Hallo Reisecomunity,

möchte, wenn alles klappt ab Januar in Neuseeland touren. Mag mich aber konditionell gern etwas vorbereiten. Will heißen, mit bepacktem Rad, Schnitt 25km/st und zwischen 130- 150km Tagesschnitt zu fahren.
Ich möchte also gern 2-3Tagestouren in Mitteldeutschland, Harz, Weserbergland in den nächsten Wochen unternehmen.
Vielleicht versteht man sich ja so gut und man unternimmt die Neuseelandtour zusammen.
Ich bin 29Jahre und ein ziemlich verrückter Kiter. Beantworte definitiv jede pers. Mail rundklaas@aol.com

Bis dahin, kein Wind von vorn, es sei denn man fliegt Drachen.

Hallo Reisecommunity

Habe Mails bekommen ob ich wohl etwas zu hochgegriffen habe. Ich denke ich meine eher Reisegeschwindigkeit im Flachen ohne Wind von vorn (25km/st).
Bin nochmal meine Reisedaten der letzten Jahre durchgegangen bei längeren Touren habe ich eher eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 18km/st. Im Harz waren es auch schon mal 12km/st.
In den Streckenbereich möchte ich mich aber wirklich reintasten. Einfach um konditionell Reserven zu haben.
Wieviel Stunden kann man im Sattel sitzen? Hält man 10st über einen längeren Zeitraum aus?
Postet doch mal Eure Erfahrungen.

Also 25km/h im Schnitt mit vollem Gepäck wäre schon gewaltig. Hab ich bisher nur auf Etappen mit viel Downhill oder flachen Rückenwindetappen erreicht. Schaute mir mal alte Statistiken an, auf Touren, wo ich meist alleine unterwegs war. Die Monatsschnitte waren so zwischen 18-20 km/h. Die Fahrzeiten lagen im Tag pro Monat zwischen 4-6 Stunden. Regelmässig 10 Stunden pro Tag im Sattel? Das kannst du vielleicht mal eine Woche machen. Denke jedoch, dass du dann längerfristig vielleicht sogar weniger weit kommen wirst, da du auch wieder Regenerationszeit brauchen wirst. Ich fuhr mal 4 Wochen mit Gepäck sehr intensiv mit langen Tagesetappen. Irgendwann wirst du es spüren und musst pausieren. Und vorallem gibts in Neuseeland unterwegs genug zu sehen, so dass es schade wäre derart durchzublochen.
Das einemal als ich in Neuseeland war, sehr fit war und sehr viel (zu viel) radelte machte ich etwa 100km/Tag mit etwa 900Hm/Tag. Dabei fuhr ich etwa 5Std pro Tag.
Also rechne in Neuseeland mal optimistisch mit 20km/h. Einige Gegenden werden sehr hügelig sein und dadurch auch langsamer.

Ich hab ne Weile lang die Etappen auch in Schwierigkeitsgrade von 1-6 eingeteilt.
Unter http://www.radtouren.ch/9697/bike96sa.htm findest du bei Interesse eine Langzeitstatistik meiner langen Tour.

Werde übrigens im Februar auch für einen Monat auf der Südinsel rumkurven. Vielleicht sieht man sich.

bis max. 21,77 km/h war mein Wert fuer die Frankreichtour in diesem Sommer. Und das mit ziemlich minimalisiertem Gepaeck. In der Ebene ohne Wind von vorn ... dafuer kann man in Frankreich keinen Wert angeben, weil das nicht vorkommt Entweder es wellt sich (mir noch lieber) oder es blaest (oder beides, aber die Wellentaeler schuetzen einen dann )


IMHO Gewohnheitssache. Ich hab damit kein Problem, ich schlafe aber auch nur so bissl mehr als sechs Stunden und habe dann trotzdem noch Zeit fuer was anderes als wie Radfahren, also z.B. in die BAR hocken, bissl Kaffee schluerfen oder in der Mittagshitze gemuetlich pausieren statt zu schwitzen wie ein Schwein

@ Wolfi: Ätsch, gewonnen Mein Maximalwert bei der diesjährigen Tour war bei den Frankreich-Etappen 22,53 km/h Tagesdurchschnitt (allerdings war die Etappe "nur" 155 km lang, wesentlich längere Etappen bin ich auch nicht gefahren, im Gegensatz zu dir wahrscheinlich
In Belgien (Küste lang) und Holland waren dann noch ein paar schnellere Etappen, aber da war es ja auch bretteben).

Hallo Ruben,
Ich finde 25 km/h als durchschnittliche Fahrgeschwindigkeit mit Gepäck schon ziemlich viel. Insbesondere, wenn man sich das als Soll vornimmt, setzt man sich doch ziemlich unter Druck. Natürlich kann es sein, dass man es mal schafft, wenn die Umstände günstig sind. Ich habe meine Aufzeichnungen durchgesehen und finde eine ganze Reihe von Tagesetappen mit über 25 km/h bei > 150 km Etappenlänge (Maximum waren einmal 27,00 km/h bei 160 km Länge; als am Abend der Wert auf eben diese 27 gesunken war, hab ich die Etappe beendet und gleich neben der Straße mein Zelt aufgebaut - ich wollte einmal im Leben 27 km/h als Tagesdurchschnitt notieren können, konnte aber das Tempo einfach nicht länger halten).
Allerdings sind es doch immer nur einzelne Tage auf verschiedenen Touren. Der Durchschnitt über die ganze Tour hinweg ist immer deutlich niedriger.

Auch die 10 Stunden reine Fahrzeit jeden Tag halte ich für sehr hoch gegriffen und kaum durchzuhalten. Soweit ich mich erinnere, bin ich nur ein einziges mal mehr als 10 Stunden an einem Tag gefahren (11 Std. 16 min), das war aber nahezu ohne Pause, die Geschwindigkeit war unter 15 km/h wegen Gegenwind, und das Etappenziel haben wir nach 23 Uhr erreicht. Sowas macht man nicht jeden Tag

Was deine Angabe 130 - 150 km pro Tag angeht, denke ich aber, das das durchaus realistisch ist, wenn du entsprechend gut in Form bist. Ca. 7 Stunden mit ca. 20 km/h sind machbar. Es bleibt dir aber auch dann nicht viel Zeit für anderes als Radfahren, Einkaufen und Essenspausen.

Andreas