Re: 300km Bergtagestour

von: Peter Lpz

Re: 300km Bergtagestour - 15.08.11 15:06

Hallo Allerseits,

ich hatte ja den Organisator kurz entschlossen abgelöst, damit er sich intensiv dem Bruttosozialprodukt widmen kann. Während er mit der Staplergabel geprahlt hat, waren wir auch nicht faul. Die Streckenplanung hat Thoralf ja ganz manierlich wiedergegeben. Allerdings muss ich ihn beim Stürmer korrigieren. Er ist nur 869m hoch. Das Teilnehmer immer so übertreiben müssen! lach

Den Scheibenberg ließen wir rechts liegen, weil da grade ne böse Regenwolke war und wir die Strecke wieder zurückfahren müssten. Der Bärenstein war der erste schöne Berg und die Auffahrt durch den nassen Wald war eigentlich nix für Kaffeefahrer. Der Hirtstein wirkt ja von weitem eher wie eine lächerliche Anhöhe, besticht aber auch mit ordentlichen Steigungen. Außerdem gab es eine schöne fächerförmige Basaltformation anzugucken. Um eventuellen Schmähungen zu begegnen haben wir mit dem Stürmer, einen deutlich höheren Gipfel erklommen als den Scheibenberg.

Der Begriff "Viergipfelkaffeefahrt" ist folglich gerechtfertigt, weil auch ausreichend Kaffee und sogar heiße Schokolade gereicht wurde. Auf dem Mückentürmchen genossen wir den Ausblick und böhmisches Bier bzw. Apfelschorle. Waltraud, als einzige Dame dieser Runde kann man auch nicht mit gutem Gewissen als "schwaches Geschlecht" bezeichnen. Die Kaffefahrt wartete am Samstag immerhin mit 113km bei 2.175 Höhenmetern auf, wobei der Belag nicht immer gehobenen Ansprüchen genügte. Es wurde immerhin ein Schnitt von 18,7 km/h erreicht. Da konnte ich nicht maulen! Den Sonntag gestalteten wir, wie Thoralf bereits schrieb, sehr gemütlich. An den Tyssaer Wänden stellten wir das Rad an die Friedhofswand und staksten mit unseren Klickis ca. 1h über die beiden sehr reizvollen Rundwanderwege aus Sandstein. Auf dem Schneeberg gab es dann eine Bockwurst und sehr erlesenes Kozel - Pivo. Danach kullerten wir hinunter nach Königstein und genossen bei Superwetter den Blick auf Festung und die Radfahrerlawine auf dem Elberadweg. Der Zug brachte uns komfortabel, preiswert und pünktlich nach Hause. Nix mit Mecker auf die Bahn!

Es war eine anstrengende und wunderschöne Fahrt, die aber auch ausreichend Zeit für den Blick ins Land und den Genuss an der Landschaft ließ. Außerdem kamen kulinarische Genüsse ebenfalls zur Würdigung. Also - ich fands gut.

Gruß der Peter