Re: Flaschen/Packsäcke an die Gabel

von: Toxxi

Re: Flaschen/Packsäcke an die Gabel - 28.04.19 20:30

In Antwort auf: IndianaWalross
Ja berichte gerne mal. Gibt hier ja doch scheinbar ein paar Interessierte.

Ich habe das jetzt das erste mal auf einer Mehrtagestour getestet. Mein Ziel war, "wenn schon, denn schon", das heißt Zelt, Schlafsack und Isomatte (die sont einen kompletten Backroller zu 80% belegen) an der Gabel unterzubringen. Ansonsten könnte ich mir die Aktion ja sparen. So sieht es aus:





Der Schlafsack alleine ging zwar einen River Dry 5 L, aber das reicht ja nicht. Im Endeffekt sind ist es die 8-L-Version geworden. In dem grünen sind Innenzelt, Außenzelt und Footprint; in dem gelben sind Schlafsack, Isomatte und Seideninlet. Jeder wiegt bepackt so zwischen 1500 und 1800 g.

Die Zeltstangen haben als einziges nicht da rein gepasst...

Die originalen Bänder der Cages sind ein bisschen zu kurz. Ich habe immer zwei zwecks Verlängerung zusammengeknüpft und zusätzlich einen normalen Spannriemen benutzt. Das hält super. Durch die ovele Form sitzen die Packsäcke auch sehr gut.

Ich habe auch mal einen 10-L-Ortlieb-Packsack PD350 getestet. Prinzipiell geht das gar nicht so schlecht, man muss das Zelt dann nicht so stopfen. Aber der ist dementsprechend auch ziemlich dick. Die längliche Form der SeaToSummit ist besser.

Zum Fahren - super! schmunzel

Das fährt sich etwas anders vom Lenkgefühl als mit Lowridern. Im Gelände ganz klare Vorteile, ich habe keinerlei Angst mehr, mit den Taschen irgendwo aufzusetzen. Wackeln tut das auch kaum. Dafür auf jeden Fall volle Punktzahl. bravo

Zum Organisieren - bisher mäßig

Früher war ein Frotroller die komplette Küche (Kocher, Patrone, Geschirr und Vorräte). Da hatte ich alles schön kompakt zusmmen. Jetzt muss sich die Küche einen Teil eines Backrollers mit anderem Krempel teilen. Da habe ich noch kein vernüftiges System gefunden, irgendwie ist das immer eine totale Unordnung, wenn Kochzeug, Armlinge, Unterhosen und Ladegeräte durcheinander fliegen (ich übertreibe gerade, ganz so schlimm ist es nicht, aber vom Prinzip her stimmt es schon). Da muss ich mir noch was überlegen... aber Küchenzeug lässt sich schlecht in Packsäcke (egal ob jetzt in der Packtasche oder draußen dran) stopfen.

Und im anderen Frontroller war alles, was ich am Tag zum Umziehen brauche (Windweste, Arm- und Beinlinge, Regensachen, Mütze und Handschuhe (die habe ich im Hochgebirge IMMER gebraucht, auch im Hochsommer), lange Hose etc.). Das zumindest lässt sich gut in einen größeren Meshsack stopfen und im Backroller versenken. Dort sehe ich eher kein Organisationsproblem.

Fazit - sowohl als auch. unsicher

Fahrtechnisch super, da kann ich mich gar nicht beschweren. Aber organisationstechnisch irgendwie noch nicht ausgereift, was möglicherweise auch an mir liegt.

Wirklich vollständig überzeugt hat mich das Konzept noch nicht. Aber ich kann auch keinesfalls behaupten, dass das schlecht sei und ich damit nicht klarkomme. Ich würde sagen, abwarten und Tee trinken. Mal sehen, wie es sich noch entwickelt.

Gruß
Thoralf