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#1339 - 29.08.01 11:07
Taube Finger
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Anonym
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Hallo,
ich habe eine längere Radtour hinter mir (ca. 800 km). Schon auf der Fahrt habe ich gemerkt, wie meine Hände, besonders die beiden letzten Finger an jeder Hand taub werden. Leider sind sie noch nicht wieder ganz OK. Liegt es am Lenker oder daran, dass ich keine Federgabel habe. Wer hatte sowas auch schon mal und was kann man dagegen tun?
Robert
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#1340 - 29.08.01 11:47
Re: Taube Finger
[Re: Anonym]
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Anonym
Nicht registriert
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Hi Robert!
Ein Kumpel von mir hat ähnliche Erfahrungen hinter sich, nur dass sein Finger ziemlich taub geblieben ist (war extra beim Neurologen damit). Ich denke mal, man sollte solche Beschwerden auf jeden Fall ernst nehmen.
Jens
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#1342 - 29.08.01 12:34
Re: Taube Finger
[Re: Zak]
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Anonym
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Hallo Zak,
wie lange hattest du denn das Taubheitsgefühl in den Händen? Ich habe es schon seit zwei Wochen. Was hast du jetzt für einen Lenker und was für Griffe?
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#1345 - 29.08.01 20:39
Re: Taube Finger
[Re: Anonym]
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HeinzH.
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Hallo Robert, das gleiche Problem habe ich bei Radreisen bis vor 4 Jahren auch gehabt. Ab Tag drei einer Reise habe ich zudem nach 20 km wegen Nackenproblemen (die ich allerdings erst ab ca. dem 45 Lebensjahr bekam) nur noch den Ashalt der Straßen statt der Landschaften gesehen. Nachden ich viele Sitzpositionsvarianten, Lenkerformen, Tria-Bügel und Biogrips ausprobiert hatte bin ich vor drei Jahren die Sache von der Wurzel angegangen: Kauf eines Liegerades! Inzwischen bin ich 52 und habe keinerlei der Fahrradtypischen Beschwerden mehr. Obendrein habe ich noch mehr Komfort und erreiche bei gleicher körperliche Leistung höhere Durchschnittsgeschwindigkeiten als vorher mit meinem traditionellen 4500.-DM Reiserad. Vorletzte Woche war ich mit meinem Lieger und 25 kg Zuladung über 850 km im Elsass und in Lothringen unterwegs. Es war ein durch keinerlei körperlicher Zipperlein getrübter Genuss....
Es kostet zunächst Überwindung, "anders" zu radeln, aber es lohnt sich!
Gruß, HeinzH. aus HH
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#1347 - 29.08.01 21:46
Re: Taube Finger
[Re: Anonym]
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Mitglied
abwesend
Beiträge: 477
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Das ist wirklich ein sehr leidiges Thema. Auch ich hatte auf langen Strecken Probleme mit tauben Fingern. Ich habe daraufhin genau wie Zak etliche Lenker und Vorbauten durchprobiert, bis ich eine gute Lösung gefunden hatte. Wichtig ist die Dämpfung der Lenker/Griffkombo und die Möglichkeit, die Griffposition zu variieren. Etwas überascht war ich, als ich nach etlichen Tests feststellen mußte, dass auch bei mir ein MTB-Lenker mit kurzen Hörnchen auch auf den langen Touren über 4.000 Km völlig ausreichte. Aber das heißt gar nix, da wir alle verschieden sind. Am Besten Du testest mehrere Lenker (-positionen), unterschiedliche Vorbauten sowie verschieden Griffe, bis Du etwas passendes gefunden hast. Ich fürchte, es wird nicht anders gehen :-( Ein guter Lenker bei tauben Pfoten plus einer Lenkertaschenphobie ist der Modolo-Yuma. Bei einem Liegerad würdest Du diese Probleme sicher nicht haben. Dies sollte jedoch nur im Extremfall das alleinige Kriterium sein. Denn aufgrund der sonstigen unstreitigen Vor- und Nachteile dieses Radtyps bleibt jede Entscheidung wohl immer auch eine Glaubensfrage.
Probieren geht über studieren...
outbikingalex
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#1353 - 30.08.01 08:28
Re: Taube Finger
[Re: Anonym]
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Ina
Nicht registriert
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Hi Robert,
taube Finger kennt wohl fast jeder Radler. Wichtig ist, daß nicht das gesamte Gewicht deines Oberkörpers auf deinen Handgelenken lastet. Zwei Sachen helfen: eine aufrechtere Sitzhaltung oder Krafttraining für die Rumpfmuskulatur.
Die anhaltende Taubheit würde ich allerdings schon mal nem Spezialisten zeigen.
lg, Ina
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#1358 - 30.08.01 12:46
Re: Taube Finger
[Re: outbikingalex]
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HeinzH.
Nicht registriert
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outbikingalex schrieb u.a.:
Bei einem Liegerad würdest Du diese Probleme sicher nicht haben. Dies sollte jedoch nur im Extremfall das alleinige Kriterium sein. Denn aufgrund der sonstigen unstreitigen Vor- und Nachteile dieses Radtyps bleibt jede Entscheidung wohl immer auch eine Glaubensfrage.
Probieren geht über studieren...
outbikingalex
Hallo Outbikingalex,
ich denke, es ist weniger eine Glaubens-, als vielmehr eine Mut- und Geldfrage. In dem Betrieb, in dem ich arbeite, ist die Zahl der Liegeradnutzerinnen von 1998 bis heute von 3 auf 8 angestiegen. Ich kenne alle und weiß, daß sie alle durch "Ausprobieren" und "Ausleihen" zum Lieger gekommen sind.
Wie Du schon geschrieben hast: "Probieren geht über studieren..."
Der eine oder die andere brauchte Mut, um sich zu entscheiden, anders zu radeln.
Man/frau wird häufig angesprochen. Das mag nicht jede/r. Aber: Eine in diesem Jahr zum Liegerad konvertierte Bekannte berichtete, daß Ihr Liegerad einen geradezu sensationellen "Flirtfaktor" darstellt.
Die Ansprache ist i.d.R. positiv, auf meiner Frankreichtour habe ich trotz meiner begrenzten Französischkenntnisse dank Lieger einen Symphatievorsprung gehabt. Franzosen lieben halt Individualisten.
Nachteile eines Liegers neben dem erforderlichen Mut?: Höherer Preis Gewicht bei Federung zwischen 13 und 20 kg Bei Untenlenkung muß man das Schieben (an der Lehne) neu lernen. Bei Auto-Dachrtransport Spezialträger erforderlich
Sonst fallen mir, gerade als langjährigem Reiseradler mit reichlich Upright-Reiserad-Erfahrung, keine Nachteile ein, vielleicht Dir?
Gruß, HeinzH. aus HH
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#1364 - 30.08.01 19:24
Re: Taube Finger
[Re: Anonym]
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Mitglied
abwesend
Beiträge: 477
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Hallo HeinzH,
meine letzte Liegeradfahrt liegt nunmehr schon ca. 12 Jahre zurück. Damals habe ich mir mit einem Freund zusammen ein Radius Liegerad für ein Wochenende zum Test gemietet. Das war ein Teil mit einem enormen Radstand. Ich war sehr begeistert über die bequeme Position aus der man offen in die Welt blicken kann. Auch fiel mir auf, dass man in der Ebene gleich einen Tick schneller unterwegs war. Die Berge, die später kamen, fand ich dann nicht so gut. Auf der letzten Australientour im Frühjahr 2001 begegnete ich einem sehr sympathischen Liegeradler mit einer Radius Hornett (I), die ich stundenlang studierte. Mir gefielen die pfiffigen Detaillösungen. Da bin ich voll begeisterungsfähig. Allerdings sehe ich einige Nachteile (außer dem höheren Gewicht), die mich bisher von einem Erwerb haben absehen lassen. Vorweg muß ich sagen, dass ich für ein gutes Reiserad auch 3-4 TDM auszugeben bereit bin und der höhere Preis für mich daher kein Kaufhinderis darstellen würde. Das ist ein Betrag, für es den wohl auch schon ein ordentliches Liegerad gibt. Aufgrund der speziellen Konstruktion benötigt man am Liegerad viele Speziallösungen zB für die Gepäckträger, Tachohalter etc., die in der Einöde im Schadenfall mitunter schwer oder gar nicht nachzubeschaffen sind. Ein Großteil der Liegeräder hat zudem zwei verschiedene Radgrößen, was auf Touren im Outback auch nicht unbedingt vorteilhaft ist, da man zweierlei Ersatzmäntel, Schläuche (und Speichen ?) benötigt. Ganz schwierig wird es, wenn man schlechte unbefestigte Schotterstraßen fahren will, wo man öfter (mit bis zu 45 Kg Gepäck)im Dreck "absäuft". Das war bei mir bisher auf allen großen Touren der Fall (ca. 400-1.000 Km pro Tour). Daher bin ich einer konventionellen Mühle (seit 1998: Müsing; XT(R); Hügi; Magura; Stronglight; Tubus; ca.14,5 Kg) treu geblieben. Das sind zugegeben keine Touren, die man ständig macht. Ich kann mir ein Liegerad sehr gut für eine (längere) Tour mit wenig Gepäck (25 Kg) auf befestigten Straßen oder einfach zum "rumheizen" vorstellen. Vielleicht habe ich igendwann auch eins!!!
keep on "flitzing"
outbikingalex
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#1375 - 01.09.01 20:15
Re: Taube Finger
[Re: HeinzH.]
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Frd Feuerstein
Nicht registriert
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Hallo, meine Frau und ich hatten die gleichen Probleme. In Nienburg, in einem Fahrradgeschäft wurde mir erklärt warum die Fingen einschlafen. Das Handgelenk darf während der Fahrt nicht geknickt werden. Sonst klemmst du dir da irgenwelche Nerven ab. Wir haben dieses Jahr mit diesem Tip 1000 km in drei Wochen ohne eingeschlafene oder taube Finger zurück gelegt. Da braucht man keine besonderen Lenker oder Räder, man muß nur das Handgelenk gerade halten. Gruß Fred Feuerstein
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#1383 - 03.09.01 09:37
Re: Taube Finger
[Re: Anonym]
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Anonym
Nicht registriert
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Hallo Frd Feuerstein,
was habt ihr denn jetzt genau gemacht, damit die Finger nicht mehr einschlafen? Was heißt das Handgelenk gerade halten? Kannst du das noch mal genauer erklären.
Robert
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#1394 - 04.09.01 19:38
Re: Taube Finger
[Re: Frd Feuerstein]
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Fred Feuerstein
Nicht registriert
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Hallo Robert Wir haben uns zwei Gudereit RC 75 gekauft. Erst wollten wir unbedingt Fahrräder mit Multifunktionslenker haben, da unsere Finger auch immer eingeschlafen sind. Die RC75 gefielen uns mit den normalen Lenker und den Hörnern aber so gut, das wir es erstmal so probieren wollten. Der Fahrradhändler sagte wir müssen immer darauf achten, das unsere Handegelenke beim fahren nicht geknickt sind. Mach mal ne Faust und tu so als ob du bei einem Motorrad Gas gibt's. So nun ist dein Handgelenk geknickt und so stützen sich viele beim fahren auf dem Lenker ab. Und durch diese Haltung schlafen die Finger von den kleinen angefangen ein. Nun sind wir mit diesem Hinweis 1000 km in 3 Wochen gefahren und haben immer bei den kleinsten Anzeichen für Fingereinschlafen unsere Handgelenkstellung korrigiert. So sind wir prima klar gekommen und nicht wie im letztem Jahr , wo meine Frau noch 4 Wochen nach unserem Urlaub über Taube Finger geklagt hat. Fred Feuerstein
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#1398 - 05.09.01 09:31
Re: Taube Finger
[Re: Anonym]
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Mitglied
abwesend
Beiträge: 138
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Da gibt es nur eine Lösung....
BioGrip Lenkergriffe. Sie sind in der mit gewölbt und verhindern somit das einschlafen der Finger.....
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#1401 - 05.09.01 12:25
Re: Taube Finger
[Re: André]
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Ina
Nicht registriert
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Hi André,
man muß nicht unbedingt Geld für die Bio-Grip-Griffe (ich weiß es ist nicht viel) ausgeben. Eine etwas (!!) aufrechtere Sitzhaltung und vor allem eine kräftige Rumpfmuskulatur tut´s auch. Das Geld kann man sich sparen. Wer wie ein "nasser Sack" (entschuldigt den Ausdruck) auf dem Rad sitzt und sein komplettes Gewicht auf die Handgelenke stützt, womöglich auch noch abgeknickt, braucht sich über einschlafende Finger nicht zu wundern. Ich sprech aus Erfahrung, hab zu Anfang selbst wie an "nasser Sack" auf dem Radel gehangen.
Man braucht noch nicht mal spezielles Krafttraining machen, einfach nur auf seine Haltung achten, das gibt am Anfang Muskelkater, aber mit der Zeit gewöhnt sich die Muskulatur dran und die Hände schlafen nicht mehr ein, und das Geld für die Bio-Grip-Griffe kann man in eine schöne Flasche Rotwein stecken. :-)))
Herzliche Grüße, Ina
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