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#1205013 - 14.04.16 18:22 Re: 16./17.4.16: 2-Tagestour Schwedt-Stettin [Re: bikebieneberlin]
Stefan aus B
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 943
Hallo Bianca und alle die es interessiert,

wenn Du einzeln mit VBB-Fahrkarte fährst, reicht die Fahrradkarte Einzelfahrt zu 3,30€, wenn Du mit Brandenburg-Ticket fährst, musst Du eine Fahrrad-Tageskarte erwerben.

https://www.bahn.de/regional/view/regionen/berlin_brbg/freizeit/brandenburgticket.shtml

Gruß Stefan

PS: steht unter Fragen und Antworten zum Brandenburg-Ticket
Alle reden vom Wetter, wir radeln los.

(frei nach einem DB-Werbespruch der siebziger Jahre)
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#1205061 - 14.04.16 21:01 Re: 16./17.4.16: 2-Tagestour Schwedt-Stettin [Re: bikebieneberlin]
sascha-b
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 631
In Antwort auf: bikebieneberlin
Wäre schön, wenn wir das evtl. morgen bis mittags parat hätten, da ich noch immer unschlüssig bin, ob ich hinradel, oder doch die Bahn nehme. DAs Wetter sieht ja nicht sooo dolle aus traurig (= hätte besser angesagt sein können, Regen ist wenig schön).


die Vorschau für die Nacht zu Samstag sieht dann ja nicht mehr so schlimm aus, und ich bin in die Idee vernarrt, am nächtlichen Schiffshebewerk vorbei an der frühstmorgendlichen Oder entlang auf dem Rad zum Startort anzureisen. Wenn ich doch die Bahn nehme, meld' ich mich nochmal hier und mach's ggf. so, wie Dietmar es Bianka vorschlug.
46/16
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Off-topic #1205100 - 15.04.16 05:43 Re: 16./17.4.16: 2-Tagestour Schwedt-Stettin [Re: Toxxi]
Stefan aus B
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 943
In Antwort auf: Toxxi
In Antwort auf: Stefan aus B
bösartige Falle: Wegen Bauarbeiten zwischen Prenzlau und Pasewalk sind die Nordäste der RE3 vertauscht.

Und das hat die Bahn vor vier Wochen noch nicht gewusst?! entsetzt Die Bauarbeiten sind urplötzlich und völlig unerwartet vom Himmel gefallen? böse

Das hätte mir die Bahnseite auch schon am 04.03.16 anzeigen können, als ich den Faden eröffnet habe. Das ist nicht das erst Mal, dass sowas passiert... krank Ich bin darüber echt verärgert.


Hallo Thoralf,
(bloß mal als Info - bitte in diesem Faden keine Bahngrundsatzdisskusion eröffnen)
für diese Baumaßnahme wurden die baubedingten Fahrplanänderungen am 24.03. erstellt. Bis es dann in den elektronischen Medien verfügbar ist, dauert es noch einige Zeit, da meines Wissens die europäische Fahrplandatenbank nur einmal wöchentlich aktualisiert wird.

Gruß Stefan
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(frei nach einem DB-Werbespruch der siebziger Jahre)
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#1205103 - 15.04.16 06:02 Re: 16./17.4.16: 2-Tagestour Schwedt-Stettin [Re: sascha-b]
Toxxi
Moderator Übernachtungsnetzwerk
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 22.000
In Antwort auf: sascha-b
die Vorschau für die Nacht zu Samstag sieht dann ja nicht mehr so schlimm aus

Ein ordentlicher Dauerregen hat den Vorteil, dass nicht so viele von den blöden Mistpollen in der Luft herumfliegen. dafür
Meine Räder und Touren im Radreise-Wiki
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#1205152 - 15.04.16 08:59 Re: 16./17.4.16: 2-Tagestour Schwedt-Stettin [Re: ainegue]
Dietmar
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 6.892
Noch eine Aktualisierung. Nun sind wir 13 Bahnfahrer, die eine Fahrkarte benötigen. Deshalb nehmen wir 3 BB-Tickets. Die werden erworben von Thoralf, Dietmar und Frank (oder Doris). Die Blankenburger werden sich schon einig. schmunzel Dazu kauft sich jeder eine Fahrradtageskarte für den Nahverkehr zu 5 €. Die findet man am Automaten, wenn man sich bis WE- oder BB-Ticket durchgefummelt hat.

An Sascha: Falls du doch mit uns mit der Bahn fahren willst, benötigst du nur noch die Fahrradtageskarte, keinen weiteren Einzelfahrschein.

Bianka steigt in Südkreuz zu und verteidigt das Radabteil gegen alle Nichtradler. schmunzel Die große Truppe dann in Gesundbrunnen und der "Rest" in Bernau.

Aktualisierung

Langstrecke mit Thoralf und Stefan
Thoralf (BB)
Stefan (--)
Nicolai (BB)
Stefan-stekuli55 (BB)
Bianka (BB)
Frank (BB)

Kurzstrecke mit Dietmar
Dietmar (BB)
Carien (BB)
Sigi (BB)
Doris (BB)
Uwe-uri (BB)
Isi (BB)
Robert (--)
Marco (--)
Sascha (--)
ainegue (BB)
Brigitte (BB)


BB = fährt auf Berlin-Brandenburg-Ticket
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#1205186 - 15.04.16 10:12 Re: 16./17.4.16: 2-Tagestour Schwedt-Stettin [Re: Dietmar]
uri63
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 928
Hallo Dietmar,
Ich werde schon am Hauptbahnhof einsteigen.

Grüsse uwe
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#1205197 - 15.04.16 10:40 Re: 16./17.4.16: 2-Tagestour Schwedt-Stettin [Re: uri63]
Dietmar
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 6.892
Gut, dann hilf Bianka bei der Verteidigung der Radabteile. schmunzel

Ich denke, dass wir das rote Transportunternehmen nicht überfordern sollten und schließen nun die Listen.

Aktualisierung

Langstrecke mit Thoralf und Stefan
Thoralf (BB)
Stefan (--)
Nicolai (BB)
Stefan-stekuli55 (BB)
Bianka (BB)
Frank (BB)
------------- geschlossen

Kurzstrecke mit Dietmar
Dietmar (BB)
Carien (BB)
Sigi (BB)
Doris (BB)
Uwe-uri (BB)
Isi (BB)
Robert (--)
Marco (--)
Sascha (--)
ainegue (BB)
Brigitte (BB)
Heino (BB)
------------ geschlossen
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#1205449 - 15.04.16 18:54 Re: 16./17.4.16: 2-Tagestour Schwedt-Stettin [Re: uri63]
bikebieneberlin
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 590
Schick mal die mobil-Nr. per pn, dann sag ich Dir, in welchem wagen ich bin.
Grüße von hier, Bianka
____________________________________________________
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#1205481 - 15.04.16 21:13 Re: 16./17.4.16: 2-Tagestour Schwedt-Stettin [Re: freidurchatmen]
freidurchatmen
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
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Beiträge: 85
Unterwegs in Deutschland

Hallo an alle Mitradler
Bin jetzt nach 9:00h Fahrt in der Region angekommen.
Freue mich morgen auf die Tour und das passende Wetter dazu.
Wann geht es jetzt eigentlich in Schwedt los?
Bis später - Robert.
Schaut doch mal rein bei: www.freidurchatmen.de

Geändert von freidurchatmen (15.04.16 21:14)
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#1205483 - 15.04.16 21:15 Re: 16./17.4.16: 2-Tagestour Schwedt-Stettin [Re: freidurchatmen]
bikebieneberlin
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 590
um 10.00 h
Grüße von hier, Bianka
____________________________________________________
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#1205918 - 17.04.16 17:44 Re: 16./17.4.16: 2-Tagestour Schwedt-Stettin [Re: Toxxi]
freidurchatmen
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 85
Unterwegs in Deutschland

Hallo an alle Radler der Wochenend Tour

Bin wohlbehalten in meiner Herberge südlich von Berlin angekommen.
Bedanke mich für die freundliche und überaus herzlich Aufnahme bei allen.
Drücke gerade noch eine Freudenträne weg die mich beim Gedanken der Ehrung am HBF in Schwedt überkommt.
Ihr seit alle Klasse!!!!
Mein kleiner Bericht ist auf: www.freidurchatmen.de jetzt online.

Der ORANGE Robert (Nicht aus Holland)
Schaut doch mal rein bei: www.freidurchatmen.de
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#1205941 - 17.04.16 19:11 Re: 16./17.4.16: 2-Tagestour Schwedt-Stettin [Re: freidurchatmen]
Dietmar
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 6.892
Hallo Holländer Robert,

danke für deine Zeilen. Ja, die Berliner sind doch gar nicht so schlecht wie ihr Ruf. bier Und im Osten war auch nicht alles schlecht. schmunzel Hier noch ein Foto von Doris von unserer Tour zurück nach Schwedt.



Ich sammle noch ein paar Fotos und schreibe dann was hier rein.

Bis denne grüßt Dietmar
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#1205945 - 17.04.16 19:16 Re: 16./17.4.16: 2-Tagestour Schwedt-Stettin [Re: Dietmar]
Toxxi
Moderator Übernachtungsnetzwerk
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 22.000
Die schnelle Truppe ist auch wohlbehalten in Bernau angekommen. 140 km heftiger Gegenwind haben ganz schön an den Kräften genagt und uns zermürbt.

Aber Ende gur, alles gut! bier

Gruß
Thoralf
Meine Räder und Touren im Radreise-Wiki
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#1205954 - 17.04.16 19:36 Re: 16./17.4.16: 2-Tagestour Schwedt-Stettin [Re: Dietmar]
uri63
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 928
Nachdem ich gleich nach dem Nachhausekommen noch mal schnell einen Notdiensteinsatz gefahren bin, war ich um 20h dann endgültig zu Hause.
War eine schöne, aber auch durchaus anspruchsvolle Tour mit - wie auch immer bei den Berliner Forumstouren - kulinarischen Höhepunkten.

@Dietmar: Fotos lade ich morgen hoch und schicke dir den Link.

@Robert(Orange): hat Spass gemacht, mit dir zu fahren!

Grüsse uwe
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#1205963 - 17.04.16 20:02 Re: 16./17.4.16: 2-Tagestour Schwedt-Stettin [Re: uri63]
Stefan aus B
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 943
Hallo,

es waren wieder 2 wunderbare Radlertage, danke an die Hauptorganisatoren Dietmar und Thoralf. Die Streckenführung der Langstrecken-Gruppe war in Ordnung, sie entsprach der Ansage. Auf der heutigen Rückfahrt nach Bernau haben wir die Kategorie "fahrzeitverlängerne Abkürzung" kreiert. Es war eine anstrengende, aber dennoch schöne Tour. Meine Bilder sortiere ich morgen und stelle sie dann in Dropbox ein.

Gruß Stefan
Alle reden vom Wetter, wir radeln los.

(frei nach einem DB-Werbespruch der siebziger Jahre)
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#1205968 - 17.04.16 20:13 Re: 16./17.4.16: 2-Tagestour Schwedt-Stettin [Re: uri63]
radurlauberin
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 738
Als ihr noch durch Berlin gezuckelt seid ;), hab ich schon dem anderen Robert grins von diesem wundervollen Wochenende, nach dem ich mich wie nach einem Kurzurlaub fühle, berichtet.
Es gab alles, was zu einem Abenteuerurlaub dazugehört:
Schlamm, Sand, steile Schiebestrecken, Reparaturen im Regen,Treppaufundabtragepassagen, verkehrsumtoste Stadteinfahrten grins, aber auch wundervolle Blicke von den Oderhöhen, Asphalt ;), blühende und duftende Natur rundum, strahlenden Sonnenschein , magische Kirchenruinen , steinerne Fürstendenkmäler und jaaaa, auch den Wolf haben wir gesehen grins...
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#1205971 - 17.04.16 20:19 Re: 16./17.4.16: 2-Tagestour Schwedt-Stettin [Re: radurlauberin]
radurlauberin
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Beiträge: 738
Und als Höhepunkt konnten wir polnische Gastlichkeit genießen. ..im übrigen in geselliger Runde, in die der orange Robert zwinker gut passte. Gerne wieder !

Danke den beiden Organisatoren Dietmar und Thoralf und allen Mitradlern!

Liebe Grüße
Isi

Ps: Das Foto ist spitze bravo
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#1206082 - 18.04.16 11:44 Re: 16./17.4.16: 2-Tagestour Schwedt-Stettin [Re: Dietmar]
freidurchatmen
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 85
Unterwegs in Deutschland

Ein klasse Erinnerungsfoto.
Habe meine Gedanken zu dieser Tour mal in Worte gefasst.
Viel Spaß beim lesen.

Flieg Marienkäferchen flieg, der Vater ist im Krieg, die Mutter ist im Pommerland, Pommerland ist abgebrannt. Flieg Marienkäferchen flieg. Doch bis mir dieses Kinderlied in meinem Geiste begegnete ist noch eine Menge Zeit vergangen. Meine Anreise gestaltete sich suboptimal. Fast 10:00 Stunden war ich durch zwei Vollsperrungen der Autobahnen unter wegs. Kurz nach Dessau war es zum zweiten Mal soweit. Ich folgt der Karawane und meinem Navi. Schon nach wenigen Kilometern ging es scharf links ab auf eine kleine Straße. Soweit so gut. Die Karawane traf dann auf eine Pflasterstraße. Jetzt wendeten die ersten Autos. Ich fuhr mit Tempo 30 den anderen hinterher. Nach 4 km stopten alle. Wir standen jetzt vor der Elbe. Es war 18:20 Uhr. Die Fähre hatte bis 18:00 Uhr Betrieb. Weitere Pkw's wendeten. Nach einer gefühlten Ewigkeit bewegte sich die Fähre auf der anderen Seite der Elbe wieder. Es ging langsam voran. Immer 8 Autos. Ich war der 26. Nach fast zwei Stunden war die Elbe passiert. Es war schon fast dunkel und ich hatte noch ca 320 km zu fahren. Meine günstige Herberge in Polen war telefonisch tagsüber nicht zu erreichen. Das auch noch! Ich Schwedt waren alle günstigen Hotels ausgebucht. Immer wieder anrufen. Um 20:00 h dann die Erlösung. Ich kam durch und der nette Wirt versprach mir auf mich zu warten. Er durfte sich bis fast 23:0 Uhr auf mich freuen. Er hatte für mich noch EIN Bier im Kühlschrank. Am nächsten Morgen ging es nach Schwedt um mich mit den Radlern aus den Rad-Reise Forum am Bahnhof zu treffen. Diese kleine Schwedt hat zwei Bahnhöfe. Ich war natürlich am falschen. Macht aber nichts. Der Zug kam hier vorbei und ich traf die ganze Truppe zum ersten mal im Abteil. Diese eine Station bin ich ohne Ticket gefahren. Habe ich doch glatt vergessen zu lösen. Es wurden dann die beiden Gruppen aufgeteilt. Zügig ging es mit mir in der gemütlichen Gruppe los. Nach sechs Monaten Radabstinenz und einigen Kilos zuviel auf den Rippen war diese Tour für mich eine gewagte Nummer. Wir überquerten die Oder und kamen nach 20 km doch glatt an meiner Herberge in Polen vorbei. Es ging über fast verkehrsarme kleine Straßen durch verträumte Örtchen auf eine zunehmend schlechter werdenden Schotterstraße in den Nadelwald. Schon bald hatten wir eine Sandpisten vor uns. Diese wurde zunehmend schlechter. So mache(r) lies seinen Unmut jetzt schon freien Lauf. Es wurde noch anspruchsvoller. Der Sand wurde mehr und die Route führte bergan. Gemeinsames schieben war jetzt angesagt. Dietmar hatte alle in Griff. Auch der vorhergesagte und zufrüh einsetzende Regen hat de Stimmung keinen Abbruch getan. Die Pausen waren ausreichend und jeder Teilnehmer hat die Zeit zum regenerieren genutzt. Nach 4,5 h und fast 70 km sind wir in Stettin angekommen. Zu erwähnen ist da noch die Einfahrt im die Stadt. Es wurden noch zweimal die Räder auf die Hochstraße emporgetragen. So wurden an diesem ersten Tag doch alle Muskeln bewegt. Der große Teil der Teilnehmer übernachtete im IBIS. So war die gemeinsame Hotelsuche einfach. Am Abend war eine große Tafel in einem typischen Restaurant reserviert. Es war der Hammer. Sogar ein großes mit Frischblumen bestücktes Blumenbouquet stand auf dem großen ovalen Tisch für 18 Personen. Die Tafel erinnerte mich doch sehr an ein Mittelalteriches Spektakel bei dem so richtig das Bier in Strömen fließt. Die Gerichte waren allesamt frisch und die Portionen für einen ausgehungerten Radler mehr als ausreichend. Heute gab es nur einen Sturz. Sonst keine Personenschäden.

Am Sonntag sollte es um 9:30 Uhr losgehen. Wir warteten lediglich auf zwei Teilnehmer ein wenig länger. Bei bewölktem Himmer ging es trocken los. Schnell war Stettin hinter uns. Immer wieder erhaschten wir einen wunderbaren Blich auf die Oder. Sie bewegte sich majestätisch im Odertal. Das zwischenodergebiet ist mit zahlreichen Seeen und Wieden durchzogen. Majestätisch, alt und schon mit vielem Moos bewachsene Bäume sämten den Weg. Die Spuren der Bieber waren auch zu sehen. Stolz glitten die Schwäne zuhauf auf den Nebenarmen der Oder dahin. Ein Teil der Truppe hat auch den Oder-Wolf, Oder seinen Bruder gesehen. Es ging heute stetig bergauf und bergab. Lediglich ein Mal mussten alle, bis auf einen ganz harten Radler, die 18% Steigung die schweren und vollgepacktden Räder hochschieben. Unsere liebe E. half sogar der unermütlichen J. das Rad den Berg hochzuschieben. Uns Männer ist das nicht in den Sinn gekommen. Ein nicht zu unterschätzender Gegenwind bremste mich aus. Nachdem wir auf der deutschen Seite der Oder angelangt waren, war es auch nicht mehr weit bis zur Mittagspause in einem kleinan Café direkt am Weg. Alles war perfekt organisiert. Nach 3.5 h und fast 60 km kamen wir am HBF in Schwedt an. Und jetzt kam der Knaller. Es wurde der Organisator mit einer leckeren Tafel Ostschokolade von einer sehr angenehmen Radlerin geehrt. Sekunden später zog sie aus ihrer Radtasche noch ein Tafel Ostschokolade mit Erdbeerstücken und Mascarpone heraus. Diese war für den Teilnehmer mit der längsten Anreise. Mit einem lauten Ruf der Freude bedankte ich mich. Füher haben die "Ossis" sich so über Bananen gefreut. Heute kann ich diese Freude nachvollziehen. Eine Gänsehaut überkommt mich jetzt noch. So schön war es. Danke an alle die mich so nett aufgenommen haben. Ihr Berliner seit schon ein besonderer Haufen. Ach ja, Pommern war auch mal ein Teil von Deutschland. Die Geschichte darf nicht vergessen werden. Bis bald einmal wieder.
Euer "Oranger" Robert
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#1206123 - 18.04.16 13:48 Re: 16./17.4.16: 2-Tagestour Schwedt-Stettin [Re: freidurchatmen]
Dietmar
Mitglied
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Beiträge: 6.892
Hallo Robert,

genau genommen haben wir uns in der Woiwodschaft Westpommern (województwo zachodniopomorskie) bewegt. Zum Nachverfolgen oder Nachfliegen mit der Gugelerde hier nochmal der Track, so wie wir gefahren sind. Für evtl. Nachahmer sind ein paar Hinweise zur Strecke enthalten.

Allen, deren wilde Flüche mir auf dem Abschnitt zwischen Ognica und Widuchowa (ca. 3,5 km) hinterher gehallt sind, schmunzel sei gesagt, dass dieser Abschnitt in den digitalen Karten als Radrouten wie folgt ausgewiesen ist:

ZIO = Zielona Odra (Grüne Oder)
ORT = Oder River Trail (Oderradweg)
(nach einer Info von Thoralf)

Die Fahrradwegweisung war ja am Weg auch gut erkennbar. Vorerst sollte man diesen Abschnitt lieber umfahren, wobei das auf der 122 noch ganz gut geht, auf der 31 aber durch die starke Verkehrsbelastung schon recht übel ist.

Wir sind übrigens diesen Routen bis in die Vororte von Stettin gefolgt.

Gruß Dietmar
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#1206226 - 18.04.16 20:23 Re: 16./17.4.16: 2-Tagestour Schwedt-Stettin [Re: Dietmar]
Toxxi
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Bericht zur Stettin-Tour 2016

Der Tag begannt (für die meisten) mit einer entspannten Bahnfahrt nach Schedt (Oder). Unsere west-, süd- und norddeutschen Freunde werden...



...bei der Größe dieses Radabteils im Regionalexpress sicherlich neidisch werden. zwinker 15 Radler haben ganz problemlos hineingepasst - und da war ganz sicher noch Platz für mehr. schmunzel

In Schwedt gibt es noch einen kurzen gemeinsamen Kaffeeplausch und ein Auffüllen der Vorräte für diejenigen, die schon in aller Herrgottsfrühe mit dem Fahrrad angereist sind. Danacht teilt sich die Truppe in zwei Teile, einen für die kürzere und einen für die längere Strecke. Ich gebe den Bericht der Langstreckentourer.

-----------------------------------------------------------

Sa, 16.04.2016 - längere Strecke, 95 km

Wir fahren über die Oder nach Polen hinein. Es wird fix noch Geld getauscht, und dann geht es nach wenigen asphaltieren Metern auch gleich stramm zur Sache.



Am Vormittag schein sogar noch ein bisschen die Sonne, die sich aber bald verziehen wird. Was zunächst noch nach disziplinierter Fahrweise auf einer Waldautobahn aussieht, hat schon bald die erste Panne zur Folge. Merke: Mountainbikes mit 62er Reifen mögen zwar prinzipiell für Geländefahrten gut geeignet sein schmunzel , aber...



...Anklickgepäckträger sind es nicht. traurig Zum Glück ist der erfahrene Reiseradler Nico bestens ausgerüstet und repariert den Träger mit wenigen Handgriffen so gut, dass er bis zum Ende der Tour hält.

Es geht weiter in mal schnellerer und mal langsamerer Fahrt über Waldwege...



...und teilweise auch Asphaltstraßen bis zum Beginn der ehemaligen Greifenhagener Bahn.



Diese ist heute teilweise zu einem asphaltierten Radweg ausgebaut. Da mittlerweile alle etwas hungrig sind, geht es in flottem Tempo voran. Und nicht nur der Hunger treibt das Tempo an, sondern auch...



...der aufziehende Nieselregen. Komischerweise funktioniert die übliche Taktik heute nicht. Wir halten geschlossen ind einem geschützten Wäldchen an, um die Regenmotur anzulegen. Normalerweise hört Nieselregen dann auf. Aber heute nicht, statt dessen wird er stärker. Aber immerhin haben wir kräftigen Rückenwind. lach

In dem kleinen Nest Banie (auf Deutsch passenderweise Bahn) stürmen wie die einzige kleine Imbissbude. Und kaum sind wir drin, fängt es draußen ordentlich an zu gießen. omm Zeit genug also, die Speisekarte einmal rauf und runter zu essen. grins Als landestypische Spezialitäten gibt es Flaki (Kuttelsuppe)...



...die trotz dem kleinen Tellers ganz schön satt macht. Sie ist nicht süß-sauer, sondern eher so wie eine Gulaschsuppe zubereitet. Diejenigen von uns, die sich rangetraut haben, waren begeistert. bravo Als Nachtisch Naleśniki, das sind schnöde Eierkuchen/Pfannkuchen/Palatschinken.



Insgesamt sitzen wir dort ganz schön lange. Das hat seine Vorteile, denn mittlerweile ist der Regen seitlich abgezogen. Und die Stärkung war auch nötig, denn die Bahntrasse findet relativ bald ihr Ende.



Kurz danach gibt es die erste Reifenpanne... traurig Es gibt auch immer wieder mal asphaltierte Abschnitte...



...aber der nächste Dämpfer kommt bestimmt. träller



Dafür ist die Wetterhexe mittlerweile aufgewacht, und die Sonne kommt heraus. schmunzel Zusammen mit dem Rückenwind macht es das Fahren richtig angenehm. lach

Das können wir auch brauchen. Kurz vor Stettin geht es über einen 150 m hohen "Pass" durch die Buchheide (Puszcza Bukowa). Für uns Flachlandtiroler eine willkommene Abwechslung. Und auch ungewönhlich so dicht am Meer. Die Spitzengruppe setzt sich auf bestem Asphalt vom Hauptfeld ab...



...und stürmt dem Gipel entgegen. Aber auch alle anderen schaffen es zum obligatorischen Gipfelfoto.



Die Abfahrt ist von durchwachsener Qualität...



...und es gibt leider die nächste Reifenpanne. entsetzt Nein, kein Durchschlag, sondern ein ordinärer Nagel. Allerdings ist die Zwangspause gar nicht so schlecht, denn die Stille im Buchenwald ohne Autoverkehr ist geradezu himmlisch. party



In den äußeren Außenbezirken von Stettin gibt es kurz nach der Abfahrt die dritte Reifenpanne. böse Heute ist echt der Wurm drin, drei Reifenpannen in kurzer Zeit. Weitere Reifenpannen werden ab jetzt nur nach Anmeldung geduldet, und dann auch nicht kleckerweise, sondern möglichst alle gleichzeitig... verärgert

In Stettin dürfen wir ein geradezu vorbildliches Verkehrsschild bewundern...



...und komischerweise halten sich die Autofahrer sogar dran. schockiert

Auf den letzten Kilometern durch das riesige Hafengebiet von Stettin geht das Tempo noch einmal ordentlich nach oben. Zum einen wollen wir noch vor der großen dunklen Wolke ankommen...



... und was noch viel eher antreibt ist der Durst auf ein schönes Bier. bier

Wir überqueren die Westoder (auf den letzten 50 km des Verlaufes der Oder gibt es nicht mehr "die Oder", sondern eine Westoder und eine Ostoder) auf einer riesigen Brücke mit sehr breitem Radweg, die uns noch ein paar schöne Blicke auf die Oderpromenade ermöglichen.



Angekommen vor der Hakenterrasse (Wały Chrobrego)...



...teilen wir uns auf die gebuchten Hotels auf.

In unserem Hotel ist der Portier seeeeeeehr laaaaaangsam... und so dauert es doch noch einen Moment, bis wir uns auf den Weg in Restaurant "Stary Szczecin" machen können...



...in dem die Kurzstreckengruppe bereits kräftig tafelt. Das Essen dort ist ausgesprochen gut und das Bier sehr lecker. Das Stettiner Porter haut mich so schnell um, dass ich keine Fotos mehr mache und von dem Abend auch nicht mehr so viel berichten kann. zwinker schmunzel

Vielleicht hat ja der eine oder andere noch Bilder und Berichte beizusteuern.

-----------------------------------------------------------

So, 17.04.2016 - längere Strecke, 140 km

Ein paar Verrückte beschließen, gleich bis Berlin durchzufahren. Deshalb wird sich etwas früher getroffen, und der Tag beginnt genauso, wie der letzte aufgehört hat... omm



Dann geht es aus Stettin heraus und hinunter ins Odertal.



Ein sehr idyllisches Plätzchen. schmunzel Vor drei Jahren, als ich die Erkundungstour gefahren bin, war hier unten noch ganz übles Kopfsteinpflaster, aber mittlerweile ist dort ein guter Belag. lach

Kurz hinter dem Dörfchen mit dem guten Belag beginnt der Seeadler-Radweg (Szlak Bielika). Kurze Zeit darauf wissen, wir auch, warum er so heißt.



Grübelnderweise stehen die Mitfahrer wie der Ochs vorm Berg und überlegen, ob der Radweg wirklich nur für Seeadler gedacht ist. grins Aber nach kurzer Überlegung...



...wird eine GANGbare Lösung gefunden. grins Jaja, 20% Steigung auf Schotter haben es in sich. Da lobe ich mir mein 22er Kettenblatt, sonst hätte ich auch schieben müssen... cool

Südlich von Stettin ist das (hier komplett polnische) Odertal noch steil und eng, so dass wir über windumtoste Hügelchen auf kleinen Landstraßen fahren. Das gibt uns schon mal einen kleinen Vorgeschmack auf das, was noch kommen wird. Leider rutscht ein Mitfahrer auf einem schlammigen Feldweg aus. traurig Die Schürfwunde sieht halbwegs glimpflich aus, aber kurz danach teilen wir uns doch lieber auf. Gute Besserung im Namen aller Mitfahrer!

Kurz vor Mescherin schließt der polnische Seeadler-Radweg nahtlos an den deutschen Oder-Neiße-Radweg an.



Ab jetzt ist es zwar erst mal brettflach, aber nun fegt der Gegenwind so richtig über den Deich. Hier ist klassisches Windschattenfahren angesagt...



...zumal uns Frank ganz schön hetzt. Er will wohl pünktlich zum Essen zu Hause sein. Immerhin scheint die Sonne, bei Regen wäre das schwer zu ertragen. Und so spulen wir Kilometer um Kilometer in der Auenlandschaft ab. Schwedt lassen wir rechts liegen.

Bei Stolzenhagen biegen wir vom Oderdeich ab, weil Andy eine kleine und einfache Abkürzung kennt... omm



...die quer durch den Wald nach Liepe geht. Dort sind wir auf Forumstouren schon öfter langgefahren, aber wir sind noch nie im Rosencafé gewesen.



Ein Schild, das "Kuchen wie bei Oma" anpreist, hält auch ganz definitiv, was es verspricht! bravo

Nachdem sich alle noch einmal mit Zucker und Coffein vollgestopft haben, geht es die letzten 50 km bis Bernau. Eigentlich wollten wir ja quer durchs Land fahren, und auch direkt bis nach Hause, ohne die S-Bahn zu benutzen. Aber dieser Weg geht über kleine Landstraßen exponiert über Felder und Hügel, worauf bei dem Wetter keiner mehr Lust hat.

Also geht es den von unzähligen Adventstouren erprobten Weg...



...durch bekannte Gefilde entlang des Finowkanals...



...bis auf den Radweg Berlin-Usedom. Die letzten Kilometer nach Bernau durch den Wald sind ein Heimspiel, der Wind hält sich zwichen den Bäumen in Grenzen. schmunzel

In Bernau angekommen sind doch alle froh über die Unterstützung durch S-Bahn oder Regionalzug. Der Gegenwind hat doch ganz schön geschlaucht.

Ich bedanke mich bei allen Mitfahrern für die angenehme Tour, und v.a. bei Dietmar dafür, dass er den Stein ins Rollen gebracht und sogar ein brauchbares Restaurant aufgetrieben hat! dafür

Gruß
Thoralf
Meine Räder und Touren im Radreise-Wiki
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#1206234 - 18.04.16 20:43 Re: 16./17.4.16: 2-Tagestour Schwedt-Stettin [Re: Toxxi]
nicolaiB
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bravo

Knie ist auch schon fast wieder in Ordnung. Aber vielleicht könnte sich mal jemand meinem Rad annehmen und die Schlammkruste aus allen Löchern pulen müde grins
Immer der Nase nach

Geändert von nicolaiB (18.04.16 20:43)
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#1206236 - 18.04.16 20:50 Re: 16./17.4.16: 2-Tagestour Schwedt-Stettin [Re: Toxxi]
Falk
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Zitat:
Sie ist nicht süß-sauer, sondern eher so wie eine Gulaschsuppe zubereitet.

Das ist ja entsetzlich. Wie kann man den armen Piepen nur so übel mitspielen? Wer sowas verzapft, wird vollkommen zu Recht mit Andy-Matsch nicht unter achtzig Kilometern bestraft.

@Nicolai, nach drei zügigen Runden durch Eichwalde und Zeuthen ist der Dreck von ganz alleine von Bord gegangen. Dass Du dann keine Zahnfüllungen mehr hast, ist nur ein unbedeutender Nebeneffekt.
Falk, SchwLAbt

Geändert von Falk (18.04.16 20:53)
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#1206349 - 19.04.16 11:19 Re: 16./17.4.16: 2-Tagestour Schwedt-Stettin [Re: Dietmar]
Heino.Bln.M.
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Hallo
Da ich nur die Hinfahrt gemeinsamm nach Stettin mit Euch geniessen konnte,waren es bei mir mit An. und Abfahrt zum Bhf.Gesundbrunnen nur 102 km.Mir hat Dietmars Kurzstrecke gut gefallen,die paar Sandstrecken gehören halt dazu,wie das Salz in der Suppe.Asphalt kann Jeder.Die Gegend auf der Polnischen Seite der Oder, hat schon seinen besonderen Reiz.
Der krönende Abschluss unser Fahrt war dann das gemeinsamme Abendessen mit sehr schmackhaften Zanderfilet und dunkles Bier.Da mein Zug schon um 19:40 h zurück fuhr,habe ich
leider unsere Langstreckenradler nicht mehr antreffen können.Zum Glück brauchte ich nicht ganz alleine mit der Bahn zurückfahren,eine Forumrista, hat mich netter weise begleitet,so haben wir das BB Ticket voll ausgenutzt.
Allen noch ein Dankeschön,besonders dem Orgateam,für den schönen Samstag mit Euch.

Gruß Heino
Bewegung ist alles,wer rastet der rostet!
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#1206374 - 19.04.16 12:27 Re: 16./17.4.16: 2-Tagestour Schwedt-Stettin [Re: Toxxi]
Dietmar
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Hallo Thoralf,

danke für deinen Bericht. Mir scheint, dass ihr wegemäßig doch die bessere Strecke hattet. Soviel Asphalt hält ja keiner aus! schmunzel Immerhin habt ihr einen Ort durchfahren, der zu alten Zeiten so hieß wie eine Mitradlerin.

Nun werde ich mich mal versuchen: Die Bahnfahrt war ja erste Sahne. Soviel Platz für Radler! Wir waren wohl 16 Leute. In Schwedt kommen noch Andy und Sascha mit Fahrrad-Anreise aus Berlin und 2 Kollegen mit Autoanreise dazu. Darunter auch der Holländer Robert. In Schwedt empfängt uns die dem Untergang geweihte spätsozialistische Architektur.



Nach Begrüßung und Boxenstopp an einem Supermarkt teilen sich die Gruppen: Die Langstrecke nehmen 9 Leute unter die Räder und 11 Radler sind auf der Kurzstrecke unterwegs. Nach einem nochmaligen Stopp am Kantor (Wechselstube) in Krajnik Dolny geht es auf ruhiger Landstraße bis Ognica. Es ist sonnig. Nun folgen wir der auf OSM-Fahrrad markierten Radroute ZIO = Zielona Odra (Grüne Oder).



Leider erweist sich die Trasse als unbefestigter Waldweg mit überwiegend Sand und etwas Schlamm. Die ca. 3,5 km stellen eine Abkürzung gegenüber der Landstraße dar. Der Weg ist außerdem sehr verkehrsarm! schmunzel Man muss aber ca. die Hälfte davon schieben.



Irgendwann kommt die Idee auf zurückzufahren. Aber getreu dem alten Radlerspruch „Vorwärts immer, rückwärts nimmer!“ kosten wir die Strapazen bis zuletzt aus. Auch das Equipment leidet. Einige Schrauben verabschieden sich. Jedenfalls hört man öfter mal das Wort „Kabelbinder“.



Hinter Widuchowa geht es auf leidlich befestigten Feldwegen weiter. Hier ereilt uns der für später angekündigte Regen, also Kleiderwechsel mitten auf dem Acker.



In Gryfino ist Mittagsrast, der Regen hört zwar langsam auf, aber Doris muss uns unbedingt mal die neueste Regenmode vorführen.



Die weitere Strecke bis Szczecin ist leider nicht dokumentiert. Immerhin findet die Radwegführung ungeteiltes Interesse. Bei Dabie geht es auf einer Zickzack-Rampe hinauf zur Straße 10, nach Überquerung der Ostoder auf einer mehrfach gewendelten Treppe wieder hinab, um eine Zufahrt zu queren, …



… um dann über eine Treppe wieder das Niveau der Straße 10 zu erreichen.



Nun kommt endlich die Sonne heraus, so dass wir auf der Westoder-Brücke einen herrlichen Blick auf die Stadt genießen können.



Nach Würdigung von Schloss, Nationalmuseum und Hakenterrasse …



… fahren wir weiter zu den Hotels. Schnell stadtfein gemacht und schon geht’s los zum „Stary Szczecin“. Die Langstreckler kommen etwas später nach. Raum und Tafel reichen gerade so. Mit etwas Zusammenrücken wird es recht gemütlich.



Küche und Service sind große Klasse. Unser Kellner spricht sehr gut deutsch, ist schnell und sorgt für einen gastlichen Abend. Dziekuje bardzo!



Am Sonntagmorgen treffen wir uns wieder am Viktoriaplatz. Dieses Mal sind wir 10 Leute, die die Rückfahrt bis Schwedt beginnen. Nachdem wir die Stadt mit ruhigem Sonntagmorgenverkehr hinter uns lassen, geht es meist auf Asphalt durch kleine Dörfer. In Siadlo Dolne treffen wir auf die Westoder. Kurz darauf folgt der schon beschriebene Anstieg. Auf meinem Tacho waren es 18 %, auf Waldboden haut das jeden vom Sattel. Das reicht aber für heute!



Nun folgen meist gut ausgebaute Landstraßen mit wenig Autoverkehr. Die Landschaft ist leicht wellig. So bietet sich manch weiter Blick in die Oderauen.



In Moczyly wird traditionelle Fahrradtechnik bewundert und natürlich ausprobiert. Unser Traumpaar E. und M. hat’s entdeckt …



… gute Gelegenheit für ein Mannschaftsfoto:



An der Landesgrenze wird Robert beim illegalen Grenzübertritt erwischt. schmunzel Nach ein paar Kilometern …



… geht das auch legal. Zwischen Tantow und Staffelde befindet sich der Grenzübergang mit Anschluss an den Oder-Neiße-Radweg, dem wir bis Schwedt folgen.



In Gartz entern wir das Mühlencafé zum Mittagessen. Nach kurzer Zeit fahren 2 Versprengte aus Thoralfs Gruppe an uns vorbei. Kurzer Anruf, naja auf einen Kaffee kommen wir dazu. Nicos Knie ziert eine prächtige Schürfwunde, aber er lächelt wie immer. Schön, wenn der Schmerz nachlässt. cool Nach ausgiebiger Rast nehmen wir die letzten 20 km unter die Räder. Danke an Thoralf für die SMS zur Baustellenumfahrung. Wegen der 50 m Rumpelstrecke hätte sich keine Umleitung gelohnt.



In Schwedt bleibt noch Zeit für ein Feierabendbier. Dann geht es genauso komfortabel mit dem DB-Fahrrad-Express nach Hause.

Danke an Doris, Uwe, Stefan und Sascha für die Fotos. Ein paar sind auch von mir dabei. Ich stelle die gesamte Auswahl in die Dropbox und verteile an die Mitradler. Wenn jemand nicht bedacht wurde, bitte PN mit Mail-Adresse an mich.

Danke an Isi für die lieben Worte nebst Schoko-Prämie. Danke an alle anderen für die schöne Zeit mit Euch!

Gruß Dietmar

P.S. In den nächsten Tagen werde ich auch die Wiki-Seite aktualisieren. Die ZIO-Route hat neben der "unmöglichen" Strecke zwischen Ognica und Widuchowa ein paar gute Abschnitte auf naturnahen Wegen, so dass die Straße 31 weitgehend ignoriert werden kann.
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Off-topic #1206491 - 19.04.16 19:22 Re: 16./17.4.16: 2-Tagestour Schwedt-Stettin [Re: Falk]
Toxxi
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Falk, die Kutteln waren ausgesprochen lecker! schmunzel Bei der nächsten Polentour kommst du einfach mit und versuchst sie selbst. lach
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#1206495 - 19.04.16 19:28 Re: 16./17.4.16: 2-Tagestour Schwedt-Stettin [Re: Dietmar]
Toxxi
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schockiert So viel Sand gab es bei uns nicht. schmunzel Dafür mehr Buckelpiste und Kopfsteinpflaster. Zwischendurch gab es auch Ansätze einer Meuterei, als parallel zu unserem Feldweg ein Asphaltband gesichtet wurde. Das war allerdings durch eine Schnellstraße von uns getrennt...

Gruß
Thoralf
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#1206504 - 19.04.16 19:55 Re: 16./17.4.16: 2-Tagestour Schwedt-Stettin [Re: Toxxi]
radurlauberin
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Beiträge: 738
In Antwort auf: Toxxi
schockiert So viel Sand gab es bei uns nicht. schmunzel Dafür mehr Buckelpiste und Kopfsteinpflaster.


Die hatten wir als Zugabe, Thoralf zwinker , und irgendwann machte selbst Uwe den Uwe grins ( Gruß nach Spanien )... aber Asphalt kann jeder !!!
Danke dir und Dietmar für die gut geschriebenen Berichte und den Knipsern für die Fotos.

Isi

@Robert: Hast du inzwischen einen Hühnergott ?
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#1206513 - 19.04.16 20:18 Re: 16./17.4.16: 2-Tagestour Schwedt-Stettin [Re: Dietmar]
sascha-b
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Beiträge: 631
Zitat:
Einige Schrauben verabschieden sich. Jedenfalls hört man öfter mal das Wort „Kabelbinder“.
grins

Von dem Verkehr auf der DK 31 abgesehen hat's mir sehr viel Spaß gemacht. Auch wenn ich bei den Schiebestrecken wahrscheinlich und bei den Tragestrecken ganz sicher geflucht habe grins

Vielen Dank dem Orga-Team und den Mitradlern! Auch vielen Dank an Heino für das Schräubchen!
46/16
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#1206838 - 21.04.16 20:01 Re: 16./17.4.16: 2-Tagestour Schwedt-Stettin [Re: Dietmar]
globetrottel
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Etwas verspätet möchte ich mich auch noch für die unterhaltsame Tour bedanken. Vieles wurde ja schon beschrieben, meine Highlights waren auf dem Hinweg schon die Vollsperrung der A9 nebst schwer überwindbarer Elbe.
Auf dem Schwedtschen Nettoparkplatz bin ich dann um 2 nachts angekommen - geflasht von der apokalyptischen Illumination der örtlichen Industriekultur bei der Autobahnabfahrt - und hab mich in meiner Fahrradkapsel in die Heia gehauen.

Morgens am Bahnhof kam dann als erstes Andy angerauscht, mit dem Rad von Berlin. Das war ja schon mal nicht schlecht.
Die Tour war dann teilweise recht materialfordernd, der Sand setzte sich gerne auf Kette und Ritzel. Bei Kilometer 52 hat Sascha den Freilauf an seinem Fixie verloren, dank Rüttelpiste war das aber zu erwarten. Aber egal, ich glaube, man konnte ihn mit Kabelbinder provisorisch befestigen.

Abends in der polnischen Ritterstube gabs dann leckeres Essen, und das Hotel war auch erfreulich nett. Am nächsten Morgen haben wir dann mal gleich fast die Abfahrt der Truppe verpasst, weil ich unbedingt noch den 12. Kaffee in der Lounge trinken musste.
Zurück gabs schönes Wetter, tolles essen, kreative Fotos - und dann war es auch schon wieder vorbei.

Vielen Dank für die abermals schönen Erinnerungen, viel Humor und kurzweiligen Stunden in interessanter Kultur und den wirklich tollen Leuten aus dem Forum.

VG Marco

Hätte, hätte, Fahrradkette!

Geändert von globetrottel (21.04.16 20:03)
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#1206844 - 21.04.16 20:19 Re: 16./17.4.16: 2-Tagestour Schwedt-Stettin [Re: globetrottel]
Toxxi
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In Antwort auf: globetrottel
den Freilauf an seinem Fixie verloren

Ein Fixie mit Freilauf... omm ist das sowas wie vegetarisches Chili con Carne? Oder ein Cabrio mit fest installiertem Dach? grins

Gruß
Thoralf
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