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#1354340 - 18.09.18 18:46 Septimerpass
bk1
Mitglied
Themenersteller
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Beiträge: 3.362
Unterwegs in Schweiz

Über den Septimerpass liest man verschiedene Dinge. Einige sind schon rüber, es ist Teil der Veloland-Schweiz-Route für MTB und es ist dort aber als "technisch schwierig" beschrieben.

Nun würde mich interessieren, von denen, die tatsächlich mal rüber sind, zu Fuß oder besser mit MTB oder mit anderem Fahrrad: Wie manifestiert sich die Schwierigkeit?
Was mir vorschwebt ist, mit MTB mit Packtaschen rüberzufahren. Dass man mal ein Stück schieben muss, ist mir klar. Die Frage ist, ob es Abschnitte gibt, die gefährlich sind, wo man also abstürzen kann oder wo man so steil runter muss, dass man den Halt verlieren kann, egal ob man fährt oder schiebt. Ich bin erfahrener "Highway-Biker", aber ich fahre mit MTB eher so die "normalen" Veloland-Schweiz-Routen, die meist einen größeren Anteil nicht asphaltierter Abschnitte beinhalten und bin an reinen MTB-Routen nur über "vor-der-Höhi" gefahren, was ein asphaltierter autofreier Pass ist, nur mit bis zu 20% Steigung und den Kunkelspass, der ein normaler nicht asphaltierter Wald- oder Feldweg ist, mit >=10% Steigung und Serpentinen auf der Südseite.
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#1354355 - 18.09.18 19:23 Re: Septimerpass [Re: bk1]
stefan1893
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
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Beiträge: 560
Schau dir mal die Gegend auf Google Maps in der Street View-Funktion an. Der Benutzer "Fritz Hanke" hat dort in einem Abstand von wenigen hundert Metern viele Bilder der Passüberquerung von diesjährigem Sommer eingestellt.
Grüße, Stefan

komoot-Profil


Geändert von stefan1893 (18.09.18 19:24)
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#1354369 - 18.09.18 20:48 Re: Septimerpass [Re: stefan1893]
bk1
Mitglied
Themenersteller
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Beiträge: 3.362
Unterwegs in Schweiz

Ich habe nur normales Google-Streetview gefunden, aber das deckt nur den trivialen Teil ab.

Es gibt offenbar zwei Herausforderungen:
1. auf der Südseite in der Nähe der N3 (Malojapassrampe) ist die normale Strecke gesperrt und man muss auf einen recht steilen Wanderweg ausweichen.
2. auch auf der Südseite in der Nähe der Passhöhe soll es eine Pflasterung geben, die zum Runterfahren nur mäßig geeignet bzw. gefährlich ist.

Man hat also auf der Südseite zwei längere Schiebestrecken, wenn man nicht Super-MTB-ler ist. Daraus ziehe ich die Konsequenz, dass ich den Pass von Süden nach Norden fahren werde.
Also mit dem Zug nach St. Moritz. Dann über den Malojapass und über den Septimer und mindestens bis Tiefencastel.

Der Septimerpass ist sozusagen eine Abkürzung der N3, man kommt ja dann in Bivio auf der Nordseite (Julierpassrampe) wieder auf die N3.

Geändert von bk1 (18.09.18 20:51)
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#1354376 - 19.09.18 02:49 Re: Septimerpass [Re: bk1]
Karl der Bergische
Mitglied
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Beiträge: 699
Bin den Septimer vor etwa 12 Jahren im Rahmen einer geführten Tour von N nach S gefahren. Musste zwar Streckenabschnitte schieben, ggf. auch mal kurz tragen. Besonders absturzgefährdete Abschnitte gab's nach meiner Erinnerung nicht.
Karl
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#1354377 - 19.09.18 03:52 Re: Septimerpass [Re: Karl der Bergische]
panta-rhei
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Beiträge: 7.972
Unterwegs in Französische Südpolar-Territorien

Wo muss man weniger Scbieben:

N S oder S N?
Liebe Grüsse - Panta Rhei
"Leben wie ein Baum, einzeln und frei doch brüderlich wie ein Wald, das ist unsere Sehnsucht." Nâzim Hikmet, Dâvet
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#1354487 - 19.09.18 18:03 Re: Septimerpass [Re: panta-rhei]
bk1
Mitglied
Themenersteller
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Beiträge: 3.362
Unterwegs in Schweiz

Die mehr oder weniger zwingenden Schiebestrecken befinden sich auf der Südseite, soweit ich das im Internet herausfinden konnte. Die Nordseite kann aber durchaus auch zu steil für viele sein.

Ich finde es weniger störend, bergauf als bergab schieben zu müssen, weil man bergauf auch fahrend nicht sehr schnell ist. Bergauf ist auch wegen Abrutschen bzw. Schwindelfreiheit subjektiv etwas besser, aber ich denke, wenn diese Fragen anfangen eine große Rolle zu spielen, ist es auch bergauf schon problematisch.

Ärgerlich ist, dass in der Nähe der N3 am Südende ein gemäß Landkarte steiler, aber wohl ganz ordentlicher Weg existiert, den man sicher bergauf und bergab einigermaßen fahren könnte, aber dieser ist momentan gesperrt und gemäß Karte ist die Umleitung eigentlich ein echter Fußweg, sehr steil, wahrscheinlich schmal. Knapp 200 Höhenmeter. Wer den Septimer gefahren ist, hatte wahrscheinlich nicht diese Umleitung und mit einer gewissen Chance wird die reguläre Strecke auch mal wieder eröffnet.

Um es kurz zu fassen:

  • N-S: eventuell bergauf schieben, sicher bergab teilweise schieben
  • S-N: bergauf teilweise schieben, bergab wahrscheinlich alles fahren.

Geändert von bk1 (19.09.18 18:04)
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#1354511 - 19.09.18 22:25 Re: Septimerpass [Re: bk1]
Cruising
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 1.805
Die Nordrampe ist kein Problem - bis zur Passrampe ein ganz normaler Güterweg. Es gibt dort oben auch ein paar (kaum sichtbare) militärische Einrichtungen; wahrscheinlich ist es deshalb so gut befestigt.

Als ich vor einigen Jahren da drüber bin habe ich jedoch die Südrampe zu mindestens 80% hinabgeschoben - mit meinem uralten ungefederten Giant Boulder. Ich bin allerdings auch nicht der Super-MTBler, sondern mich hat der Pass wegen seiner historischen Bedeutung interessiert.

Von Süd nach Nord schiebst du wahrscheinlich alles grins

Gruß Thomas
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#1354512 - 19.09.18 22:57 Re: Septimerpass [Re: Cruising]
bk1
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Beiträge: 3.362
Unterwegs in Schweiz

In Antwort auf: Cruising
Von Süd nach Nord schiebst du wahrscheinlich alles

Wenn Du bergab die Südseite zu 80% geschoben hast, sind es bergauf sicher für mich 80-100%, da hast Du recht. Aber die Nordseite kann ich dafür bergab wahrscheinlich komplett fahren. Die Richtung von Süden nach Norden gefällt mir besser.
Der Plan ist jetzt:
Übernachtung in der Nähe von Filisur/Tiefencastel, zwei Nächte.
Eventuell gut kombinierbar mit Albula-Slowup am 31.August/1. September 2019.
Freitag abend nach Filisur.
Am Samstag mit minimalem Gepäck mit dem Zug nach St. Moritz, dann auf der N3 in Richtung Italien bis zur Südrampe des Septimerpasses, über diesen rüber und auf der N3 wiederum bis Filisur.
Am Sonntag mit allem Gepäck über den autofreien Albula und danach bis St. Moritz, von da mit dem Zug zurück. Insgesamt also eine Rundfahrt Tiefencastel - Silvaplana - Tiefencastel über Septimer und Albula. Wahrscheinlich werde ich es 2019 oder 2020 so machen. Dieses Jahr wird es nichts mehr.
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#1354513 - 19.09.18 23:33 Re: Septimerpass [Re: Cruising]
panta-rhei
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Beiträge: 7.972
Unterwegs in Französische Südpolar-Territorien

Also für mich dann lieber N - S.
Ich schiebe lieber bergab. Hatten wir auch am Passo di Monscera.
Liebe Grüsse - Panta Rhei
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#1354521 - 20.09.18 06:11 Re: Septimerpass [Re: bk1]
Karl der Bergische
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abwesend abwesend
Beiträge: 699
Halte ich für einen guten Plan. Der Albula gefällt mir sehr gut, hat allerdings von Tiefenkastel Richtung St. Moritz viele Höhenmeter.
Karl
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#1354585 - 20.09.18 20:18 Re: Septimerpass [Re: Karl der Bergische]
bk1
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Unterwegs in Schweiz

In Antwort auf: Karl der Bergische
Halte ich für einen guten Plan. Der Albula gefällt mir sehr gut, hat allerdings von Tiefenkastel Richtung St. Moritz viele Höhenmeter.

Der Albulapass ist jedes Jahr am ersten Sonntag im September autofrei. Ich fahre fast jedes Jahr hin, bis also schon über zehnmal rüber. Meistens vom Engadin nach Tiefencastel, aber in den letzten Jahren auch vermehrt umgekehrt. Von daher kenne ich die Route und weiß, dass ich sie schaffe. Ob man danach "bergab" nach Scoul-Tarasp fährt oder bergauf nach St. Moritz macht keinen so großen Unterschied aus, weil oberhalb des Albulapasses das Inntal breit ist und sehr leicht ansteigt, während es unterhalb eigentlich bergab geht, aber an mehreren Engstellen Zwischenanstiege anstehen. Und wenn man zu müde ist, kann man auch in Bever oder Samedan schon den Zug nehmen. Letztlich ist es Erfahrungswert, wieviele Höhenmeter man sich an einem Tag so vornehmen kann. Ich habe etwa 2000 Höhenmeter an einem Tag schon einige Male geschafft, aber das ist auch in etwa die Obergrenze. Andere fahren viel mehr oder auch viel weniger. Hauptsache, alle machen gute Touren, die ihnen gefallen.
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#1354587 - 20.09.18 20:21 Re: Septimerpass [Re: panta-rhei]
bk1
Mitglied
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abwesend abwesend
Beiträge: 3.362
Unterwegs in Schweiz

In Antwort auf: panta-rhei
Also für mich dann lieber N - S.
Ich schiebe lieber bergab. Hatten wir auch am Passo di Monscera.

Das kannst Du machen, wie es Dir lieber ist. Auf jeden Fall ist jetzt die Information da, wie die Verhältnisse etwas sind und Du kannst damit planen, falls Du den Septimer mal fahren willst. Wenn Du von Nord nach Süd fährst, musst Du hinterher noch über den Malojapass und vorher noch von Tiefencastel bis zum Anfang des Septimerpasses auf der Julierpasstraße fahren. Aber da lässt sich sicher auch ein Plan draus machen.
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#1354959 - 25.09.18 06:36 Re: Septimerpass [Re: bk1]
Kekser
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 1.065
Unterwegs in Deutschland

Moin.

Bitte nur von Nord nach Süd. Hinter Bivio kommt auf den ersten 3 km immer mal wieder eine ordentliche Rampe, die den dennoch gut fahrbaren Weg zur Kopfsache werden lässt. Drücken oder kurz absteigen. Kurz vor der Passhöhe gibt es eine kleine Holzhütte, in der man auch eine Nacht verbringen kann. Abfahrt auf Singletrail. Mit MTB Fertigkeiten und Konzentration fahrbar. Bin mit Tourenrad ohne Federung und Schwalbe Marathon Reifen rüber. Gegenrichtung wäre im Anstieg weitgehend nicht fahrbar.

Gruß, Daniel
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#1355076 - 25.09.18 20:07 Re: Septimerpass [Re: bk1]
Cruising
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 1.805
Hi Karl, hi Panta,

ich bin noch mal in mich und meine Fotos durchgegangen – und dabei habe ich erst mal festgestellt, dass meine Septimer-Überquerung doch tatsächlich schon neun Jahre zurück liegt lach War im September 2009. Hier ein paar Bilder:



Dieses Bild zeigt den Güterweg auf der Nordseite. Wie erwähnt, gut fahrbar, doch wie Daniel richtig sagt gibt es ein paar steilere Rampen, die es schon in sich haben (12% vielleicht? Nach Quäldich mit Spitzen um die 15. Hab‘ außer Tacho keine elektronischen Messgeräte). Ich konnte trotzdem alles fahren bis auf ein Stück von etwa 3-400 Metern, da drehten meine ollen Town-and Country-Reifen durch und ich musste aus dem Sattel. Ein älterer Bündner Bauer kam des Wegs daher und meinte: "Stüügt a biz, hä?“ Dem war eigentlich nichts hinzuzufügen grins



Oben auf der Passhöhe ist es sehr schön. An Daniels Holzhütte zum Übernachten erinnere ich mich nicht, aber man könnte dort oben sicher biwakieren wenn man das wollte. Und dann beginnt auf der Südrampe gleich der Saumpfad, der mich weitgehend schieben ließ.



Mit einem modernen Fully könnte man sicher fast alles fahren. Auch über die berühmte kleine Römerbrücke kommt man drüber:



Dort (und an einigen anderen Stellen) ist noch das Original-Pflaster erhalten (bzw. restauriert), das mich stark an die Via Appia Antica erinnerte. Hier noch ein Bild:



Das, was rechts unten so eben aussieht, ist allerdings ein Bach grins Später kam dann wieder eine gut fahrbare Almstraße bis hinab nach Casaccia an der Maloja-Straße. Okay, ihre 15% wird sie sicher auch gehabt haben…



Fazit: Mit modernem Rad sicher zu 80% fahrbar – von Nord nach Süd. Und: Ob der Status Quo ‘09 auch heute noch gilt, kann ich leider nicht sagen.

Vielleicht wird mancher sich fragen, warum ich kein „tauglicheres“ Rad genommen habe. Die Antwort ist einfach: Ich habe keins schmunzel Bin halt ein bekennender Asphalt-Cowboy und Citybiker, mit einem Faible für die Berge. Und ich hatte schon immer was übrig für historische Verkehrsachsen. Auf den Septimer wurde ich aufmerksam, als ich mal wo gelesen hatte, da sei einstens Hannibal mit seinen Elefanten drüber. Das ist zwar zwischenzeitlich widerlegt, aber auf jeden Fall war der Septimer in grauer Vorzeit eine wichtige Straßenkreuzung (mit dem Pass Lunghin; so kam man von Juf herauf, das heute Sackgasse ist), bis ihn geografische (und sicher auch politische) Gegebenheiten in der Bedeutungslosigkeit verschwinden ließen. Mehr dazu hier.

Übrigens: Den alten Bock (Giant Boulder) auf den Bildern gibt’s immer noch. Nur hat er zwischenzeitlich Blümels statt der Schutzbleche (mit Betonung auf „Blech“), V-Brakes, NaDy und Shimano STX/RC 8fach statt der alten 6fach-Schraubkranz-Rival. Und ist jetzt mein Stadt- und Winterrad mit mittlerweile weit über 50.000 km. Ich fahre immer noch sehr gern damit schmunzel

So long, Gruß Thomas
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Geändert von Cruising (25.09.18 20:08)
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#1355096 - 26.09.18 03:30 Re: Septimerpass [Re: Cruising]
panta-rhei
Mitglied
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Unterwegs in Französische Südpolar-Territorien

Danke Cruising! Hoch fahren runter schieben, keine Tragepsagen: das ist mitm beladenen Reiserad genau mein Ding. Mal sehn, was Markus sagt.
Liebe Grüsse - Panta Rhei
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#1355576 - 28.09.18 18:27 Re: Septimerpass [Re: bk1]
salbedo
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abwesend abwesend
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Hallo

Ich bin den Septimer vor zwei Jahren mit dem Fully "gefahren" von S nach N.
Das hiess bis ca. P.1791 auf der Landeskarte fahren (alles auf der Fahrstrasse) Nur wenige Stellen, z.b. vor der Römerbrücke konnte ich fahren.
Auf der Nordseite war es ein rassiger Downhill auf der Güterstrasse.

Mit dem Fully würde ich ganz klar N-S fahren. Da wäre für mich alles fahrbar. Ich würde sogar sagen ich könnte mit dem ungefederten Patria Terra ca. 80% fahren. (N-S).

Das aber alles ohne die Umleitung zwischen P.1664 und Casaccia.

Mit dieser Umleitung würde ich den Septimer nur N-S fahren, S-N kommen da, sehr wahrscheinlich, nochmals ca. 200hm stossen/tragen dazu.
Gruss
Christian
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#1508999 - 05.09.22 13:06 Re: Septimerpass [Re: salbedo]
bk1
Mitglied
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 3.362
Unterwegs in Schweiz

Ich bin den Septimerpass jetzt gefahren, von Süd nach Nord.

Ich bevorzuge diese Richtung, denn da muss man nur auf der Südseite schieben, die Nordseite konnte ich fahren. Von Norden nach Süden müsste ich bergab schieben, bergauf könnte ich zwar fahren, aber bergauf ist der Vorteil, fahren zu können, viel kleiner als bergab.

Aber zur Route: Beim Abzweig von der Maloja-Straße (N3) hat man auf der "empfohlenen" MTB-Route 1 einen Single-Trail am Hang, den ich mich nicht getraut habe zu fahren. Das ließe sich umfahren, wenn man etwas später von der N3 abbiegt. Danach kam ich sowieso auf einen Waldweg, der erstmal einen Teil der Höhenmeter bewältigte. Es gab eine Abzweigung, die ich übersehen habe. Laut Karte sollte wenig später eine zweite Abzweigung kommen, aber der Weg war nicht mal zum Schieben geeignet, ich musste also wieder zurück zu der Verzweigung und dann auf dem richtigen Weg. Es war dann für ein paar Kilometer ein meist relativ breiter Single-Trail. Teils Schotter, teils grobe Steine oder sogar Felsen, wie sie da waren. Steigung bis zu 43% gemäß Komoot. Z.T. gepflastert, ob von den Römern oder neuer, weiß ich natürlich nicht. Ab und zu konnte ich mal ein kurzes Stück fahren. Dann kam etwa 1 km vor der Passhöhe ein Feldweg, der dann bis Bivio führte, wo ich wieder auf die N3 kam.

Mein Fahrrad war ein MTB mit Federung nur vorne. Ich weiß, dass sehr gute MTBler die Südrampe runterfahren, wofür meine Technik oder auch mein Mut nicht ganz ausreicht. Vielleicht fahren es einige sogar hoch.

Auf jeden Fall ein tolles Erlebnis, aber auch eine Herausforderung. Ich war abends ziemlich fertig, aber am nächsten Tag ging es wieder und ich bin den Albulapass von Filisur nach Samedan gefahren.

Ich habe zwei MTBler getroffen, die andersherum gefahren sind, als ich fast unten war, mit E-MTBs. Ich weiß nicht, ob das Vor- oder Nachteil ist, weil die ja noch schwerer sind, wo man mal über Steine heben muss... Und einen Wanderer. Sonst war dort niemand unterwegs. Es war allerdings auch ein etwas regnerischer Tag.
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