Re: Worst case scenario: Kette gerissen, was nu?

von: irg

Re: Worst case scenario: Kette gerissen, was nu? - 11.06.18 06:17

Hallo!

Ich schwimme nicht mit dem Mainstream mit. Einmal hatte ich "Kettenrisse" nur bei billigen Kettenschlösser, sonst bei Qualitätsrädern noch nie. Ein zerlegtes Kettenschloss lässt sich einfach ersetzen.


Einmal musste ich eine nicht gerissene Kette öffnen, da die Übertragungskette am Tandem nach innen gefallen war. Von dort ließ sie sich entweder mit Gewalt (nie gut), einem Kurbelabzieher oder mit Öffnen und wieder Verschießen zurück auf die Kettenblätter legen. Letzteres war unterwegs die einfachste Version.
Das habe ich mit einem billig bei einer Geschäftsauflösung erstandenem Multitool von Cytech gemacht, es hat anstandslos gehalten. Ersatzkettenschloss hatte ich mit, das war es dann.

Ich möchte keine spezielle Produktwerbung machen. Es war ein Zufallskauf, der schon einige Reparaturen, meistens an Rädern von ratlos am Wegesrand stehenden Mitradlern, anstandslos überstanden hat. Viele andere Hersteller bauen genauso zuverlässige Tools. Natürlich sind Mutitools bei manchen Arbeiten unbrauchbar, weil man damit nicht in jede Ecke kommt. Aber man gar nicht so wenig damit machen.

Nach einem Riss eines Kettenschlosses von KMC bin ich wieder dazu übergegangen, die Ketten (acht- und neunfach) direkt zu vernieten, wie es früher üblich war. Das hält gut und kostet gar nichts. Laut meinem Radhändler ist das bei Ketten bis zu 9-fach kein Problem, schmälere Ketten dürfen nicht mehr direkt vernietet werden. Damit vermeide ich die Sollbruchstelle.

lg!
georg