von: Schnellschalter
Re: AHead missbrauchen für Gewindeschaft? - 25.11.08 16:02
Dies Thema wird in diversen Fahrrad-Foren weltweit kontrovers diskutiert - mich hat's interessiert, weil es ja kaum noch hochwertige neue 1"-Gewindegabeln zu kaufen gibt.
Die Meinungen gehen da immer in sehr unterschiedliche Richtungen, aber was mir so als Resümee daraus übrig geblieben ist, ist, dass man auf gewindelose Gabelschäfte schon ein Gewinde praktizieren kann, sofern die Abmessungen bzw. Durchmesser identisch sind, dass man das aber idealerweise in einer Werkstatt machen lassen sollte, die die Gewinde nicht schneidet, sondern rollt, wie das auch in der Neugabelfertigung üblich war/ist. Der Stahl unterscheidet sich grundsätzlich nicht entscheidend vom Stahl der Gewindeschaft-Gabeln, ist nicht härter oder gar gehärtet - vom materialtechnischen Standpunkt gibt es da keine Schwierigkeiten. Dass kein Hersteller "irgendwelche" nachträglichen Gewindeschneidarbeiten an seinen Gabelschaftrohren, deren Bedingungen er nicht kontrollieren kann, freigeben möchte, leuchtet wohl ein, heißt aber nicht, dass man es nicht machen kann oder soll. Ich sehe bei sorgfältiger Ausführung des Gewindeschneidens bzw. -rollens da keine erhöhte Bruchgefahr (wenn man ein Schneideisen schief ansetzt, hingegen schon !), zumal, da diese Zone des Gabelschaftrohrs mechanisch eher gering belastet wird und durch den (hoffentlich tief genug) eingesteckten Schaftvorbau zusätzlich stabilisiert wird.
Gabelschaftrohrbrüche treten nur selten im Gewindebereich auf, selbst bei "Reparaturgabeln", bei denen das Gewinde viel zu weit hinuntergeführt wird, bis in den Bereich, wo sich die Klemmung des Vorbaus spreizt ...
Also, bitte keine "Panikmache", aber natürlich auch keine "achtlose" Durchführung der Arbeit.
Schöne Grüße
Matthias
Die Meinungen gehen da immer in sehr unterschiedliche Richtungen, aber was mir so als Resümee daraus übrig geblieben ist, ist, dass man auf gewindelose Gabelschäfte schon ein Gewinde praktizieren kann, sofern die Abmessungen bzw. Durchmesser identisch sind, dass man das aber idealerweise in einer Werkstatt machen lassen sollte, die die Gewinde nicht schneidet, sondern rollt, wie das auch in der Neugabelfertigung üblich war/ist. Der Stahl unterscheidet sich grundsätzlich nicht entscheidend vom Stahl der Gewindeschaft-Gabeln, ist nicht härter oder gar gehärtet - vom materialtechnischen Standpunkt gibt es da keine Schwierigkeiten. Dass kein Hersteller "irgendwelche" nachträglichen Gewindeschneidarbeiten an seinen Gabelschaftrohren, deren Bedingungen er nicht kontrollieren kann, freigeben möchte, leuchtet wohl ein, heißt aber nicht, dass man es nicht machen kann oder soll. Ich sehe bei sorgfältiger Ausführung des Gewindeschneidens bzw. -rollens da keine erhöhte Bruchgefahr (wenn man ein Schneideisen schief ansetzt, hingegen schon !), zumal, da diese Zone des Gabelschaftrohrs mechanisch eher gering belastet wird und durch den (hoffentlich tief genug) eingesteckten Schaftvorbau zusätzlich stabilisiert wird.
Gabelschaftrohrbrüche treten nur selten im Gewindebereich auf, selbst bei "Reparaturgabeln", bei denen das Gewinde viel zu weit hinuntergeführt wird, bis in den Bereich, wo sich die Klemmung des Vorbaus spreizt ...
Also, bitte keine "Panikmache", aber natürlich auch keine "achtlose" Durchführung der Arbeit.
Schöne Grüße
Matthias