Re: Brooks Ledersattel

von: Anonym

Re: Brooks Ledersattel - 14.05.09 20:12

In Antwort auf: Balu
Hallo,
ich möchte mir gern mein Trekkingrad mit einem Ledersattel ausstatten und schwanke zwischen den Modellen Flyer und B17! Hat jemand Erfahrung mit dem einen oder anderen oder beiden Modellen? Und sind sie überhaupt zu empfehlen?
Gruß
Steffen


Hallo Steffen!

Ich habe beide Sättel.
- B17 Aged (Ist schneller eingesessen, verschleißt allerdings auch schneller, als die nicht vorbehandelten Sättel. Ohne Aged: hält die Form länger, empfehlenswert wenn Sattelstütze gefedert, Federwirkung nicht nötig, Sattel leichter als Flyer sein soll.)
- Flyer (Bei meinem Körpergewicht - schwankend zw. 80-90 Kilo - ist eine Federwirkung durchaus zu spüren. Auf dem 20" Faltrad ist die Federwirkung zu empfehlen, da ausreichend. Auf dem 28er Rad dachte ich, da federt nichts mehr, im direkten Vergleich mit dem B17 war dann aber doch ein Unterschied spürbar.

Welcher Sattel Dir, wenn überhaupt, paßt, wird Dir hier niemand beantworten können.
Ein Brooks hat den Vorteil, eingeritten werden zu können, um noch bequemer zu werden. Häufig hört man den Spruch, der Sattel muß erst über 1000 Kilometer leidend eingeritten werden, um akzeptabel zu sitzen - das ist ganz großer Blödsinn.
Wenn Du schon nach kurzer Zeit das Gefühl hast, der Sattel paßt nicht, dann paßt er auch nicht.

Tipp: Wenn Du einen honigfarbenen Sattel nimmst, dann wirst Du kaum Probleme mit Abfärben bekommen.

Sattel im Backofen stark gefettet einzuheizen wird oft empfohlen, verkürzt aber nur die Lebensdauer des Sattels unnötig, kostet Zeit und Energie, und soll vermutlich nur einen unpassenden Sattel erträglich machen.

Gruß
Micha

PS. O.g. stellt nur meine Sicht zum Thema Brooks dar. Wenn Du die Möglichkeit hast, versuche beide Sättel mal probezufahren. Wie schon geschrieben: Wenn Du dich nach 10 bis 15 Minuten Probefahrt auf dem Sattel noch wohlfühlst, ist die Chance recht hoch, das richtige Modell gefunden zu haben. Wenns irgendwie unangenehm ist, dann wird es gerade auf längeren Strecken immer unangenehm sein.