Re: Wie lange halten Eure Fahrradcomputer/Tacho so?

von: veloträumer

Re: Wie lange halten Eure Fahrradcomputer/Tacho so? - 16.10.13 17:12

In Antwort auf: Mike42
Bis auf die zweite Batterie und den etwas höheren Preis spricht meiner Meinung nach nichts gegen kabellose Tachos.

Mir fallen noch Kleinigkeiten ein: Einen verkabelten Tacho kann man halb aus der Halterung rausziehen oder -drehen, dann unterbricht der Datenfluss. Ein Funktacho zählt weiter solange sich der Tacho in Senderreichweite ist. Das ist ggf. unerwünscht, wenn man mal das Rad schiebt oder sonstwie untypisch langsam durch eine Stadt promeniert, weil es die Fahrwerte ungünstig verzerrt. Funktachos sind gegenüber magnetischen Feldern anfälliger, neuere Generationen sind da aber besser geworden. Ich habe schon erlebt, dass mein stehendes Rad am Bankomaten die 100er-km/h-Marke überschritten hat. Das neue Phänomen der Standgeschwindigkeiten habe ich auch mal als Nobelpreisantrag formuliert - wurde leider abgelehnt. Schweden eben - glauben einem gar nix. lach

Die Sache mit der Batterie ist nicht ganz trivial: Typischerweise ist das Rennradfahrern egal, sie neigen eher zu Funktachos. Die "Kabel"-Hersteller Ciclomaster und VDO für Tachos mit Höhenmessfunktion sind in Frankreich entsprechend unbekannt, dafür gibt es andere Funktacho-Hersteller. Für den Reiseradler - deswegen sind auch so viele Forumsradler für Kabel - ist die zweite Batterie ein Ärgernis: Zum einen lässt sich die Senderbatterie im Ausland oft nur schwer ersetzen, die Knopfbatterie im Empfänger hingegen ist international sehr verbreitet. Zum anderen bezogen sich in den mir bekannten Geräten die Batteriestatusanzeigen nur auf die Empfängerbatterie, die Senderbatterie war hingegen ein Lotteriespiel - wie lange reichts, in welchem Land werde ich sein, wenn sie den Geist aufgibt?