von: Anonym
Re: Shimano Nabendynamo DH3N72, Wartung - 30.05.10 14:45
In Antwort auf: weasel
In Antwort auf: OK_62
Das geht ganz einfach wie auch bei normalen Konusnaben. Die Magnetkräfte stören zwar etwas beim Einstellen aber ein Hexenwerk ist es dennoch nicht.
Aber wie hast Du die Lager korrekt eingestellt? Durch die Magnetkräfte kann man es doch nicht erspüren wenn die Lager bei zu fester Einstellung rauh laufen?
OK, ich antworte hier mal mit Erfahrungen mit dem DH3N71/72 (und auch sonst nur Konusnaben).
Die Lager stelle ich so ein, das minimalstes Spiel bleibt. Mit Dicken Scheiben simuliere ich den Einbau in die Gabel, so daß ich den Schnellspanner mit "Arbeitsdruck" feststellen kann. Ist nun kein Spiel mehr fühlbar, stimmt die Spannung auch. Wackeln an der Achse reicht mir da beim Test. Übrigens im Leerlauf ist die Polfühligkeit auch nicht so hoch. da dreht das Rad nach dem "anschieben" schon einige Runden. (Wenn nicht, dann zu fest

Die LX-, Ultegra-, DH3N71/72 (und noch ein paar gruppenlose mittelpreisige Naben von Shimano), die ich in den letzten Jahren in die Finger bekam, waren ausnahmslos reichlich mit Fett versorgt. Lagerspannung zu gering kam gar nicht vor, etwas zu hohe Lagerspannung war mit knapp 1/3 vertreten. (Dynamonaben waren alle ordentlich eingestellt.)
Wenn man die Naben aller paar Jahre mal neu abschmiert, gelegentlich mal die Lagerspannung prüft, (An den Rädern "in meiner Umgebung" nach dem Kauf, danach nach ca. 500km Laufleistung, dann alle 1-2 Jahre bei der allgemeinen "Durchsicht".) dann laufen die Shimanoteile sehr anständig gefühlte Ewigkeiten.
Aus der Einstellerei (s.o.) muß man m.E. keine "Wissenschaft" machen. Das Ergebnis paßt zumindest bei mir.
Insofern bin ich mit Konusnaben recht gut bedient. Eine generelle Nichteignung von Konuslagern bei Fahrrädern kann zumindest ich nicht erkennen. (Diese festzustellen, finden sich hier im Forum dann die "echten Experten".

Gruß
Micha