Ideen für Sommertour kommendes Jahr gesucht

Hallo Radfreunde,
der Rhein- und Donauradweg(bis Budapest)waren reine Flussradtouren. Schöner, da abwechslungsreicher waren die Via Claudia sowie die Tour letztes Jahr, wo wir zu Hause in Dresden starteten, am Elberadweg bis Melnik fuhren, dann entlang der Moldau bis zum Lipnostausee fuhren, weiter ging es dann durch`s Mühlviertel nach Passau, entlang des Inn`s und Salzach nach Salzburg und schließlich den Alpe Adria Radweg nach Grado.
Wer hat eine Idee für kommendes Jahr für eine ebenso schöne Radtour. Es sollte innerhalb Europas sein. Wir zwei wollen 3 Wochen unterwegs sein, bevorzugen Zeltplätze zur Übernachtung und fahren täglich mit entsprechenden Gepäck ca.60 km. Also 1200 bis 1300km innerhalb 3 Wochen.

Ich danke Euch schon jetzt

Torsten

Ich werf einfach mal Frankreich in die Runde!

Dort gibt es jede Menge beeindruckende Landschaften (dass man gar nicht weiß wohin zuerst) und viele Campingplätze. Wir waren bisher in Lorraine, die Rhône runter bis Camargue, Teile von Languedoc und Midi-Pyrenées.

Viel Spaß beim Planen!

Hallo Torsten,
ich kann mich Ingrid nur anschließen. Frankreich ist zum Radeln wirklich bestens gegeignet. Klar findet jeder seine Gegend immer besonders toll, und so wirst Du es mir verzeihen, wenn ich direkt mal meine Gegend vorschlage: und zwar hier. Wenn Du mehr Auskunft brauchst versuche ich gerne zu helfen. Bis denn,

Schwedische Ostseeküste, schwedische Nordseeküste oder eine andere Tour in Südschweden.
Ab Dresden bietet sich der Fernbus mit Fahrradanhänger an: RVD. Damit stressfrei bis Binz, Kurzstrecke nach Mukran radeln und per Fähre nach Trelleborg.

Zunächst erst mal danke für die Ideen. Frankreich, nicht schlecht, ich habe an den Loireradweg gedacht. Die Franzosen, habe ich gehört sollen aber gegenüber deutschen nicht gerade gut drauf sein und mit der Sprache hapert`s auch. Schweden sowie die Nordländer sollen sehr preisintensiv sein. Auch von Kleipeda nach St. Petersburg hatte ich schon favoritisiert, Zeltplätze, fehlende Radwege vielleicht auch unspektakuläre Gegend lässt mich da eher etwas gedanklich schwanken wäre ja dann noch die Rückreise.
Vielleicht hat jemand auch noch einen guten Gedanken.

schönes Weihnachtsfest

Torsten

Hallo Thorsten,

wennDu ein bischen Französisch kannst und dir Mühe gibst ist das gar kein Problem in Frankreich. Wenn Du gar nichts kannst und dne Anspruch erhebst mit Englisch durchzukommen vergiss es. Ist in Spanine jedenfalls genau so.

Frohes Fest
Detlef

Das ist falsch. Bitte differenzierte Informationen suchen. Meine Erfahrung:
Norwegen ist sicher sehr teuer. Ganz anders in Schweden: Das Preisniveau bewegt sich etwa auf dem Niveau Deutschlands. Camping mit Zelt und Rad ist bezahlbar bis günstig, bei meist sehr ordentlichem Standard. Außerdem erlaubt das Jedermannsrecht innerhalb seiner Regeln kostenloses Campieren in der Natur.
Wer richtige Restaurants bevorzugt und alkoholische Getränke mag, wird vielleicht über die Preise stöhnen - für Radreisende eher uninteressant. Normale Cafés und Imbissrestaurants sind preiswert, im Verhältnis zur gebotenen Qualität auch preiswerter als in Deutschland. Lebensmittel vom "Landhändler" oder aus schwedischen Supermarktketten (deutsche Ketten in Schweden ausgenommen) haben ein sehr gutes Preis-Qualitäts-Verhältnis. Die Kosten wären für Deutsche eigentlich der letzte Grund, eine Reise nach Schweden nicht anzutreten.

Habe ich auch gehört. Erlebt habe ich es nie. Und ich habe zwanzig Jahre in Grenznähe gelebt und bin des öfteren dort unterwegs gewesen.
Und wenn ich es mal so überdenke, dann habe ich die meisten Erlebnisse von Hilfsbereitschaft und Entgegenkommen in F erlebt. Ein wegen Überfüllung geschlossener CP, was "Selbstverständlich" nicht für den Radler galt, 10 KM unentgeltlich mit dem Kombi durch die Gegend gefahren, dreimal, dass man fürs Aufstellen des Zeltes auf dem CP kein Geld nahm. Die Betreiberin von sowas, weiß jetzt nicht wie das auf französich heißt, wie "Ferien auf dem Bauernhof", die mich einfach und kostenlos in die Verpflegung der Bezahlgäste einreihte....

Ich sag mal, wenn die so die Deutschen, die sie nicht mögen, behandeln, mag ich mir garnicht vorstellen, wie die mit Menschen umgehen, die sie mögen
Und Französisch kann ich auch nicht.




Zumindest Schweden ist nicht mehr so schlimm. Jedenfalls wenn man nicht zwingend immer Essen gehen und Alkohol trinken will. Du sparst dafür CP-Gebühren.

Ich bevorzuge nicht nur richtige Restaurants, sondern lege sogar viel Wert auf hochwertige und aufwändige Kochkunst. Auch trinke ich gerne mal einen guten Rotwein. Und beides auch sehr gerne im Urlaub und damit auf Radreisen.
Gruß
Uli

Dafür ist Schweden allerdings wirklich nicht das ideale Reiseland. Ich habe aber die Erfahrung gemacht, dass man sich vom Ambiente nicht abschrecken lassen darf. Das Essen kann auch in etwas, das aussieht wie eine Kreuzung aus Imbissbude und Werkskantine gut sein.

Zum Thema Preise in Schweden: ich war da zwischen 1980 und 2008 vier Mal. 1980 war es unerschwinglich, in den Neunzigern/Anfang der 2000er ähnlich wie bei uns, inzwischen ist es wieder teurer geworden. Aber die Supermärkte bieten meistens eine gute Grundlage auch für untalentierte Selbstkocher wie mich.

Martina (OT-Markierung wieder entfernt)

dito

Waaaaas und ich dachte immer auf Radreise schleppt man einen Trangia mit und versorgt sich selbst. Mir fällt das ja schon zu Hause schwer, deshalb wäre das für mich nichts im Urlaub

Das ist nach meiner Erfahrung schlicht und ergreifend Blödsinn.


Ich selbst kann auch kaum mehr als 10 oder 15 Worte französisch. Trotzdem kam ich gut durch. Es hilft auf jeden Fall, immer erst mal höflich mit "bonjour" zu grüßen. Und vielleicht auf französisch nachzufragen, ob das Gegenüber englisch oder deutsch spricht. Solche Phrasen kann man einfach aauswendig lernen. ebenso "un café s'il vouz plaît".

(Obwohl... wenn ich versucht habe, auf französisch ein Bier zu bestellen, wurde oft auf englisch nachgefragt, was ich denn eigentlich will... Offenbar war meine Aussprache zu schlecht.)


Okay, wenn das ein Kriterium ist, dann schränkt das die Wahl des Zieles erheblich ein. Ausgeschilderte separate touristische Radwege wie in Deutschland gibt es nicht in vielen europäischen Ländern.

Ich würde als Kandidaten noch Tschechien in die Runde werfen. Die haben ein sehr dicht ausgeschildertes Natz von Radrouten. Diese werden meistens auf kleinen und wenig befahrenen Landstraßen geführt. Preislich ist das Land auch eher günstig.

Gruß
Thoralf

Dann würdest Du in Schweden wahrscheinlich verhungern und verdursten und am Ende noch völlig verarmen. Selbstverständlich sind auch Gourmet-Reisen in Schweden möglich, inklusive Alkohol. Da der Fragesteller allerdings schon Preisfragen reflektierte, scheidet diese Variante aus, auch hinsichtlich der beabsichtigten Tageskilometerzahl.
Ich selbst verzichte in Schweden lieber auf Rotwein. Es gibt andere Spezialitäten. Mit dem Angebot aus einem schwedischen Supermarkt oder vom nächsten Gärtner oder Fischer dürften Hobbyköche viel glücklicher werden, als hierzulande.

... sprechen aber eine noch unverständlichere Sprache als die Franzosen.

Martina

Ja, nichts als Frevel im Forum. Je nach Gemütslage denke ich bei Trangia an Triangel oder an Tanga.

veloträumer,
Anhänger der spätrömischen Dekadenz,
Kellner und Köche ob ihrer Künste auszubeuten

Damit sind wir dann (leider) wieder beim Thema Restaurants. Wenn man täglich im Restaurant essen geht, aber die Speisekarte nicht lesen kann, hat leider wenig davon, dass die Franzosen i.d.R. verdammt gut kochen.
Gruß
Uli

Genau deshalb kommen Schweden und andere Länder für mich als Radreiseland nicht in Betracht. Mein Einwand bezog sich allerdings nicht auf den Fragesteller und Schweden im speziellen, sondern auf einen anderen Beitrag mit der pauschalen Aussage, dass sich Radreisende nicht für richtige Restaurants und Alkohol interessieren. Auch wenn diese Gruppe hier im Forum eher klein ist: Es gibt sie.
Gruß
Uli

Das habe ich auch immer irgendwie hinbekommen. Zur Not lasse ich mich einfach überraschen.

Ist alles eine Sache der Übung.

Stimmts, du hast noch keinen meiner Radreisevorträge gehört?

Oder einfach ein Wörterbuch mitnehmen - es gibt da spezielle für den Urlaub.

Wir haben noch nie so gastfreundliche, unvoreingenommene und unkomplizierte Menschen getroffen wie die Franzosen und natürlich auch die Französinnen!

Le savoir-vivre!

und da stehen dann die regionalen Spezialitäten drin? So etwas bräuchte ich für D-A-CH. Aber ich gehe einfach erst mal durch das Restaurant und schau mir die Teller der anderen Gäste an, frage was das ist und ob das zu empfehlen wäre. In nicht deutschsprechenden Ländern, durfte ich in der Küche manchmal in die Töpfe schauen und probieren, insbesondere in Ungarn.

Hab auch gehört, dass es inzwischen französische Wörterbücher geben soll, sogar spezielle Touri-Versionen mit etlichen Seiten Übersetzungen der speisekartenrelevanten Begriffe. Wir sind damit jedenfalls sehr gut zurecht gekommen. Manchmal gab es natürlich auch Überraschungen.

Habe leider auch kein Französisch gelernt und kenne nur ein paar Einstiegssätze für Restaurant und Hotel. Wenn man freundlich fragt, kann man das Gespräch meist auf Englisch, manchmal auch auf Deutsch oder Italienisch fortsetzen.


Das möchte ich dick unterstreichen und noch hinzufügen, dass wir auf ausschließlich entgegenkommende, höfliche Autofahrer getroffen sind. In 2 Wochen kein einziges Mal angehupt - uns plagten Entzugserscheinungen.

Frankreich steht jedenfalls ganz oben auf der Liste der Wiederholungstäter.

Gruß Dietmar

Hallo Torsten, wie meine Vorredner schon "schrieben" ist es auch meiner Meinung und Erfahrung nach ein Gerücht, daß die Franzosen schlecht auf Deutsche zu sprechen seien. Ich empfinde sie auch als sehr offen, hilfsbereit und gastfreundlich. Komm' einfach mal in's Land und mach' Dir ein eigenes Bild.

Das kenne ich eigentlich nur noch aus den 60er Jahren - verständlicherweise haben die Franzosen die Deutschen nicht grad mit Fähnchen willkommen geheißen

Vielleicht meinst du wg. das Merkel und der Doitschlandpolitik?! Auch das scheint ein Gerücht zu sein.
Aber wie überall ist es so - wie man in ein Land reinpoltert, so kommt das Echo zurück!

hier ein Wörterbuch generell zu Radfahren und Radreisen als pdf und das kommt von denen

hartes du auch noch in 70iger und 80iger, war aber stark abhängig wo du warst und wie alt dein gegenüber war.

Echte Feindseligkeit speziell gegenüber Deutschen habe ich einmal erlebt,das muss Anfang der Achtziger gewesen sein. Das Klischee, dass viele Franzosen nur ungern eine Fremdsprache sprechen habe ich aber durchaus auch noch in jüngerer Zeit bestätigt gefunden.

Martina

Ich muss mich korrigieren: ich meinte natürlich "das Merkel und der aggressiven Wirtschaftspolitik"?!

Hallo!



Ja, zum Beispiel diese hier. Ist aber nicht jedermanns Geschmack...


Gruß LUTZ

bist du das? Die Kamerafrau hatte aber auch kein erbarmen.

Was auf dem Video leider nicht rauskommt, ist der Geruch...

Hallo!



Ne, ist aber das einzige Video das ich auf die Schnelle gefunden habe, wo Surstromming tatsächlich gegessen wird. In allen anderen Videos wird die Dose geöffnet und dann gekotzt... ;-)



Tja, Surstromming stinkt in der Tat dermaßen zum Himmel, dass es für mitteleuropäische Mägen nur mit reichlich Schnaps genossen werden kann. Machen die Schweden auch nicht anders... :-)


Gruß LUTZ

Hallo Torsten,

Auf meiner Seite www.siggiacker.de findest Du eine Auflistung von Radreisen, die ich in den letzten Jahren gemacht habe. Einige habe ich bereits mit Tourdaten, Bildern und zum Teil mit Videos dokumentiert. vielleicht findest Du ja eine geeignete Anregung.

Gruß und schöne Feiertage
Siggi

den muss ich nun wirklich nicht haben, genügt mir schon wann ich vielleicht 1-2x/Jahr in das Möbelhaus mit dem Elch gehe. Das Essen in anderen Möbelhäusern entspricht wesentlich mehr meinem Geschmack, zumindest im Münchner Raum.

Ich habe ihn auch ganz normal gegessen... aber auf die Idee, das zu filmen, bin ich damals nicht im Traum gekommen. Geöffnet habe ich die Dose ähnlich wie der Herr im Video.

Angenommen man fährt kommendes Jahr den Loireradweg, fährt man den flussauf- oder flussabwärts, Windverhältnisse sollen flussabwärts oftmals ungünstig sein. Warum eigentlich beginnt der Radweg nicht an der Quelle oder Quellnähe wie der Rheinradweg und wenn das möglich wäre von wo beginnt man dann die Radreise und wie sieht es dort mit Zeltplätzen aus. Der Bikeline beginnt in Nevers da hat die Loire schon wohl 300km auf dem Buckel.
Danke für die vielen schönen Beiträge

Klemm Dich doch nicht so an solche Fahrradrouten. Die Welt ist groß und befahrbare Straßen sind meist reichlich vorhanden. Mein Fall ist das sklavische Folgen von Flussradwegen jedenfalls nicht. Der einzige Grund für solche Strecken ist das Vermeiden von Steigungen. Willst Du das wirklich?

Ein Fluss kommt halt nicht mit einem Radweg zur Welt - wo steht das geschrieben? Die Quellflüsse der Donau (Brigach, Breg) sind mir auch eher ohne Radweg in Erinnerung. Geht erst in Donauschingen mit Donauradweg los. Radwege sind auch touristisch, lohnt also eher dort zu beginnen, wo auch mehr Leute hinkommen zum Start. Frankreich ist jetzt auch nicht gerade das Radwegeland schlechthin (im Gegensatz zur Schweiz). Da gibt es ein paar Vorzeigeprojekte (Loire, Mosel) und woanders nichts (Rhone). Oft bekommst du dafür in Frankreich ruhige Nebenstraßenrouten auch direkt an Flüssen, soweit das möglich ist - da ist dann mehr Natur drin als an einem Rheinradweg etwa im Mittelrheintal. Die Loire ist auch ein extrem mäandernder Fluss, da dürfte man aus Naturschutzgründen gar nicht überall einen neuen Weg basteln und Straßenkilometer von der Quelle sind das wohl deutlich weniger.

Finde ich auch. Gerade der Mix macht's doch auch interessant. Hier und da mal eine Bundesstrasse um schnell voranzukommen, und dann wieder ein paar Tage gemuetlicher Fahrradweg zum entspannen.

Fuer mich ist immer die Richtung, bzw. ein bestimmtes Ziel entscheidend, und wenn es unterwegs Fahrradwege gibt werden die gerne mitgenommen