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#844103 - 11.07.12 08:14
Re: Kettenverschleißtest reloaded
[Re: BaB]
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Okay, wird erledigt. Die 991 ist mir eigentlich zu teuer, aber im Dienste der Wissenschaft kann ich ja mal eine Ausnahme machen. Bericht folgt, hoffentlich nicht allzu bald Gruß, Harald.
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#844108 - 11.07.12 08:26
Re: Kettenverschleißtest reloaded
[Re: BaB]
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Hallo Bernd, @ alle Tester,
bin gespannt auf eure Testergebnisse. Die Idee möglichst gleiche Testumgebungen, durch die aus zwei unterschiedlichen Ketten zusammengesetzten Kette zu simulieren, finde ich sehr praxisbezogen und alltagstauglich. Durch meine derzeitige Verschleißphilosophie(Ketten, Blätter und Ritzel radikal aufzubrauchen sprich runterzufahren, wobei ich bereits sehr gelängte C9 noch lange auf 8- und 7-fach fahre) kann ich nicht zu sinnvollen Messwerten im o.g. Sinne beitragen. Maximal am nagelneuen 10-fach SRAM-Wettkampf-Mtb (X9 Kurbel, XG-1099 Kassette, 1091R Kette) vom Junior, könnte ich sinnvolle Messwerte liefern (wenn der mich da überhaupt ranläß). Aber das ist ja außerhalb des 9-fach Ansatzes.
Also wie gesagt, ich bin sehr gespannt auf die Ergebnisse.
Gruß Roul
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#844163 - 11.07.12 11:19
Re: Kettenverschleißtest reloaded
[Re: vgXhc]
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Oh, ich dachte, beide Ketten stünden zur Auswahl. Die 971 wäre natürlich auch schön PS: Bitte nicht vergessen vor dem Kettenwechsel das Kettenschloss und einen Vergleichsbereich deiner alten Kette zu messen (beide in mehreren Abschnitten und Werte mitteln)
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#844164 - 11.07.12 11:21
Re: Kettenverschleißtest reloaded
[Re: roul1]
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Hallo Roul, für 10fach läuft der Test auch, du kannst dienen Sohn also daran beteiligen Da immer mehr 10fach Ketten gefahren werden, werde ich parallel auch einen 10fach Kettentest starten. Als Referenzkette wird hier die aktuelle Shimano XT-Kette dienen. Grüße Bernd
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#844174 - 11.07.12 12:22
Re: Kettenverschleißtest reloaded
[Re: BaB]
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Hallo Bernd, tja, wer lesen kann ist klar im Vorteil . Ich werd mal mit meinen Sohn reden, ob ich den Test hier mit seinem neuen Schmuckstück mitmachen darf. Als Zweitkette müßte dann wahrscheinlich ne Shimano CN-7901 oder ne KMC X10 SL verwendet werden, damit die Optik passt. Versprechen kann ich aber nix. Gruß Roul
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#889714 - 11.12.12 21:36
Re: Kettenverschleißtest reloaded
[Re: BaB]
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So, meine aktuelle Kette und die Kassette sind nun endgueltig runtergefahren und mein Beitrag zum Test kann somit beginnen. Kurze Frage: was verwendet ihr als das 1kg-Messgewicht?
Harald.
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#889722 - 11.12.12 22:00
Re: Kettenverschleißtest reloaded
[Re: vgXhc]
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So, meine aktuelle Kette und die Kassette sind nun endgueltig runtergefahren und mein Beitrag zum Test kann somit beginnen. Kurze Frage: was verwendet ihr als das 1kg-Messgewicht? Wasserflasche mit 1kg Wasser drin? Sonderlich genau muss das Gewicht ja nicht sein.
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Geändert von Mike42 (11.12.12 22:01) |
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#889726 - 11.12.12 22:14
Re: Kettenverschleißtest reloaded
[Re: Mike42]
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Danke, die Idee ist mir gerade auch gekommen. Eine Sigg-Wasserflasche hat auch noch einen einfach an die Kette anzuhaengenden Deckel.
Harald.
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#889746 - 11.12.12 23:50
Re: Kettenverschleißtest reloaded
[Re: vgXhc]
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Okay, nach einer ersten Testmessung stellen sich noch einige Fragen. Um sicherzustellen, dass ich verlaessliche Daten bekomme, habe ich testweise eine stark verschlissene Kette fast komplett durchgemessen. Also an einem Nagel aufgehaengt, unten das 1000g-Gewicht und dann mit dem Messschieber jeweils 6 Kettenglieder innen nach Campa-Methode gemessen. Dabei haben sich nun recht deutliche Abweichungen zwischen den Gliedern ergeben. Bei 43 gemessenen Werten komme ich auf einen Durchschnitt von 134,17 mit einer Standardabweichung von 0,18. Der Wertebereich geht von 133,86 bis 135,54. Das ist ja nun eine ziemlich massive Streuung, was darauf hindeutet, dass Messfehler vorliegen. Zu einem gewissen Teil liegt das vermutlich daran, dass die Kette verschmutzt ist und deswegen die Roellchen von Schmutzpartikeln daran gehindert werden, sich in die gewuenschte Position zu bewegen. Dies zeigte sich zum Beispiel daran, dass eine mehrmalige Messung an der gleichen Stelle manchmal immer groessere Werte ergab.
Zusaetzlich habe ich noch die Befuerchtung, dass die abgeschraegten Messschenkel in die kleine Kluft zwischen Roellchen und Lasche rutschen und sich damit zu grosse Messwerte ergeben wuerden.
Hat hier sonst noch jemand eine komplette, verschlissene Kette durchgemessen? Es waere gut zu wissen, mit was fuer einer Streuung zu rechnen ist. Und Tipps fuer genaueres Messen sind auch sehr willkommen. Ich hoffe, ich komme bald dazu, eine neue Kette durchzumessen, um Vergleichswerte zu bekommen. Oder ich messe die gleiche Kette noch einmal.
Schoenen Gruss, Harald.
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#889747 - 12.12.12 00:36
Re: Kettenverschleißtest reloaded
[Re: vgXhc]
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Die Sache hat mir keine Ruhe gelassen, und ich habe weitergemessen. Messobjekt war dieses mal eine brandneue Campa C9. Nach dem Messen der ersten 5 Glieder habe ich gemerkt, dass das Rutschen der Schenkel in den Spalt tatsaechlich ein Problem ist. Da die Kette schoen sauber war, konnte man das gut sehen, und die Differenz bei den Messwerten war erheblich. Ich habe also noch mal von vorn angefangen und peinlich darauf geachtet, dass die Messchenkel mittig auf dem Roellchen sitzen. Nach den ersten 17 Gliedern ergab sich folgendes Ergebnis: Durchschnitt 131.84, Standardabweichung 0.02 (131.80-131.87). Das sieht doch schon deutlich besser aus.
Das Fazit ist wohl, dass ein regulaerer Messschieber ist nicht das ideale Instrument fuer die Innenmessung ist. Wenn man sich des Problems allerdings bewusst ist, kann man -- zumindest bei einer sauberen, nicht zu sehr verschlissenen Kette -- trotzdem brauchbare Messwerte bekommen. Im naechsten Schritt werde ich noch mal die verschlissene Kette nachmessen und schauen, ob ich konsistentere Werte bekommen kann.
Gruss, Harald.
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#889803 - 12.12.12 09:27
Re: Kettenverschleißtest reloaded
[Re: vgXhc]
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Hallo, ist es nicht ggf. sinnvoll mehr als nur sechs Kettenglieder zu messen? So wären Differenzen leichter auszumachen. Auch wäre es bestimmt sinnvoll die Kette vor dem Messen sehr gründlich mit Spülmittel und Wasser und anschließend ggf. noch mit etwas Waschbenzin zu reinigen. Das ist zwar etwas Aufwand, wird sich aber positiv auf die Genauigkeit auswirken. Ich würde gerne bei dem Test mitmachen, muss aber meine Kette + Ritzel erst einmal komplett runter rockern - und das kann bei Nabenschaltungen bekanntlich etwas dauern
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#889977 - 12.12.12 15:50
Re: Kettenverschleißtest reloaded
[Re: plun3]
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Hallo,
ist es nicht ggf. sinnvoll mehr als nur sechs Kettenglieder zu messen? So wären Differenzen leichter auszumachen.
Im Prinzip schon, aber zum einen soll die 6-Glieder-Methode eine gewisse Vergleichbarkeit mit JensD's ursprünglichen Test herstellen und zum anderen kann man mit vielen Messchiebern nicht viel mehr als 6 Glieder messen. Auch wäre es bestimmt sinnvoll die Kette vor dem Messen sehr gründlich mit Spülmittel und Wasser und anschließend ggf. noch mit etwas Waschbenzin zu reinigen. Das ist zwar etwas Aufwand, wird sich aber positiv auf die Genauigkeit auswirken.
Ja, das denke ich auch. Bei den Zwischenmessungen wäre mir es zuviel Aufwand, aber am Ende sollte man das sicher machen. Schönen Gruß, Harald.
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#890054 - 12.12.12 20:22
Re: Kettenverschleißtest reloaded
[Re: vgXhc]
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Und weiter geht es mit der Messerei, dieses Mal mit der Vergleichskette Sram PC-971. Mit 19 Messungen komme ich auf eine Durschnittslaenge von 132.13mm (Standardabweichung 0.061, Min 132.03, Max 132.28). Im Vergleich zur Referenzcampa also fast 0.3mm laenger im Neuzustand. Zusaetzlich habe ich, wie gewuenscht, noch die Kettenbreiten gemessen. Die PC-971 ist ueber 16 Glieder mit je zwei Messungen pro Glied gemittelt 4.09mm breit an den Innenlaschen (Standardabweichung 0.023); die C9 mit 16 Gliedern und je einer Messung pro Glied 3.87 (Standardabweichung 0.016) breit. Letzterer Wert unterscheidet sich recht deutlich von den von BaB oben gemessenen 4.04mm. Ich bin gespannt, auf was fuer Werte andere Tester kommen. Wenn jemand an den einzelnen Werten im Detail interessiert ist: Link zur Tabelle auf Google Drive. Falls Interesse besteht, kann ich die Tabelle auch gern fuer andere zum Bearbeiten freigeben. So, nun geht es ans Kettenhalbieren. Schoenen Gruss, Harald.
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#890107 - 12.12.12 22:37
Re: Kettenverschleißtest reloaded
[Re: vgXhc]
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Themenersteller
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Hallo Harald, schön, dass wieder Leben in diesen Faden kommt Ich melde mich in den nächsten Tagen mal wieder ausführlicher zu Wort, gerade fehlt mir etwas die Zeit, vielen Dank auf jeden Fall für deinen Einsatz! Zur Info: Bei mir laufen zurzeit 3 Kettenpaarungen im Test: C9/Connex 808, C9/HG73 LX und HG94 XT/ C.Veloce. Grüße Bernd
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#890600 - 14.12.12 14:31
Re: Kettenverschleißtest reloaded
[Re: BaB]
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Gemessen wird immer an 3 Stellen je Kettenhälfte und daraus das arithmetische Mittel gebildet, um Ausreißer bei unterschiedlicher Kettenlängung zu vermeiden. Die Ausreißer bestimmen doch letztendlich die Lebensdauer einer Kette und sorgen auch für den größten Verschleiß an Kettenrädern/Ritzeln. Warum willst du die durch eine Mittelung quasi "rausrechnen"? Dehnung der Kette und Streuung der Messwerte (in %) sind imo zwei unterschiedliche Kriterien zur Beurteilung der Qualität einer Kette. Ich weiß, ein wenig spät für so eine Bemerkung, aber ich bin eben erst auf den Thread aufmerksam geworden. Ich finde es toll welche Mühe ihr euch macht! Bin gespannt auf die Ergebnisse. Gruß Horst
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#890750 - 15.12.12 10:41
Re: Kettenverschleißtest reloaded
[Re: memy]
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Gewerblicher Teilnehmer
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Wegen der relativ unsicheren Messung muss etwas gemittelt werden- messe mal 3x die gleiche Stelle und Du wirst bei einer normal verschmutzten Alltagskette deutliche Unterschiede feststellen. Ich habe relativ wenig gemittelt sondern eher über 3 Messungen die Ausreißer festgestellt- dann nochmal kontrolliert und oft den Messausreißer als Fehlmessung feststellen können.
Es ist sehr schwer, laborgerechte Verschleissvergleiche unter Alltagsbedingungen zu erzeugen- aber eine klare Tendenz zwischen den Ketten kann man mit der Methode von Bernd sehr gut feststellen.
Viele Grüße von Jens.
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#890841 - 15.12.12 15:28
Re: Kettenverschleißtest reloaded
[Re: JensD]
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Wegen der relativ unsicheren Messung muss etwas gemittelt werden- messe mal 3x die gleiche Stelle und Du wirst bei einer normal verschmutzten Alltagskette deutliche Unterschiede feststellen. Ich habe relativ wenig gemittelt sondern eher über 3 Messungen die Ausreißer festgestellt- dann nochmal kontrolliert und oft den Messausreißer als Fehlmessung feststellen können.
Das würde ich in Anbetracht meiner Erfahrungen auch sagen. Andererseits wäre es schon interessant zu wissen, wie unterschiedlich die Abnutzung pro Glied ausfällt. Ich werde bei Gelegenheit die zwei sehr gelängten Ketten, die ich hier herumliegen habe, gründlich reinigen und mehr oder weniger komplett durchmessen, um einen Anhaltspunkt zu haben, mit was für Abweichungen man zu rechnen hat. Eigentlich würde ich erwarten (zumindest bei einer Kettenschaltung), dass der Verschleiß recht gleichmäßig ausfällt, aber wer weiß. Schönen Gruß, Harald.
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#893551 - 27.12.12 23:41
Re: Kettenverschleißtest reloaded
[Re: vgXhc]
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Ich werde bei Gelegenheit die zwei sehr gelängten Ketten, die ich hier herumliegen habe, gründlich reinigen und mehr oder weniger komplett durchmessen, um einen Anhaltspunkt zu haben, mit was für Abweichungen man zu rechnen hat. Gesagt, getan: Die zwei Ketten wurden gereinigt und vermessen (eine davon also nun zum zweiten Mal). Trotz Bad im Zitrus-Fettloeser und manueller Zahnbuerstenreinigung sind die Ketten nicht wirklich sauber zu bekommen. Nichtsdestotrotz fiel die Standardabweichung der Messwerte bei der zum zweiten Mal vermessenen Kette nur halb so gross aus: Messung 1 0.181; Messung 2 0.089. Ich denke allerdings, dies ist vor allem auf das sorgfaeltigere Messen und nicht auf das Reinigen zurueckzufuehren. Die gemittelte Laenge dieser Kette ist nun 134.06. Wenn man annimmt, dass die Kette neu ca. 132.1mm lang war, kommt sie also auf eine stattliche Laengung von fast 2mm. Im Vergleich zur neuen C-9 ist die Standardabweichung deutlich hoeher (0.019 vs 0.089) und auch im Vergleich zur neuen PC-971 (Standardabweichung 0.061) variieren die Messwerte staerker. Wenn man sich allerdings ein Diagramm der Werte anschaut, sieht man bei den neuen Ketten ein Zickzackmuster, waehrend bei der alten Kette eine systematischere Variation auftritt, d.h. unterschiedliche Bereiche der Kette haben sich tatsaechlich unterschiedlich gelaengt. Dasselbe Muster (allerdings mit insgesamt mehr Variation) ergibt sich auch bei der zweiten alten PC-971. Ein anderes, noch nicht angesprochenes Thema sind die Kettenschloesser. Die beiden alten PC-971 wurden jeweils mit dem SRAM Powerlink verschlossen. Leider kann ich heute nicht mehr mit Bestimmtheit sagen, ob ich jeweils beim Kettenwechsel auch ein neues Schloss verwendet habe, und die aeltere Kette hat kein Schloss mehr. Ich erinnere mich, dass mir ein Schloss irgendwann einmal verloren ging und ich es mit einem Gebrauchtschloss ersetzt habe, aber ich weiss nicht mehr, ob das bei einer der vermessenen Ketten der Fall war. Aus diesem Grund habe ich darauf verzichtet, die Schloesser als Teil der Kette zu messen. Stattdessen habe ich die Bolzen des Kettenschlosses vermessen. In der Tat kann man deutlich sehen, dass die Bolzen an zwei Stellen duenner sind als im Neuzustand. Der Durchmesser des Bolzen ist an dieser Stelle gemittelt 3.53mm vs. 3.56mm beim neuen Kettenschloss. Im Vergleich zu einem regulaeren Kette war der Unterschied ca. 0.01mm; ich denke allerdings, dass man mehr Bolzen messen muesste, um zu aussagekraeftigen Werten zu kommen. Angesichts der Ungewissheit, ob Schloss und Kette die gleiche Laufleistung haben, habe ich keine weiteren Messungen vorgenommen, werde das aber vielleicht am Ende des aktuellen Tests nachholen. Schoenen Gruss, Harald.
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#893676 - 28.12.12 12:22
Re: Kettenverschleißtest reloaded
[Re: BaB]
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Moin,
ich hätte jetzt die Gelegenheit bei dem Kettenverschleißtest mit einzusteigen. Mein Reiserad mit 10-fach Kette ist quasi neu, und mein 9-fach Alltagsfahrrad bekommt nach dem Winter neue Antriebskomponenten spendiert. So könnten beide Räder jungfräulich an den Start gehen. Nur blicke ich nicht mehr ganz durch die vorherrschende Methode durch, die hier angewandt wird. Gibt es eine kurze Guideline? Damit meine ich nicht die Messung an sich, sondern z. B. Wechselintervalle, Intervalle zwischen den Messungen usw.
Gruß Alex
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#893720 - 28.12.12 15:12
Re: Kettenverschleißtest reloaded
[Re: Radex]
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Hi Alex, sehr schön -- je mehr Teilnehmerinnen und Teilnehmer sich finden, desto besser. In Bernds Startbeitrag ist das grundsätzliche Vorgehen eigentlich gut beschrieben. Referenzkette für 9fach ist die Campa Record C9, für 10fach die Shimano XT HG94. Vergleichskette bleibt dir überlassen. Entweder du nimmst eine, die schon im Rennen ist (soweit ich weiß sind das im Moment SRAM PC-971, Connex 808, HG73 LX, und für 10fach Campa Veloce) oder eine neue Vergleichskette.
Intervall zwischen den Messungen: ich denke, ich werde einmal pro Monat / alle 500km messen (je nachdem, was früher eintritt), nach den ersten 1000km eventuell auch etwas häufiger. Was du mit Wechselintervalle meinst, weiß ich nicht -- du fährst die Kette so lange, bis ein Kettenteil 133mm erreicht hat. Dann könnte der nächste Vergleich mit einer neuen Vergleichskette beginnen. Sag Bescheid, wenn du sonst noch Fragen hast.
Schönen Gruß, Harald.
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#896735 - 08.01.13 09:36
Re: Kettenverschleißtest reloaded
[Re: Mike42]
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Wasserflasche mit 1kg Wasser drin? Sonderlich genau muss das Gewicht ja nicht sein. Ja, so simpel hatte ich mir das eigentlich vorgstellt. Bei mir dient eine alte PET-Saftflasche mit Wasser gefüllt an einem Draht als Aufhängung als Messinstrument für Anfangs und Abschlussmessung.
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#896738 - 08.01.13 09:43
Re: Kettenverschleißtest reloaded
[Re: vgXhc]
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Zu einem gewissen Teil liegt das vermutlich daran, dass die Kette verschmutzt ist und deswegen die Roellchen von Schmutzpartikeln daran gehindert werden, sich in die gewuenschte Position zu bewegen. Dies zeigte sich zum Beispiel daran, dass eine mehrmalige Messung an der gleichen Stelle manchmal immer groessere Werte ergab.
Zusaetzlich habe ich noch die Befuerchtung, dass die abgeschraegten Messschenkel in die kleine Kluft zwischen Roellchen und Lasche rutschen und sich damit zu grosse Messwerte ergeben wuerden. Hallo Harald besten Dank für deinen Einsatz! Deine Vermutung mit der verschmutzten Kette sehe ich auch so und das ist auch sicherlich ein Problem. Allerdings ist der Aufwand recht groß, die Kette jedes Mal zu demontieren und die perfekt zu reinigen. Bei der Abschlussmessung würde ich dies schon machen. Auch kann Messschenkel der in den Spalt zw. Rolle und Lasche rutschen, da muss man beim Messen schon drauf achten. Das war auch einer der Gründe die Campa Messmethode zu wählen: Durch den größeren Abstand zw. den "Außenlaschen" kann man den Messschenckel besser platzieren (zum anderen gibt es auch Messschieber, deren Messschenkel erst gar nicht zw. die Innenlaschen passen).
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Geändert von BaB (08.01.13 09:54) |
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#896741 - 08.01.13 09:49
Re: Kettenverschleißtest reloaded
[Re: Radex]
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Nur blicke ich nicht mehr ganz durch die vorherrschende Methode durch, die hier angewandt wird. Gibt es eine kurze Guideline? Damit meine ich nicht die Messung an sich, sondern z. B. Wechselintervalle, Intervalle zwischen den Messungen usw. Hallo Alex, als Intervalle habe ich für mich 500km ausgewählt, bei der C9/ LX Paarung kommen damit auch schon einige Messwerte zusammen. Genau einhalten lässt sich das Intervall leider nicht immer, da man auch mal auf Tour ist bzw. sich ein Tacho verabschiedet und man den letzten km-Stand nur schätzen kann. Für die "Zwischemessungen" am Fahrrad befestige ich das Fahrrad am Montagständer um genauer sehen zu können, dass ich den Messschieber richtig positioniert habe und versuche, das Schaltwerk möglichst senkrecht nach unten stehen zu lassen, um immer eine gleich hohe Spannung auf der Kette zu haben.
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Geändert von BaB (08.01.13 09:57) |
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#896978 - 08.01.13 19:49
Re: Kettenverschleißtest reloaded
[Re: BaB]
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Hallo Bernd,
alle 500km messen bekomme ich hin. Allerdings werde ich den Test ab ca. März erst mal mit der 9-fach durchführen. Kann man die C9 Problemlos mit eine HG93 mit den beigelegten Nieten vernieten? EIN Kettenschloss ist wohl obligatorisch um die Kette zum Messen aufzuhängen. Ich messe dann auf dem mittleren Kettenblatt und dem mittleren Ritzel der Kasette.
Gruß Alex
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#897015 - 08.01.13 21:30
Re: Kettenverschleißtest reloaded
[Re: Radex]
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Kann man die C9 Problemlos mit eine HG93 mit den beigelegten Nieten vernieten? EIN Kettenschloss ist wohl obligatorisch um die Kette zum Messen aufzuhängen.
Hallo Alex, ich habe keine der Ketten vernietet, sondern alle per Schloss verbunden, die Kombi Campa 9fach/ Connex 8fach z.B. mit 8fach Kettenschlössern, je eins von SRAM und Connex. Ein Schloss ist nicht zwingend nötig zum Vermessen. Ob man die beiden Ketten miteinander vernieten kann, weiß ich nicht, ich habe es nicht ausprobiert, würde es aber bei der Kombi auch nicht für unwahrscheinlich halten. Die SRAM Schlösser z.B. sind aber auch nicht allzu teuer Klick
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#897062 - 08.01.13 23:45
Re: Kettenverschleißtest reloaded
[Re: BaB]
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Ob man die beiden Ketten miteinander vernieten kann, weiß ich nicht, ich habe es nicht ausprobiert, würde es aber bei der Kombi auch nicht für unwahrscheinlich halten. Die SRAM Schlösser z.B. sind aber auch nicht allzu teuer Klick Ich habe an einem Ende Kettenschloss, an einem Ende "vernietet" (also nur den alten Stift wieder reingeschoben). Ich hatte vergessen, mir ein zweites Kettenschloss anzuschaffen, und denke, dass das Pseudo-Vernieten unproblematisch sein sollte. Schönen Gruß, Harald.
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#897063 - 08.01.13 23:48
Re: Kettenverschleißtest reloaded
[Re: BaB]
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als Intervalle habe ich für mich 500km ausgewählt, bei der C9/ LX Paarung kommen damit auch schon einige Messwerte zusammen.
Das heißt, du machst auch die Zwischenmessungen mit dem Messschieber und hältst die Werte fest? Ich hatte eigentlich geplant, die Zwischenmessungen mit der Kettenverschleisslehre zu machen, weil schneller und weniger fehleranfällig. Gruß, Harald.
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#897070 - 09.01.13 02:18
Re: Kettenverschleißtest reloaded
[Re: Radex]
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EIN Kettenschloss ist wohl obligatorisch um die Kette zum Messen aufzuhängen. Damit bekommst Du nicht mit, ob das Kettenschloss ein abweichendes Verschleißverhalten zeigt. Sie tun das gelegentlich, wenn das Material der Bolzen vom Kettenschloss nicht dasselbe wie der sonstigen ist. Ich habe in dieser Hinsicht schon Pferde vor der Apotheke kotzen sehen.
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#903174 - 26.01.13 01:14
Re: Kettenverschleißtest reloaded
[Re: vgXhc]
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500km waren es noch nicht ganz, aber bei der Saukälte hier bin ich heute zum Messen gekommen.
Kurzbericht: nach 423km hat sich die Campa C9 um durchschnittlich um 0.25mm über 6 Glieder gelängt von 131.84 auf 132.09; die SRAM PC-971 um 0.21mm von 132.13 auf 132.34. Angesichts der Temperaturen wird es wohl wieder ein Weilchen dauern bis zur nächsten Messung.
Gruß, Harald.
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#903180 - 26.01.13 07:05
Re: Kettenverschleißtest reloaded
[Re: vgXhc]
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Das heißt, du machst auch die Zwischenmessungen mit dem Messschieber und hältst die Werte fest? Ich hatte eigentlich geplant, die Zwischenmessungen mit der Kettenverschleisslehre zu machen, weil schneller und weniger fehleranfällig. Im Prinzip würde es auch reichen, wenn man nur am Anfang und am Ende des Tests misst, ich für mich wollte eine Verlaufskurve ähnlich der von JensD aufgezeichneten haben, unbedingt nötig ist diese jedoch nicht. Die normalen Kettenverschleisslehren richten sich aber vermutlich nicht nach der kleineren Campa-Verschleißgrenze, oder? Damit könnte man weit über das Messziel hinaus fahren (diese Werte wären aber auch nicht uninteressant, ganz im Gegenteil), ohne dass die Kettenverschleisslehre dies anzeigt.
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