Re: Gepäcktransport auf dem Rennrad...

von: Dittmar

Re: Gepäcktransport auf dem Rennrad... - 22.09.03 18:44

Hallo Rennradfahrer,

ich fahre schon seit vielen Jahren (mehr als 15 ) mit Rennräder auf Radreise und habe keine Probleme, ausser, dass ich statt 17 kg. nur 12 kg mit herumschleppe. Allerdings habe ich einen Stahlrahmen mit dem berühmten Dreieck in den Ausfallenden, um den Gepäckträger unterzubringen. Normalerweise fahre ich mit 20 - 30 kg gepäch herum, je nach Wasservorräten und Lebensmittelvorräten. Das mach das Rad ohne Probleme mit. Auf meiner diesjährigen Tour (3000 km in Skandinavien) habe ich teilweise noch einen gut 7 kg Sack oben auf dem Gepäcktrager mitgenommen, da wurde das Fahrverhalten etwas schwammig.

Mit einem Rennrad hat man eben u.a. den Vorteil, dass durch den kurzen Hinterbau der Antritt viel direkter ist und die Rahmen oft durch den kurzen Bau doch recht steif sind. Übrigends habe ich schon mit 4 verschiedenen Rennradrahmen (aus Stahl) Radreisen gemacht, wenn ich mit Lowrider unterwegs war (also relativ ausgewogene Gepäckverteilung) und alle ließen sich problemlos fahren, ob aus Columbus SL Rohr oder Aelle oder Falk Rohr.

Das kleine Dreieckteil für die Ausfallenden bekommst Du u.a. bei Radsport Brügelmann, bei Frankfurt. Nimm aber besser einen zweiten Satz mit, denn die Version von Blackburn aus Kunststoff geht auch schon mal kaputt. Allerdings kann man sich auch einfach mit 2 großen Unterlegscheiben mit einer Mutter als Abstandshalter dazwischen behelfen, das hat bei mir auch lange gehalten auf Touren.

Man kann übrigends auch mit einer Rennmaschine auf sandinavieschn Schotterwegen fahren, mein Maximum waren mal 500 km auf einer Tour, mit vorn 25 mm Reifen und hinten 28 mm. (und keine Problem mit den Reifen - ein Plattfuss)

Allerdings würde ich keinen Alurennrahmen verwenden, zumindest ist dort die Gepäckträgerbefestigung schwierig. (Ich habe bisher allerdings auch noch keine Erfahrungen mit einem Alu Rennrahmen.

Als Rahmen vorteilhaft sind ältere Stahlrahmen, da bis Mitte / Ende der 80iger Jahre waren die Raddurchläufe etwas breiter, so dass man problemlos 28iger Reifen, teilweise mit Schutzblechen fahren kann.

So long und noch viele schöne Radkilometer auf dem rennrad

Dittmar.


PS: Früher habe ich dei Gepäckträger auch mit normalen Schellen befestigt, das geht zwarnicht so gut, ging aber auch.