Re: 300km Bergtagestour

von: Peter Lpz

Re: 300km Bergtagestour - 07.07.13 09:59

Tach Gemeinde,

bei himmlischen Bedingungen konnte die Tour gestern zu zweit vollständig absolviert werden. Ein paar kleinere Streckenvariationen haben wir eingebaut, so dass wir ca. 10 km Autobahn fahren konnten. Die Polizei steht ja nicht so früh auf und hats nicht gemerkt. party Dadurch sparten wir ein paar Hügel und auch ca. 2km ein. So hockten wir bereits 7:10 Uhr in Limbach - Oberfrohna beim Bäcker und erwarteten das heimische Radlerpersonal, das leider krankheitsbedingt kneifen musste. Nach einem netten Plausch hockten wir uns wieder auf die Räder und spulten die Tour ab. Die härteste der 3 Auffahrten ist der Fichtelberg, die wir schön durch den Wald genommen haben. In Scheibenberg überholten uns zwei freundliche Rennradfahrer aus Leipzig, die wir auf dem Gipfel wiedertrafen und beinahe zeitgleich mit ihnen oben waren. Rennradbedingt war ihre Strecke hier schon 160km lang. Gestartet sind sie eine halbe Stunde später als wir. Der Zeitgewinn des Rennrads war in diesem Fall sehr gering. Aber nett gequatscht haben wir. Für uns waren es nur 135 km auf den Gipfel.

Auf dem Keilberg ist gerade Baustelle und sehr einladend wirkt er noch nicht. Trotzdem haben wir mal runtergeguckt und das war schön. In Gottesgab haben wir gut gegessen und uns auch nur ein Bierchen eingeholfen. Auf dem Auersberg trafen wir gegen 15:30 Uhr ein und gönnten uns Eis bzw. Limonade. Kaffekränzchen wurde verlegt auf das hübsch gelegene Lokal "Zimmersacher" im Bockautal. Etwa um dieselbe Zeit, wie das letzte mal waren wir in Zwickau. Die Eisenbahn braucht 2h nach Leipzig und fährt über Chemnitz, wo wir hätten umsteigen müssen. Das war so unerquicklich, dass wir entschieden haben, durchzuziehen. Auch war die Abendstimmung noch gut zu genießen und wir hatten zumindest die ersten 60 km bis Neukieritzsch auch noch Freude am Radfahren. Hier haben wir uns getrennt, Rainer wollte partout noch nach Halle fahren, was er wohl auch getan hat. Es blieb ihm ja weiter nischt übrig. Für mich waren die letzten 30km in der Finsternis dann recht zäh und der Spaßfaktor reduziert sich, wenn ich alleine "heme" fahren muss. Man konzentriert sich dann zu sehr auf die schmerzenden Körperteile und ist schrecklich auf die schöne heiße Badewanne und das kalte Bier fixiert. Beides erreichte ich gegen 23:15 Uhr glücklich und platt. Für mich waren es 310 km bei 3100 Höhenmetern, der 21-er Schnitt wurde auch wieder erreicht. die längere Fahrzeit erklärt sich durch ein paar Päuschen auf den letzten 90km. Nahrungsaufnahme war in Gössnitz noch einmal notwendig.

Tschiriou der Peter