Re: Tacholeuchte

von: Freundlich

Re: Tacholeuchte - 08.11.10 23:43

In Antwort auf: Hesse
Ich habs seit Sommer etwas mit dem Herzen und mein Arzt sagt mir, dass ich mit meiner Herzfrequenz möglichst unter einer bestimmten Schwelle bleibe. Dumm nur, wenn ich den am Lenker montierten Pulsmesser in der Dunkelheit nicht ablesen kann und das Piepen bei zu hohem Puls im Verkehrs- und Windgeräusch untergeht.

Die Sorge ist vielleicht doch unbegründet. Wenn man sich erst an den Pulsmesser gewöhnt hat, ist dessen Piepen auch aus Verkehrslärm meistens herauszuhören. Zumindest ist das bei meinem Gerät so (Polar M52). Da bei Überschreiten der gesetzten Pulsobergrenze die Pieptöne dauernd zu hören sind, kann man eigentlich nicht länger als wenige Sekunden zu hochtourig fahren. Der Puls reagiert sowieso träge. Also erstmal ausprobieren und ganz entspannt damit umgehen. Eine Leuchte hilft wenig, wenn die Ziffern klein sind und am Lenker vibrieren. Man kann ja auch nicht dauernd auf das Display starren. Die akustische Warnung ist aus meiner Erfahrung sinnvoller. Überdies bemerkt man nach einer Weile auch ohne technische Hilfe, dass der Puls für aerobes Training zu hoch ist.
Viel wichtiger und interessanter finde ich die Frage, wie Du Deine Pulsobergrenze überhaupt sinnvoll programmieren willst. Tests beim Arzt im Abstand von Monaten sind da normalerweise nicht ausreichend, da der richtige Pulswert (z.B. für Training im aeroben Bereich mit Sauerstoffüberschuß) u.a. von der Tagesform abhängt. Die Altersformel (220 minus Lebensalter mal eventuellem Korrekturfaktor) wäre viel zu ungenau. Meine Empfehlung wäre ein Gerät mit Berechnung der Grenzwerte nach der Herzfrequenzvarianz (Polar-Marketingbegriff: OwnZone). Derartige Geräte haben meist auch ein Leuchtdisplay.