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#1187270 - 30.01.16 21:32 Dubrovnik – Athen Juni 2016
Ulle15
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 12
Hallo,

da ich zusammen mit einem Kumpel im Juni/Juli 2016 ebenfalls durch Albanien fahren möchte, klinke ich mich hier mal ein.

Wir wollen von Kotor über Shkodra zum Koman-Stausee und dort mit der Fähre weiter bis Firzeä. Allerdings würden wir gerne an der Küste entlang bis Ulciny, d.h. auf - oder parallel zu - den Europa-Straßen E-65, E-851 und E-752. Garmins Basecamp routet im Tourenfrahrrad-Modus aber konsequent an diesen Straßen vorbei. Kann mir jemand sagen, ob diese E-Straßen mit Fahrrad befahren werden dürfen? Sind das Autobahnen? Ist da viel Verkehr? Der Basecamp routet weiter östlich am Skadarsko-See entlang. Wir würden aber gerne über Ulciny, da die Stadt sehr schön sein soll.

Grüße, Ulle15

Anfrage abgetrennt und in den Bereich Länder verschoben


Geändert von Toxxi (01.02.16 08:39)
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#1187470 - 31.01.16 16:14 Re: Dubrovnik – Athen Juni 2016 [Re: Ulle15]
irg
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 6.568
Hallo!

Befahrbar sind diese Straßen (außer dem Tunnel von Kotor nach Südwesten unter dem Bergzug durch, aber auch dafür gibt es vielleicht Spezialisten) sicher. Ich habe auch schon Tourenradler dort gesehen. Teilweise habt ihr dort der Küste entlang hübsche Aussichten.

Mich selbst würde dort nichts mit dem Radl hin ziehen. Der Verkehr ist meistens ziemlich dicht, und die automobilen Sitten eher verkommen. (Ich habe überlegt, ob ich es höflicher ausdrücken soll, es bringt aber nichts.) Man fährt dort schnell, auf Tuchfühlung und überholt auf Teufel komm raus. (Natürlich betrifft das eine Minderheit, die das extrem macht, aber dort ist sie ziemlich groß. Dazu sind die Leute zu mindestens im Sommer gestresst, weil sich auf der Küstenstraße in Montenegro der lange Blechwurm über weite Abschnitte nur langsam durch quält. Auch das mindert sonst vorhandene Rücksicht. Aber jeder, wie er will. Fahren kann man dort auch mit dem Radl.

Nahe der Küstenstraße werdet ihr in nur wenigen Abschnitten ausweichen können, v.a. vor Budva. Dann sehe ich aber keine Alternative im Bereich der Küste am Meer mehr.
Deshalb würde ich persönlich eher weiträumiger ausweichen und z.B. näher am Shkodar-See fahren. Das bedeutet wahrscheinlich deutlich mehr Höhenmeter. (Aber auch die Küstenstraße verläuft alles andere als eben.)

Ob der Besuch von Ulcinj (du meinst doch Ulcinj, oder?) so lohnt, sich das extra an tun zu wollen, weiß ich nicht. Wir haben im letzten Sommer dort übernachtet, sind aber nicht ins Zentrum hinein gefahren.

Bei der Weiterfahrt von Ulcinj zum Grenzübergang Muriquan fahrt ihr durch eine nette, kleine Schlucht. Der Verkehr ist dort schon deutlich schwächer, dafür ist die Straße bis Vladimir schmal, und die Sitten der Verkehrsteilnehmer sind auch hier nicht besser. Ab Vladimir geht es ausgesprochen gut dahin, und die Leute werden euch auf der neu ausgebauten, breiten Straße nur mehr wenig behelligen.

In Albanien ist der Verkehr weniger stressig, da allgemein mit unkonventionellen Verkehrsteilnehmern gerechnet wird, sowie mit kreativen Manövern. Nur mit den Verkehrsregeln haben sie es nicht so wie bei uns, das geht eher mit Kommunikation unter den Verkehrsteilnehmern als strikt nach der Regel.

Es heißt, die Straße Ulcinj-Shkodra wird am Wochenende von Albanern aus Shkodra stark befahren, da kann sie unangenehmer als sonst werden. Dazu kann ich keine eigenen Erfahrungen beisteuern, da wir nur unter der Woche dort durch gekommen sind.

Von Shkodra weiter würde ich mit dem Tourenradl die Nebenstraße nördl. der Eisenbahn nehmen. (Ich habe sie nicht selbst befahren.) Die Überlandstraße kann mit dem Rad befahren werden, besonders schön ist es dort aber nicht.

Ich bin in diesem Bereich noch nicht mit dem Rad gefahren, bin aber ein alter Tourenradler. Die Strecke bin ich mit der Familie mit den Wohnwagen-Gespann mehrmals gefahren.

Wenn ihr mehr Informationen braucht, wäre es geschickt, dafür einen eigenen Thread auf zu machen.

lg!
georg
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#1187630 - 01.02.16 08:18 Re: Dubrovnik – Athen Juni 2016 [Re: Ulle15]
Toxxi
Moderator Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 22.014
In Antwort auf: Ulle15
Wir wollen von Kotor über Shkodra zum Koman-Stausee und dort mit der Fähre weiter bis Firzeä.

Bin ich andersrum letztes Jahr gefahren. Tracks gibts hier:
http://www.gpsies.com/map.do;jsessionid=202153E9CC5DA90AAC50085893B6223A.fe1?fileId=wvwnhstfjkhjbest

In Antwort auf: Ulle15
Garmins Basecamp routet im Tourenfrahrrad-Modus aber konsequent an diesen Straßen vorbei.

Basecamp routet generell ziemlichen Schrott zusammen, also nicht entmutigen lassen. schmunzel

In Antwort auf: Ulle15
Kann mir jemand sagen, ob diese E-Straßen mit Fahrrad befahren werden dürfen? Sind das Autobahnen? Ist da viel Verkehr?

Ja, die können befahren werden. Ich habe ein Pärchen Kanadier getroffen, die genau das gemacht haben. Die Jadranska Magistrala ist eine breite Hauptstraße, aber keine Autobahn. Das Verkehrsaufkommen ist schon hoch, hängt aber von der Jahreszeit ab. Am meisten los ist dort im Juli und August.

In Antwort auf: Ulle15
Der Basecamp routet weiter östlich am Skadarsko-See entlang. Wir würden aber gerne über Ulciny, da die Stadt sehr schön sein soll.

Die Strecke am Skadarsee entlang ist sehr schön, ziemlich einsam und sehr(!) bergig. Auf 50 km sammelt man schnell mal 1000 Höhenmeter und mehr. Wenn ihr die Berge mögt, dann fahrt von Kotor über den Krstac-Pass nach Cetinje, Rijeka Crnojevica, Skadarsee, Ulcinj. Wenn ihr keine Berge mögt, dann fahrt die Jadranska Margistrala.

Aber Achtung: Wirklich flach ist die Küstenstraße nicht, auch dort nimmt man genug Höhenmeter mit. Flacher als im Hinterland sollte es aber schon sein, zumindest weniger steil.

(Klugscheißereinwurf: Ulciny ist nicht korrekt... die Stadt heißt auf Serbisch Ulcinj und auf Albanisch Ulqin bzw. Ulqini. Die Stadt selbst ist eher albanischsprachig.)

Falls ihr zelten wollt, dann fahrt von Ulcinj aus ein Stück nach Süden die Stichstraße an der Velika Plaža entlang. Manches ist dort sehr überlaufen, manches nur mäßig überlaufen. Für eine wirklich ruhige Ecke muss man schon ein ganzes Stück von Ulcinj weg sein. Ich habe am Zeltplatz Safari Beach übernachtet. Der ging und war nicht so wahnsinnig überlaufen. Man sah sogar noch etwas vom Strand und nicht nur Menschenmassen am Ufer. schmunzel

---

Die Straße von Vau i Dejes nach Koman ist ziemlich schlecht. Auch hier wieder der viele Höhenmeter (700 HM auf 33 km), ein ständiges auf und ab. Bergab kann man es auch nicht laufen lassen, weil überall Schlaglöcher und Schotter sind. Schatten gibt es so gut wie keinen, Einkehrmöglichkeiten auch nicht. Lediglich etwa 10 km vor Koman ist ein kleines Gasthaus.

Also genug Zeit einplanen für diese Strecke. Am besten einen Tag vorher anreisen und in Koman übernachten. Am nächsten Tag sind es noch einmal 100 Höhenmeter vom Zeltplatz (bzw. Hotel) bis zum Fähranleger.

Gruß
Thoralf
Meine Räder und Touren im Radreise-Wiki
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#1187724 - 01.02.16 14:49 Re: Dubrovnik – Athen Juni 2016 [Re: Toxxi]
Keine Ahnung
Moderator
abwesend abwesend
Beiträge: 12.931
In Antwort auf: Toxxi

Basecamp routet generell ziemlichen Schrott zusammen, also nicht entmutigen lassen. schmunzel


Hallo Thoralf,

das kannst Do so generell nicht sagen. Die Routing-Qualität hängt im Wesentlichen von der verwendeten Karte und dann auch noch von den gewählten Vermeidungen usw. ab. Schlechte Routingergebnisse hatte ich bislang nur, wenn im Kartenmaterial Fehler auftraten (z. B. keine korrekte "Lückenschließung" bei Straßenabschnitten). Selbst das lässt sich dann aber manuell korrigieren. Ansonsten sind reinen Routingergebnissen auf so langen Strecken nie zu trauen. Eine genaue Inspektion der berechneten Strecke und eine Korrektur durch Einsatz von Zwischenpunkten ist immer nötig, um das "Optimum" zu erzielen.

Und dann spielt eben noch der Geschmack eine Rolle. Will man nur auf geteerten Straßen fahren und ist man auch mit etwas mehr Verkehr noch ein glücklicher Reiseradler, so könnten die Tourenradeinstellungen z. B. bei der OpenFietsMap ungünstig sein. Ich persönlich habe nichts gegen geteerte Straßen, aber ich möchte dem Verkehr so weit als möglich entkommen. Da fahre ich dann lieber auch einmal eine etwas holprigere Strecke (für was habe ich meine Federung zwinker ).

Erst kürzlich habe ich wieder Reiseberichte gelesen und gesehen, wo Leute auf mehrspurigen Straßen gefahren sind, obwohl es kleinere Straßen laut Karte durchaus gegeben hätte. Ein Grund hierfür ist der Verzicht auf vorherige Planung und die Verwendung von elektronischen Navigationshilfen, die von manchen ja als modernes Teufelszeug verurteilt werden, welches die Freiheit nur einschränkt. Ich bin zu meinen Papierkartenzeiten auch deutlich häufiger auf größeren Straßen gelandet, da auf den Karten, die ich mitführte, doch die kleineren Straßen nicht enthalten waren oder deren Qualität einfach unklar war und da es meist einfach zu umständlich war, den kleinen Strecken mit zig Abzweigungen und Kreuzungen zu folgen und dafür immer wieder Kartenlesestopps einzufügen.

Basecamp ist für mich ein sehr wichtiges Hilfsmittel geworden. Die Vorbereitung der Tour macht mir auch ziemlich Spaß, da es schon ein wenig Freude auf die Tour vorwegnimmt.
Gruß, Arnulf

"Ein Leben ohne Radfahren ist möglich, aber sinnlos" (frei nach Loriot)
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Off-topic #1187725 - 01.02.16 14:58 Re: Dubrovnik – Athen Juni 2016 [Re: Keine Ahnung]
Toxxi
Moderator Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 22.014
In Antwort auf: Keine Ahnung
Die Routing-Qualität hängt im Wesentlichen von der verwendeten Karte und dann auch noch von den gewählten Vermeidungen usw. ab.

Ist mir schon klar. schmunzel Trotzdem ist das Routing von Basecamp für meinen Geschmack ziemlich schlecht. Es ist unlogisch und für mich nicht nachvollziehbar, was da manchmal für ein horrender Blödsinn zusammengeroutet wird (z.B. 50 km(!) Umweg, um 200 m Kopfsteinpflasterstraße zu umgehen).

Was ich eigentlich dem Frager sagen wollte: Bloß weil Basecamp sich weigert, heißt das nicht, dass man da nicht langfahren darf. lach

In Antwort auf: Keine Ahnung
...und die Verwendung von elektronischen Navigationshilfen, die von manchen ja als modernes Teufelszeug verurteilt werden, welches die Freiheit nur einschränkt.

Das NAvi hat mich ma letzten Wochenende gerettet. Bei 100 km/h Windgeschwindigkeit im Schneesturm und Sichtweiten von deutlich unter 50 m packt man keine Landkarte mehr aus, um nach dem Weg zu suchen. Das Navi hingegen hat noch recht problemlos funktioniert.
Meine Räder und Touren im Radreise-Wiki
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#1187726 - 01.02.16 15:02 Re: Dubrovnik – Athen Juni 2016 [Re: Ulle15]
Keine Ahnung
Moderator
abwesend abwesend
Beiträge: 12.931
Ich bin letztes Jahr von Thessaloniki nach Rosenheim gefahren (siehe HIER)). Von Fierzes her kommend bin ich nach Kotor gefahren. Gezeltet hatte ich direkt am Fähranleger und konnte so sehr früh morgens mit der Fähre losfahren, was eine traumhafte Stimmung (zum Teil Nebel + Sonne) hervorbrachte. Ganz toll fand ich die Strecke entlang des Skutarisees (Strecke siehe HIER). Entlang der Küste würde ich mehr Verkehr vermuten und in meinem Fall hatte ich noch genügend Küste zu befahren.
Gruß, Arnulf

"Ein Leben ohne Radfahren ist möglich, aber sinnlos" (frei nach Loriot)
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#1187750 - 01.02.16 16:42 Re: Dubrovnik – Athen Juni 2016 [Re: irg]
veloträumer
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 17.192
In Antwort auf: irg
Ob der Besuch von Ulcinj (du meinst doch Ulcinj, oder?) so lohnt, sich das extra an tun zu wollen, weiß ich nicht. Wir haben im letzten Sommer dort übernachtet, sind aber nicht ins Zentrum hinein gefahren.

Grundsätzlich ja, die Lage der Felsstrände (nur durch die Stadt zu erreichen, meist gegen Einritt) sind sehr reizvoll - auch der Stadtstrand (allerdings überlaufen). Große Festungsanlage vorhanden. Wenn man da ist, in jedem Fall die Hauptstraße mal verlassen. In der Gesamtheit zählt für den Radler natürlich mehr die Strecke. Daher plädiere ich auch eher für Skadarsee-Route. Radlerisch ist der Skadarsee nur von den Hügelseiten her reizvoll, also die Nord- und Westseite, ggf. auch noch der Eisenbahndamm. Insofern ist die Route von Kotor über Cetinje, Virpazar und dann Westufer (nicht wirklich Ufer; Halbhöhenfahrt) die landschaftlich abwechslungsreichste und reizvollste Direktvariante Richtung Albanien. Will man Tivat, Budva und Sveti Stefan mitnehmen, kann man auch in Petrovac recht gemäßigt noch nach Virpazar zum Skadarsee rüberfahren. Noch einsamer und verwegener, aber auch etwas schwieriger wäre der alte Übergang von Bar nach Virpazar über den Sutorman-Pass (für Autos heute obsolet wegen Tunnel). Die Küstenstrecke Bar - Ulcinj ist schon relativ gut verzichtbar (nicht nur Küste übrigens). Südlich von Bar gibt es noch eine Route direkt durchs Binnenland Richtung Krute, Vladimir und albanischer Grenze - weiß aber nicht, ob komplett asphaltiert. Die meisten Übergänge der Gegend bin ich allerdings gefahren und sind in meiner Via Dinarica (Bericht im Profil) miteinander abgewogen.

Soweit von Toxxi oben angesprochene Campings in Ulcinj: Die gibt es mit Unterbrechungen und anderen Unterkunftsangeboten bis Ada Bojana, einer Fluss-/Meer-Insel zur albanischen Grenze (kein Grenzübergang dort). Der letzte Camping dort an der Grenze ist FKK, als solcher auch eher ruhig, durch Diskos der umliegenden Kneipen nebst guten Fisch-Restaurants an der Flussmündung ist Ruhe aber dort nicht immer garantiert. Mehr Ruhe-Idylle gibt es garantiert am Skadarsee West/Nord.
Liebe Grüße! Ciao! Salut! Saludos! Greetings!
Matthias
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#1189103 - 06.02.16 20:54 Re: Dubrovnik – Athen Juni 2016 [Re: veloträumer]
Ulle15
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Hallo,

besten Dank euch allen für eure wirklich hilfreichen Antworten. Da wir zu zweit fahren, müssen wir das nochmal besprechen und abwägen. Im MOment denke ich, klingt es besser, am Skadarsee entlang zu fahren. Danke für den Camping-Tipp am Fähranleger am Koman-See. Das werden wir abspeichern, da wir auch früh morgens mit der Fähre los wollen.

Besten Gruß, Ulle15 (Uwe)
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#1189118 - 06.02.16 22:13 Re: Dubrovnik – Athen Juni 2016 [Re: Ulle15]
Ulle15
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
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Beiträge: 12
Eine Frage kommt mir gerade noch: Kann man im Nationalpark bzw. am Skutarisee auch wild campen? Ein Campingplatz finde ich da nicht. Unterkünfte nur in Virpazar.

Gruß, Ulle15
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#1189121 - 06.02.16 22:30 Re: Dubrovnik – Athen Juni 2016 [Re: Ulle15]
veloträumer
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Etwa in der Mitte der Straße in Donji Murici gibt es einen Camping und auch einen kleinen Strand. Dazu musst du aber hinunter, die Straße liegt deutlich drüber. Ich war aber nicht unten, es müsste aber alles für eine Übernachtung mit Essen vorhanden sein. Wildcampen ist aus topographischen Gründen kaum möglich - entweder Wasser oder Berg, in der Talsohle auch noch Landwirtschaft (u.a. Weinanbau). Ich habe in Virpazar einmal in einem Hotel gewohnt, beim ersten Mal habe ich auf dem Gelände eines Restaurants campiert nach Rückfrage mit dem Betreiber, der nach Betriebsschluss das Restaurant verlassen hat. Er hat mich gewarnt, ich müsse auf Schlangen aufpassen - es kam aber keine. Nachlesen kannst du das auch in meiner Via Dinarica, das Restaurant müsste auch namentlich erwähnt sein, das Hotel steht in jedem Fall drin. Es gibt aber ohnehin noch weitere Unterkunftsgelegenheiten in Virpazar, zudem einen Supermarkt, was evtl. strategisch für den Tagesproviant wichtig ist. In Ostros kann man auch etwas einkaufen und primitiv einkehren.
Liebe Grüße! Ciao! Salut! Saludos! Greetings!
Matthias
Pedalgeist - Panorama für Radreisen, Landeskunde, Wegepoesie, offene Ohren & Begegnungen
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#1189124 - 06.02.16 22:50 Re: Dubrovnik – Athen Juni 2016 [Re: veloträumer]
Ulle15
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Beiträge: 12
Bedankt!
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#1189164 - 07.02.16 09:07 Re: Dubrovnik – Athen Juni 2016 [Re: Ulle15]
Toxxi
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Beiträge: 22.014
In Antwort auf: Ulle15
Kann man im Nationalpark bzw. am Skutarisee auch wild campen?

Eher nicht. Da gibts nur Sumpf, Straße und Felsen.

In Antwort auf: Ulle15
Unterkünfte nur in Virpazar.

Virpazar ist so ziemlich das überlaufendste Nest dort weit und breit.

Endlosschleife: "Sir your want boat tour?" "No." "Really not?" "No." "We have special price!" "No." etc. pp. (ggf. auch auf Russisch)

Obwohl man als Radtourist eher weniger angesprochen wird.

Gruß
Thoralf
Meine Räder und Touren im Radreise-Wiki
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#1189166 - 07.02.16 09:15 Re: Dubrovnik – Athen Juni 2016 [Re: veloträumer]
Toxxi
Moderator Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 22.014
In Antwort auf: veloträumer
Etwa in der Mitte der Straße in Donji Murici gibt es einen Camping und auch einen kleinen Strand. Dazu musst du aber hinunter, die Straße liegt deutlich drüber. Ich war aber nicht unten, es müsste aber alles für eine Übernachtung mit Essen vorhanden sein.

Ja, das ist so. Camping Konoba kostete mich 5 € pro Nacht (für die dortigen Verhältnisse ist das eher teuer). Der Campingplatz an sich ist klein (bekommt relativ schlechte Kritiken bei Tripadvisor). Tolle Ausblicke auf die albanischen Alpen, Baden im See geht auch (war von der Temperatur her beinahe wie eine Badewanne...). Ein Restaurant ist vorhanden (auch eher teuer, wenn man es mit dem vergleicht, was sonst so üblich ist, eher günstig, wenn man es mit deutschen Preisen vergleicht). Die Qualität des Essens dort war allerdings nur mäßig (nicht eklig, aber auch nicht toll).

Es ist die einzige Möglichkeit, an den See zu kommen, im Umkreis von 50 km (oder mehr). Insofern völlig okay. Die Enkelin vom Pascha war gerade dort, eine Deutsche aus dem Ruhrgebiet. Vieleicht habe ich es deshalb besser in Erinnerung als die meisten bei Tripadvisor?

Aufpassen: Bis zum Campingplatz durchfahren, und nicht vorher auf die Nepper, Schlepper und Bauernfänger reinfallen, die einem überteuert irgendwelche Zeltwiesen andrehen wollen!!!

Am nächsten Morgen stehen dann als allererstes 250 Höhenmeter auf dem Programm... träller grins

Gruß
Thoralf
Meine Räder und Touren im Radreise-Wiki

Geändert von Toxxi (07.02.16 09:17)
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#1189238 - 07.02.16 15:58 Re: Dubrovnik – Athen Juni 2016 [Re: Ulle15]
irg
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 6.568
Hallo!

Am Nordost-Ufer des Sees gibt es einen Campingplatz. Der hat sogar einen recht guten Ruf. (Was in Albanien nicht ganz unwichtig ist. Das haben wir letzten Sommer in Divjaka getestet, wie es läuft, wenn die ganze Familie speibt.)
Den Platz kenne ich noch nicht selbst.

Der Platz liegt bei Omare am See. Er heißt Lake shkodra resort.

lg!
georg
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#1191293 - 15.02.16 19:11 Re: Dubrovnik – Athen Juni 2016 [Re: veloträumer]
BikeToAsia
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 43
Unterwegs in China

In Antwort auf: veloträumer

Will man Tivat, Budva und Sveti Stefan mitnehmen, kann man auch in Petrovac recht gemäßigt noch nach Virpazar zum Skadarsee rüberfahren. Noch einsamer und verwegener, aber auch etwas schwieriger wäre der alte Übergang von Bar nach Virpazar über den Sutorman-Pass (für Autos heute obsolet wegen Tunnel). Die Küstenstrecke Bar - Ulcinj ist schon relativ gut verzichtbar (nicht nur Küste übrigens). Südlich von Bar gibt es noch eine Route direkt durchs Binnenland Richtung Krute, Vladimir und albanischer Grenze - weiß aber nicht, ob komplett asphaltiert. Die meisten Übergänge der Gegend bin ich allerdings gefahren und sind in meiner Via Dinarica (Bericht im Profil) miteinander abgewogen.


Die Küstenstrecke M24/E851 von Budva bis Bar ist sehr hübsch (Petrovac, Sveti Stefan), gut ausgebaut und mäßig befahren (aber eben auch nicht ruhig). Immer mal wieder sind Steigungen zu überwinden, direkt hinter Petrovac geht es 180m nach oben.
Wir sind knapp 10km hinter Bar bei einer Haarnandelkurve auf eine kaum befahrene (namenslose?) Nebenstrecke ausgewichen, die vollständig asphaltiert war und bei Vladimir wieder auf die an die albanische Grenze führende E851 trifft. Vom Grenzposten sind es 15km bis nach Shkodra. In Vladimir teilt sich die Straße, eine weitere Nebenstrecke führt Richtung Shkodrasee, kann dazu aber wenig sagen, weil nicht benutzt...
Ulciny ham wir also ausgelassen, Bar ist optisch nicht der Rede wert, dann eher Petrovac und Budva, das allerdings gerade von einer hektischen Bautätigkeit erfasst wird. Die Strecke im Hinterland ist sehr hübsch und nach der E851, wie gesagt, sehr entspannend.

http://www.biketoasia.com/unterwegs/25-2-28-2-dubrovnik-shkoder-albanien/
Mit dem Fahrrad von Deutschland nach China:
www.biketoasia.com
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#1191331 - 15.02.16 20:44 Re: Dubrovnik – Athen Juni 2016 [Re: BikeToAsia]
veloträumer
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 17.192
In Antwort auf: BikeToAsia
Wir sind knapp 10km hinter Bar bei einer Haarnandelkurve auf eine kaum befahrene (namenslose?) Nebenstrecke ausgewichen, die vollständig asphaltiert war und bei Vladimir wieder auf die an die albanische Grenze führende E851 trifft.

Ja, das ist die Straße, die ich meinte. Auf der Karte zu finden, aber wohl selten von Radlern gefahren. Gut zu wissen, dass es die Abkürzung gibt.
In Antwort auf: BikeToAsia
Vom Grenzposten sind es 15km bis nach Shkodra. In Vladimir teilt sich die Straße, eine weitere Nebenstrecke führt Richtung Shkodrasee, kann dazu aber wenig sagen, weil nicht benutzt...

Ist egal, wurde hier schon von vielen ausreichend vorgestellt und als lohnend beschrieben.
In Antwort auf: BikeToAsia
Bar ist optisch nicht der Rede wert, ...

Das Geheimnis liegt etwas abseits am Berg mit Stari Bar, die Altstadt, die vom Erdbeben zwar unbewohnbar gemacht wurde, aber immer noch eindrucksvolles Gemäuer hat und auch mittlerweile teils restauriert wird. Drumrum gruppieren sich mittlerweile hübsche Lokal. Nahe bei eine weitere Besonderheit, der älteste Olivenbaum der Welt, kleiner Eintritt dafür - eindrucksvoll, über 2000 Jahre Leben vor den Augen zu haben.
Liebe Grüße! Ciao! Salut! Saludos! Greetings!
Matthias
Pedalgeist - Panorama für Radreisen, Landeskunde, Wegepoesie, offene Ohren & Begegnungen
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www.bikefreaks.de