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#1354963 - 25.09.18 07:05 Knieschmerzen - andere Kurbel?
Marc28
Mitglied
Themenersteller
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Beiträge: 101
Seit einiger Zeit habe ich Probleme mit den Knien und bei der letzten langen Tour hat es sich verschlechtert, ich hoffe nur, dass es eine Lösung gibt.

Mit der Sattel-Einstellung habe ich mit geringem Erfolg experimentiert. Nun bin ich am überlegen, ob niedrigere Übersetzung/hohe Trittfrequenz und eine andere Kurbel abhilfe schaffen kann. Günstig für die Knie soll ein kleiner Q-Faktor sein, also eine Kurbel, die schmal baut. Außerdem sollen kurze Kurbeln besser für die Kniescheibe sein, wegen dem Winkel am Gelenk. Außerdem will ich ein sehr kleines Kettenblatt darauf montieren (ca 24 Zähne) welches zum Einsatz kommt, wenn das Knie meckert.

Problem ist, ich habe teilweise Rennrad Komponenten - Shimano 105er Gruppe - die kleinen Kettenblätter lassen sich nicht auf meiner Kurbel montieren.

Die Rennrad Kurbeln bauen aber i.d.R. schmaler als die für MTB (gut!) - da wäre doch dann die ideale Lösung, eine Rennrad Kurbel zu nehmen, auf welche ein MTB Spider montierbar ist - oder habe ich irgendwas übersehen?

Ich habe englisches Gewinde bei 68mm Gehäuse, da müsste doch z. B. eine SRAM rival GXP gehen Link worauf man auch MTB Spider montieren kann.
Die Kleinste ist 165mm lang, 150mm breit (SLX Kurbel wäre z. B. 175mm breit).

Meine Schritthöhe ist 86cm - was meint ihr, kann ich mit dem 165mm Kurbelarm die Gelenkbelastung etwas reduzieren (und noch mehr mit kleinerem Kettenblatt)?
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#1354969 - 25.09.18 07:51 Re: Knieschmerzen - andere Kurbel? [Re: Marc28]
derSammy
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
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Beiträge: 20.494
Hallo Marc,

liest sich alles ein bissl wie wildes im Unterholz rumschießen bei dir.

Um das mal ein bissl zu sortieren:
- Sattelhöhe passt wirklich? Die Ferse aufs Pedal gestellt sollte das Bein voll durchgestreckt sein.
- Rennradkurbel ist immer eine Gefahr bezüglich zu dicker Übersetzung, der Umbau könnte daher schon sinnvoll sein. Aber: Bist du den wirklich oft im kleinsten Gang unterwegs? Und verspürst dann ab und an das Verlangen noch weiter runterschalten zu wollen? Dann solltest du hier wirklich umbauen. Essentieller finde ich aber:
- Wie hoch ist grundsätzlich deine Trittfrequenz? 80-90 U/min sind so grob erstrebenswert. Probleme sind häufig auf eine zu niedrige Trittfrequenz zurückführbar. Das hat aber mit einem Radumbau weniger zu tun, sondern du solltest dazu grundsätzlich versuchen immer ein, zwei Gänge kleiner zu ketten, als du es bisher tatest. Bis du dich an die höhere Trittfrequenz gewöhnt hast. Das kleine Kettenblatt vorn ist wichtig, um auch am Berg noch weiter runter schalten zu können. Grundsätzlich solltest du aber IMMER kürzer ketten, nicht erst wenn es weh tut.
- Fährst du mit Klickpedalen? Fallls ja, dann könnte man versuchen an der Cleateinstellung noch etwas zu verbessern. Falls nicht, dann tue mal den Kuhfaktor nicht überbewerten, kannst ja mehr oder weniger automatisch die Schuhe etwas weiter nach innen/außen aufs Pedal stellen.
- Ich merke zwischen 170er und 175er Kurbeln kaum einen Unterschied. 165 würde ich nur in Erwägung ziehen, wenn du wirklich entsprechend klein bist.
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#1354971 - 25.09.18 08:01 Re: Knieschmerzen - andere Kurbel? [Re: Marc28]
Sickgirl
Mitglied
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Beiträge: 6.984
Ich hätte da Bedenken das das 24er Kettenblatt an der Kettenstrebe streift

Ach ja, es gibt fürs Rennrad von FSA die sogenannte Super Compact Kurbel mit 46/30, damit und einer entsprechenden Kassette kriegt man ja auch eine ganz schöne Untersetzung hin

Geändert von Sickgirl (25.09.18 08:12)
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#1354975 - 25.09.18 09:00 Re: Knieschmerzen - andere Kurbel? [Re: Sickgirl]
derSammy
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
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Beiträge: 20.494
Der Knackpunkt ist doch eigentlich das kleine Kettenblatt, sprich bei der FSA-Kurbel das 30er und das ist nicht kleiner als bei ner stinknormalen 50/30-Kompaktkurbel. So richtig kann ich daher den Mehrwert der 46/30-Kurbel nicht erkennen.
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#1354976 - 25.09.18 09:04 Re: Knieschmerzen - andere Kurbel? [Re: derSammy]
Sickgirl
Mitglied
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Beiträge: 6.984
Bei der normalen Kompactkurbel ist das kleinst möglichste Kettenblatt aber nur 33
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#1354977 - 25.09.18 09:08 Re: Knieschmerzen - andere Kurbel? [Re: derSammy]
Marc28
Mitglied
Themenersteller
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Beiträge: 101
Zuerst mal: Ihr seid super, dass ihr in eurer Freizeit anderen Radlern weiter helft, nicht nur Sammy und Sickgirl.

@Sammy: Ja, das Bein ist durchgestreckt mit Ferse auf Pedal. Habe auch schon probiert, den Sattel vor oder zurück zu stellen.

Am richtigen Rennrad vor den Knieschmerzen war ich sogar mit deutlich größerer Übersetzung zügig auch bei Steigungen unterwegs, an der Muskelkraft liegt es nicht, es ist zur Zeit wirklich das Gelenk. Ja ich brauche zumindest momentan deutlich kleinere Gänge, aber auch wenn ich z. B. 30% langsamer bin, schaffe ich auch noch ziemlich viele km am Tag, besser als bald an Krücken zu gehen.

Fahre am Reiserad ohne Klickpedale.

Habe von Leuten gelesen, die mit langen breiten Kurbeln Knieschmerzen haben, keine Ahnung, ob das überbewertet wird. Das wichtigste wird eine ausreichend hohe Trittfrequenz sein schätze ich.


@Sickgirl:
Ich habe bereits ein 33er Kettenblatt am Reiserad, auf 30 ist schon ein Unterschied, aber gefühlsmäßig würde ich noch tiefer gehen, zumindest bis die Gelenke regeneriert sind. Wie weiß ich denn vorher, ob z. B. ein 24er nicht mit den Streben kollidiert?

Geändert von Marc28 (25.09.18 09:12)
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#1354978 - 25.09.18 09:10 Re: Knieschmerzen - andere Kurbel? [Re: Sickgirl]
derSammy
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
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Beiträge: 20.494
Oh, Asche über mein Haupt. Das hatte ich dann wohl falsch in Erinnerung. Ja, da ist das 30er dann natürlich merklich besser. Auf Kosten eines exotischen Lochkreises nehme ich an?
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#1354979 - 25.09.18 09:22 Re: Knieschmerzen - andere Kurbel? [Re: Marc28]
derSammy
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
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Beiträge: 20.494
In Antwort auf: Marc28
Wie weiß ich den vorher, ob z. B. ein 24er nicht mit den Streben kollidiert?

In den meisten Fällen hilft wohl nur: Ausprobieren. Wenn du nur Kettenblätter verkleinerst, wird natürlich nix schleifen. Aber ein 24 Blatt ist meist an einer 3fach-Kurbel verbaut und die braucht in der Breite mehr Platz für die Kettenblätter. Das kann eng werden.
Alternativ kannst du natürlich eine Zweifach-MTB-Kurbel verbauen. In aller Regel sollte das mit den Kettenstreben passen. Nur wie du schon rausgefunden hast: Der Q-Faktor wird größer sein und nerviger noch: Weil die Blätter weiter außen sitzen, ist das oft eine Frickelei einen passenden Umwerfer dafür zum Werkeln zu bekommen. Wobei Zweifach meist noch irgendwie machbar ist, notfalls über einen MTB-Umwerfer.

Ach ja: Nur weil du einen kleineren Gang fährst, heißt das nicht, das du unbedingt langsamer unterwegs bist. Aber stimmt schon, dazu müssen die Muskeln etwas umtrainieren. Weniger Maximalkraft, mehr Schnellkraft/Kraftausdauer (hoffe das sind die physiologisch korrekten Begriffe).
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#1354980 - 25.09.18 09:23 Re: Knieschmerzen - andere Kurbel? [Re: derSammy]
Sickgirl
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 6.984
Sehe ich inzwischen nicht mehr so eng, heutzutage gibt es soviel verschiedene Durchmesser, dazu noch direct Mount Befestigungen oder so Sperenzchen wie asymmetrische Lochbilder, was ist da noch normal und Standard
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#1354983 - 25.09.18 09:35 Re: Knieschmerzen - andere Kurbel? [Re: Marc28]
Behördenrad
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 2.275
Gegenfrage:
Treten die Schmerzen auf, weil Du die Kurbel gewechselt hast - oder sind das Kurbeln/Übersetzungen, die Du schon "ewig" fährst?
Kommen die Probleme tatsächlich vom Radfahren - oder können die ggf. "aus einer ganz anderen Ecke kommen", und machen sich nur beim Radeln dann auffallend bemerkbar? (Wer z.B. den ganzen Tag am Boden kniet und Gehwegplatten verlegt, hat dann ggf. Knieprobleme, die sich zwar beim Radeln bemerkbar machen, das Radfahren ist dabei aber nicht Auslöser der Probleme.

Ich fahre an 4 - 5 versch. Fahrrädern (je nach gerade fahrbereitem Bestand) unterschiedliche Kurbeln (Länge, Q-Faktor, Übersetzungen, Klickpedale, Plattform-Pedale) und habe bei keinem irgendwelche Knieprobleme, obwohl ich eigentlich vorgeschädigte Knie (vom Volleyball) habe. Also muss es nicht zwingend an der Kurbel- / Pedal-Problematik liegen.

Wenn Du Dreifach-Kurbel montieren willst - der linke Schalthebel kann auch 3-fach? Und das Schaltwerk kann dann die größere Kettenlänge verdauen (Kapazität)?
Bei BSA-Innenlager wäre meine Empfehlung, sich mal bei Radplan-Delta umzusehen. Mit Vierkant-Lager kann man auch Dreifach-Kurbeln mit relativ enger Kettenlinie / Q-Faktor aufbauen durch entsprechend kürzere Lagerwelle (je nach Rahmen/Innenlager/Kettenstreben - wg. Schleiffreiheit an diesen Stellen).
Wenn es Zweifach bleiben soll / muss, wäre das "Dolomiti-Konzept" eine Variante. Auch hier kann mit der passenden Vierkant-Wellenlänge die Kettenlinie / der Q-Faktor schön eng gebaut werden.
Die bauen Dir auch jede gewünschte Übersetzungsvariante an die Kurbel, nicht wie bei den sonstigen Kurbelangeboten im Netz, wo man nehmen muss, was da ist. Und so richtig teurer ist es letztlich auch nicht.

Ich fahre am Randonneur eine Kombination 26/36/48 mit 11-34-er Kassette (bei 185-er Kurbel), am Gravelbike eine 28/44 mit 11 - 34-er Kassette (bei 175-er Kurbel). Beides sehr geschmeidig zu fahrende Übersetzungsspektren mit vernünftigen Klettergängen.

Bevor Du irgendeine vermeintlich bessere Kurbel kaufst, solltest Du vorher aber sicher Wissen, woher das körperliche Problem tatsächlich kommt. Sonst baut man sich "falsche" Übersetzungen auf, und es bessert das Problem nicht.

Matthias
******************************

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#1354984 - 25.09.18 10:04 Re: Knieschmerzen - andere Kurbel? [Re: derSammy]
Marc28
Mitglied
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 101
Ich habe am Rennlenker noch die Shimano 105er STI, glaube die können ohnehin nur 2 Kettenblätter 11fach. 2 Kettenblätter dürften mir aber gerade für die meisten bergigen Strecken reichen - vielleicht 40/24. Also mit 2fach brauche ich mir dann keine Gedanken wegen Kettenstrebe machen, ich schätze nur ein neuer Umwerfer könnte wegen der Höhe nötig sein, sind noch ca. 6mm Luft zur Strebe bei 46er Kettenblatt.

@Matthias: Ich sollte also mal dolomiti kontaktieren wegen passender 2fach Kurbel. Hatte vor Monaten schon ein ziepen, glaube das war nach einem schnellen Sprint oder nach dem Laufen, aber die letzten Tage mit 30kg Gepäck am Berg stechendes Gefühl, da ist sicherlich langsam fahren bei hoher Frequenz gut. Lieber ein paar kleine Gänge zu viel, als einen zu wenig.

Geändert von Marc28 (25.09.18 10:16)
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#1354985 - 25.09.18 10:11 Re: Knieschmerzen - andere Kurbel? [Re: Marc28]
Stylist Robert
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 3.177
Was sagt denn eigentlich dein Arzt zu den Problemen?
Eine Sehnenscheidenentzündung kannst du mit keiner Änderung am Rad auskurieren und hast dann eine Konfiguration, die vielleicht anschließend gar nicht mehr so recht passen will.
Ich habe auch schon mal Probleme mit den Knien bei tieferen Temperaturen. Hast du es schon einmal mit Kniewärmern probiert?

Ich würde, bevor ich anfange irgendwie am bisher genau passenenden Rad herumzudoktorn, den richtigen Doktor konsultieren.
Ein Fahrrad von der Stange? Soo kompromißbereit bin ich nun auch wieder nicht...
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#1354988 - 25.09.18 10:17 Re: Knieschmerzen - andere Kurbel? [Re: Marc28]
velOlaf
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 855
In Antwort auf: Marc28

Fahre am Reiserad ohne Klickpedale.

Hast du am Rennrad keine Knieschmerzen???
Bevor Toxxi den gleichen Spruch schreibt, auch ich habe mit Klickpedalen keine Knieschmerzen, mit Gummisohlen auf Blechpedalen schon.
--- off ---

Geändert von velOlaf (25.09.18 10:17)
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#1354989 - 25.09.18 10:22 Re: Knieschmerzen - andere Kurbel? [Re: Marc28]
macbookmatthes
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 924
In Antwort auf: Marc28
.......
Habe von Leuten gelesen, die mit langen breiten Kurbeln Knieschmerzen haben, keine Ahnung, ob das überbewertet wird. Das wichtigste wird eine ausreichend hohe Trittfrequenz sein schätze ich.

....


Erst einmal,

wäre zu klären, ob man eine Ursache festmachen kann. Am besten mit einem Arzt zusammen. Wenn wir es wirklich auf die Kurbel eingrenzen können, dann wären folgende Fragestellungen zu beachten:

-Kurbellänge
-Q-Faktor
-Übersetzung
-Kompatibilität mit vorhandenen Komponenten

Länge spielt nur in seltenen Fällen eine Rolle, wenn z.B. das Knielot so gar nicht herzustellen ist. Meine Knie sind toleranter, wenn ich leicht hinter dem "perfekten" Knielot sitze als wenn ich mich mit dem Knie davor befinde.

Q-Faktor: Ja, kann eine Rolle spielen, hängt aber von individuellen Komponenten ab. Bei HT-II kann man nicht viel drehen, mit Vierkant kommt man manchmal weiter, man sollte sich also nicht zu sehr vorfestlegen.

-Übersetzung: Ja, generell kann ich auch kleinere Übersetzungen an der Kurbel realisieren, aber ... (nächster Punkt)

-Kompatibilität: ...ich muss die Specs der Komponenten am Rad beachten. RR-Umwerfer haben z.B. Kettenlinien zwischen 43 und 45 mm zumeist. Deswegen fällt auch der Q-Faktor meist etwas günstiger aus, da MTB-Kurbeln meist irgendwo zwischen 49 und 51 mm liegen. Je nach gewünschter Blattgröße kann es aber passieren, dass sich das nur mit einem Vierkant-System realisieren lässt.

Am Patria Ranger von Kind 1.10 läuft eine Sugino XD-2 in einem Token-Vierkantlager mit einer Kombi von 26-42 Z plus Bashguard, ist also eine 3fach-Kurbel. Der Umwerfer ist ein SRAM-Force aus der RR-Gruppe. Die Gebhardt-Blätter haben zwar keine Steighilfen, aber insgesamt schaltet das sehr ansprechend.
Ich fahre nur bei schönem Wetter...in Europa also gar nicht
https://bikephreak.wordpress.com
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#1354990 - 25.09.18 10:24 Re: Knieschmerzen - andere Kurbel? [Re: Marc28]
iassu
Mitglied
anwesend und zufrieden anwesend
Beiträge: 24.837
In Antwort auf: Marc28
Habe von Leuten gelesen, die mit langen breiten Kurbeln Knieschmerzen haben, keine Ahnung, ob das überbewertet wird.
In Grenzen ist alles Gewohnheitssache. Wenn sich aber Knieschmerzen einstellen, obwohl man nichts verändert hat, sollte man natürlich umdenken.

Die Verfechter kurzer Kurbeln geben immer an, daß das Knie entlastet wird, weil der Beugungswinkel kleiner wird. Ich habe daran meine Zweifel. Wenn sich die Belastung auf ein größeres Kreissegment verteilt, ist sie pro m² kleiner. Die Hebelverhältnisse werden mit längeren Kurbeln günstiger und ich bezweifle, ob die Selbstwahrnehmung und die Disziplin ausreichen um eine kürzere als gewohnte Kurbel mit höherer Trittfrequnz auszugleichen. Wahrscheinlich treten viele eben mit mehr Schmackes rein um die kürzeren Hebelarme auszugleichen. Das kann für die Knie nicht gut sein. Und nein, längere Kurbeln schränken den Bereich der möglichen Tritfrequenz nicht nennenswert ein. Gewohnheitssache. Also von auf kürzere Kurbeln umzustellen halte ich nichts.

Den schon erbrachten Hinweis auf unbedingte Warmhaltung kann ich nur unterstreichen. Den Verweis auf eine sportärztliche Diagnose ebenfalls. Kalkablagerungen aller Art sind nunmal normal mit zunehmendem Alter.
...in diesem Sinne. Andreas
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#1354991 - 25.09.18 10:26 Re: Knieschmerzen - andere Kurbel? [Re: Stylist Robert]
Marc28
Mitglied
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 101
Ja ich frage am besten bald den Arzt. Vielleicht ist es nichts Ernstes und würde mit dem Umbau verschwinden, aber lieber mal untersuchen, ist ja schon wochenlang (auch bei nasskaltem Wetter täglich gefahren).

@Iassu: Ist mit und ohne Klickpedale das Gleiche.

Geändert von Marc28 (25.09.18 10:32)
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#1354992 - 25.09.18 10:26 Re: Knieschmerzen - andere Kurbel? [Re: velOlaf]
iassu
Mitglied
anwesend und zufrieden anwesend
Beiträge: 24.837
In Antwort auf: velOlaf
In Antwort auf: Marc28

Fahre am Reiserad ohne Klickpedale.

Hast du am Rennrad keine Knieschmerzen???
Bevor Toxxi den gleichen Spruch schreibt, auch ich habe mit Klickpedalen keine Knieschmerzen, mit Gummisohlen auf Blechpedalen schon.
Ich verstehe das Prinzip dahinter nicht. Man sollte doch annehmen, daß mehr Bewegungsfreiheit günstig ist, nicht ungünstig. Oder fahren solche Nichtklicker tendenziell in Haltungen, die schädigen, ohne das selber rechtzeitig zu merken? wirr
...in diesem Sinne. Andreas
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#1354997 - 25.09.18 10:45 Re: Knieschmerzen - andere Kurbel? [Re: iassu]
derSammy
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Bewegungsfreiheit ist nicht per se vorteilhaft. Warum nutzen so viele Sportler Bandagen oder Tapen sich gewisse Gelenke?
Zwingt eine äußere Führung zu einer anatomisch unglücklichen Bewegung, ist das natürlich schlecht. Aber sie kann genauso auch die anatomisch sinnvolle Bewegung stützen.
Komm wir grillen Opa. Es gibt Koch und Suppenfleisch!
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#1354998 - 25.09.18 10:45 Re: Knieschmerzen - andere Kurbel? [Re: iassu]
Keine Ahnung
Moderator
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Ich glaube schon, dass der Fuß ohne Fixierung leicht in eine ungünstigere Position rutschen kann. Genauso wie manche Leute beim Laufen zu einer Fehlhaltung der Füße neigen, kann das auch beim Fahrradfahren passieren. Das Fixieren der Füße bringt aber natürlich nur dann eine Besserung, wenn dies richtig geschieht. Für mich heißt das, dass ich bei neuen Schuhen relativ lange die Cleats neu einstelle, bis ich angenehm und beschwerdefrei fahren kann. Die Fixierung bringt dann eine optimierte Fußhaltung und zudem noch eine gewisse Entlastung, da ja auch am Pedal gezogen wird.

Früher hatte ich Riemen verwendet, die ebenfalls eine bessere Kraftübertragung auf die Pedale ermöglicht hatten. Nachteilig war aber, dass das Lösen des Fußes im Falle eines Sturzes oder eines "Nothalts" nicht immer unproblematisch war und außerdem die Fußposition kaum beeinflussbar war. Ich hatte insbesondere nach meinem Skiunfall, bei dem ich mir mein linkes Knie geschädigt hatte, die Vorzüge der Click-Pedale zu schätzen gelernt.
Gruß, Arnulf

"Ein Leben ohne Radfahren ist möglich, aber sinnlos" (frei nach Loriot)
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#1354999 - 25.09.18 10:46 Re: Knieschmerzen - andere Kurbel? [Re: iassu]
velOlaf
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Wenn die Bewegungsfreiheit da ist, wird das schon sein.
Mein Fuß macht auf dem Pedal bei jeder Kurbelumdrehung eine Drehbewegung um die Mittenachse des Cleats. Bei festen Schuhen mit Gummisohle auf dem Blechpedal drückt sich die Sohle fest in den Blechkörper und nimmt die Möglichkeit des definierten Drehens auf dem Pedal.
In Antwort auf: iassu
Oder fahren solche Nichtklicker tendenziell in Haltungen, die schädigen, ohne das selber rechtzeitig zu merken? wirr

Wenn die Anatomie günstig ist, funktioniert das. Das muß ja nicht bedeuten, daß deren Haltung schädigend ist.
Bei mir ist die Anatomie der Knie eher ungünstig, daher fahre ich mit Klickies beschwerdefrei und mit Blechpedale eben nicht, vermutlich aus oben genannten Gründen.
Meine Frage war ja auch, ob der TE beim Fahrrad auf dem Rennrad ( mit Klickies ? ) keine Kniebeschwerden hat. Falls ja, dann könnte das ein Indiz sein.
--- off ---
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#1355003 - 25.09.18 10:51 Re: Knieschmerzen - andere Kurbel? [Re: macbookmatthes]
Marc28
Mitglied
Themenersteller
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Beiträge: 101
@macbookmatthes: Ok, ich hab mal den Sattel noch etwas nach hinten verschoben.
Finde die Idee mit RR Kurbel + MTB Spider interessant, da müsste ja auch die Kettenlinie passen wie bisher oder ich schaue bei Dolomiti. Auch gut zu wissen, dass 26/42 auch ohne perfekte Steighilfen funktioniert.
@olaf: Ich glaube mit klickies im Wiegetritt war das Stechen sogar das erste Mal.

Geändert von Marc28 (25.09.18 10:55)
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#1355005 - 25.09.18 12:08 Re: Knieschmerzen - andere Kurbel? [Re: macbookmatthes]
olafs-traveltip
Mitglied
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Beiträge: 2.904
In Antwort auf: macbookmatthes


Am Patria Ranger von Kind 1.10 läuft eine Sugino XD-2 in einem Token-Vierkantlager mit einer Kombi von 26-42 Z plus Bashguard, ist also eine 3fach-Kurbel. Der Umwerfer ist ein SRAM-Force aus der RR-Gruppe. Die Gebhardt-Blätter haben zwar keine Steighilfen, aber insgesamt schaltet das sehr ansprechend.

Ich habe am Randonneur jetzt eine ähnliche Kombi. Statt der schon erwähnten FSA zweifsvh habe ich eine Shimano 3fach eingebaut. Das große KB wurde durch Bashguard ersetzt - von einer Alfinekurbel - und das kleine 30er duch ein 26KB ersetzt. Schaltet rauf etwas bockig aber funktioniert.

165er Kurbeln würde bei Deiner Größe eher nicvt nehmen
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Off-topic #1355023 - 25.09.18 13:11 Re: Knieschmerzen - andere Kurbel? [Re: Marc28]
martinbp
Mitglied
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Beiträge: 3.110
Als ich mal Knieprobleme hatte und zum Arzt bin, fragte der mich nur, ob ich das Knie belastet hätte. Ich sagte, eigentlich nicht, bin gestern gerade mal 40 km absolut flach radgefahren. Darauf antwortete der: "Dann fahren Sie das nachste mal nur 20 km, in Ihrem Alter!".
Damals war ich 54, heute bin ich 10 Jahre älter, radle vielmehr als vor 10 Jahren, und habe seitdem keine knieprobleme mehr.
Allerdings am Berg bin ich schnell vorn auf dem 22-er Blatt und hinten auf dem 36-er Ritzel...
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#1355032 - 25.09.18 13:59 Re: Knieschmerzen - andere Kurbel? [Re: Marc28]
Toxxi
Moderator Übernachtungsnetzwerk
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Das kann die verscheidensten Gründe haben. Neben denen, die hier schon gesagt wurden, falln mir noch zwei ein, die bei mir entscheidend waren:

(1) Stimmt die Sattelkippung? Man kann ja am Sattel drei Sachen einstellen (hoch-runter, vor-zurück und die Kippung der Sattelnase). Bei mir hat eine kleine Veränderung im Neigungswinkel auf einmal riesige Knieschmerzen verursacht. --> ausprobieren (und by the way - der Sattel ist hoffentlich gerade, also parallel zum Oberrohr?)

(2) Hältst du das Knie von oben gesehen gerade, also ist die Ebene Fuß - Knie - Obeschenkelgelenk immer parallel zum Rahmen? Ich sehe oft besonders Frauen auf dem Rad mit riesigen Übersetzungen, bei denen die Knie nach innen knicken. Durch das fehlende Oberrohr merken die das auch nicht. Bei mir war das Problem ähnlich und ließ sich mit gezieltem Training der Haltemuskeln im Knie unter physiotherapeutischer Aufsicht verbessern.

Eine prima Übung sind zum Beispiel einbeinige Kniebeuge barfuß vor dem Spiegel. Das Knie muss von vorn gesehen gerade sein und darf nicht nach links oder rechts wegknicken, der Fuß muss genau senkrecht zum Spiegel stehen. Dreimal pro Woche zehn links und zehn rechts, und die Knieprobleme ließen bei mir nach.

Ganz weg sind sie trotzdem nicht, ibs. wenn es kalt ist.

Kleine Übersetzungsunden sind auf jeden Fall eine gute Idee. Kürzere Kurbeln können auch sinnvoll sein, weil das Knie pro Kurbelumdrehung weniger Winkel überstreichen muss (also weniger einknicken).

Gruß
Thoralf
Meine Räder und Touren im Radreise-Wiki
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#1355033 - 25.09.18 14:06 Re: Knieschmerzen - andere Kurbel? [Re: iassu]
Toxxi
Moderator Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 22.014
In Antwort auf: iassu
Man sollte doch annehmen, daß mehr Bewegungsfreiheit günstig ist, nicht ungünstig. Oder fahren solche Nichtklicker tendenziell in Haltungen, die schädigen, ohne das selber rechtzeitig zu merken? wirr

Zweiteres (bei mir war es so, ärztlich festgestellt).

Durch das Klickpedal wird die Bewegung geführt. Hat den Vorteil, dass man nicht in tendenziell ungünstige Bewegungen kommt, hat aber auch den Nachteil, dass die Haltemuskeln verkümmern.

Wenn ich sehe, was manche Radfahrer für eine Fußhaltung haben (meistens Männer, bei Frauen beobachte ich das fast nie) - da wird mir beim Hinckgucken richtig schlecht (aufsetzen mit dem Mittelfuß statt dem Ballen, Fuß nicht parallel zur Fahrtrichtung sondern stark verdreht und Kontakt nur auf der Außenseite des Pedals statt in der Mitte). Denen würden klassische Pedalhaken oder Klickpedale sehr gut tun.

Gruß
Thoralf
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#1355044 - 25.09.18 15:38 Re: Knieschmerzen - andere Kurbel? [Re: Marc28]
StephanBehrendt
Mitglied
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Beiträge: 13.885
Ich finde in deiner Beschreibung weiterhin keine Angaben zu deiner realen Trittfrequenz. "Hohe Frequenz" sagt mir gar nichts. Bis 90 Umdrehungen wurde ja bereits vorgeschlagen, bei ohne Clickies halte ich 60 bis 70 für praktikabler.

Meine Knieschmerzen durch Verschleiß habe ich nur beim Laufen, nicht beim Radeln.
------------------------
Grüsse
Stephan
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#1355047 - 25.09.18 15:57 Re: Knieschmerzen - andere Kurbel? [Re: Keine Ahnung]
Velocio
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
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Beiträge: 1.715
In Antwort auf: Keine Ahnung
Ich glaube schon, dass der Fuß ohne Fixierung leicht in eine ungünstigere Position rutschen kann.


Hab' mal gelesen, dass sich beim Fahren automatisch die richtige Haltung einstellen soll, wenn man keine Klickis nutzt. Ansonten würde ich bei Knieproblemen auch zunächst auf flasche Einstellung der Klickis oder/und zu niedrige Trittfrequenz tippen. Kurze Kurbeln sollen, wenn ich mich recht errinnere, besser sein als lange.

Geändert von Velocio (25.09.18 16:01)
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#1355048 - 25.09.18 16:18 Re: Knieschmerzen - andere Kurbel? [Re: Velocio]
Keine Ahnung
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Jein - bei vielen Menschen werden "normale" Pedale keine Probleme bereiten. Bei mir beobachte ich aber am Stadtrad (dort habe ich keine Click-Pedale), dass ich immer wieder in eine ungünstige Position rutsche und wenn ich ab und zu damit längere Wege fahre, spüre ich mein Knie, was kein gutes Zeichen ist. Meine Frau fährt aber z. B. problemlos ohne Fixierung.

Was aber auf jeden Fall ein Vorteil der Click-Pedale ist, ist die günstigere Kraftübertragung, die natürlich automatisch etwas Last von den Knien nehmen kann. Diesen Effekt bemerke ich auch schon an einem zügigeren und zugleich effizienteren Fahren.

Übrigens ist eine hohe Trittfrequenz generell zu bevorzugen, wenn dadurch die Kraft, mit der in die Pedale getreten werden muss, verringert wird. Somit ist gerade bei Bergtouren auf eine ausreichend geringe Entfaltung zu achten. Hinzu kommen auch andere Faktoren, wie die korrekte Sattelhöhe usw.

Die korrekte Kurbellänge hängt auch mit der Beinlänge zusammen. Somit kann hier keine generelle Aussage getroffen werden. Für mich (ca. 180 cm groß) hat sich eine 170 mm lange Kurbel am besten bewährt, obwohl ich auch mit einer 175 mm langen Kurbel gut zurecht gekommen bin. Viel entscheidender ist meiner Ansicht nach die richtige Sitzposition (insbesondere Höhe) und der passende Übersetzungsbereich ... und natürlich die korrekte Fußstellung, die ich am stabilsten mit Fixierung hinbekomme.

Ich würde immer empfehlen, die verschiedenen Varianten, Fußstellungen, Sattelhöhe usw. auszuprobieren. Am Ende wird man dann die individuell beste Lösung finden. Click-Pedale wird man aber erst nach längeren Touren gut beurteilen können, da man sich an sie erst gewöhnen muss. Bei den ersten Ausfahrten sollte man auf jeden Fall den Inbusschlüssel mitnehmen, um die Position und Drehung der Cleats solange zu korrigieren, bis man eine beschwerdefreie Fahrt durchführen kann.
Gruß, Arnulf

"Ein Leben ohne Radfahren ist möglich, aber sinnlos" (frei nach Loriot)
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#1355049 - 25.09.18 16:19 Re: Knieschmerzen - andere Kurbel? [Re: Velocio]
AlexHH
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Stimmt für mich so nicht ganz. Mein rechtes Bein vollführt standardmäßig seit einer OP in meiner Kindheit eine leichte Ausweichbewegung aus, es dreht sich in der Hüfte ein wenig nach außen. Das führte dann irgendwann zu einem leichten X-Bein und Schwierigkeiten bei Kniebeugen die Füße im gleichen Winkel zu halten. Die rechte Seite weicht nach außen aus.
Über die Jahre war das aber die für mich gefühlt angenehmste Art, Bewegungen im Knie- und Sprunggelenk auszuführen, weshalb ich auch beim Radfahren den leicht nach außen zeigenden rechten Fuß nicht korrigiert habe, bis ich letzten Endes dann doch Entzündungen im Patella-Innenband bekam.
Nun, mit mehr Mobility-Training, Krafttraining mit penibler Ausführung und der parallelen Position beider Füße, habe ich die Probleme im Griff.
Aber: Am Randonneur habe ich 165er Kurbeln, am Graveller 170er. Und die 165er sind subjektiv wirklich angenehmer zu treten, vor allem wegen der Beugungsbewegung am oberen Ende und der daraus resultierenden, geringeren Streckung der Patella-Sehne. Werde nächste Saison auch beim Gravelbike auf 165mm gehen. Dass man mit mehr Kraft tritt, ist mir bisher nicht aufgefallen, ggf. schägt es sich (falls die Überlegungen dahinter messbar sind) in einer geringeren Endgeschwindigkeit nieder, was ich aber bezweifeln würde, da die Profis dann wohl alle mit 185er Kurbeln fahren würden.
Jedenfalls kann höherer Krafteinsatz bei mir kein großer Faktor in meinen Knieproblemen gewesen sein, da ich ansonsten mit dem linken, gesunden Knie auch irgendwann Probleme gehabt hätte, da dieses ja zum Teil für das rechte "mittreten" musste.
Aber jeder Körper ist anders und oft sind es Kettenreaktionen, die die Symptombildung potentieren.
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#1355054 - 25.09.18 17:08 Re: Knieschmerzen - andere Kurbel? [Re: Toxxi]
iassu
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Beiträge: 24.837
In Antwort auf: Toxxi
In Antwort auf: iassu
Man sollte doch annehmen, daß mehr Bewegungsfreiheit günstig ist, nicht ungünstig. Oder fahren solche Nichtklicker tendenziell in Haltungen, die schädigen, ohne das selber rechtzeitig zu merken? wirr

Zweiteres (bei mir war es so, ärztlich festgestellt).
Nagut, das ist ein Gesichtspunkt. Daß man die abenteuerlichsten Haltungen beobachten kann, stimmt außerdem.

(Am krassesten finde ich immer Leute, die weite Strecken fahren (irgendwo in der Pampa auf der Landstraße) und mehr als 10 cm zu tief sitzen. Da kriege ich Panik, wenn ich nur hinschaue.)
...in diesem Sinne. Andreas

Geändert von iassu (25.09.18 17:10)
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