von: Rolf M
Re: Erfahrungen Patria Terra? - 07.05.04 20:10
Maaahlzeit,
seit Wochen warte ich, dass der Händler, der sich ein Terra in die Ausstellung stellen will (s.o.), sein Exemplar endlich geliefert bekommt. Heute komme ich bei einem anderen Fahrradhändler vorbei, um einen Reifen für mein Einrad zu kaufen, und was steht da: Ein Terra! Er hat es nur leihweise für ein paar Tage, erzählt er mir, um sich selbst einen Eindruck davon zu verschaffen (oder so ähnlich). Die Gelegenheit habe ich gleich für eine Probefahrt genutzt. Hier sind meine Eindrücke:
Das Fahrverhalten ist genau der Kompromiss, den ich suche: so in der Mitte zwischen "sportlich" und "geradeaus".
Der Rahmen ist relativ lang ausgelegt, ich denke, dass ich selbst mit Wanderstiefeln weder hinten noch vorne an den Taschen anecken würde. (Vorsicht, das sagt nur mein Augenmaß, ich hatte weder meine "Waldbrandaustreter" an noch Taschen zum ausprobieren angehängt!) Mit meinem relativ langen Rumpf ist mir bei vielen Rädern das Oberrohr zu kurz, hier passen mir die Rahmenproportionen.
Die Rahmenrohre sehen eher zierlich aus. Einerseits gefällt mir das gut, das Terra sieht halt aus wie ein richtiges Fahrrad, nicht wie ein Panzer. Andererseits wirken fette Rohre stabiler. Patria gibt 15 Jahre Garantie auf den Rahmen, halten wird er schon, fragt sich nur, wie sich das Rad verhält, wenn man mit viel Gepäck schnelle Abfahrten macht.
Was für mich noch fürs Terra spricht ist:
Hinterbau und Gabel sind für Reifen bis 60 mm Breite ausgelegt (die Schutzbleche sind 65 mm breit). Einerseits könnte man z.B. Marathon XR in 57-559 montieren, wenn man das will; andererseits kann man mit 47 oder 50 mm breiten Reifen über matschige Wege fahren, ohne dass es am Schutzblech vorbei spritzt.
Die Ausfallenden erlauben es, das Hinterrad aus- und wieder einzubauen, ohne die Kettenspannung neu einstellen zu müssen. Leider erlauben es die Ausfallenden einem Dieb auch, trotz Pitlock ein Hinterrad einfach abzuschrauben... Also: Statt Pitlock ein zweites Schloss! Da ich das zwei-Schlösser-System sowieso seit Jahren mache, belastet mich das nicht sehr.
Nochmal nachhaken will ich beim folgenden Punkt:
Laut Prospekt kann man zur Rohloff-Nabe einen geschlossenen Kettenkasten bestellen. Der Händler sagte heute, dass Patria diese Kombination wohl doch nicht liefert, irgendwie passt wohl die Kettenrad- oder die Ritzelgröße nicht mit dem Kettenkasten zusammen. Dabei fände ich das ideal, nicht mehr ständig die Kette vom Schmutz befreien und neu ölen zu müssen.
Insgesamt macht das Rad einen soliden, gut verarbeiteten Eindruck.
Ich werde noch ein paar Nächte drüber schlafen, aber momentan steht das Terra auf meiner Rangliste ganz oben.
Viele Grüße an alle Terra-Interessierten,
Rolf
P.S.: Sobald "der andere" Händler sein Terra geliefert bekommen hat, sage ich nochmal bescheid. Es gibt ja ein paar Leute, die dann mal in Bremen vorbeischauen wollen.
seit Wochen warte ich, dass der Händler, der sich ein Terra in die Ausstellung stellen will (s.o.), sein Exemplar endlich geliefert bekommt. Heute komme ich bei einem anderen Fahrradhändler vorbei, um einen Reifen für mein Einrad zu kaufen, und was steht da: Ein Terra! Er hat es nur leihweise für ein paar Tage, erzählt er mir, um sich selbst einen Eindruck davon zu verschaffen (oder so ähnlich). Die Gelegenheit habe ich gleich für eine Probefahrt genutzt. Hier sind meine Eindrücke:
Das Fahrverhalten ist genau der Kompromiss, den ich suche: so in der Mitte zwischen "sportlich" und "geradeaus".
Der Rahmen ist relativ lang ausgelegt, ich denke, dass ich selbst mit Wanderstiefeln weder hinten noch vorne an den Taschen anecken würde. (Vorsicht, das sagt nur mein Augenmaß, ich hatte weder meine "Waldbrandaustreter" an noch Taschen zum ausprobieren angehängt!) Mit meinem relativ langen Rumpf ist mir bei vielen Rädern das Oberrohr zu kurz, hier passen mir die Rahmenproportionen.
Die Rahmenrohre sehen eher zierlich aus. Einerseits gefällt mir das gut, das Terra sieht halt aus wie ein richtiges Fahrrad, nicht wie ein Panzer. Andererseits wirken fette Rohre stabiler. Patria gibt 15 Jahre Garantie auf den Rahmen, halten wird er schon, fragt sich nur, wie sich das Rad verhält, wenn man mit viel Gepäck schnelle Abfahrten macht.
Was für mich noch fürs Terra spricht ist:
Hinterbau und Gabel sind für Reifen bis 60 mm Breite ausgelegt (die Schutzbleche sind 65 mm breit). Einerseits könnte man z.B. Marathon XR in 57-559 montieren, wenn man das will; andererseits kann man mit 47 oder 50 mm breiten Reifen über matschige Wege fahren, ohne dass es am Schutzblech vorbei spritzt.
Die Ausfallenden erlauben es, das Hinterrad aus- und wieder einzubauen, ohne die Kettenspannung neu einstellen zu müssen. Leider erlauben es die Ausfallenden einem Dieb auch, trotz Pitlock ein Hinterrad einfach abzuschrauben... Also: Statt Pitlock ein zweites Schloss! Da ich das zwei-Schlösser-System sowieso seit Jahren mache, belastet mich das nicht sehr.
Nochmal nachhaken will ich beim folgenden Punkt:
Laut Prospekt kann man zur Rohloff-Nabe einen geschlossenen Kettenkasten bestellen. Der Händler sagte heute, dass Patria diese Kombination wohl doch nicht liefert, irgendwie passt wohl die Kettenrad- oder die Ritzelgröße nicht mit dem Kettenkasten zusammen. Dabei fände ich das ideal, nicht mehr ständig die Kette vom Schmutz befreien und neu ölen zu müssen.
Insgesamt macht das Rad einen soliden, gut verarbeiteten Eindruck.
Ich werde noch ein paar Nächte drüber schlafen, aber momentan steht das Terra auf meiner Rangliste ganz oben.
Viele Grüße an alle Terra-Interessierten,
Rolf
P.S.: Sobald "der andere" Händler sein Terra geliefert bekommen hat, sage ich nochmal bescheid. Es gibt ja ein paar Leute, die dann mal in Bremen vorbeischauen wollen.