29581 Mitglieder
98709 Themen
1552247 Beiträge
In den letzten 12 Monaten waren 2137 Mitglieder aktiv. Die bislang meiste Aktivität war am 02.02.24 17:09
mit 5102
Besuchern gleichzeitig.
mehr...
|
|
#1565359 - 10.02.25 10:41
Mit dem Rad in die Partnerstadt
|
Mitglied
Themenersteller

abwesend
Beiträge: 246
|
Städtepartnerschaften fördern den interkulturellen Austausch, stärken das gegenseitige Verständnis und vertiefen die freundschaftlichen Beziehungen zwischen Städte und Gemeinden weltweit. Sie ermöglichen Zusammenarbeit in Bereichen wie Bildung, Kultur, Wirtschaft und Nachhaltigkeit. Durch gemeinsame Projekte und Begegnungen tragen sie zur Völkerverständigung und zum Zusammenhalt in einer globalisierten Welt bei. Europäische Partnerschaften gewinnen zunehmend im Radverkehr an Bedeutung, da sie durch die stetig wachsende Fahrradinfrastruktur immer besser vernetzt sind und oft auf gut ausgebauten und ausgeschilderten Radwegen mit dem Rad erreicht werden können. Dies fördert nicht nur den grenzüberschreitenden Austausch, sondern stärkt auch nachhaltige Mobilität und umweltfreundliche Reisemöglichkeiten. Genau hier setzt das Projekt #radwegweiserpartnerstadt an: Spezielle Wegweiser sollen nicht nur auf die europäischen Partnerstädte aufmerksam machen, sondern auch dazu ermutigen, sich mit dem Fahrrad auf den Weg zu ihnen zu machen. So wird die Verbundenheit zwischen den Städten auf eine erlebbare Weise gestärkt. Spätestens im Jahr 2005 hat mich das Radreisen in seinen Bann gezogen. Während es anfangs vor allem eine Möglichkeit war, mit wenig Geld viel zu sehen, entwickelte es sich im Laufe der Zeit zu einer echten Leidenschaft. Es ging nicht mehr nur darum, aus finanziellen Gründen das Fahrrad als Fortbewegungsmittel zu nutzen, sondern vielmehr darum, wunderbare Erlebnisse zu sammeln. Für mich bietet das Fahrrad die perfekte Geschwindigkeit. Schnell genug, um voranzukommen, aber nicht zu schnell, sodass die Umgebung nicht einfach vorbeizieht. Düfte, Geräusche und optische Eindrücke lassen sich intensiv wahrnehmen und wirken unmittelbar auf einen ein. So bin ich über die Jahre auf zahlreichen Radtouren durch Europa gereist. Im Jahr 2023, am Abend vor der Oberbürgermeisterwahl in Frankfurt, sagte ich zu Mike Josef, einem der Kandidaten: „Wenn du morgen gewinnst, reise ich in den kommenden sechs Amtsjahren jeweils in eine der Frankfurter Partnerstädte.“ Er gewann die Wahl und ich hielt mein Versprechen. Inzwischen war ich bereits in Mailand und Budapest und in diesem Jahr führt mich meine Reise nach Krakau. Aus dieser Aktion entstand schließlich das Projekt #radwegweiserpartnerstadt. Während meiner Reisen fiel mir auf, dass nur wenige Frankfurterinnen und Frankfurter die Partnerstädte der Stadt überhaupt kennen. Gleichzeitig fand ich die klassischen Pfeilmasten in sämtliche Städte der Welt, schon immer etwas unübersichtlich und wenig inspirierend. So entwickelte ich ein Konzept für Frankfurt, das Radwegweiser gezielt dort platziert, wo sie wirklich Sinn ergeben. Neben der Sichtbarmachung der europäischen Partnerstädte war es mir auch wichtig, die tatsächlichen Entfernungen mit realen Zahlen darzustellen. Es gibt schnellere Verbindungen, doch ich wähle Routen, die mit wenig Anstrengung auf gut ausgeschilderten und vorhandenen Radwegen befahrbar sind. Mein großes Ziel ist es, dass auch weitere Städte Radwegweiser aufstellen, die auf ihre europäischen Partnerstädte hinweisen. Jede Partnerstadt erhält als Geschenk ein eigenes Schild, das die Verbindung zur deutschen Stadt sichtbar macht. So verbreitet sich die Idee immer weiter und mit ihr die Wahrnehmung und Wertschätzung europäischer Partnerschaften. Konzeptskizze für Frankfurt
|
Nach oben
|
Drucken
|
|
#1565362 - 10.02.25 10:47
Re: Mit dem Rad in die Partnerstadt
[Re: Tourenradfahrer]
|
Mitglied

abwesend
Beiträge: 3.400
|
Ich habe schon mehrmals die Gemeindepartnerschaften mit Radtouren bzw. -Reisen kombiniert. Letztes Jahr per Zug in die Partnergemeinde und per Rad Teilstrecke (Zeitbedingt) zurück.
|
Nach oben
|
Drucken
|
|
#1565372 - 10.02.25 13:45
Re: Mit dem Rad in die Partnerstadt
[Re: Tourenradfahrer]
|
Mitglied

abwesend
Beiträge: 150
|
Der Hinweis auf Fernziele für Radfahrer in den Beschilderungen hat mir in Deutschland schon immer gefehlt. Man könnte doch zumindest mal größere Städte in 30 - 50 km Entfernung zur groben Orientierung anzeigen. Die Partnerstadt mit Entfernung für Radfahrer irgendwo in der eigenen Gemeinde auf einem Schild anzuzeigen lohnt vielleicht vor dem Rathaus, sonst doch eher nicht. Ich bin über 3.300 km von Leverkusen zur Partnerstadt Oulu in Finnland geradelt, da erwartet man keine Schilder.
|
Nach oben
|
Drucken
|
|
#1565375 - 10.02.25 13:57
Re: Mit dem Rad in die Partnerstadt
[Re: Tourenradfahrer]
|
Mitglied

abwesend
Beiträge: 14.895
|
Besser würde mir deine Idee ohne Dauerwerbung für Komoot gefallen.  Es soll ja Radfahrer geben, die sich der allgemeinen Digitalisierung verweigern.
|
° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° Reisen + | |
Nach oben
|
Drucken
|
|
#1565377 - 10.02.25 14:09
Re: Mit dem Rad in die Partnerstadt
[Re: Tourenradfahrer]
|
Mitglied

abwesend
Beiträge: 18.074
|
Mein Wohnort hat mitten in der Coronapandemie eine neue Städtepartnerschaft mit Bergamo geschlossen. Da schien es uns doch sehr angebracht, dass unsere erste Radreise nach Corona nach Bergamo führt.
|
Nach oben
|
Drucken
|
|
#1565380 - 10.02.25 14:37
Re: Mit dem Rad in die Partnerstadt
[Re: doppeluli]
|
Mitglied
Themenersteller

abwesend
Beiträge: 246
|
Genau so ist es vorgesehen: Es gibt einen Radwegweiser, der gerne auch am Rathaus aufgestellt werden kann. In Frankfurt, aufgrund der zahlreichen Partnerstädte, wären die Wegweiser an verschiedenen Stellen in der Stadt verteilt. Zusätzlich wird ein Radwegweiser als Geschenk an die Partnerstadt überreicht. Weitere Beschilderungen sind nicht vorgesehen. Die Route verläuft ausschließlich auf bestehenden und bereits ausgeschilderten Radwegen.
|
|
Nach oben
|
Drucken
|
|
#1565383 - 10.02.25 14:44
Re: Mit dem Rad in die Partnerstadt
[Re: Juergen]
|
Mitglied
Themenersteller

abwesend
Beiträge: 246
|
Vielen Dank für den Hinweis! Auf der Website radwegweiserpartnerstadt.de liste ich bereits die empfohlenen Radwege auf, die für die Tour genutzt werden können. Auch an welchen Orten man die Radwege wechseln muss. Wer möchte, kann sich beispielsweise zusätzlich einen Bikeline-Führer anschaffen. Komoot hingegen soll vor allem eine einfache Möglichkeit bieten, den GPX-Track herunterzuladen oder die Route individuell anzupassen, falls Interesse daran besteht. Eine Verpflichtung zur Nutzung sehe ich jedoch nicht.
|
|
Nach oben
|
Drucken
|
|
#1565385 - 10.02.25 14:48
Re: Mit dem Rad in die Partnerstadt
[Re: Martina]
|
Mitglied
Themenersteller

abwesend
Beiträge: 246
|
Das freut mich zu hören! Bergamo ist wirklich ein wunderschönes Reiseziel. Oft sind sich viele Einwohner gar nicht bewusst, welche Städtepartnerschaften ihre Stadt unterhält. Genau das möchte ich mit den Radwegweisern ändern. Sie machen diese Verbindungen im öffentlichen Raum sichtbar und tragen dazu bei, dass die Partnerschaften – die auf ganz unterschiedliche Weise und mit unterschiedlicher Intensität gelebt werden – auch im Stadtbild präsent sind.
|
|
Nach oben
|
Drucken
|
|
#1565386 - 10.02.25 14:59
Re: Mit dem Rad in die Partnerstadt
[Re: Tourenradfahrer]
|
Mitglied

abwesend
Beiträge: 715
|
Wenn ich mir die Partnerstädte meiner Stadt: Brüssel, Budapest, Buenos Aires, Istanbul, Jakarta, Kyiv, London, Los Angeles, Madrid, Mexiko-Stadt, Moskau, Paris, Peking, Prag, Taschkent, Tokio, Warschau und Windhuk; so anschaue,weiß ich nicht wie sie einfach so mit Rad zu erreichen sein sollten. Und bei der Liste deutsch-russischer Städte- und Gemeindepartnerschaften kleinerer Gemeinden hielte ich es auch derzeit für höchst problematisch. Wer aber im "Schildergewerbe" unterwegs ist, wird die Idee vermutlich mögen.
|
" Wenn du Gott zum Lachen bringen willst, erzähle ihm von deinen Plänen" (Blaise Pascal) --- Einige Radreisen | |
Nach oben
|
Drucken
|
|
#1565387 - 10.02.25 15:02
Re: Mit dem Rad in die Partnerstadt
[Re: Tourenradfahrer]
|
Mitglied

abwesend
Beiträge: 18.074
|
Oft sind sich viele Einwohner gar nicht bewusst, welche Städtepartnerschaften ihre Stadt unterhält. Bewusst ist es mir schon. Aber oft bleibt das halt sehr theoretisch, wenn man nicht zufällig irgendwo (z.B. in einem Verein) involviert ist, wo die Partnerschaft wirklich gepflegt wird. Fährt man jedoch selbst durch eine Stadt, in der man ein Schild 'Partnerstadt von xy' sieht und man kennt xy, weil man da auch schon durchgefahren ist oder gar auf seinen üblichen Runden regelmäßig vorbeikommt, ist das zumindest für mich was ganz anderes.
|
Nach oben
|
Drucken
|
|
#1565388 - 10.02.25 15:06
Re: Mit dem Rad in die Partnerstadt
[Re: drachensystem]
|
Mitglied

abwesend
Beiträge: 18.074
|
In Berlin haben doch auch die Bezirke Partnerstädte, das ist ggf. einfacher.
|
Nach oben
|
Drucken
|
|
#1565389 - 10.02.25 15:08
Re: Mit dem Rad in die Partnerstadt
[Re: drachensystem]
|
Mitglied
Themenersteller

abwesend
Beiträge: 246
|
In dem Projekt #radwegweiserpartnerstadt beschränke ich mich bewusst auf europäische Partnerstädte – genau aus den Gründen, die du genannt hast. Russland mag derzeit eine schwierige Situation darstellen, aber vielleicht, und hoffentlich, kommen auch wieder bessere Zeiten.
Mit dem Schildergewerbe habe ich nichts zu tun und ich bezweifle, dass drei zusätzliche Schilder in einer kleinen Stadt wirklich stören würden. Vielleicht freut sich sogar jemand auf dem Weg zur Arbeit darüber, ein Schild mit der Aufschrift „Mailand 756 km“ zu sehen. Oder es fällt einem erst dadurch auf, dass es überhaupt eine Städtepartnerschaft mit Mailand gibt.
|
|
Nach oben
|
Drucken
|
|
#1565394 - 10.02.25 15:51
Re: Mit dem Rad in die Partnerstadt
[Re: Tourenradfahrer]
|
Mitglied

abwesend
Beiträge: 3.254
|
Drei positive Antwortoptionen ist keine sinnvolle Umfrage.
Wenn Du eh schon eine Homepage für das Projekt hast, wäre es sinnvoll dort die Tracks zum Download bereitzustellen. Spricht sicher nix dagegen, zusätzlich für die Kommerzjünger auch bei Komoot, was übrigens im zweiten Reiter als „kommot“ bezeichnet wird, anzubieten, aber halt nicht ausschließlich.
Als Webseite finde ich das eine nette Idee, mit Schildern eher unsinnig und Geldverschwendung.
|
|
Nach oben
|
Drucken
|
|
#1565399 - 10.02.25 16:07
Re: Mit dem Rad in die Partnerstadt
[Re: nachtregen]
|
Mitglied
Themenersteller

abwesend
Beiträge: 246
|
Der GPS-Track zum Download wird noch bereitgestellt. Bisher hatte ich noch keine Gelegenheit, dies umzusetzen, da der Upload in WordPress nicht direkt möglich ist. Stattdessen muss ich die Dateien über ein FTP-Programm hochladen. Ich werde mich darum kümmern – versprochen!
Dass die Schilder eine Geldverschwendung sind, sehe ich nicht so. Natürlich kann man darüber diskutieren, aber sie bieten zahlreiche Anknüpfungspunkte – sei es in den Bereichen Mobilität, Tourismus oder Städtepartnerschaften. Sie machen europäische Partnerschaften sichtbar und tragen zur Vernetzung bei. Zum Vergleich: In Frankfurt wurden allein 60.000 € für einen "Selfie-Spot" investiert.
Ich denke, die Umfrage war insgesamt nicht sehr sinnvoll, da Rückmeldungen ohne Begründung weder hilfreich noch aussagekräftig sind – unabhängig davon, ob sie positiv oder negativ ausfallen. Und ich stimme Dir zu gut/mittel/schlecht wäre klarer gewesen.
|
Nach oben
|
Drucken
|
|
#1565400 - 10.02.25 16:08
Re: Mit dem Rad in die Partnerstadt
[Re: Tourenradfahrer]
|
Mitglied

abwesend
Beiträge: 5.539
|
Na ja, irgendwo in einer Stadt einen gut sichtbaren Hinweis auf eine bestehende Städtepartnerschaft anzubringen finde ich ja recht nett. Aber muss es gleich mit einem von irgendwem oder gar von irgendeinem Algorithmus erstellten Wegeverlauf für eine Radtour verbunden sein? Wenn ich beispielsweise wieder einmal zu unserer Partnerstadt im etwas entfernteren Südwesten Frankreichs fahre, stelle ich mir selbst eine mir zum jeweiligen Reisezeitpunkt geeignet erscheinende Streckenführung zusammen. Aber es mag heutzutage bei der stetig zunehmenden "Komootisierung" der Reiseplanungen durchaus viele Leute geben, die statt selbst zu planen lieber auf von anderen Leuten vorgegebenen Routen unterwegs sind. Wem's gefällt, soll es dann so machen. 
|
"If you want something done, do it yourself." | |
Nach oben
|
Drucken
|
|
#1565401 - 10.02.25 16:10
Re: Mit dem Rad in die Partnerstadt
[Re: Martina]
|
Mitglied

abwesend
Beiträge: 686
|
In Berlin haben doch auch die Bezirke Partnerstädte, das ist ggf. einfacher. U.a. Ashkelon (Israel) und Riwne (Ukraine) in Pankow, also meinem Fall (und wenn ich nichts durcheinanderbringe auch in Drachensystems). Wird nicht unkomplizierter. Allerdings ist mit Kolobrzeg in der Tat etwas einfaches dabei.
|
Geändert von sascha-b (10.02.25 16:18) |
Nach oben
|
Drucken
|
|
#1565405 - 10.02.25 16:18
Re: Mit dem Rad in die Partnerstadt
[Re: Tourenradfahrer]
|
Mitglied

abwesend
Beiträge: 3.317
|
Zu Städtpartnerschaften habe ich schon immer ein gespaltenes Verhälntnis. Ich habe welche zwischen kleinen Gemeinden erlebt, wo alle Vereine mitgemacht haben und somit auch so gut wie jeder Bürger die Gelegenheit hatte, mal in irgend einer Form an einer Begegnung teilzunehmen. Und andere, wo das im Prinzip ein aus der Stadtkasse gesponsortes Reiseprogramm für Mandatsträger und städtische Führungskräfte war. Mein Wohnort, immerhin aus der Kategorie Großstadt, hat keine Partnerstadt, so dass mich dein Projekt nicht betrifft. Ich habe daher mit "Naja" gestimmt, im Sinne von: Schaden tut es nicht und vielleicht bringt es ja doch was.
Grundsätzlich finde ich solche Themenreisen gut, von der Quelle zur Mündung, von Wohnort zum Geburtsort, und ähnliches. Das kann zu Reisen motivieren, die man sonst nicht machen würde. Allerdings fände ich es demotivierend, wenn ich nach 1200km in der Partnerstadt ankommen, einen Stadtrundgang machen und nach einer Nacht im Hotel wieder zurückfahren würde. Hast du dir mal überlegt, für Radler, die zur Partnerstadt fahren, dort einen wie auch immer geartete Form von Empfang zu organisieren? Das muss kein Empfang beim OB seine, aber zumindest eine Urkunde, die man sich auf dem Tourismusbüro abholt.
|
Geändert von Axurit (10.02.25 16:20) |
Nach oben
|
Drucken
|
|
#1565409 - 10.02.25 16:27
Re: Mit dem Rad in die Partnerstadt
[Re: sascha-b]
|
Mitglied

abwesend
Beiträge: 18.074
|
Wir haben u.a. Jewpatorija auf der Krim, das geht grade auch nicht. Andere habens da einfacher, sowohl in Stuttgart als auch in Karlsruhe werden bzw. wurden sogar RTFs in die jeweiligen französischen Partnerstädte veranstaltet (Stuttgart-Strassbourg bzw. Karlsruhe-Nancy). Und von hier nach Bergamo wars immerhin näher als von hier nach Berlin. 
|
Nach oben
|
Drucken
|
|
#1565420 - 10.02.25 17:04
Re: Mit dem Rad in die Partnerstadt
[Re: hopi]
|
Mitglied
Themenersteller

abwesend
Beiträge: 246
|
Ein Algorithmus war bei der Auswahl der Route nicht im Spiel. Ich habe die Strecke von Frankfurt nach Budapest selbst zusammengestellt und mich dabei für folgende Radwege entschieden, die auch auf der Website zu finden sind:
Mainradweg: Frankfurt – Miltenberg (96,3 km) Erftal-Mühlen-Radweg: Miltenberg – Hardheim (24,5 km) Odenwald-Madonnen-Radweg: Hardheim – Tauberbischofsheim (17,2 km) Liebliches Taubertal: Tauberbischofsheim – Rothenburg ob der Tauber (71,0 km) Altmühl-Radweg: Rothenburg ob der Tauber – Eichstätt (157,0 km) Radweg Eichstätt – Ingolstadt: Eichstätt – Ingolstadt (24,4 km) Donauradweg: Ingolstadt – Budapest (872,0 km)
Diese Routen dienen jedoch lediglich als Ergänzung zur Beschilderung. Ohne einen QR-Code als Einschubplaktte würde man darauf vermutlich gar nicht kommen. Doch selbst wenn – jeder mündige Radfahrer kann seine eigene Tour planen. Auch ich selbst bin alternative, vor allem kürzere Strecken gefahren.
Gleichzeitig sollte man bedenken, dass nicht jeder bereits solche langen Touren unternommen hat. Für Anfänger kann eine grobe Orientierung eine wertvolle Hilfe sein und den Einstieg erleichtern.
|
Nach oben
|
Drucken
|
|
#1565432 - 10.02.25 17:47
Re: Mit dem Rad in die Partnerstadt
[Re: Tourenradfahrer]
|
Mitglied

abwesend
Beiträge: 17.560
|
Ein Radwegweiser macht ja nur Sinn, wenn er auch mit entsprechender Infrastruktur (Radrouten auf Radwegen oder entsprechend ausgewählten Lokalstraßen) wie auf üblichen Fernradwegen (z.B. Eurovelos). Was soll ein expliziter Wegweiser in einer Stadt bezwecken, wenn es dazwischen keine durchgehend ausgeschilderte Route gibt? Das ist ja nicht bezahlbar, allein die wenigen Eurovelos kranken ja an ihrer langsamen Umsetzung. Würde man alle Städte breücksichtigen, gäbe das ein shcier irrsinniges Radnetz. Das mag eine schöne Utopie sein, aber doch sehr wirklichkeitsfern. Zudem müsste das auf Kosten von Straßen passieren (Beschränkung oder Ausschluss von Kfz-Verkehr), denn soviel zusätzliche Versiegelung von Bodenflächen als Radwege wäre ein ökologischer Gau.
Mir scheint doch, dass dein Projekt sehr stark von deiner heimatlichen Großstadt geprägt ist. Hast du mal überlegt, wieviele Städetpartnerschaften es gibt - auch wenn wir es auf Europa bechränken? Es ist ja nicht nur Stuttgart und Frankfurt, sondern auch Remseck und Miltenberg usw. usw., abgesehen von weiteren Partnerstädten ohne deutsche Kommune. Ich finde es eine schöne Idee, wenn jemand solche Verbindungen persönlich umsetzt oder besser noch mit Leben füllt. Es kann so nur dein persönliches Projekt oder einiger anderer bleiben.
Weiteres: Partnerstadt zu kennen, oder sich tatsächlich auch öffentlich auszutauschen ist noch mal was anderes. Es wäre für mich überzeugender, wenn du daraus auch ein Projekt machen würdest, bei dem es einen tatsächlichen Austausch von Personen oder Projekten gibt, in die beide Orte dann offiziell eingebunden sind (Besuch einer Schule, einer Kulturveranstaltung und Überbringen einer Botschaft, eines Geschenks usw.). Eine private Spritztour bringt ja nichts für das öffentliche Bewusstsein.
Ich habe selber mal über einige wenige Projekte nachgedacht, weniger aber als Partnerstadtprojekt, sondern eine Verbindung zweier Schicksalsorte aus der Geschichte und verbunden mit einem politischen bzw. kulturellen Projekt. Dazu fehlte mir aber die Energie und Organsisationskraft. Eine andere Idee war, spezielle verbundene Partnerorte über diese spezielle Geschichte in einem Roman o.ä zu verbinden. Dieses Werk liegt noch in meiner Schublade und einige Verlagsannäherungen sind gescheitert. Auch da scheint mir die Energie zu fehlen, das erfolgreich zu verfolgen. Ich würde im Falle einer Publikation natürlich versuchen Lesungen in beiden Orten stattfinden zu lassen usw.
Zum Schild allgemein: Stadt eines normierten, farblosen und sinnfreien Entfernungsschilds würde mich eine schön gemachte Schildertafel mit den Partnerstädten auf dem Rathausplatz mit Motiven der Partnerstädte mehr erfreuen. Es gibt ja solche Beispiele, auch z.B. mit den Wappen der Partnerstädte, mit gemalten Stadtansichten usw. Müsste nur in meinen Reisebildern suchen.
|
Liebe Grüße! Ciao! Salut! Saludos! Greetings! Matthias Pedalgeist - Panorama für Radreisen, Landeskunde, Wegepoesie, offene Ohren & Begegnungen | |
Nach oben
|
Drucken
|
|
#1565443 - 10.02.25 18:11
Re: Mit dem Rad in die Partnerstadt
[Re: veloträumer]
|
Mitglied
Themenersteller

abwesend
Beiträge: 246
|
Ich verstehe nicht ganz, warum ein symbolischer Radwegweiser in eine Partnerstadt keinen Sinn ergeben soll. Es war nie angedacht, eine durchgehende Beschilderung entlang der gesamten Strecke zu realisieren. Vielmehr ging es maximal um einen QR-Code, der eine Beispielroute vorschlagen könnte – wobei natürlich jeder selbst seine Route planen kann.
Für mich steht der Radwegweiser als Symbol der Verbindung zu einer Partnerstadt – sei es innerhalb Europas oder auch innerhalb Deutschlands. Er zeigt die Verbundenheit zwischen Städten auf eine sichtbare und alltagsnahe Weise. Die klassischen Wegweiser mit Pfeilen auf dem Rathausplatz halte ich hingegen für weniger sinnvoll. Diese zeigen in der Regel die Luftlinie an, was wenig praktischen Nutzen hat und zudem befinden sich oft sehr viele Pfeile an einem einzigen Mast. Mein Konzept sieht dagegen vor, dass man an verschiedenen Orten in der Stadt immer wieder auf einzelne dieser Wegweiser stößt. Selbst bei nur zwei oder drei Städtepartnerschaften kann es spannend sein, diese Zeichen der Verbundenheit zu entdecken – sei es als Einwohner oder als Radreisender der diesen Ort gerade durchfährt (für Autos am Ortseingang oft bereits sichtbar).
Selbstverständlich ist es essenziell, Städtepartnerschaften aktiv mit Leben zu füllen – insbesondere durch persönliche Begegnungen und Austauschprogramme. In diesem Punkt sind wir uns absolut einig. Mein Projekt soll solche Initiativen nicht ersetzen, sondern sie vielmehr ergänzen und stärken. Es geht darum, etwas, das oft nur im Vereinsleben oder in offiziellen Dokumenten präsent ist, stärker in den öffentlichen Raum zu rücken und damit für mehr Aufmerksamkeit und Sichtbarkeit zu sorgen. Am Ende sich vielleicht in dem Bezug sogar zu engagieren.
|
Nach oben
|
Drucken
|
|
#1565450 - 10.02.25 18:57
Re: Mit dem Rad in die Partnerstadt
[Re: Tourenradfahrer]
|
Mitglied

abwesend
Beiträge: 17.560
|
Ich verstehe nicht ganz, warum ein symbolischer Radwegweiser in eine Partnerstadt keinen Sinn ergeben soll. Es war nie angedacht, eine durchgehende Beschilderung entlang der gesamten Strecke zu realisieren. Vielmehr ging es maximal um einen QR-Code, der eine Beispielroute vorschlagen könnte – wobei natürlich jeder selbst seine Route planen kann. Mit einem den Verkehrszeichen nachempfundenen Wegweiser weckst du bei anderen Radlern Erwartungen, die dann nicht erfüllt werden. Ein QR-Code macht das Problem noch größer, weil die Erwartungen noch gestärkt werden - als gäbe es eine solche Radroute. Insbesondere in Deutschland werden damit konkrete Radwegführungen verbunden - sowohl mit Ausschilderung als auch mit weitgehend Führung ohne Verkehr und sowie Ansprüche an Wegequalität, ggf. auch an Unterkunftsangebote usw. Schau doch mal in Radreiseportale, auf ADFC-Umfragen oder setz dich an bekannte Radwege, was die große Mehrheit an Tourenradlern suchen und erwarten. Du bist da mit deinen Schnelltouren nicht der Maßstab für die Masse. Und du bist ja auch in Facebook-Gruppen, wo du das merken solltest.  Die Frage ist auch, wer soll die Entscheidung für die Routen treffen. Das sind alles Verwaltungsakte, ggf. folgen daraus versicherungsrechtliche Fragen. Verlinkungen usw. müssen rechtllich abgesichert sein, im Zweifel lizensiert. Routen die du vielleicht für gut machbar hälst, sind für andere eine Zumutung. Am Ende versuchst ein unzureichend, ggf. gefährliches, weil nicht verifiziertes, mit Verkehrsplanern abgesprochenes Konkurrenzsystem zu bestehenden Radwegen und dem Radtourismusnetz zu installieren. Daran kann niemand eine Interesse haben - schon gar nicht die öffentlich Hand. Wenn es dir als Privatinitiative gelingt, eine Fangemeinde zu finden, die das auch umsetzen und bezahlen möchte, sei dir das freigestellt. Wenn das Schild dann aber eine verkehrsrechtliches Schild imitiert, dürftest du Probleme seitens der Ordnungsbehörden bekommen. Das müsste dann unverbindlicher im Design sein als das, was du verlinkt hast. Offenbar ist dir auch immer noch nicht bewusst, wie hoch die Zahl der Partnerschaften ist. Konsequenterweise würde ja in jeder Stadt - auch jeder Kleinstadt ein/mehrere solcher Schilder und für jede dieser Orte eine Route vorgeschlagen werden. Sollen dann noch Zwischenschilder in fremden Orten aufgestellt werden, entsteht ein Schilderwald in jedem Ort, der keine Ausagekraft hat und ein völlig falsches Bild von Radinfrastruktur widerspiegelt.
|
Liebe Grüße! Ciao! Salut! Saludos! Greetings! Matthias Pedalgeist - Panorama für Radreisen, Landeskunde, Wegepoesie, offene Ohren & Begegnungen | |
Nach oben
|
Drucken
|
|
#1565454 - 10.02.25 20:38
Re: Mit dem Rad in die Partnerstadt
[Re: veloträumer]
|
Mitglied

abwesend
Beiträge: 9
|
Städtepartnerschaften, meint wegen, wenn die nicht nur als Alibi für nette Reisen des Gemeinderats sind. Gegen ein Schild mit Namen und Wappen vorm Rathaus habe ich auch nichts. Irgendwelche Wegweiser brauche ich nicht, es stehen schon genug rum die oft genug in die falsche Richtung zeigen.
|
Nach oben
|
Drucken
|
|
#1565480 - 11.02.25 06:34
Re: Mit dem Rad in die Partnerstadt
[Re: Heinzelplatz]
|
Mitglied

abwesend
Beiträge: 5.539
|
Städtepartnerschaften, meint wegen, wenn die nicht nur als Alibi für nette Reisen des Gemeinderats sind. ich gehe mal davon aus, dass Tourenradfahrer mit seiner Anregung, Schilder und Routenvorschläge öffentlich zugänglich anzuzeigen, eben genau gegen möglicherweise auftretende "Alibiveranstaltungen" etwas weiteres anbieten möchte. Ob dafür ein überregionales Angebot mit ausgearbeiteten Wegeführungen und weiteren Beschilderungen wirklich sinnvoll ist, möchte ich jedoch stark bezweifeln. Bestehende Städtepartnerschaften sollten doch eher von sich lokal entwickelnden Initiativen getragen werden. Kurz nach Errichtung unserer Partnerschaft mit einer schönen Stadt im Südwesten Frankreichs hatte ich verschiedene Projekte in meinem damaligen Luftsportverein und dem lokalen ADFC angeregt, leider gab's hierzu kaum positive Reaktionen. Einigen war es zu weit entfernt, andere haben nur Probleme gesehen, weil die Franzosen halt ihre eigene Sprache sprechen. 
|
"If you want something done, do it yourself." |
Geändert von hopi (11.02.25 06:37) Änderungsgrund: Tippfehler |
Nach oben
|
Drucken
|
|
#1565484 - 11.02.25 07:40
Re: Mit dem Rad in die Partnerstadt
[Re: Axurit]
|
Mitglied

abwesend
Beiträge: 18.074
|
Hast du dir mal überlegt, für Radler, die zur Partnerstadt fahren, dort einen wie auch immer geartete Form von Empfang zu organisieren? Das muss kein Empfang beim OB seine, aber zumindest eine Urkunde, die man sich auf dem Tourismusbüro abholt. Diese Idee hatte ich vor unserer Reise nach Bergamo tatsächlich auch. Ich hatte überlegt, mich an die bei unserer Statdverwaltung zuständige Person zu wenden, ob wir nicht irgend etwas offizielles bekommen könnten, das wir in Bergamo dann unterschreiben/abstempeln/wasauchimmer lassen könnten. Aber mein Mann hat zurecht darauf verwiesen, dass das Risiko besteht, dass wir unserer ersten Radreise nach längerer Pause und durchgemachter Krankheit vielleicht doch nicht ankommen. Was aber natürlich nicht gegen die grundsätzliche Idee spricht, auch für selbstorganisierte Reisen in die Partnerstädte ein Goodie anzubieten. Hätte es das gegeben, wären wir ggf. in Wales nicht relativ kurz vor dem Erreichen unserer Partnerstadt wieder ins Landesinnere abgebogen, weil die walisische Südküste uns zu anstrengend war. 
|
Nach oben
|
Drucken
|
|
#1565923 - 22.02.25 22:13
Re: Mit dem Rad in die Partnerstadt
[Re: Tourenradfahrer]
|
Mitglied

abwesend
Beiträge: 324
|
Heute war ich in Wuppertal unterwegs, und dort gibt es auf dem am stärksten frequentierten Radweg der Stadt, der Nordbahntrasse, einen derartigen Schildermast, an dem auf Schildern im Stil der nordrhein-westfälischen Radwegweisung die Richtung und die Entfernung zu den Partnerstädten angegeben sind. Inwieweit diese Informationen ernst gemeint sind, darüber lässt sich streiten. Schließlich wurde zu der Partnerstadt in Nicaragua eine Entfernung von nur etwas über 250 Kilometern angegeben mit dem Hinweis "über Flughafen Düsseldorf".
|
Nach oben
|
Drucken
|
|
#1565928 - 23.02.25 08:08
Re: Mit dem Rad in die Partnerstadt
[Re: CarstenR]
|
Mitglied

abwesend
Beiträge: 224
|
Hallo Carsten, interessehalber habe ich das schnell in Komoot gecheckt Mirker Bahnhof (da steht das Schild) - Flughafen Düsseldorf 31 km Managua Internationaler Flughafen - Matagalpa 124 km. Das wären 155 km. Da wäre sogar noch Luft drin für eine unter radtouristischen Gesichtspunkten ausgearbeitete Strecke. Gruß Dirk
|
Nach oben
|
Drucken
|
|
|