Re: Gleichmäßig sitzende Reifen - Erfahrungen?

von: Behördenrad

Re: Gleichmäßig sitzende Reifen - Erfahrungen? - 03.08.19 09:24

In Antwort auf: Toxxi
In Antwort auf: AndreMQ
Habe nicht abgestimmt, da mit keinem Reifen bisher erwähnenswerte Montageprobleme in Erinnerung.

Dito.

Und meine Reifen gehen so selten kapputt, dass ich sie betsenfals alle paar Jahre mal aufziehen muss. Darüber kann ich keine Statistik machen, zumal ich an den Reiserädern immer nur Schwalbe fahre und an den Rennrädern immer nur Conti.

Sieht bei mir ähnlich aus. Reifen werden am Rad für alle Fälle nur alle paar Jahre mal gewechselt - zuletzt ein paar "Little Big Ben" (50-559 auf 19-er MW) gegen die "Supreme" von Schwalbe.
Montage problemlos - bei "halbem Druck" rundum ins Felgenbett geknetet, über Nacht mit 6 bar stehen lassen. Am nächsten Morgen auf 3,0/3,5 bar reduziert - sitzt rund, läuft geschmeidig -> Fertig!

An allen anderen Rädern werden reifen nach Lust und Laune gewechselt, um neues / anderes auszuprobieren. Verschleiß ist da selten der Grund zum Wechseln.

Montageerfahrungen mit folgenden Reifen vorhanden:

- Panaracer Pasela (alles von 23 - 35 mm) - Faltreifen: problemlos
- Panaracer "Gravelking Slick" (40-622 auf 19-er MW) - Faltreifen: sitzt sehr stramm, benötigt Zuspruch, um sauber in Position zu kommen, perfekter Rundlauf
- Specialized "Sawtooth 2Bliss Ready" (42-622 auf 23-er MW) - Faltreifen: problemlos, wenn auch mit Nachdruck
- Schwalbe "G-One" (40-622 auf 19-er MW) - Faltreifen: problemlos mit 2 bar über Max in Position gebracht, perfekter Rundlauf
- Challenge "Paris-Roubaix Pro Open" (27-622 auf 13-er MW) - Faltreifen: kommt flach wie'n Deuserband aus der Packung, Erstmontage erfordert Geduld, wenn per Druck einmal in Form gebracht, problemlos (de-)montierbar.

Alle Reifen laufen perfekt rund. Nach meiner Erkenntnis kommen Rundlaufprobleme duch fehlerhaften Felgensitz in aller Regel durch nachlässige Montage (zu wenig Geduld und eher "HuschHusch" - ist ja nur 'n Reifenwechsel, macht man mal eben morgens vor der Arbeit). Hochwertige Reifen benötigen eine gewisse Eingewöhnungszeit auf der Felge, sie dehnen/setzen sich mit entsprechend Überdruck noch passend. Das hilft dann auch, Fertigungstoleranzen in der Genauigkeit der Felgenhörner auszugleichen.
Billigheimer (egal, welcher Marke) leiden oftmals unter einer hemdsärmeligen Fertigungsgenauigkeit und störrischer Materialeigenschaften, da kann man dann kneten wie man will - es meist nichts mit vernünftigem Felgensitz.

Conti-Reifen fahre ich schon länger nicht mehr, waren früher aber auch problemlos montierbar.