Re: Nervige Ahead-Vorbauten

von: Schnellschalter

Re: Nervige Ahead-Vorbauten - 25.12.08 15:39

In Antwort auf: Job
Was für Praxis soll das denn bitteschön beweisen?
Na ja - dass ahead-geklemmte Lenkungen doch gerne mal Spiel bekommen, obwohl sie das nicht sollten - davon handelt übrigens dieser Thread listig

In Antwort auf: Job
Ich finds einfach toll, wie gegenüber den inzwischen veralteten Vorbausystemen...
Was da veraltet ist, und was nicht, wird die Zeit zeigen - deswegen habe ich ja auch den historischen "Vorlauf" erwähnt. Bloß, weil etwas gerade in Mode ist und von der Industrie 'gepuscht' wird, heißt das ja nicht, dass es die beste Lösung wäre oder auch nur die, die sich dauerhaft durchsetzen wird. Ich habe schon viele "Trends" und "tolle Ideen" im Fahrradbereich kommen und wieder gehen sehen cool
In Antwort auf: Job
...die Anzahl der Bauteile und damit Komplexität, Gewicht und Fehlermöglichkeiten verringert wurden...
Die ersten drei Punkte mögen stimmen, allerdings erkauft man sich diese Vorteile eben auch - wie oben schon hinreichend thematisiert wurde - mit nicht geringen Nachteilen, der mangelnden Verstellbarkeit und der "endgültigen Zurichtung" des Gabelschaftrohrs. Da ich es in meinem "Schrauberleben" schon mit sehr vielen gebrauchten Fahrrädern zu tun bekommen habe, würde ich zumindest letzteren Punkt nicht für ganz unwichtig halten.
In Antwort auf: Job
Zudem wurde die Sicherheit verbessert, denn üblicherweise ist die Vorbauklemmung durch 2 Schrauben redundant ausgelegt
Hm - in der Praxis hilft es dann aber auch nicht viel, ob nur eine Schraube nicht ordentlich angezogen wurde, oder gleich zwei... Im Gegensatz dazu werden bei der klassischen Lösung wenigstens nicht gleich Vorbau UND Lenkung lose, wenn ein Schraube/Verschraubung nicht ordentlich angezogen ist - klarer Vorteil.
In Antwort auf: Job
Auch verstehe ich das Nachweinen nach "schlanken" Vorbauten nicht.
Das ist - wie (fast) alles im Leben - eine Frage des Stils und des Geschmacks - ich jedenfalls würde nie mit so einem häßlichen "Fahrradmonster" herumfahren wollen, mit wurstigen Alurohren, einer Mofagabel und mit "angeschwollenem" Lenkkopf... Ich stehe derzeit öfter mal in Fahrradläden und schaue mir neue Fahrräder an, aber irgendwie kann ich mich da nie wirklich für eines begeistern - und nehme dann doch lieber ein Rad aus den 1980er oder frühen 1990er Jahren und mache es für meine Bedürfnisse zurecht lach Klassische Fahrräder verbinden Eleganz und Funktionalität, deswegen stehen sie ja inzwischen auch (wieder) so hoch im Kurs.
Ich bin übrigens grundsätzlich überhaupt kein "Gegner des Fortschritts" - Nabendynamos, Scheibenbremsen, Industrielager - alles wundervolle Dinge, die ich gerne verwende und auch nachrüste. Nur die Ahead-Lenkungen überzeugen mich bisher nicht.
In Antwort auf: Job
Und stabilität kommt sooo weit vor optyk
Das wäre nur dann richtig, wenn es denn vorher tatsächlich ein (grundsätzliches) Stabilitätsproblem gibt bzw. gegeben hat, was ich nicht sehe, wie ich ja schon geschrieben habe.
In Antwort auf: Job
Zudem war der Keil immer aus stahl und die Verbindung aus Alu-Schaft, Stahl-Keil und Stahl-Gabelschaft korrosionsmäßig viel anfälliger als Alu-Vorbau auf Alu-Gabelschaft
Der Punkt geht an Dich, aber mir zumindest wäre neu, dass inzwischen die Alu-Gabelschäfte überwiegen würden ? Meistens ist das doch Stahl, so weit ich weiß, und da treten dann natürlich grundsätzlich dieselben Probleme auf wie beim klassischen Klemmvorbau. Auch das hatte ich ja bereits geschrieben: Wenn man ein Fahrrad nur ausreichend lange vor sich hin gammeln läßt, haben auch "neuzeitliche" Konstruktionen keinen entscheidenden Vorteil mehr...

Matthias