Beratung für Reiserad Selbstbau für 13 000 km

von: Lugke84

Beratung für Reiserad Selbstbau für 13 000 km - 29.05.19 20:29

Hallo Zusammen!

ich plane für nächstes Jahr einen Ausstieg aus dem Job für mindestens 8 Monate eher 10.
Route für meine Europa Radreise:
01.03.2020: Flug von München nach Sevilla
- Mittelmeerküste bis Barcelona
- vor den Pyrenäen nach Saragoza/ San Sebastian
- Französische Atlantikküste bis in die Normandie
- Ärmelkanal Entlang über Amsterdam nach Hamburg, Kopenhagen
- Oslo, Stavanger, Bergen, Trondheim, Lofoten
- Nordkapp
- Über Finland nach Helsinki
- Fahre nach Talinn
- Fähre nach Stockholm
- Flug nach München ca. Mitte September.
__________________________________________
= in Summe ca 13 000 KM.

Da ich vom Schrauben am Fahrrad ehrlich keine Ahnung habe, will ich mich am besten mit einem Selbstbau Rad auch sinnvoll drauf vorbereiten. Handwerkliches Geschick hab ich jedenfalls und freue mich drauf was neues zu lernen.
(Reifen Flicken/Wechseln, Vbrakes erneuern, etc kann ich natürlich)
Bei diesem Mammutprojekt werden wohl einige Reparaturen unterwegs fällig werden, würde diese natürlich so weit wie möglich in Grenzen halten wollen, durch geschickte Auswahl der Komponenten.
Deswegen, was haltbares muss her.

Grundlage des Bikes wäre das Cube Kathmandu SL
Gefällt mir prinzipiell schon ganz gut, allerdings würde ich es doch als Selbstaufbau bevorzugen.
(Ist Alu hier in Ordnung oder sollte ich für 13 000 km doch einen Stahl Rahmen nutzen?)

- Rahmengröße 52 (bin 174cm)
- Dynamo: Shutter Precision Nabendynamo PV-8 V-Brake
- USB-E-Werk Busch und Müller
- Bremsen: XT V-Brake BR-T780 im Set

- Kurbelgarnitur FC-T8000 HOLLOWTECH ll Kurbelgarnitur (3x10-fach)
- Umwerfer: FD-T8000-H-3 Down Swing-Umwerfer (3x10-fach)
- Schaltwerk: RD-T8000-SGS SHIMANO SHADOW RD (10-fach)
- Felgen: 26 Zoll


- Anhänger BOB YAK (Allein unterwegs, werde viel brauchen.)
- Ortlieb Taschen Hinten

Wie hört sich das für euch an?
Preislich sollte sich das ganze natürlich in Grenzen halten, bin aber nicht gescheut für ernst gemeinten Rat die XT Trekking Komponenten zu nehmen.
Aber wo kann ich noch sparen?
Verschleißteile Deore nehmen und dann mit dem Wechseln rechnen, oder XT Komponenten und dann trotzdem austauschen müssen?

Danke für jeden Tipp und Kritik, bin offen für alles.

VG
Lugke
von: memy

Re: Beratung für Reiserad Selbstbau für 13 000 km - 29.05.19 20:53

In Antwort auf: Lugke
Wie hört sich das für euch an?

Meine ehrliche Meinung?
13000km sind überhaupt kein Problem für jedes Reiserad von der Stange. Das bedeutet: über das Rad mußt du kaum einen Gedanken verschwenden.
Auf einen Anhänger würde ich auf einer Tour durch Europa UNBEDINGT verzichten. Nimm weniger Zeug mit, du brauchst wirklich nicht viel! Wenn du magst poste hier mal deine Liste an Dingen, die du mitnehmen möchtest.
Konzentriere dich darauf, wie du diese 10 Monate nutzen möchtest, nicht darauf was du dafür meinst zu brauchen.
Gruß
Horst
von: Toxxi

Re: Beratung für Reiserad Selbstbau für 13 000 km - 29.05.19 20:55

Hallo Lugke,

willkommen im Forum! party Ein schönes Hobby hast du dir ausgesucht. lach Die meisten von uns sind unterwegs beim Forumstreffen und erst nächste Woche wieder hier. Dann werden auch mehr Antworten kommen.

Vielleicht zuest was grundsätzliches:

Das mit dem Anhänger würde ich mir schwer überlegen und eher dringend abraten. Statt dessen nimm lieber vorn auch noch 2 kleinere Taschen. So könnte sowas aussehen:

http://radreise-wiki.de/Datei:Toxxi_poison.jpg

Ein Anhänger macht viel Ärger. Passt nirgendwo so richtig durch. Ist immer im Weg. Treppen hochtragen, Poller auf den Wegen etc. traurig Eisenbahn ist schon nervig damit, Flug wird nahezu unmöglich.

Wieviel Gepäck willst du denn mitnehmen? verwirrt Ich selbst stehe auf dem Standpunkt, dass alles, was nicht in 4 Taschen passt, zu Hause bleiben muss. Da sind Zelt, Isomatte, Kocher etc. schon dabei. Höchstens noch ein Rolle auf dem Gepäckträger, was ich selbst aber auch im Winter nicht brauche.

Überlege dir, ob du auf die Federgabel verzichtest. Damit wird er Gepäcktransport an der Gabel einfacher.

Zu den Komponenten:

Ich vermisse Laufräder... lach

Ob das jetzt alles XT sein muss - hmmm. Wenn du endlos Kohle hast, spricht nichts dagegen. Aber XT kann eigentlich kaum was besser als (S)LX oder Deore. Es ist zwar leicxhter, aber bei einem vollgepackten Reiserad spielt das eher eine untergeordnete Rolle. Wenn dein Budget begrenzt ist, würde ich darauf verzichten.

Das Geld, was du dabei sparst, kann du in mehr sinnvolle Ausrüstung stecken. Unterschätze die Kosten nicht! Leichtes Zelt, kleiner Daunenschlafsack etc. Dann brauchst du auch keinen Anhänger.

Topswing-Umwerfer sind für Reiseräder i.d.R. besser als Downswing. Die können tiefer montiert werden, was mehr Platz für Flaschenhalter schafft. Aber das müsstest du dann eh am konkreten Rahmenset festmachen.

Und ja, ich steche in das Wespennest. Überlege, ob du nicht Scheibenbremsen verbaust.

Gruß
Thoralf

PS: Über eins sei dir aber in klaren: Sofern du keine Teile rumliegen hast, wird ein Selbstaufbau meistens teurer als ein fertiges Rad.
von: theslayer90

Re: Beratung für Reiserad Selbstbau für 13 000 km - 29.05.19 21:01

Gibt es in München ne gute Selbsthilfewerkstatt?
In Berlin bietet der ADFC in der Selbsthilfewerkstatt auch Schrauberkurse für verschiedene Skilllevel.
Sprich im Anfängerkurs lernst du Schlauch wechseln und flicken, in den höheren Kursen auch Speichen wechseln/Speichenspannung einstellen etc.

Ich sehe jetzt keinen wirklichen Sinn in einem Eigenaufbau.
Wenn es dir nur darum geht, im Notfall alle Skills zu haben, um es reparieren zu können würde ich eher folgendes vorschlagen:

-Rad von der Stange (auf alle Fälle günstiger)
-Gutes Reparaturbuch besorgen/ausleihen
-Reparatur-Tutorials auf Youtube anschauen (da gibt es wirklich richtig gute)

Und dann ggf. in einer Selbsthilfewerkstatt sich von den Profis da Hilfestellungen zu bestimmten Schwerpunktthemen holen.

Du bist in Europa unterwegs, selbst am Nordkapp kommt alle 200km ein Radladen.
Sprich ein Tretlager wirst du nicht in der Wildnis reparieren müssen.
Wenn du die Basics beherrscht (Schlauch wechseln, Speiche wechseln und Laufrad zentrieren, Gangschaltung einstellen, Kette Wechseln, Bremsen einstellen) kannst, dann kommst du damit auf alle Fälle unterwegs zurecht.
Alle schwerwiegenderen OPs am Fahrrad benötigen in der Regel eh Werkzeug, dass man sowieso nicht mitschleppt.
So hast du die Basics, und wenn dann irgendwann etwas exotischeres kaputt oder verschlissen ist, dann kannst du nach der Tour dies in der Selbsthilfewerkstatt reparieren, dann hast du für die nächste Tour diesen Reparaturschritt auch gemeistert.

Liebe Grüße
Daniel
von: blue

Re: Beratung für Reiserad Selbstbau für 13 000 km - 29.05.19 21:02

Ich stimme memy zu - verzichte auf den Anhänger. Ergänze das Setup stattdessen um Fronttaschen, damit erhältst du auch eine gleichmäßigere Gewichtsverteilung (vorteilhaft v.a. am Berg).
Lege dich noch nicht auf ein spezielles Rad fest, sondern fahr verschiedene Räder verschiedener Hersteller Probe. Anregungen findest du hier im Forum zuhauf. Stahl oder Alu ist auch Geschmackssache, halten sollte beides (solide Verarbeitung vorausgesetzt). Auch dazu gibt es hier reihenweise Diskussionen zwinker
von: habediehre

Re: Beratung für Reiserad Selbstbau für 13 000 km - 29.05.19 21:06

Hallo Lugke,

willkommen im Forum party
Zu Deinem Vorhaben einige technische Anmerkungen und auch Fragen:
- Hast Du das Cube Rad bereits oder überlegst Du, es Dir zuzulegen?
Wenn Du das noch nicht hast, würde ich vom Kauf abraten, da der HR-Träger fest angeschweisst ist: Gepäckträger sind letztendlich Verschleissteile, insbesondere Aluträger. Außerdem können sie durch Unfall, Transport usw. beschädigt werden.
- Warum willst Du von Scheibenbremse auf V-Brake umrüsten? Geht im Übrigen bei Diesem Rad nicht wegen fehlender Sockel.
- Anhänger würde ich sein lassen, nervt nur. Verleitet auch zu unnötigem Gepäck. Teste auf kleineren Touren vorab, was Du benötigst. Du wärst nicht der Erste, der die Hälfte der Klamotten nach kurzer Zeit wieder zurücksendet.
- Alu oder Stahl ist Geschmackssache, mehr nicht.

Das wars fürs Erste, viel Spaß bei Deinem Projekt.

Gruß Ekki
PS: nächste Woche ist Radlstammtisch in München.
von: habediehre

Re: Beratung für Reiserad Selbstbau für 13 000 km - 29.05.19 21:14

..............noch vergessen:
das verlinkte Rad ist ein 28er, kein 26er, was Du ja gerne haben möchtest. Eigentlich passt überhaupt nichts von dem Rad zu Deinen Wünschen.

Guß Ekki
von: Lugke84

Re: Beratung für Reiserad Selbstbau für 13 000 km - 29.05.19 23:33

Also zunächst natürlich vielen Dank für die Anregungen.
Ich denke eben, wenn ich allein unterwegs bin, muss ich eben mehr Gepäckraum haben.
Aber gut, ich überdenke die Anhänger Idee nochmals. Spare ich mir gleich Mal 500€ für den Anhänger schmunzel
Das Cube Kathmandu hab ich nur so Mal rausgesucht und der Rahmen hätte mir gefallen.
Also alles noch änderbar.
Außerdem hat es 28er und aus der Recherche kam raus, dass 26er stabiler wären. Da bin ich ebenso noch flexibel.

Mir ist natürlich klar dass ein Rad für 1,8 k€ wohl billiger von der Stange ist, aber das Basteln macht ja Freude ;-) und den know how Gewinn würde ich sehr begrüßen.
Gibt ne radlwerkstatt die Kurse anbieten die ich auch nutzen würde. Und Werkzeug schaffe ich mir auch gerne an. Lieber Werkzeug kaufen und was reparieren als neu kaufen. So hab ich mir auch meine komplette it und Elektronik Werkzeuge angeschafft ... Lieber nen Lötkolben und das alte Headset reparieren als zum selben Preis n neues kaufen ;-)

Zu den Shimano Komponenten. Slx gibt es wohl so nicht mehr...
Also deore Komponenten könnten stellenweise reichen ?
Vbrakes sind halt wartungstechnisch einfacher zu handlen... Ja womöglich halten die Scheibenbremsen genauso gut.
Bin erst am Anfang meiner Planung und noch stark beeinflussbar ;-)
von: Genußradler-HB

Re: Beratung für Reiserad Selbstbau für 13 000 km - 30.05.19 00:49

Hallo Lugke,

da hast Du Dir eine tolle Reise ausgesucht.

Barcelona finde ich als Radfahrer sehr unangenehm. Falls Du darauf verzichten kannst, biege vorher 200km südlich bereits ab und folge dem Ebro (landschaftlich sehr reizvoll).

Hab's eben mal überschlagen, 13tkm sind sehr sehr optimistisch gerechnet, ich sehe min 15tkm und plane ruhig noch einmal ~25% drauf für lohnende Abstecher, Sehenswürdigkeiten, Einkaufen, Nachtplatz suchen...
Auch wenn Du viel Zeit zur Verfügung hast ist das doch ein ordentlicher Ritt - hier würde ich Dir zu gelegentlichem Bummeln raten und schöne Orte genießen und verweilen statt Meilenmachen. Alle 6 bis 8 Wochen rate ich zu einer mehrtägigen Pause um die Fülle der Eindrücke aufzuarbeiten. Am Ende kannst Du ja die Tour ggf. etwas verkürzen oder mit der Bahn einzelne Abschnitte überbrücken.

Zur Reiseradwahl:
ob Stahl oder Alu das ist techn. egal, nimm was Du magst und schön findest (ein hübsches Rad fährt sich lieber). Ob XT oder LX ist auch egal - irgendwann verschleißt alles und dann kannst Du immernoch nach Wunsch nachrüsten.
Die Schaltkomponenten werden sicher die Reise durchhalten, Ketten wirst Du mehrere verbrauchen (insbes. da Du ja viel küstennah fahren möchtest), nach dem 3 Kettenwechsel die Ritzel genau ansehen b.B. tauschen, Bremsbeläge wirst Du auch mehrmals vorne wechseln (bei mir haben sich Scheibenbremsen als ausdauernder und problemlos erwiesen). All das muß Dich nicht sorgen, Du wirst unterwegs überall Rad-Läden vorfinden.
Falls Du noch auf der Suche nach "Deinem" Rad bist, so gehe nicht vordergründig nach optischen Aspekten an die Suche heran - Du mußt täglich 10 Stunden darauf sitzen können und Dich dabei wohl fühlen. Auch die Frage ob 28" oder 26" besser geeignet ist, halte ich in Europa für nicht entscheidend, die Wege sind hier ja überwiegend gut - nimm das was von der Geometrie besser zu Dir / Deinen Körpermaßen passt. Auf den ersten 1.000km wirst Du es herausfinden und ganz sicher einiges optimieren / anpassen.

Ausrüstung:
nimm das mit was Du bereits hast - was zuwenig ist kaufst Du nach. In Spanien und auch in Frankreich gibt es in nahezu jeder größeren Stadt einen Decathlon - dort kannst Du Dich nach und nach, Deinem Bedarf entsprechend, ausrüsten.

Zum Anhänger:
ich selber fahre gerne mit Anhänger, da ich gelegentlich auch für mehrere Tage einkaufe und incl. Wasser dann ca. >10kg Zusatzgewicht habe. Da empfinde ich meinen Anhänger als guten Lastentransporter. Ja, hin und wieder nervt der auch bei engen Drängelgittern, wenn's bergauf geht (mein Hänger wiegt leer 8kg), bei der Nutzung von Verkehrsmitteln ist ein Hänger eine Mühsal. Front- + Hecktaschen würde ich trotz Hänger dringend anraten.

Ich wünsche Dir eine tolle Reise und auch die Planung ist ja schon voller Vorfreude.
Viele Grüße
Christian
von: Pierrot

Re: Beratung für Reiserad Selbstbau für 13 000 km - 30.05.19 09:12

In Antwort auf: theslayer90
Ich sehe jetzt keinen wirklichen Sinn in einem Eigenaufbau.


Für mich kommt nur Selbstaufbau in Frage. Das macht viel mehr Spaß, steigert die Vorfreude, und schafft eine innige Verbindung zum zukünftigen Gefährten.
Und wenn man es geschickt anstellt, dann ist es auch vom Preis-/Leistungsverhältnis wesentlich günstiger.
Ich würde mir ein hübsches, qualitativ gutes MTB-Rahmenset aus den 90ern suchen und dann die Anbauteile. So kann man sich für geschätzte 400-500€ locker ein prima Reiserad aufbauen.

Grüße
Peter
von: blue

Re: Beratung für Reiserad Selbstbau für 13 000 km - 30.05.19 09:18

Wenn man Gebrauchtkomponenten einbezieht, kann ein Selbstaufbau günstiger werden. Sonst eher nicht. Und da der TE nicht furchtbar viel Erfahrung zu haben scheint, würde ich von irgendwelchen Projekten auf Basis von 20-30 Jahre alten Rahmen dringend abraten. Probefahrt ist dann auch Essig.
von: errwe

Re: Beratung für Reiserad Selbstbau für 13 000 km - 30.05.19 09:19

In Antwort auf: Lugke
Lieber Werkzeug kaufen und was reparieren als neu kaufen. So hab ich mir auch meine komplette it und Elektronik Werkzeuge angeschafft ... Lieber nen Lötkolben und das alte Headset reparieren als zum selben Preis n neues kaufen ;-)


+1 Mittlerweile bin ich knapp an den 60ern und die Werkstatt ist (fast) voll ausgerüstet...

In Antwort auf: Lugke
Zu den Shimano Komponenten. Slx gibt es wohl so nicht mehr...
Also deore Komponenten könnten stellenweise reichen ?
Vbrakes sind halt wartungstechnisch einfacher zu handlen... Ja womöglich halten die Scheibenbremsen genauso gut.


Ich fahre seit vielleicht 35+tkm irgendwelche alten Alivio/Acera-Mischungen, die beim Radkauf (ein Billig-Peugeot) dran waren. Nicht, dass ich das jetzt als Empfehlung für das optimale Reiserad weitergeben würde - aber die Teile sind einfach noch nicht kaputt. Insofern wird es eine einfache Deore, die ja höherwertig ist, allemal tun. V-Brakes? Hmm, mein nächstes Rad bekommt Scheibenbremsen (auf Reisen gerne mal 160kg Systemgewicht...). Aber noch ist das alte nicht kaputt.
von: Pierrot

Re: Beratung für Reiserad Selbstbau für 13 000 km - 30.05.19 09:24

In Antwort auf: blue
Wenn man Gebrauchtkomponenten einbezieht, kann ein Selbstaufbau günstiger werden. Sonst eher nicht. Und da der TE nicht furchtbar viel Erfahrung zu haben scheint, würde ich von irgendwelchen Projekten auf Basis von 20-30 Jahre alten Rahmen dringend abraten.

Er hat ja geschrieben er will lernen, also kann ich ihm nur zuraten, schließlich will er ja auch 13000km fahren.
Laufradsatz würde ich einen neueren kaufen, aber auch die kriegt man für <100€, weil die regelmäßig abgestoßen werden für einen Neukauf. Bremsteile und Schaltungskomponenten, die ins Geld gehen können, kriegt man günstig gebraucht.

Grüße
Peter
von: Pierrot

Re: Beratung für Reiserad Selbstbau für 13 000 km - 30.05.19 09:26

In Antwort auf: errwe
V-Brakes?


Fahre ich seit 30 Jahren und werde ich die nächsten 30 Jahre auch fahren.
von: blue

Re: Beratung für Reiserad Selbstbau für 13 000 km - 30.05.19 09:31

Lernen kann man auch mit einem Komplettrad (und das kann man vorher ausprobieren!). Ich würde diesen Sommer lieber nutzen, um das Rad ordentlich "einzufahren", einzustellen, Probetouren über mehrere Tage mit Gepäck zu machen etc. Know How parallel dazu aneignen. Sonst ist der Sommer vorbei und das Rad immer noch nicht fertig.
von: Pierrot

Re: Beratung für Reiserad Selbstbau für 13 000 km - 30.05.19 09:44

In Antwort auf: blue
Sonst ist der Sommer vorbei und das Rad immer noch nicht fertig.

Ich kann Dich trösten, das geht wesentlich schneller !
von: blue

Re: Beratung für Reiserad Selbstbau für 13 000 km - 30.05.19 09:47

Hä? Ich brauche bestimmt keinen Trost von dir, habe genug fitte Räder im Keller. Wie lange es beim TE dauern wird, weißt du aber wohl kaum. Siehe Eingangsbeitrag - nicht mal die Basics stehen fest (Rahmenmaterial? Laufradgröße?...).
von: Toxxi

Re: Beratung für Reiserad Selbstbau für 13 000 km - 30.05.19 10:15

In Antwort auf: Lugke
Ich denke eben, wenn ich allein unterwegs bin, muss ich eben mehr Gepäckraum haben.

Hmmm... wenn du in den Pamir, die Sahara oder im Winter nach Sibirien willst - dann ja. Aber sonst? verwirrt

Zwei Sätze kurze Radsachen (einen hast du an, einer wird gewaschen), einen Satz Zivilsachen (Zipoff-Hose + 1 oder 2 T-Shirts), dazu zwei lange Oberteile. Dazu Regensachen.

Zelt, Schlfsack, Isomatte und Kocher. Hast du die schon? Willst du überhaupt zelten? Da lohnt es definitiv, etwas Geld auszugeben, um Gewicht und Volumen zu sparen.

In Antwort auf: Lugke
Mir ist natürlich klar dass ein Rad für 1,8 k€ wohl billiger von der Stange ist, aber das Basteln macht ja Freude ;-) und den know how Gewinn würde ich sehr begrüßen.

Sehe ich auch so. schmunzel Radfahren soll ja auch Freude machen, und das Aufbauen macht mir auch Freude. Zumal man dann seine speziellen WÜnsche umsetzen kann, die bei einem Komplettrad nur durch nachträgliche Änderungen zu erreichen sind.

In Antwort auf: Lugke
Gibt ne radlwerkstatt die Kurse anbieten die ich auch nutzen würde. Und Werkzeug schaffe ich mir auch gerne an. Lieber Werkzeug kaufen und was reparieren als neu kaufen.

Wenn du technisch begabt bist brauchst du keine Kurse. Das bekommst du hin, ist alles keine Raketentechnik. Und Youtube bietet eine Menge Lehrvideos.

Zum Werkzeug. Es gibt manches Spezialwerkzeug, das man nur einmal braucht. Da lohnt die Anschaffung nicht. Lagerschalen einpressen kann man im Radladen machen lassen, oder gleich beim Rahmenkauf. Ähnlich ist es beim Einbau von Vierkantlagern (aber du willst ja eh Hollowtech, da brauchste nur einen Schlüssel für wenige Euro), da ist eine Nuss nur halbgares Zeug, und ein richtiger langer Schlüssel kostet ordentlich.

Was auf gar keinen Fall geht - fest angeschweißter Gepäckträger.

Und noch was - 26-Zoll-Rahmen mit V-Brakes sind so langsam am Aussterben. Viel gibt es da nicht mehr. Aktuell fällt mir nur das Poison Morphin ein, das aber echt merkwürdige Ausfallenden hat. Ich kann mir gerade nciht so richtig vorstellen, wie die funktionieren sollen:

https://www.poison-bikes.de/shopart/0015...hmen.html#vrg87

Wenn jemand noch mehr Vorschläge für solche Rahmen hat - nur her damit! Ich hätte selbst Interesse. schmunzel

Gruß
Thoralf
von: blue

Re: Beratung für Reiserad Selbstbau für 13 000 km - 30.05.19 11:04

Intec M1 z.B.
von: willi99

Re: Beratung für Reiserad Selbstbau für 13 000 km - 30.05.19 11:24

Hi,

ich beneide dich, dass du eine solche Reise wirst machen können - ich wünsche dir sehr viel Freude und viele tolle Erfahrungen!

Ich würde bei der Schaltung nicht auf den Namen achten. Du wirst mit Acera/Alivio die 10.000 - 20.000 km mit hoher Wahrscheinlichkeit problemlos fahren können. Falls nicht bist du immer noch in Europa und kannst dir zB einen neuen Schalthebel kaufen, wenn der alte durchgenudelt sein sollte.

Was wirklich wichtig bei der Schaltung ist, ist, dass du genug kleine Gänge hast. Also eine Kurbel mit einem 22er Kettenblatt. Nach einem langen Tag ein schweres Rad einen langen Berg zum Campingplatz hochschieben zu müssen ist Mist. Schwere Gänge kann man aus meiner Sicht viel eher vernachlässigen.

Wichtig ist auch die richtige Kurbelarmlänge, sonst verschenkst du Energie oder du sitzt unangenehm.


Ich würde auf jeden Fall hydraulische Disc Brakes mit einer Scheibe mit min 180mm nehmen. Mit V-Brakes machst du aber keinen katastrophalen Fehler, viele finden V-Brakes sogar besser, weil einfacher zu warten.

Ich vermute dass es gut wäre, relativ zügig zB den Intec Rahmen mit einer Aceraschaltgruppe aufzubauen und dann längere Probefahrten zu machen, um Reifen, Vorbau, Lenker, Sattel und Equpment zu optimieren. Du würdest Budget an Stellen sparen, die unkritisch sind und könntest mit dem Geld die Ergonomie optimieren. Dann hast du bis Herbst ein fertiges Konzept und kannst im Frühjahr mit erprobtem Material losstarten und merkst nicht erst in Portugal, dass dir beim Lenker die Hände einschlafen, bei der Kurbel die Knie wehtun und dir der Sattel die Familienplanung verhagelt.
von: habediehre

Re: Beratung für Reiserad Selbstbau für 13 000 km - 30.05.19 11:25

In Antwort auf: Toxxi
Und noch was - 26-Zoll-Rahmen mit V-Brakes sind so langsam am Aussterben. Viel gibt es da nicht mehr. Aktuell fällt mir nur das Poison Morphin ein, das aber echt merkwürdige Ausfallenden hat. Ich kann mir gerade nciht so richtig vorstellen, wie die funktionieren sollen:

https://www.poison-bikes.de/shopart/0015...hmen.html#vrg87

Der Poison-Rahmen ist für die Montage von verschiebbaren Ausfallenden gedacht Beispiel . Warum die Ausfallenden weder beim Rahmen noch sonstwo auf der HP auftauchen, musst Du Herrn und Frau Gift fragen verärgert

Zur allseits beliebten Diskussion über den "richtigen" Laufraddurchmesser mein Kommentar:
Den Ärger über die profitgierige Fahrradindustrie runterschlucken und ein Fahrrad mit Scheibenbremse aufbauen (Wer -wie ich- keinen Bock auf Hydraulik am Reiserad hat, kann auch auf die mechanischen Avid BB7 zurückgreifen).
Beim Rahmen sollten dann Laufraddurchmesser von 559 - 622mm Platz finden. Die Frage ob Schraub- oder konventionelle Klemmachse sehe ich momentan noch nicht so kriegsentscheidend.

Gruß Ekki
von: Toxxi

Re: Beratung für Reiserad Selbstbau für 13 000 km - 30.05.19 12:04

In Antwort auf: blue

Stimmt. Aber die haben so furchtbar lange Steuerrohre. Das ist mir zu unbequem. Deshalb hatte ich die in Gedanken schon aussortiert. Wobei das Steuerrohr auch bei Poison ziemlich lang ist. Die alten Poison-Rahmen waren da wesentlich sportlicher. Schade.

Mein 46er Rahmen am Reiserad (Poison Ethanol) hat eine Oberrohlänge von 579 mm und ein Steuerrohr von 130 mm. Sowas gibts heutzutage nicht mehr von der Stange.

Gruß
Thoralf
von: Toxxi

Re: Beratung für Reiserad Selbstbau für 13 000 km - 30.05.19 12:05

Danke! schmunzel
von: erikai

Re: Beratung für Reiserad Selbstbau für 13 000 km - 30.05.19 12:48

Also preislich für den Fadenersteller sicher nicht so geeignet, aber ich bin mit dem Rahmen des Patria Terra sehr zufrieden. Habe mich vermessen lassen und als Extras verstellbare Ausfallenden, V-Brake und Scheibe als Vorbereitung (verstärkte Gabel) bestellt. Steursatz, Kurbel und Innenlager (Vierkant) vom Händler montieren lassen, Rest allein aufgebaut (Laufräder waren vorhanden). Maximale Flexibilität für spätere Meinungsänderungen bezüglich Bremsen und Schaltung.
von: blue

Re: Beratung für Reiserad Selbstbau für 13 000 km - 30.05.19 12:54

Surly LHT oder Troll?
von: Sabbati

Re: Beratung für Reiserad Selbstbau für 13 000 km - 30.05.19 15:19

Tach Lugke,
einfach mal Probefahren. Letztlich ist nicht das Rad entscheidend, sondern deine Vorlieben.
Es gilt das Mantra in dieser Reihenfolge: Ergonomie --> Stabilität --> der ganze Rest
Die ganze Ausstattung wird überschätzt, manchmal erinnert die Diskussion an Glaubenskriege; Deore, XT, Rohloff, Riemen, 26, 29, Alu, Stahl - alles Geschmackssache, wenn du obige Reihenfolge bercksichtigst! zwinker Meine Warmshowers-Gäste fahren die unterschiedlichsten Räder, und die fahren gut damit.
Mit einem gut eingespeichten 28-er Laufrad (36 Speichen) wirst du keine Probleme haben.
Mein konkreter Tipp: Koga World Traveller, das gibt es im gegoogelten Sonderangebot für 1.699€.
Das Schrauben lernst du auch, wenn du dir vor der Fahrt etwas Zeit am Objekt nimmst.
Alles in allem: Ein schöner Plan, viel Spaß auf deiner Reise!
Ride on! Karsten
von: Toxxi

Re: Beratung für Reiserad Selbstbau für 13 000 km - 30.05.19 15:52

In Antwort auf: Sabbati
Mein konkreter Tipp: Koga World Traveller, das gibt es im gegoogelten Sonderangebot für 1.699€.

Ich halte hydraulische Felgenbremsen für rausgeschmissenes Geld. Hier sind alle Nachteile vereinigt - man bremst ein tragendes Teil durch (die Felgen), hat aber auch nicht die leichte Reparierbarkeit von mechanischen V-Brakes (für die ich obigen Nachteil in Kauf nehmen würde).

Wenn schon Felgenbremsen, dann nur mechanisch.

Wenn schon (komplizierte) Hydraulik, dann gleich Scheibenbremse.

Gruß
Thoralf
von: Sabbati

Re: Beratung für Reiserad Selbstbau für 13 000 km - 30.05.19 16:41

Zitat:
Ich halte hydraulische Felgenbremsen für rausgeschmissenes Geld.

Naja, ein sehr resolutes Urteil, ich kenne viele, die damit lange und gut ohne Probleme fahren, z.B. meine Frau seit 15 Jahren.
Spricht nichts dagegen, die Welt ist bunt!
Karsten
von: memy

Re: Beratung für Reiserad Selbstbau für 13 000 km - 30.05.19 16:47

Falls du dich dafür entscheidest selbst ein Rad aufzubauen, wäre es sehr hilfreich vorab eine Ergonomieberatung in Anspruch zu nehmen. Das würde dir uU sehr helfen vor allem einen passenden Rahmen auszuwählen.

Gruß
Horst
von: Toxxi

Re: Beratung für Reiserad Selbstbau für 13 000 km - 30.05.19 17:23

In Antwort auf: Sabbati
Zitat:
Ich halte hydraulische Felgenbremsen für rausgeschmissenes Geld.

Naja, ein sehr resolutes Urteil, ich kenne viele, die damit lange und gut ohne Probleme fahren, z.B. meine Frau seit 15 Jahren.

Das streite ich gar nicht ab. schmunzel Ich kenne auch Leute, die lange damit fahren. und wenn ich sowas geschenkt bekäme oder schon hätte, würde ich auch damit fahren. Vor 15 Jahren war das state of the art, da waren hydraulische Scheibenbramsen im Trekkingbereich total exotisch.

Hier geht es aber um eine Neuanschaffung. Und da würde ich nicht auf halbgare Technik setzen.

Gruß
Thoralf
von: Kubikus

Re: Beratung für Reiserad Selbstbau für 13 000 km - 30.05.19 19:30

Hallo,
Wow, da hast Du ein tolles Vorhaben. Schon mal viel Spaß bei der Vorbereitung und guten Start.

Ich hatte im letzten Jahr weniger Zeit zur Verfügung, bin aber von Haustür aus gestartet und genau dorthin mit dem Rad zurückgekehrt, nach 3595 km in circa zwei Monate.
Ich kann Dir das nur empfehlen, also vielleicht deine Route so auswählen, dass Du auf das Fliegen verzichten kannst. Tut nebenbei der Umwelt gut und Du spart Geld.
Was den Anhänger anbetrifft, davon würde ich auch abraten, denn ich dachte letztes Jahr ähnlich wie Du, war unterwegs aber froh, nur Taschen dabei zu haben. Insgesamt waren es keine 15 Kg in vier Taschen mit zusätzlicher Lenkertasche. Weil ich unterwegs aber auch Urlaub, Land, Kultur und Architektur erkundet habe, waren auch passende Klamotten dabei. Dabei hatte ich ein Zelt und hab meistens am Campingplatz übernachtet. Auch hier ist es dann günstiger und ist man sehr flexibel.
von: iassu

Re: Beratung für Reiserad Selbstbau für 13 000 km - 30.05.19 20:28

In Antwort auf: Sabbati
Zitat:
Ich halte hydraulische Felgenbremsen für rausgeschmissenes Geld.
Naja, ein sehr resolutes Urteil, ich kenne viele, die damit lange und gut ohne Probleme fahren, z.B. meine Frau seit 15 Jahren.
Das Bessere ist des Guten Feind, wie man so schön sagt. Ich bin ebenfalls Thoralfs Ansicht. Höchstens insofern nicht ganz, als ich hydraulische Systeme nicht für wesentlich komplizierter halte als Seilzugsysteme. Die Magura Hydrostop fielen in einer Umgebung vom Himmel, die meistens noch Galaxien vom Niveau späterer V-Brakes entfernt waren, sie waren ein Riesenfortschritt. Die Nutzer vergangener Zeiten konnten auch problemlos fahren. Aber es gibt dann eben doch Stufen in der Entwicklung. Und ich sehe die HS xyz heute eben auch als überholt an für ein Neufahrzeug.
von: panta-rhei

Re: Beratung für Reiserad Selbstbau für 13 000 km - 30.05.19 22:28

In Antwort auf: memy
In Antwort auf: Lugke
Wie hört sich das für euch an?

Meine ehrliche Meinung?
13000km sind überhaupt kein Problem für jedes Reiserad von der Stange. Das bedeutet: über das Rad mußt du kaum einen Gedanken verschwenden.
Auf einen Anhänger würde ich auf einer Tour durch Europa UNBEDINGT verzichten. Nimm weniger Zeug mit, du brauchst wirklich nicht viel! Wenn du magst poste hier mal deine Liste an Dingen, die du mitnehmen möchtest.
Konzentriere dich darauf, wie du diese 10 Monate nutzen möchtest, nicht darauf was du dafür meinst zu brauchen.

So ist es!
von: panta-rhei

Re: Beratung für Reiserad Selbstbau für 13 000 km - 30.05.19 22:37

Vsf TX 400 hat alles, was der TE braucht und will. Zusätzlich Repataturkurs und gut ist. Sonst halt Vsf Rahmen bestellen und selber basteln
von: Toxxi

Re: Beratung für Reiserad Selbstbau für 13 000 km - 31.05.19 05:34

In Antwort auf: memy
13000km sind überhaupt kein Problem für jedes Reiserad von der Stange. Das bedeutet: über das Rad mußt du kaum einen Gedanken verschwenden.

Jein. Die Ergonomie sollte schon stimmen für ein so lange Reise. schmunzel Ansonsten stimme ich dir weitgehend zu.

Gruß
Thoralf
von: Toxxi

Re: Beratung für Reiserad Selbstbau für 13 000 km - 31.05.19 05:38

In Antwort auf: panta-rhei
Vsf TX 400 hat alles, was der TE braucht und will. Zusätzlich Repataturkurs und gut ist. Sonst halt Vsf Rahmen bestellen und selber basteln

Das sieht auf jeden Fall gut aus. bravo Die Kettenblätter sind (wie leider üblich) zu groß, aber das lässt sich ändern.

Ich kann aber den Wunsch nach Selbstaufbau voll verstehen. Das geht mir auch so. Kann man denn den reinen VSF-Rahmen irgendwo beziehen?

Gruß
Thoralf
von: BeBor

Re: Beratung für Reiserad Selbstbau für 13 000 km - 31.05.19 07:02

In Antwort auf: Toxxi
Kann man denn den reinen VSF-Rahmen irgendwo beziehen?

Soll über die offiziellen Händler möglich sein. Ob die dazu große Lust haben und/oder nackte Rahmen auch zu akzeptablen Preisen anbieten, weiß ich nicht.

Bernd
von: Martina

Re: Beratung für Reiserad Selbstbau für 13 000 km - 31.05.19 07:48

In Antwort auf: Toxxi
In Antwort auf: memy
13000km sind überhaupt kein Problem für jedes Reiserad von der Stange. Das bedeutet: über das Rad mußt du kaum einen Gedanken verschwenden.

Jein. Die Ergonomie sollte schon stimmen für ein so lange Reise. schmunzel


Und ist m.E. wichtiger als alles andere. Ob die Schaltung XT oder Deore oder Rohloff heißt, ob Alu oder Stahl oder ob 26 oder 27,5 oder 28 Zoll ist alles weit, weit weniger wichtig als die Tatsache, dass der TE auf dem Rad ordentlich sitzen kann. Und zwar genau er und kein anderer. zwinker Wenn ich ein Rad fände, auf dem ich super sitze, würde ich es auch mit hydraulischen Felgenbremsen kaufen (und sie dranlassen...), auch wenn ich ebenso der Meinung bin, dass das heute für ein Neurad nicht mehr Stand der Technik ist.

Ich kann so etwas nur feststellen, indem ich mich auf das Rad setze, aus diesem Grund käme für mich eher kein Selbstaufbau infrage (es sei denn, ich könnte irgendwo einen identischen Rahmen aufgebaut ausprobieren).

Zum Thema Anhänger: ich finde, dass man durchaus mit Anhänger fahren kann, wenn man das möchte, das hat wie fast alles Vor- und Nachteile. Allerdings würde ich dann das komplette Gepäck in den Anhänger packen, denn nur so kann der Anhänger seine Vorteile ausspielen. Aber natürlich ist ein Anhänger in Mitteleuropa in keinster Weise zwingend.

Martina
von: blue

Re: Beratung für Reiserad Selbstbau für 13 000 km - 31.05.19 07:52

Einer (Ex)Kollegin wurde ihr neues VSF angesägt entsetzt. Sie hat den neuen Rahmen dann über ihren Händler geordert. Sollte also grundsätzlich möglich sein.
von: dhomas

Re: Beratung für Reiserad Selbstbau für 13 000 km - 31.05.19 08:35

In Antwort auf: Lugke
Bei diesem Mammutprojekt werden wohl einige Reparaturen unterwegs fällig werden


Glaube ich nicht einmal, ich fahre besagtes VSF TX400 seit mittlerweile sicher 25000km. Reifen und Ketten muss man mal wechseln. Bei der Distanz würde ich sagen, ein paar Mal die Kette wechseln und auch den hinteren Reifen. Einen Extrasatz Bremsbeläge. Ansonsten vermutlich nix! Wenn man Pech hat (Tretlager oder sowas, wo man Ersatzteile und exotisches Werkzeug braucht) denke ich dass du auf deiner Strecke schon einen Radladen erreichen können wirst ohne Zeitdruck zu haben (Visum o.ä. ist ja nicht notwendig).

Deore-Teile sind top und gehen nicht einfach so kaputt. Bin auch schon mit Alivio und Acera quer durch Europa gedüst.

Viel mehr Augenmerk würde ich auf den Sattel richten... fang am Besten jetzt schon mit dem Experimentieren an, du solltest dir wirklich sicher sein dass du mehrere Tage ohne Probleme fahren kannst bevor du startest.
von: dhomas

Re: Beratung für Reiserad Selbstbau für 13 000 km - 31.05.19 08:40

Ich sehe grad dass du in München bist. Falls ein VSF für dich in Frage kommt kannst gerne mal vorbeikommen und es dir ansehen, steht bei mir auf der Terasse.
von: Thomas S

Re: Beratung für Reiserad Selbstbau für 13 000 km - 31.05.19 09:09

In Antwort auf: dhomas
Ich sehe grad dass du in München bist. Falls ein VSF für dich in Frage kommt kannst gerne mal vorbeikommen und es dir ansehen, steht bei mir auf der Terasse.


Und falls Du nächsten Donnerstag in München bist: Stammtisch in München!. Wie immer: 19:00 Uhr im Kurgarten in der De-La-Paz-Straße.
von: Toxxi

Re: Beratung für Reiserad Selbstbau für 13 000 km - 31.05.19 09:40

In Antwort auf: dhomas
...ein paar Mal die Kette wechseln und auch den hinteren Reifen.

M.E. unnötig. Das sollte ein vernünftiger Reiseradreifen aushalten. Ansonsten kann man auch nach der Hälfte den vorderen und hinteren tauschen.

In Antwort auf: dhomas
Einen Extrasatz Bremsbeläge. Ansonsten vermutlich nix!

Ausgerechnet da würde ich mehr mitnehmen. Manbekommt zwar Bremsbeläge unterwegs, aber oft nciht diejenigen vernünftigen, die man haben will. Das wiegt ja nichts. schmunzel

Ersatzspeichen und ein paar Bowedenzüge sowie ein Kettenschloss sind auch nicht verkehrt. Im Schadenfalle kommt man dann zum nächsten Radladen. Eine neue Kette würde ich unterwegs kaufen und nicht mitnehmen.

Und dann 2 Ersatzsschläuche, Luftpumpe und Flickzeug, aber das versteht sich von selbst.

In Antwort auf: dhomas
...du solltest dir wirklich sicher sein dass du mehrere Tage ohne Probleme fahren kannst...

Nicht Tage, sondern Wochen bis Monate. schmunzel

Gruß
Thoralf
von: Lugke84

Re: Beratung für Reiserad Selbstbau für 13 000 km - 31.05.19 13:37

Puh lach

bei soviel Input muss ich erst mal einiges verarbeiten und die Pläne bissl anpassen bzw. größtenteils umwerfen lach
von: schneller66

Re: Beratung für Reiserad Selbstbau für 13 000 km - 31.05.19 15:09

Hi,

also mit der Zeit verstehe ich die vielen Flüge nicht wirklich. Ich war in 4 Monaten bis Kasachstan und zurück ohne Flug...also den Trip finde ich gut aber geht es nicht auch einfach von Zuhause los und Zuhause wieder ankommen?

Sonst sind die Kilometer für jedes Rad okay so wie schon gesagt. Wenn Du Probleme, wie ich sie habe mit dem Sattel oder dem Nacken hast, kannst Du noch über ein Liegerad nachdenken. Sonst einfach viel Spaß und man lernt alles auf der Reise wenn es nötig ist.

Schöne Grüße Jürgen der sagt Europa ist so erschlossen das es einfach ist hier zu reisen... was den Spaß für mich nicht mindert...
von: memy

Re: Beratung für Reiserad Selbstbau für 13 000 km - 31.05.19 17:54

In Antwort auf: schneller66
Hi,

also mit der Zeit verstehe ich die vielen Flüge nicht wirklich.
+1
Ich habe mich entschlossen keine Flugzeuge mehr zu nutzen. Es ist genügend Landmasse per Rad zu erreichen ohne fliegen zu müssen.

In Antwort auf: Martina
In Antwort auf: Toxxi
In Antwort auf: memy
13000km sind überhaupt kein Problem für jedes Reiserad von der Stange. Das bedeutet: über das Rad mußt du kaum einen Gedanken verschwenden.

Jein. Die Ergonomie sollte schon stimmen für ein so lange Reise. schmunzel


Und ist m.E. wichtiger als alles andere.....
Martina

Das sehe ich nicht anders. Deswegen hatte ich später auch noch den Hinweis auf die Sinnhaftigkeit einer Ergonomieberatung nachgeschoben. Ich habe das mal bei Velophil in Berlin gemacht, aber da wird sich sicher auch was empfehlenswertes im Münchner Raum finden lassen!?

Gruß
Horst
von: erikai

Re: Beratung für Reiserad Selbstbau für 13 000 km - 31.05.19 17:59

In Antwort auf: memy
Ich habe das mal bei Velophil in Berlin gemacht, aber da wird sich sicher auch was empfehlenswertes im Münchner Raum finden lassen!?

Gruß
Horst


Kostet ca. 70€ und ist nat. für alle Rahmen welche sich zu den erhobenen Werten bauen oder kaufen lassen geeignet. Man muß also kein Patria kaufen. :-)

Auch von mir ausdrücklich empfohlen.
von: Kubikus

Re: Beratung für Reiserad Selbstbau für 13 000 km - 31.05.19 18:16

In Antwort auf: memy
In Antwort auf: schneller66
Hi,

also mit der Zeit verstehe ich die vielen Flüge nicht wirklich.
+1
Ich habe mich entschlossen keine Flugzeuge mehr zu nutzen. Es ist genügend Landmasse per Rad zu erreichen ohne fliegen zu müssen.


[/zitat]
Hallo Horst,
so ist es. Bei so viel Zeit und Land und überhaupt, kann man wirklich aufs Fliegen verzichten. Ich tue es ebenfalls und da ich eh Flugangst habe, gleich aus zwei Gründen.
Ich mein, da fahren Leute durch die Gegend, beeindrucken andere Menschen dieser Welt, weil sie zeigen, dass man fast überall hin kommt mit einem Rad und dann sitzen Sie im Flugzeug. Ich würde mir wünschen, wenn noch viel mehr Menschen aufs Fliegen verzichten.
von: willi99

Re: Beratung für Reiserad Selbstbau für 13 000 km - 31.05.19 18:36

Ich glaube, die Aufforderungen sich ökologisch zu verhalten, sollten off-topic markiert werden. Der Themenersteller stellte eine Frage zu einem Fahrrad, nicht zu seinem co2 Fußabdruck.
von: Lugke84

Re: Beratung für Reiserad Selbstbau für 13 000 km - 01.06.19 11:24

Soo viele sinnvolle Beiträge schmunzel

Also:

zur Ausrüstung:
- Zelt wird neu gekauft
- Satteltaschen vorhanden aber werden auch neu.
- Schlafsack vorhanden, evtl neu.
- Kocher und sonstiges Camping Material auch vorhanden, teilweise zu ersetzen oder zu vervollständigen.

Aktuelle Fahrradüberlegung:
- Mein vorhandenes Cube Attention SL 2016 wird umgerüstet.
- die Komponenten sind noch durchweg in Ordnung
- ein neuer Rahmen müsste her.
- Neue Reifen 29->28 Zoll
- Die Übersetzung passt mir soweit ganz gut.
- Anhänger Bob Yak steht nach euren Kommentaren natürlich in den Sternen.
- Werde mal die Ausrüstung komplettieren und dann siehe Punkt - Reiseplanung entscheiden: Comfort @ Camping vs Comfort @ cycling.
- Würde eben auch gerne mal genug Proviant mitnehmen dass man nicht täglich auf einen Supermarkt angewiesen ist.

Zur Ergnomomie und damit auch zu einem neuen Rahmen:
- Ja gibt ein Radlabor hier und das würde ich für die 100€ auch mal nutzen, nur eben jetzt für einen neuen Rahmen mit dem vorhandenen Bike.
- neuer Rahmen, neue Gabel für Lowrider vorbereitet.

Zur Reiseplanung:
- Ich will nicht unbedingt Strecke machen, sondern die Länder, die Natur und Sehenswürdigkeiten entdecken/genießen, solange der Klimawandel, Spanien noch nicht verbrannt hat, Niederlande nicht überschwemmt und Schweden/ Norwegen noch halbwegs warm ist.
- Bei 15 000 km insgesamt sind je ca. 90km an 5-6 Tagen pro Woche geplant.
- Unter der Woche über Land unterwegs, am Wochenende in den größeren Städten.
(grobe Rahmenplanung, alles unterwegs flexibel anzupassen versteht sich.)
- über Land dann Wildcampen oder Campingplatz, 1 mal pro Woche vielleicht auch mal ne Pension/Hotel gönnen inkl. Ruhetag usw.

Somit kommen wir auch direkt zum Fliegen:
- bin ebenso kein Freund davon, aber in Zusammenspiel aus Startdatum, Entfernung/Dauer, Route für den Hinflug keine andere Möglichkeit.
- Betrachtet mich bitte nicht als Weichei grins aber Anfang März in München losfahren , über den Schwarzwald nach Freiburg -> Frankreich -> Spanien is mir zu krass.
Temperaturen um die 0 Grad in der Nacht lassen das Equipment explodieren...
Wenns 5 Monate zwischen Ende Frühling bis Anfang Herbst wären, stimme ich da vollkommen zu. Aber ich komme mit 8 - 10 Monaten voll in den Winter rein, Anfangs wie gegen Ende.
Bin halt n schön wetter Radler... zumindest wären 10Grad ++ schon angenehm. Nachts über 0°C wären auch zu begrüßen.

Der Hinweg nach Sevilla mit Motorkraft ist jedenfalls gesetzt. Ob das mit Flugzeug, Auto, Zug passieren wird, werde ich sehen, sobald es dann wirklich um die Tickets geht.
Der Rückweg von Stockholm aus nach München ist auch noch vollkommen offen.
Ich wollte die Tour nur irgendwie abschließen.
Da kommen soviele Variablen auf mich zu:
- Wieviel Zeit ist vergangen (Welchen Monat haben wir dann mittlerweile bis ich in Stockholm ankomme? )

Auf Komoot und OpenCycle Map ist jedenfalls die Route inkl.
- Lübeck
- Berlin
- Dresden
- Nürnberg
- München geplant

Wenn es aber zu diesem Zeitpunkt dann schon Anfang Oktober wird, weil mir unterwegs irgendwas zu sehr gefallen hat oder mehr Zeit in Anspruch genommen hat, dann steh ich da...
Deswegen, Optionaler Rückweg. Sowas lässt sich eh kaum planen.
"Je genauer du planst, desto härter trifft dich der Zufall."
(Kann ich als Projektmanager und Schicksalsschlägen bestätigen!)

Zum Stammtisch in München:
- ich sag mal spontan zu!

VSF TX-400 schaut jedenfalls echt Klasse aus nur entspricht den Wünschen ziemlich ja. (abgesehen davon, dass schon jemand anderes die Freude auf zusammenbasteln hatte XD )

Ich hab versucht auf alle Beiträge einzugehen.

VG Lugke
von: Pierrot

Re: Beratung für Reiserad Selbstbau für 13 000 km - 01.06.19 16:54

In Antwort auf: Lugke

Zur Ergnomomie und damit auch zu einem neuen Rahmen:
- Ja gibt ein Radlabor hier und das würde ich für die 100€ auch mal nutzen, nur eben jetzt für einen neuen Rahmen mit dem vorhandenen Bike.
- neuer Rahmen, neue Gabel für Lowrider vorbereitet.


Bezüglich Ergonomie kannst Du Dich auch selbst bilden.
Hier mal ein link:
LINK

Juliane Neuß hat dazu auch ein Buch geschrieben.

Grüße
Peter
von: Toxxi

Re: Beratung für Reiserad Selbstbau für 13 000 km - 02.06.19 09:53

In Antwort auf: Lugke
- Mein vorhandenes Cube Attention SL 2016 wird umgerüstet.
- die Komponenten sind noch durchweg in Ordnung
- ein neuer Rahmen müsste her.

Da möchte ich gern noch einmal einhaken:

Wraum willst du nicht das vorhandene Rad nutzen? Aus meiner Sicht spricht nichts dagegen, damit loszufahren. Die Übersetzung ist wirklich prima reisetauglich. Wenn es nur um den Lowrider geht - da fände sich entweder eine passende Starrgabel, oder es gibt auch Lösungen für Federgabeln.

29 Zoll oder 28 Zoll ist gleich - es sind dieselben Reifen mit 622 mm Innendurchmesser.

Irgendwas scheint dir am Cube ja nicht zu gefallen. Wenn du das näher definierst, dann kann man dir vielleicht besser was raten. schmunzel

Gruß
Thoralf
von: dhomas

Re: Beratung für Reiserad Selbstbau für 13 000 km - 03.06.19 11:51

Er will halt einfach was neues basteln - versteh ich total zwinker
von: Toxxi

Re: Beratung für Reiserad Selbstbau für 13 000 km - 03.06.19 13:06

In Antwort auf: dhomas
Er will halt einfach was neues basteln - versteh ich total zwinker

Verstehe ich auch sehr gut. schmunzel Aber dafür würde ich kein funktionierendes Rad zerstören. Es sei denn, das hat hat gravierende Ergonomiemängel. Genau deshalb fragte ich, was denn nicht passt.
von: Falk

Re: Beratung für Reiserad Selbstbau für 13 000 km - 03.06.19 14:56

Stimmt, das sehe ich auch so.
– Läuft die Mühle?
– Ja.
– Lass es so!


Zusatz: Warst Du in der letzten Woche im Adriaraum? Hier war bis gestern Thoralf-Regentanz-Wetter.
von: Toxxi

Re: Beratung für Reiserad Selbstbau für 13 000 km - 03.06.19 15:44

In Antwort auf: Falk
Stimmt, das sehe ich auch so.
– Läuft die Mühle?
– Ja.
– Lass es so!

https://karrierebibel.de/wp-content/uploads/2011/05/Problemeloesen-Flowchart.png

In Antwort auf: Falk
Warst Du in der letzten Woche im Adriaraum? Hier war bis gestern Thoralf-Regentanz-Wetter.

Mit dem Finger auf der Landkarte. Meinst du, das war zu unvorsichtig?
von: Falk

Re: Beratung für Reiserad Selbstbau für 13 000 km - 03.06.19 16:09

Großer Fehler!
Heute war eigentlich wunderbares Mittelmeerwetter -- bis vor zehn Minuten. Da habe ich Deinen Beitrag gelesen und in diesem Moment wurde eine kleine, schwarze Wolke zu einer großen, dunkelschwarzen und jetzt gießt es. Ich wettere in einem Glasbiergeschäft in Vrblska ab und wegen Dir muss ich scho wieder saufen.
von: BeBor

Re: Beratung für Reiserad Selbstbau für 13 000 km - 03.06.19 16:49

In Antwort auf: Falk
Ich wettere in einem Glasbiergeschäft in Vrblska ab und wegen Dir muss ich scho wieder saufen.

Ich war lange nicht an der Ostadria. Das dort heimische Brauerzeugnis "Karlovacko" habe ich jedoch in sehr positiver Erinnerung.

Bernd
von: Falk

Re: Beratung für Reiserad Selbstbau für 13 000 km - 03.06.19 17:49

Das schon, aber den extatischen Regenboogie hätte Thoralf wirklich nicht auf den Asphalt legen müssen. Naja, zum Glück scheint es wieder aufzuhören.
von: weasel

Re: Beratung für Reiserad Selbstbau für 13 000 km - 05.06.19 09:55

In Antwort auf: Lugke

Aktuelle Fahrradüberlegung:
- Mein vorhandenes Cube Attention SL 2016 wird umgerüstet.
- die Komponenten sind noch durchweg in Ordnung
- ein neuer Rahmen müsste her.
- Neue Reifen 29->28 Zoll
- Die Übersetzung passt mir soweit ganz gut.

In Antwort auf: Toxxi

Da möchte ich gern noch einmal einhaken:

Wraum willst du nicht das vorhandene Rad nutzen? Aus meiner Sicht spricht nichts dagegen, damit loszufahren. Die Übersetzung ist wirklich prima reisetauglich. Wenn es nur um den Lowrider geht - da fände sich entweder eine passende Starrgabel, oder es gibt auch Lösungen für Federgabeln.

29 Zoll oder 28 Zoll ist gleich - es sind dieselben Reifen mit 622 mm Innendurchmesser.

Halte ich auch für die beste Lösung. Ich habe das 2018'er Cube Acid mit identischem Rahmen und halte den für absolut geeignet für Langstrecken.
Austauschen sollte man, sofern nicht bereits geschehen wie immer bei Rädern von der Stange, alle Standardteile an der direkten Schnittstelle Körper-Rad.
Also allen voran den grottigen Besenstiellenker gegen einen mit deutlich gewinkelten Griffbereich (ich benutze seit 10 Jahren an zwei Rädern so einen ) und Ergons oder ähnliche Griffe dran. Bei diesen stärker gekröpftem/gewinkelten Lenkern benötigt man als bar ends dann ebenfalls stärker gewinkelte Exemplare, wie bspw. die Ritchey WCS SL BE Ergo.
Dazu ein besserer Sattel, so der nicht sowieso schon ausgetauscht ist und evtl. eine Parallelogrammfedersattelstütze wie die Thudbuster ST.

Bei der beschriebenen Tourenstrecke würde ich auch auf fest montierte Schutzbleche nicht verzichten wollen. Je nach Reifenbreite Bluemels B65 oder Bluemels 75 und für die Befestigung an der Gabel irgendeine Bastellösung, die in den Tiefen des Forums beschrieben sind.
Ich habe mir für mein Cube die letztgenannten bestellt, da ich 60mm Reifenbreite fahre und als Gepäckträger den Cube Heavy Duty 28-29. Aber alles n.n. montiert.
von: Ali64

Re: Beratung für Reiserad Selbstbau für 13 000 km - 05.06.19 11:05

In Antwort auf: Sabbati
Zitat:
Ich halte hydraulische Felgenbremsen für rausgeschmissenes Geld.

Naja, ein sehr resolutes Urteil, ich kenne viele, die damit lange und gut ohne Probleme fahren, z.B. meine Frau seit 15 Jahren.
Spricht nichts dagegen, die Welt ist bunt!
Karsten


sehe ich auch so, ich fahre meine alte Magura immer noch gerne, wobei ich beim Neukauf auch zur Scheibe tendieren würde, aber die gab es beim Kauf meines alten Reiserades noch nicht :-)
von: kangaroo

Re: Beratung für Reiserad Selbstbau für 13 000 km - 05.06.19 15:24

Moin

beim Neuradbau gibt es immer so einige Fallstricke über die man auch gerne Stolpert wenn man das das erste mal macht. Ich baue meine Räder auch selber aber würde dir aus meiner erfahung eher raten ein komplettes zu kaufen und details zu ändern. Das ist im schnitt auch deutlich günstiger. Ach bei dem Cube würde ich das Problem beim gepäckträger eher da sehen da der recht nach an der Kurbel ist und erfahrungsgemäß haben männer mit ihren Großen tretern immer probleme das sie dann an die Gepäcktaschen stoßen. Ich stehe auch auf 26 Zoll, aber ich würde dir eher dazu raten das zu nehmen was sich für dich fahrtechnisch angenehmer gestaltet. Überall in Europa gibs ersatzteile für 28 Zoll und 26 Zoll da würde ich mir keine gedanken machen. Das du dich wohlfühlt auf dem Rad ist bei so einer Langen tour eigendlich das wichtigste. Ersatzteilversorgung bekommst du sicher überall hier in Good Old Europe.
von: Toxxi

Re: Beratung für Reiserad Selbstbau für 13 000 km - 05.06.19 15:56

In Antwort auf: kangaroo
beim Neuradbau gibt es immer so einige Fallstricke über die man auch gerne Stolpert wenn man das das erste mal macht.

Das stimmt zwar, aber das sollte einen nicht davon abhalten, es zu probieren. Ansonsten lernt man es ja nie. schmunzel

In Antwort auf: kangaroo
Ach bei dem Cube würde ich das Problem beim gepäckträger eher da sehen da der recht nach an der Kurbel ist und erfahrungsgemäß haben männer mit ihren Großen tretern immer probleme das sie dann an die Gepäcktaschen stoßen.

Würde ich beim Cube nicht so kritisch sehen. 29er MTBs haben i.d.R. Kettenstreben von 450 mm (26er haben 425 mm). Und man kann die Taschen (zumindest Ortlieb QL2.1) leicht neigen, um mehr Fußfreiheit zu gewinnen.

Wir müsste jetzt genauer wissen, warum der Frager das Cube nicht benutzen will. Ansonsten fischen wir hier im Trüben.

Gruß
Thoralf
von: Pierrot

Re: Beratung für Reiserad Selbstbau für 13 000 km - 05.06.19 17:47

In Antwort auf: Toxxi
29er MTBs haben i.d.R. Kettenstreben von 450 mm (26er haben 425 mm).


Kommt drauf an. Mein neues Oldschool-Projekt, ein Albuch Kotter von Ende der 80er, hat sogar 46mm-Kettenstreben!


Grüße
Peter
von: Toxxi

Re: Beratung für Reiserad Selbstbau für 13 000 km - 05.06.19 20:47

Hydraulische Felgenbremsen sind wie ein Porsche mit Vollgummirädern. Selbstverständlich funktioniert das und man kann damit fahren. schmunzel Habe ich nie bestritten. lach

Nur würde ich bei einem Neukauf dem Porsche gleich richtige Räder verpassen. Oder wenn ich ich ohnehin Vollgummiräder verbauen will, auf den Porschemotor verzichten und lieber einen Polomoter nehmen. Der reicht dann.
von: panta-rhei

Re: Beratung für Reiserad Selbstbau für 13 000 km - 05.06.19 20:56

In Antwort auf: Toxxi
Hydraulische Felgenbremsen sind wie ein Porsche mit Vollgummirädern. Selbstverständlich funktioniert das und man kann damit fahren. schmunzel Habe ich nie bestritten. lach

Nur würde ich bei einem Neukauf dem Porsche gleich richtige Räder verpassen. Oder wenn ich ich ohnehin Vollgummiräder verbauen will, auf den Porschemotor verzichten und lieber einen Polomoter nehmen. Der reicht dann.


Finde, der Vergleich hinkt GEWALTIG.

Im Gegensatz zu einem Porsche mit Vollgummi beeinträchtigt eine Hydro-Felgenbremse das Fortkommen in keinster Weise! Für ein Langstreckenreiserad (vgl. Threadthema!) bietet eine Felgenbremse immer eine Fallback-Lösung zu V-Brakes - und das natürlich ganz ohne Ärger mit Fading! Eine Hydrodisk ist nett im Handling, gerade aber auf einem Langstreckenreiserad sicher verzichtbar!
von: pfluft

Re: Beratung für Reiserad Selbstbau für 13 000 km - 07.06.19 06:10

Hallo!

Beim VSF TX machst Du sicher nichts falsch (ein Freund fährt das schon lange).
Vielleicht interessieren Dich meine Überlegungen zum Aufbau eines Rades
http://drmartinplderl.zohosites.com/mein-surly-long-haul-trucker-selbstbau.html
Mit dem Surly bin ich sehr zufrieden.

Großstädte würde ich meiden. Vorher 30km viel Verkehr, nachher 30km viel Verkehr,...
Ich mach da wenn möglich immer große Bögen herum.

LG

Martin
von: pfluft

Re: Beratung für Reiserad Selbstbau für 13 000 km - 07.06.19 06:23

Da stimme ich in den meisten Punkten zu!

Allerdings ist es nicht einfach, mit kurzen Testfahrten herauszufinden, ob das Rad passt. Wenn man sich lange ein gewisses Rad bzw. eine gewisse Position gewohnt ist, dann kann eine neue (sogar optimalere) Position ungewohnt/unangenehm erscheinen, und die Muskulatur muss sich ja auch erst anpassen.

Bin nach MTB und Trekkingrad schließlich beim klassischen Randonneur gelangt und fühle mich da am wohlsten. Allerdings bin ich auch Rennradfahrer. Und natürlich ist das alles recht subjektiv
von: huxtebude

Re: Beratung für Reiserad Selbstbau für 13 000 km - 07.06.19 08:14

In Antwort auf: panta-rhei
Eine Hydrodisk ist nett im Handling, gerade aber auf einem Langstreckenreiserad sicher verzichtbar!


Wieso wird das immer kategorisch ausgeschlossen? Ich stand auch vor der Entscheidung und bin mit der "Hydrodisk" bis nach Kirgistan geradelt. Ohne Probleme. Setzt euch vorher mal damit auseinander, wie das Ding aufgebaut ist, wie man es wartet, packt nen Ersatzschlauch und Öl ein und ein paar Dichtungen und dann bist du für die allermeisten Probleme gerüstet.
Klar hat jedes System seine Vor- und Nachteile, aber die Zeit, dass ne hydraulische Scheibenbremse als BlackBox angesehen wird, die im Schadensfall nicht selbst zu reparieren ist, sollte doch langsam mal vorüber sein. Und wer in Gegenden mit schlechter Versorgung unterwegs ist, ist sowieso gut dran, zu wissen wie man sein Rad wieder flott bekommt. Natürlich wirkt die Hydraulik erst mal abschreckender als ein Bowden-Zug, aber wenn man sich mal etwas mit beschäftigt, ist das auch kein Hexenwerk.
Mir wurde auch schon mal empfohlen, ein Ersatz-Schaltwerk mitzunehmen. Haben Nabenschaltungs-Fahrer dann ne Ersatznabe dabei? prophylaktisch? Unterwegs findet sich immer irgendeine Lösung. Auf alles kann man eh nicht vorbereitet sein.
Grüße
Florian
von: Falk

Re: Beratung für Reiserad Selbstbau für 13 000 km - 07.06.19 08:32

Es gibt drei bekannte Gründe gegen hydraulische Scheibenbremsen:
  • Das ham wir nie so gemacht.
  • Das ham wir immer so gemacht.
  • Da könnte ja jeder kommen!

Alle drei sind schon vor achtzehn Jahren bestechend überzeugend gewesen.
von: iassu

Re: Beratung für Reiserad Selbstbau für 13 000 km - 07.06.19 10:13

bravo dafür
von: Lugke84

Re: Beratung für Reiserad Selbstbau für 13 000 km - 09.06.19 17:36

Was und warum ich das mit dem Cube Rad machen will...
Ich will wohl einfach nur Basteln grins

Zunächst wird wie schon von Weasel angesprochen der Sattel mit ner gefederten Sattelstütze versehen und auch noch ein neuer sqlab Sattel. (Das mit der Vermessung gefällt mir ganz gut...)

Im Anschluss gehe ich dann zur ergo Beratung und passe den Lenker an die Empfehlungen an.
Ob eine neue Gabel kommt, entscheidet sich dann an der Forensuche... Soll ja einen Mod geben für Low Rider.( Wenn ich das richtig verstanden hab)

Auf die zx20 Felgen ziehe ich wie bereits angesprochen neue Reifen auf und somit auch der Wechsel von 29 auf 28 Zoll.
Im Anschluss kommt dann ein Gepäckträger und Schutzbleche dran, angepasst auf 28er.

Die Ortlieb Taschen werde ich dann Mal bei ner bekannten testen, denke aber das könnte klappen. Bei Schuhgröße 41 könnte das passen.
Ansonsten müsste dann doch ein neuer Rahmen her, aber dann hab ich ja trotzdem schon die Vermessung, teile und wäre eigentlich komplett...
von: panta-rhei

Re: Beratung für Reiserad Selbstbau für 13 000 km - 10.06.19 20:33

Lieber Huxtebude

In Antwort auf: huxtebude
In Antwort auf: panta-rhei
Eine Hydrodisk ist nett im Handling, gerade aber auf einem Langstreckenreiserad sicher verzichtbar!


Wieso wird das immer kategorisch ausgeschlossen?


Es wäre schön, wenn Du nicht nur schreiben, sondern auch LESEN könntest - dann WÜSSTEST Du, dass ich überhaupt nix ausgeschlossen habe und schon garnicht "kategorisch"!
Bau also keine Pappkamaraden auf!

Ich habe lediglich auf Toxxis Einwand, ein Reiserad mit etwas anderem als Scheibenbremsen sei das Gleiche wie ein Porsche auf Vollgummirädern, betont, dass dieser Vergleich gewaltig hinke.

DENN:
So angenehm Hydrodisks in der Verwendung auch sind (und ja, ich HABE Räder mit hydraulischen Scheibenbremsen - und kann die Dinger auch völlig autonom montieren sowie entlüften!) so wenig sind sie doch fürs zügige Fortkommen (vgl. Toxxis Beitrag) unentbehrlich (egal ob im Alltag oder auf Reisen)!

Unzweifelhaft haben sie auf Langstreckenreisen den Nachteil, dass sie weniger tolerant für Improvisationen sind und eher zum Fading neigen als Felgenbremsen. Ob einen das stört, steht auf einem anderem Blatt.

DESHALB:

Nicht einfach Pavlov-mässig posten teuflisch!
von: Toxxi

Re: Beratung für Reiserad Selbstbau für 13 000 km - 10.06.19 21:35

In Antwort auf: Lugke
Zunächst wird wie schon von Weasel angesprochen der Sattel mit ner gefederten Sattelstütze versehen und auch noch ein neuer sqlab Sattel. (Das mit der Vermessung gefällt mir ganz gut...)

Im Anschluss gehe ich dann zur ergo Beratung und passe den Lenker an die Empfehlungen an.
Ob eine neue Gabel kommt, entscheidet sich dann an der Forensuche... Soll ja einen Mod geben für Low Rider.( Wenn ich das richtig verstanden hab)

Mich würde noch mal interessieren, warum du Sattel und Lenker tauschen willst. Passt das aktuelle Setup nicht?

Gruß
Thoralf
von: Toxxi

Re: Beratung für Reiserad Selbstbau für 13 000 km - 11.06.19 08:26

In Antwort auf: huxtebude
Ich stand auch vor der Entscheidung und bin mit der "Hydrodisk" bis nach Kirgistan geradelt. Ohne Probleme. Setzt euch vorher mal damit auseinander, wie das Ding aufgebaut ist, wie man es wartet, packt nen Ersatzschlauch und Öl ein und ein paar Dichtungen und dann bist du für die allermeisten Probleme gerüstet.

Dazu hätte ich eine Frage.

Ich habe mal gelesen, dass man Räder mit hydraulischen Scheibenbremsen nicht am Vorderrad aufhängen oder auf den Kopf stellen darf. Stimmt das? Und wenn ja - warum ist das so?

Nach meiner Erfahrung ist nicht unbedingt das Radfahren der kritischste Moment, sondern der anderweitige Transport. In der Bahn steht oder hängt oft alles sehr eng und verhakt sich gern. Im Flugzeug weiß man gar nicht, wie damit umgegangen wird. Wenn man übernachtet, und das Rad irgendwo im Schuppen steht, stößt jemand vielleicht unachtsam an.
von: Sickgirl

Re: Beratung für Reiserad Selbstbau für 13 000 km - 11.06.19 09:37

Aufhängen am Vorderrad bei mir problemlos.

Beim auf dem Kopf stellen soll man wohl den Hebel nicht betätigen, aber ich denke wenn die Bremse wirklich sauber entlüftet ist und keine Luft mehr im System ist, dürfte das auch nichts ausmachen
von: Falk

Re: Beratung für Reiserad Selbstbau für 13 000 km - 11.06.19 14:23

Zitat:
Ich habe mal gelesen, dass man Räder mit hydraulischen Scheibenbremsen nicht am Vorderrad aufhängen oder auf den Kopf stellen darf. Stimmt das? Und wenn ja - warum ist das so?

Da war mal ein bisschen was dran. In den alten Bremshebeln hatte der Ausgleichsbehälter eine freie Flüssigkeitsoberfläche und wenn man die Bremse beim Rückenflug betätigte, konnte tatsächlich Luft in die Leitung geraten. Seitdem aber Membranen im Ausgleichsbehälter Hydrauliköl und Umgebungsluft sauber voneinander trennen, ist das Problem eigentlich keins mehr.
von: panta-rhei

Re: Beratung für Reiserad Selbstbau für 13 000 km - 11.06.19 17:39

In Antwort auf: Falk
Zitat:
Ich habe mal gelesen, dass man Räder mit hydraulischen Scheibenbremsen nicht am Vorderrad aufhängen oder auf den Kopf stellen darf. Stimmt das? Und wenn ja - warum ist das so?

Da war mal ein bisschen was dran. ... Seitdem aber Membranen im Ausgleichsbehälter Hydrauliköl und Umgebungsluft sauber voneinander trennen, ist das Problem eigentlich keins mehr.


Hm, dass war doch wohl bei den Louisen auch schon so, oder seit wann hat sich diese Konstruktion durchgesetzt? Dann ist das Problem wohl eher Restluft, die sich "überkopf" von irgendwo löst (vgl. Sickgirl)

PS: Sehe das Hauptproblem auch eher beim Transport (Laster, Pickup, Flieger etc.)
von: Anonym

Re: Beratung für Reiserad Selbstbau für 13 000 km - 11.06.19 19:48

In Antwort auf: Toxxi
... Ich habe mal gelesen, dass man Räder mit hydraulischen Scheibenbremsen nicht am Vorderrad aufhängen oder auf den Kopf stellen darf. Stimmt das? Und wenn ja - warum ist das so? ...
Shimano schreibt vor, seine Bremsen nicht für den (dauernden) Überkopfeinsatz zu benutzen, Magura nennt mWn keine solche Vorgabe. Man kann sich ein paar (wenig dramatische) Punkte denken, warum Shimano diese zusätzliche Sicherheitsbestimmung aufstellt.
Je nach Konstruktion können beim Überkopfbetrieb Luftblasen aus dem AGB (wo sie nicht bemerkt werden) in den Hochdruckteil wandern und zum Bremsversagen führen. Also ist dieser Betrieb ein prima Test für die korrekte Entlüftung der Bremse. Deshalb probieren ich die Bremsen nach Wartung auch so durch - d.h. in allen Lagen über, unter und wie auch immer gedreht. Sie müssen in allen Lagen funktionieren und für Rangieren im Zug etc. ist es kein Problem. Für Dauerbetrieb sollte aber - wie von den Konstrukteuren vorgesehen - der AGB über dem Bremssattel liegen. Liegt der Sattel höher als der AGB und ist der auch noch nach unten gedreht, dann drückt die Schwerkraft die Bremsflüssigkeit nach unten - nun in den Griff und AGB. Das wird aber sofort begrenzt, weil sich im Sattel kein leerer Bereich bilden kann. Aber man bemerkt an einer Überkopf betriebenen Bremse einen etwas größeren Hebelweg bis die Bremsklötze anliegen. Beim Zurückdrehen in Normallage verschwindet das und es ist wieder wie vorher. Es sei denn, man hat eine Luftblase aus dem AGB bewegt. Aber genau das ist mMn gut, weil sich dort keine verstecken soll.
von: iassu

Re: Beratung für Reiserad Selbstbau für 13 000 km - 11.06.19 20:04

Also ich hatte die Tante aufgehängt.

Also ich meine Tante Ju. teuflisch . Und die hat XT 785 dran und die hingen ein halbes Jahr am VR, was bedeutet, daß der Hebel für hinten höher hängt als die Zange, was ja nun auch sonst der Normalzustand ist. Bei VR ist dann allerdings die Zange höher.

Effekt war bei Wiederinbetriebnahme aber vorne und hinten gleich: fast keine Bremswirkung, erstmal Pumpen angesagt, also 5x am Hebel ziehen. Ab dann aber alles wie früher.

Aufhängen also folgenlos.
von: Falk

Re: Beratung für Reiserad Selbstbau für 13 000 km - 11.06.19 23:30

Zitat:
AGB

Zvl. Abküfi i. schl. f. d. Verst.