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#1288095 - 13.06.17 18:44
Re: Von Mann zu Mann
[Re: Gerhard O]
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Es geht mir ziemlich gut. Was mich irritierte, war die Aussage der Ärzte hier, dass ich erst nach 6 Monaten auf den Sattel soll. Die Aussagen hierzu sind etwas widersprüchlich: In der Klinik, wo ich operiert wurde, sprach man von 3 Monaten, in denen ich nicht radfahren und nicht mehr als 5kg heben soll. Eine Krankenschwester meinte dazu (hinter vorgehaltener Hand): Sehen sie das nicht zu eng, andere schicken sie nach 6 Wochen wieder zur Arbeit! Wenn nichts weh tut, kann ich auch radfahren! In der Reha-Klinik in Wildungen sprach man von 100 Tagen nicht radfahren und nicht mehr als 10kg heben. Im Entlassungsbericht der Klinik steht: weiterhin 1-2 Monate nicht radfahren (d.h. insgesamt 3-4 Monate) und nicht mehr als 10kg heben. (Laß dir den Bericht zuschicken: dein Klinikurologe kann das veranlassen!) Ein Problem sehe ich kommen: das radfahren auf längeren Strecken mit Vorlage wird evtl. einen 'Wolf' verursachen, denn der Plastikrand der Slipeinlagen scheuert am Oberschenkel. Gute Besserung Gerhard Ja, die Aussagen sind sehr unterschiedlich. Ich bin auch in Wildungen. Wobei es hier 2 Kliniken gibt. Bin in der "Klinik am Kurpark". Da sagen sie ein halbes Jahr + auch diese 5 kg. Ich denke, die wollen auch auf Nummer sicher gehen. Den Bericht lasse ich mir zuschicken. Danke für den Tipp. Vorlagen gibt es ja auch gefühlt hundertfach. Das ist wie mit den Sätteln. Nur sind die Vorlagen weit billiger Ich bin zuversichtlich, dass ich die bis zum ersten Ritt nicht mehr brauche (funktioniert jetzt schon recht gut). Zumindest wäre dann ein Problem weniger. LG, Wi
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#1289510 - 23.06.17 07:03
Re: Von Mann zu Mann
[Re: grenzenlos]
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Hallo, die 3-Wochen-Reha (eigentlich war es ja eine Anschlussheilbehandlung) liegt nun seit 3 Tagen hinter mir. Und zum Glück kann ich fast nur positives berichten. Ich benötige keine Vorlagen mehr. Auch ist die Potenz ohne Hilfsmittel (Tabletten) erwacht Ich muss gleich gestehen, dass dies sicherlich nicht der Normalfall ist, denn bei den meisten Leidensgenossen während der Reha ist der Heilungsprozess weit langsamer verlaufen (große oder größere Probleme mit der Inkontinenz + Tabletteneinnahmen zur Anregung (Durchblutung) bezüglich Potenz ). Ein Teil der Männer (ca. 150 waren dort) verbringen dort bereits ihren 2. oder 3. Heilungsprozess. Natürlich hängt einiges vom Alter und den möglichen Nebenerkrankungen ab (Zucker, Bluthochdruck, Übergewicht usw.) Die positivste Aussage beim Abschlussgespräch war, mein Tumor habe nicht gestreut Die Werte diesbezüglich sind auf 0. Natürlich muss ich zur absoluten Sicherheit weiterhin alle 3 Monate (für 2 Jahre, dann halbjährlich) genau diese Werte weiterhin feststellen lassen. Mir wurde erneut gesagt, ich solle insgesamt 6 Monate ab OP nicht auf meinen Sattel steigen. Ich selbst denke, es wird abhängig von meinem Gefühl sein. Momentan verspüre ich noch leichte Schmerzen bei längerem Sitzen bzw. längeren Spaziergängen. Kommt Zeit, kommt wieder Sattel Man muss auch abwarten können. Auch dies wird bei jedem anders sein. Was mich momentan auch beschäftigt, sind die folgenden Aussagen meiner Reha-Ärztin: Nur 30 bis 35 Prozent der Prostata-OP-Männer nutzt überhaupt die Möglichkeit dieser Anschlussheilbehandlung. Ist für mich erschreckend niedrig, denn mir selbst hat die AHB (Anschlussheilbehandlung) sehr viel gebracht. Auch die anderen Männer, egal ob der Heilungsprozess nun schnell oder weniger schnell verlief, waren sehr positiv angetan. Ich kann solch eine AHB nur empfehlen. Nicht zu unterschätzen sind die Gespräche mit den "Leidensgenossen". Die Ärztin sagte auch - ich habe ihr von meiner Weltradeltour mit den zwangsweise vielen Sattelkilometern erzählt-, dass sie durchaus einen Zusammenhang zwischen viel Radfahren und einem folgenden Prostataproblem sieht. Sie sprach auch von einer Statistik diesbezüglich. Leider hat sie diese aber im Netz nicht gefunden. Hätte mich echt interessiert. Ich bin mir selbst nicht schlüssig, ob dies so stimmt. Ich denke, es kann sein, muss aber nicht. Ich denke aber auch, es ist eine Krankheit welche viel mit Ernährungsgewohnheiten zu tun hat. Angeblich kommt das Prostataproblem z.B. in Japan kaum vor. Vielleicht gibt es hier ja einige Spezialisten welche sich da besser auskennen Jedenfalls freue ich mich schon jetzt auf meine ersten Radel-km. Dabei ist mir egal, ob es in wenigen Wochen oder erst in 2/3 Monaten sein wird. Jeder tickt halt anders LG, der happy Wi grenzenlos + wünsche euch herrlich Sommertouren. Das Wetter passt ja
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Geändert von grenzenlos (23.06.17 07:05) |
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#1289513 - 23.06.17 07:28
Re: Von Mann zu Mann
[Re: grenzenlos]
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Es freut mich, daß es Dir besser geht. Besonders wertvoll ist der 0-Wert der Streuung.
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#1289514 - 23.06.17 07:31
Re: Von Mann zu Mann
[Re: grenzenlos]
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Du schreibst ja selber: Es brachte bei vielen nicht ähnliche Resultate wie bei dir. Die erzählen dann hinterher, das mache keinen Sinn. Bei mir war das schon im Krankenhaus der Fall. Zeitverschwendung. Hieß es da. Würde mir nicht gefallen.
Keine Ahnung, ob das Kostensenkungsmaßnahmen sind.
Dazu kommen dann noch die Leute, die zwar dort abhängen, aber ihre Anwendungen schwänzen, weil sie das blöd finden. Lieber in der Kneipe sitzen. Und sich auch nicht an die Regeln halten. Wenn man ernsthaft mitarbeitet, wird das sicherlich mehr bringen.
Manche fürchten auch tatsächlich um ihren Arbeitsplatz. Und vielen wird auch der Antrag abgelehnt. Bei mir gab es da auch ein erhebliches hin und her.
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#1289515 - 23.06.17 07:34
Re: Von Mann zu Mann
[Re: Mütze]
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Es freut mich, daß es Dir besser geht. Besonders wertvoll ist der 0-Wert der Streuung. Dankeschön
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#1289518 - 23.06.17 07:49
Re: Von Mann zu Mann
[Re: Fricka]
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Du schreibst ja selber: Es brachte bei vielen nicht ähnliche Resultate wie bei dir. Die erzählen dann hinterher, das mache keinen Sinn. Bei mir war das schon im Krankenhaus der Fall. Zeitverschwendung. Hieß es da. Würde mir nicht gefallen.
Keine Ahnung, ob das Kostensenkungsmaßnahmen sind.
Dazu kommen dann noch die Leute, die zwar dort abhängen, aber ihre Anwendungen schwänzen, weil sie das blöd finden. Lieber in der Kneipe sitzen. Und sich auch nicht an die Regeln halten. Wenn man ernsthaft mitarbeitet, wird das sicherlich mehr bringen.
Manche fürchten auch tatsächlich um ihren Arbeitsplatz. Und vielen wird auch der Antrag abgelehnt. Bei mir gab es da auch ein erhebliches hin und her. Ja, natürlich gibt es da absolut unterschiedliche Gründe. Einen Hauptgrund sehe ich im Alter. Sind ja nicht die jüngsten Männer. Viele verdrängen die Folgeprobleme. Oft ist es auch noch ein Tabu-Thema im Familien, Freundes- und Bekanntenkreis. Bei Prostata gibt es eigentlich keine Ablehnungen von der RV. Leider hängen auch einige, wenn auch wenige, dort ab. Und Bier nach der OP ist absolut nicht optimal. Für mich war vorher klar, ich will mein Kontinenzproblem in den Griff bekommen. Mir war diesbezüglich auch klar, dies kann Monate dauern. So ist es ja auch bei den meisten. Die meisten davon haben mir aber auch schon während der 3 Wochen von kleinen Fortschritten erzählt. Und darin liegt ja auch hauptsächlich der Sinn der AHB. Auch erscheint mir wichtig, 'Mann' sollte sich eine absolut gute Kurklinik aussuchen.
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#1289525 - 23.06.17 08:49
Re: Von Mann zu Mann
[Re: grenzenlos]
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Also auszusuchen gab es bei mir nichts. Das wurde zugeteilt.
Im Endeffekt wäre es bei mir wohl nicht abgelehnt worden. Aber Krankenkasse und Rentenversicherung zofften sich um die Finanzierung. Dazu soll die AHB ja sehr zeitnah an den Krankenhausaufenthalt anschließen. Bei Schulterprothese trägt man aber sechs Wochen lang "Kiste" und der Arm darf nur passiv bewegt werden, was in meinem Fall eine Physiotherapeutin tat. Unterstützt durch eine Motorschiene, die ich zu Hause hatte. In der Reha hätte ich 23,5 Stunden pro Tag herumsitzen müssen, wie das zwei meiner Kolleginnen dort tatsächlich auch taten. Ich ging dann nach sechs Wochen ohne "Kiste". Da war das maximal nützlich.
Ich traf dort auf diverse Vertreter des ÖD, die mir erzählten, dass sie sich sowas einmal im Jahr gönnten. Könne nicht schaden. Das war die größte Gruppe der Kneipensitzer. Von etwaigen minimalen Gesundheitsstörungen her hatten sie wohl keine Motivation.
Interessant auch die Insassen der Nachbar-Kurklinik, die zum Teil nach zwei Wochen noch keine Anwendung gehabt hatten. Viele fanden das völlig in Ordnung. War wohl mehr Zweiturlaub.
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#1289534 - 23.06.17 09:35
Re: Von Mann zu Mann
[Re: grenzenlos]
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Hallo, Und zum Glück kann ich fast nur positives berichten. Ich benötige keine Vorlagen mehr. Auch ist die Potenz ohne Hilfsmittel (Tabletten) erwacht Herzlichen Glückwunsch! Bei mir läuft es leider nicht ganz so gut. Ich benötige immer noch 2 bis 3 Vorlagen pro Tag und die Potenz erwacht ebenfalls sehr langsam. (Ich verfüge aber immerhin schon über mehrere Varianten von 'schlaff' und 'ganz schlaff') Die positivste Aussage beim Abschlussgespräch war, mein Tumor habe nicht gestreut Die Werte diesbezüglich sind auf 0. Natürlich muss ich zur absoluten Sicherheit weiterhin alle 3 Monate (für 2 Jahre, dann halbjährlich) genau diese Werte weiterhin feststellen lassen. So auch bei mir. Trotzdem habe ich in der Klinik Leute kennen gelernt, die ebenfalls mit PSA=0 entlassen wurden und einige Jahre später Bestrahlungen und Chemotherapien bekamen, weil der Krebs wieder da war. Auch der Oberarzt im Johanniterhospital in Oberhausen erklärte mir, daß ein 0-PSA keine absolute Garantie auf Befreiung vom Prostatakrebs ist. Was mich momentan auch beschäftigt, sind die folgenden Aussagen meiner Reha-Ärztin: Nur 30 bis 35 Prozent der Prostata-OP-Männer nutzt überhaupt die Möglichkeit dieser Anschlussheilbehandlung. Ist für mich erschreckend niedrig, denn mir selbst hat die AHB (Anschlussheilbehandlung) sehr viel gebracht. Auch die anderen Männer, egal ob der Heilungsprozess nun schnell oder weniger schnell verlief, waren sehr positiv angetan. Ich kann solch eine AHB nur empfehlen. Nicht zu unterschätzen sind die Gespräche mit den "Leidensgenossen".
Da kann ich dir nur zustimmen. Andererseits hingen bei uns in der Klinik (Wildetal) Schautafeln mit Statisken an der Wand. Danach (nach meiner Erinnerung) schaffen es 50% aller Männer unter 60 Jahren auch ohne jegliches Training kontinent zu werden (mit Training ca. 80%), während Männner über 80 Jahren auch mit Training nur noch auf eine Erfolgsquote von 20% kommen! Diese Zahlen bezogen sich immer auf einen Zeitpunkt 6 Monate nach der OP. Die Ärztin sagte auch - ich habe ihr von meiner Weltradeltour mit den zwangsweise vielen Sattelkilometern erzählt-, dass sie durchaus einen Zusammenhang zwischen viel Radfahren und einem folgenden Prostataproblem sieht.
Diese Thema hatte ich in Wildungen auch angesprochen, aber außer einem 'Nichts genaues weiß man nicht' keine konkrte Aussage bekommen. Weiterhin gute Besserung. Vielleicht sehen wir uns mal beim Radfahren! Gerhard
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___ Lieber ein gemeiner Berg als ein hinterhältiger Wind! Nur wer sich den Berg hoch gequält hat, darf ihn auch hinuntersausen! | |
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#1289544 - 23.06.17 10:38
Re: Von Mann zu Mann
[Re: Fricka]
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Interessant auch die Insassen der Nachbar-Kurklinik, die zum Teil nach zwei Wochen noch keine Anwendung gehabt hatten. Viele fanden das völlig in Ordnung. War wohl mehr Zweiturlaub.
Wir hatten relativ volles Programm, zum Glück. 6 bis 8 Anwendungen pro Tag waren keine Seltenheit. Sogar Samstag war bis Mittag Anwendung. Natürlich waren die aus meiner Sicht nicht alle sinnvoll. Doch auch hier gilt, jeder tickt da anders.
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#1289552 - 23.06.17 10:49
Re: Von Mann zu Mann
[Re: Gerhard O]
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Hallo Gerhard, natürlich wurde mir gesagt, dass die 0 nicht ne 0 bleiben muss. Es war aber wichtig, diese 0 erstmal zu haben, denn leider gibt es ja auch andere Fälle. Zumindest werden die Folge- PSA- Werte immer sehr spannend werden. So ist leider das Leben. Ganz ohne Kopfstress soll es halt nicht sein Ich wünsche dir vom ganzen Herzen weitere Besserung, somit aus 2 bis 3 ne dicke 0 und aus 'schlaff' eine plötzliche oder anschleichende Überraschung . Jeder hatte mir gesagt, es braucht Zeit. Du schaffst das! So lange ist deine OP ja noch nicht her. Und Radler schaffen alles auch wenn es manchmal was länger dauert.
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Geändert von grenzenlos (23.06.17 10:55) |
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#1289565 - 23.06.17 11:53
Re: Von Mann zu Mann
[Re: grenzenlos]
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Ich wünsche dir vom ganzen Herzen weitere Besserung, somit aus 2 bis 3 ne dicke 0 und aus 'schlaff' eine plötzliche oder anschleichende Überraschung . Jeder hatte mir gesagt, es braucht Zeit. Du schaffst das! So lange ist deine OP ja noch nicht her. Und Radler schaffen alles auch wenn es manchmal was länger dauert. Hallo kann ich nur bestätigen. Meine OP liegt jetzt 20 Monate zurück. Ich lasse so alle 3-4 Monate den PSA-Wert bestimmen, immer Null Und wie gesagt, sowohl der Operateur, die Reha-Ärztin als auch mein Urologe hatten nichts gegen zeitnahes Wiederaufnehmen des Radfahrens, also habe ich nach 4 Wochen wieder meine 40 km am Tag gemacht. Ich fand die Maßnahmen der Reha oder AHB zum Teil gut, zum Teil empfand ich sie als Füller, um die knapp 4 Wochen voll zu bekommen. Letztendlich habe ich kaum etwas davon in den Alltag übernommen. Grüße Stephan
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#1289583 - 23.06.17 12:57
Re: Von Mann zu Mann
[Re: sstelter]
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Ich wünsche dir vom ganzen Herzen weitere Besserung, somit aus 2 bis 3 ne dicke 0 und aus 'schlaff' eine plötzliche oder anschleichende Überraschung . Jeder hatte mir gesagt, es braucht Zeit. Du schaffst das! So lange ist deine OP ja noch nicht her. Und Radler schaffen alles auch wenn es manchmal was länger dauert. Hallo kann ich nur bestätigen. Meine OP liegt jetzt 20 Monate zurück. Ich lasse so alle 3-4 Monate den PSA-Wert bestimmen, immer Null Und wie gesagt, sowohl der Operateur, die Reha-Ärztin als auch mein Urologe hatten nichts gegen zeitnahes Wiederaufnehmen des Radfahrens, also habe ich nach 4 Wochen wieder meine 40 km am Tag gemacht. Ich fand die Maßnahmen der Reha oder AHB zum Teil gut, zum Teil empfand ich sie als Füller, um die knapp 4 Wochen voll zu bekommen. Letztendlich habe ich kaum etwas davon in den Alltag übernommen. Grüße Stephan Hallo Stephan, gratuliere zum stetigen 0-Wert Natürlich sind da irgendwie Füller während der AHB. Ich persönlich mache 3x täglich Beckenboden weiter. Ich denke einfach, der Muskel muss noch einige Zeit etwas Training haben. Und natürlich spaziere ich einige km täglich. Radel?, werde ich sehen, je nach Gefühl wird es sich ergeben. Was mir in der AHB sehr gefallen hat, waren die meist unglaublich witzigen Unterhaltungen mit den "Leidensgenossen". Wenn man das Lachen nicht verliert, geht alles weit besser, auch auf die Gefahr hin, dass das viele Lachen mit Tröpfchenverlust verbunden war LG, Wi - habe nur 3 Wochen gemacht. Viele wurden wegen einer Verlängerung angesprochen.
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Geändert von grenzenlos (23.06.17 13:01) |
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#1289588 - 23.06.17 13:37
Re: Von Mann zu Mann
[Re: grenzenlos]
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Letztendlich waren es nur gut drei Wochen, da Weihnachtszeit mit drin und geplante Urlaubsreise über Silvester. Meine Beckenbodenmuskulatur ist so stramm, dass ich beim Pinkeln einen Strahl hinkriege, den ich früher nie hatte. Grüße Stephan
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#1289595 - 23.06.17 15:12
Re: Von Mann zu Mann
[Re: grenzenlos]
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Die Ärztin sagte auch - ich habe ihr von meiner Weltradeltour mit den zwangsweise vielen Sattelkilometern erzählt-, dass sie durchaus einen Zusammenhang zwischen viel Radfahren und einem folgenden Prostataproblem sieht.
? Radfahren -> ProstataKarzinom?! Kann ich mir nicht vorstellen. Recherchiere aber mal gerne in UpToDate und berichte hier.
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Liebe Grüsse - Panta Rhei "Leben wie ein Baum, einzeln und frei doch brüderlich wie ein Wald, das ist unsere Sehnsucht." Nâzim Hikmet, Dâvet | |
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#1289607 - 23.06.17 16:11
Re: Von Mann zu Mann
[Re: sstelter]
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Letztendlich waren es nur gut drei Wochen, da Weihnachtszeit mit drin und geplante Urlaubsreise über Silvester. Meine Beckenbodenmuskulatur ist so stramm, dass ich beim Pinkeln einen Strahl hinkriege, den ich früher nie hatte. Grüße Stephan Ja, ist so auch bei mir Und bei der Harnstrahlmessung war ich Spitzenreiter Es geht ja letztendlich aber um den allzeit funktionierenden Verschluss. Der muss/soll trainiert werden. LG, Wi
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Geändert von grenzenlos (23.06.17 16:16) |
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#1289609 - 23.06.17 16:15
Re: Von Mann zu Mann
[Re: panta-rhei]
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Die Ärztin sagte auch - ich habe ihr von meiner Weltradeltour mit den zwangsweise vielen Sattelkilometern erzählt-, dass sie durchaus einen Zusammenhang zwischen viel Radfahren und einem folgenden Prostataproblem sieht.
? Radfahren -> ProstataKarzinom?! Kann ich mir nicht vorstellen. Recherchiere aber mal gerne in UpToDate und berichte hier. Ich kann es mir auch nicht so richtig vorstellen. Sie sagte auch, speziell Radsportler hätten prozentual gesehen ein sehr hohes Risiko. Ich kann mich nur noch leicht erinnern, dass vor gut 10 Jahren es Schlagzeilen in der Presse gab, mit dem ungefähren Titel: Radfahrer werden impotent oder so ähnlich
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#1289892 - 25.06.17 17:34
Re: Von Mann zu Mann
[Re: grenzenlos]
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Ich kann an dieser Stelle nur meine Therapeutin aus der Reha zitieren. >Ihr Männer seht die Narbe auf dem Bauch und denkt, der kleine Kratzer, aber ihr hattet eine schwere OP<
Schau die Stelle wo die Narbe unterhalb des Bauchnabels ist und wo der Arzt bei der Vorsorge untersucht. Alles dazwischen wird zerpflückt.
Ich wurde am im Juli 2015 operiert. Nach 3 Monaten im Oktober sagte der Doc, ich könne alles wieder machen. Nachdem ich auf einem breiten Motorradsattel zur Probe gesessen habe, habe ich das Fahrrad erst gar nicht mehr probiert. Nach ein paar Proberunden habe ich im Februar dann langsam wieder begonnen zur Arbeit zu fahren. Anfänglich nur einen Tag in der Woche. 50 Minuten morgens und 50 Minuten abends. Ostern zum ersten Mal über 50km am Stück. Im Sommer dann die erst 100km Tour. Konditionstechnisch war es weniger ein Problem, mehr kontinenztechnisch.
Und noch ein Zitat meiner Therapeutin. >Herr Erdmann, sie brauchen gaaaanz viel Geduld<
In diesem Sinn. Nicht den Kopf hängen lassen. Es kommt alles wieder. Nicht sofort und vieleicht auch anders als vor der OP und das ist doch alles besser als die Alternative ohne Diagnose und OP.
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#1290014 - 26.06.17 16:32
Re: Von Mann zu Mann
[Re: Erdie]
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Ich kann an dieser Stelle nur meine Therapeutin aus der Reha zitieren. >Ihr Männer seht die Narbe auf dem Bauch und denkt, der kleine Kratzer, aber ihr hattet eine schwere OP< Schau die Stelle wo die Narbe unterhalb des Bauchnabels ist und wo der Arzt bei der Vorsorge untersucht. Alles dazwischen wird zerpflückt. Ich glaube, diese Aussage beschreibt die Sache sehr treffend - gefällt mir! Konditionstechnisch war es weniger ein Problem, mehr kontinenztechnisch. Ich werde es erleben. In 1-2 Wochen will ich wieder meine ersten Proberunden fahren. Gruß Gerhard
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#1290035 - 26.06.17 17:41
Re: Von Mann zu Mann
[Re: Gerhard O]
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Ich kann an dieser Stelle nur meine Therapeutin aus der Reha zitieren. >Ihr Männer seht die Narbe auf dem Bauch und denkt, der kleine Kratzer, aber ihr hattet eine schwere OP< Schau die Stelle wo die Narbe unterhalb des Bauchnabels ist und wo der Arzt bei der Vorsorge untersucht. Alles dazwischen wird zerpflückt. Ich glaube, diese Aussage beschreibt die Sache sehr treffend - gefällt mir! Konditionstechnisch war es weniger ein Problem, mehr kontinenztechnisch. Ich werde es erleben. In 1-2 Wochen will ich wieder meine ersten Proberunden fahren. Gruß Gerhard Gerhard und Erdie, ja, genau so ist es. Zudem ist mein Bauch noch immer wie aufgeblasen. Zumindest habe ich ständig das Gefühl. Es braucht halt alles seine Zeit LG, Wi
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#1290036 - 26.06.17 17:44
Re: Von Mann zu Mann
[Re: jutta]
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Hallo Jutta, vielen Dank für den Tipp LG, Wi
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#1290053 - 26.06.17 18:43
Re: Von Mann zu Mann
[Re: grenzenlos]
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Hallo, Erstmal möchte ich meinen Respekt vor dem Mut der Menschen, die hier berichten und Prostata-CA überlebt haben, ausdrücken.
Die Ärztin sagte auch - ich habe ihr von meiner Weltradeltour mit den zwangsweise vielen Sattelkilometern erzählt-, dass sie durchaus einen Zusammenhang zwischen viel Radfahren und einem folgenden Prostataproblem sieht.
? Radfahren -> ProstataKarzinom?! Kann ich mir nicht vorstellen. Recherchiere aber mal gerne in UpToDate und berichte hier. Ich kann es mir auch nicht so richtig vorstellen. Sie sagte auch, speziell Radsportler hätten prozentual gesehen ein sehr hohes Risiko. Erste Ergebnisse aus einer PubmedRecherche: - keine Studie gefunden, die Radfahren als Risikofaktor aufweist - wichtiger RF ist aber u.a. Übergewicht! vgl. Review v. 2016: The Risk Factors of Prostate Cancer and Its Prevention: A Literature Review - körperliche Aktivität (inkl. intensives Radfahren! :-) reduziert das Risiko an PCA zu erkranken und zu sterben, zB aus einer grossen, prospektiven Kohortenstudie : - auch in der Nachsorge nach PCA gibt es Hinweise auf einen positiven Einfluss von Radfahren Physical activity and survival among men diagnosed with prostate cancer. Ergo: Die Warnung der Ärztin scheint mir geradezu kontraproduktiv! Schaue aber gerne nochmal auf Uptodate und Cochrane. Eine ganz andere Geschichte ist, dass PSA Level nach längerem Radfahren künstlich erhöht sind - dass ist ebenfalls in vielen Studien erwiesen und auch wg. der mechanischen "Belastung" nicht weiter verwunderlich: In der Nacht vor eurer PSA-Messung solltet ihr schliesslich auch vor erotisch motivierter Prostata-Massage Abstand nehmen . Also eher per Bus zum Arzt ... Ich kann mich nur noch leicht erinnern, dass vor gut 10 Jahren es Schlagzeilen in der Presse gab, mit dem ungefähren Titel: Radfahrer werden impotent oder so ähnlich Da ging es, IIRC wieder um etwas Anderes: Die Druckschädigung gewisser Nerven je nach Sitzposition und Sattelform.
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Liebe Grüsse - Panta Rhei "Leben wie ein Baum, einzeln und frei doch brüderlich wie ein Wald, das ist unsere Sehnsucht." Nâzim Hikmet, Dâvet |
Geändert von panta-rhei (26.06.17 18:45) |
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#1290112 - 27.06.17 06:12
Re: Von Mann zu Mann
[Re: panta-rhei]
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Hallo panta-rhei, danke für deine Bemühungen im Dschungel der Prostataaufklärungen Ja, die Warnung der Ärztin erschien auch mir überzogen. Ich hatte aber keine Lust mich mit ihr zu streiten. Das man vor einer erneuten PSA-Untersuchung kurz vorher nicht Radfahren sollte (auch kein Sex) erzählte mir mein Hausarzt. Die Ärztin selbst sagte diesbezüglich nichts. Zum Abschluss einer AHB (Anschlussheilbehandlung) erfolgt eine erneute PSA-Wert Untersuchung (durch Blutentnahme). Nochmals Dankeschön für die Bemühungen. Männer sind manchmal komisch Bei ca. 60 bis 80 tausend Fällen pro Jahr in Deutschland, hätte auch ich gedacht, dass Männer damit weit offener umgehen. Deshalb auch ein Dank an all die Schreiber hier :), denn mir erscheint es sehr wichtig, dass sich mehr damit beschäftigen, denn Vorsorge (ab 50 durchaus sinnvoll) ist absolut wichtig und tut wirklich nicht weh In drei Tagen werde ich im Urlaub sein, da leider noch nicht Radfahren oder sehr lange Strecken laufen Ich bin mir aber sicher, dass mein Sattel nicht mehr ewig warten muss
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Geändert von grenzenlos (27.06.17 06:16) |
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#1290276 - 28.06.17 05:56
Re: Von Mann zu Mann
[Re: jutta]
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Hallo Jutta, habe mir die Sendung angehört. Sehr interessant. Nochmals Dank für den Tipp. Und für alle Interessierte, die Sendung ist noch bis Anfang Januar 2018 abhörbar
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#1290851 - 30.06.17 14:16
Re: Von Mann zu Mann
[Re: paschukanis]
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Die ist in der Tat umstritten, Cochrane und uptodate empfehlen sie nicht für alle.
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Off-topic
#1290951 - 01.07.17 10:32
Re: Von Mann zu Mann
[Re: panta-rhei]
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Cochrane ist meines Wissens nach ein medizinisches Infoportal/Literaturdatenbank. Das empfiehlt zunächst mal gar nix, sondern stellt Informationen, wissenschaftliche Artikel und Suchmöglichkeiten dafür bereit.
Grüße
zaher
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Off-topic
#1290960 - 01.07.17 12:34
Re: Von Mann zu Mann
[Re: zaher ahmad]
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Cochrane ist meines Wissens nach ein medizinisches Infoportal/Literaturdatenbank. Das empfiehlt zunächst mal gar nix, sondern stellt Informationen, wissenschaftliche Artikel und Suchmöglichkeiten dafür bereit.
Grüße
zaher Nö. In Cochrane erscheinen auch reviews ( in unserem Fall von Urologen), die versuchen, AUS den Studien relevante Infos für die Praxis abzuleiten: www.cochrane.org/CD004720/PROSTATE_screening-for-prostate-cancerWenn man in diesen Reviews die "Authors' conclusions" liest, bekommt man einen guten Eindruck über die Sinnhaftigkeit einer Intervention. Merke: Cochrane ist nicht pubmed.
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Geändert von panta-rhei (01.07.17 12:35) |
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Off-topic
#1291038 - 01.07.17 21:24
Re: Von Mann zu Mann
[Re: panta-rhei]
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Cochrane ist sehr nützlich, empfiehlt aber selbst nichts. Du schreibst es ja selbst schon: Reviews und Authors Conclusions. Die Empfehlungen stammen also von den beteiligten Autoren. Das macht sie nicht weniger hilfreich. Es ist aber anders zu beurteilen ob die Meinung einer unabhängigen Arbeitsgruppe oder die Beurteilung einer vorgesetzten Institution (die Cochrane eben gerade nicht ist) dargestellt wird. Merke: Cochrane ist ein Sammelsurium unabhängiger Arbeitsgruppen und keine abschließende Autorität. Das drückt auch schön der Satz in der Selbstdarstellung aus, in dem es heißt, dass es nicht den einen Ort oder die eine Verwaltung gibt, welche 'Cochrane' seien.
Grüße
zaher
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Off-topic
#1291155 - 02.07.17 16:13
Re: Von Mann zu Mann
[Re: zaher ahmad]
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Moderator
abwesend
Beiträge: 13.208
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Cochrane ist ein Sammelsurium unabhängiger Arbeitsgruppen und keine abschließende Autorität. Letztendlich gilt das so für praktisch alle Fachjournale (nicht nur in der Medizin). Es werden Artikel eingereicht oder ab und zu auch auf Einladung erstellt, dann meist von Gutachtern (außerhalb des Journals) bewertet und bei positiver Begutachtung publiziert. Wichtiger ist also auf die Autoren zu achten und deren Seriosität als auf die Zeitschrift oder die Online-Plattform. Für das aktuelle Thema ist es eigentlich nur wichtig, festzustellen, dass es zum Thema Vorsorgeuntersuchung (nicht nur im Zusammenhang mit der Prostata) doch recht kontroverse Meinungen gibt. Dumm ist nur, dass hier der Laie am Ende völlig verunsichert wird. Immerhin wird er dann angehalten sein, mehrere Expertenmeinungen einzuholen, bevor schwerwiegende Eingriffe unternommen werden.
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Gruß, Arnulf
"Ein Leben ohne Radfahren ist möglich, aber sinnlos" (frei nach Loriot) | |
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