Hallo,

Ich bin auf der Suche nach einem neuen Rad für Radreisende > 14 Tagen, Wochendtrips, Arbeitsweg und Freizeit.

Es stehen noch zwei in der engeren Wahl.

Tout Terrain Amber Road Xpress
oder
Idworx oPinion

5000€ Maximum (wird ein Jobrad, ist bei uns als Maximum gesetzt)

Pinion steht fest inkl. Gates Carbon Antrieb.
Das Tout Terrain hätte bei gleichem Preis (5000€) das P1.18 anstatt nur das C1.12 beide hätten einen SON Nabendynamo mit Licht. Das Tout Terrain hätte noch das CinqPlug 5 drinnen.
Das Idworx hat dafür die DD Mute Nabe drinnen.

Kurz um hat das Tout Terrain glaube ich die etwas bessere Ausstattung (obwohl das Idworx als Standard schon besser ausgestattet ist) das Idworx ist denke ich etwas hochwertiger, hier kann ich jedoch wegen dem Preislimit von Beginn an nicht weiter aufrüsten...

Was ist eure Meinung?
Bin beide gefahren und sagen mir beide zu...

Geht es dir darum, das Preislimit unbedingt auszureizen? Ein Jobrad gibt es nicht geschenkt, und es gibt für weitaus weniger Geld sehr gute reise- und alltagstaugliche Räder. Wie sind deine bisherigen Erfahrungen (mit anderen Rädern, auf Radreisen)?
Links zu den Rädern wären i.Ü. hilfreich gewesen.
Beim TT stört mich grundsätzlich der integrierte Gepäckträger (problematische Austauschbarkeit bei Defekt/Verschleiß...)

Ich stimme für das Idworx.
Ich bin das Idworx oPonion probegefahren und finde es super für den Alltag. Ich habe das Idworx oPinion BLT als Reiserad gekauft, unter anderem weil es eine kleinere Rahmengröße gab. Mit der Pinion P. 18, die sich für Reisen mit Gepäck über Alpenpässe und vor allem die steilen Anstiege der Mittelgebirge, z.B. Jura, als sinnvolle Investition erwiesen hat. Etwas mehr als 4000 km damit gefahren und sehr zufrieden.

Beim Tout Terrain (Modell Silkroad, nicht das Amber Road) hatte ich mit Gepäck ein sehr schwammiges Fahrgefühl bei Abfahrten, die nicht einmal besonders steil oder schnell waren. Ich würde daher empfehlen, es unbedingt mit Gepäck bergab zu testen. Zur Info, mit dem Idworx sind 60 km/h bergab mit Gepäck kein Problem, alles sehr stabil.

Habe früher schon mal kommentiert, das war aber vor dem Reiseradkauf (aber ich fahre auch ein Stadtrad von Idworx, ein älteres Modell). Hier ist der link:
Re: Hat jemand Erfahrung mit einem idworx-reiserad (Ausrüstung Reiserad)

Ob Du die Pinion P.18 brauchst, hängt wohl von Deiner Reisetätigkeit ab, im Alltag reicht wohl die C.12. Übrigens ist die DD Mute Nabe beim Idworx nicht inkludiert, sondern aufpreispflichtige Option. Mein Rad hat eine normale Nabe und das Geräusch ist vernachlässigbar, da ist der Fahrtwind meist lauter.

Übrigens finde ich es eine gute Idee, das Preislimit auszureizen.

Hallo,

Danke euch. Preislimit ausreizen macht Sinn bei den geringen monatlichen Kosten. Da sehe ich keinen Grund nur wegen dem Preis etwas günstigeres zu nehmen.

Was gibt es denn für gleichwertige Räder zu günstigerem Preis? Ich bin da grundsätzlich nicht abgeneigt und nicht auf irgendeine Marke eingeschossen.

Das Idworx ist mein Favorit, da ich hier das Gesamtpaket sehr gut finde und es mir besser gefällt (spielt ja zumindest eine kleine Rolle)

Ich bin 5 Jahre ein KTM gefahren (mit V Brakes und XT Schaltung)

Ein paar Punkte neben der Marke wären aus meiner Sicht: Wer übernimmt die regelmäßige Wartung des Rades und ist der leicht erreichbar? Wie ist das mit den Wartungskosten? Falls man das selbst könnte, darf man es überhaupt (an Leasing-KFZ mache ich keine Wartung selbst)? Soll es nach der Zeit übernommen werden?

Das "nur" kann sogar Vorteil sein: leichter, etwas schmaler, etwas günstiger (ok, kein Thema hier), weil zu viele eng gestufte Gänge bringen dann auch nichts. C1.12 (600%) und P1.18 (636%) haben fast die gleiche Spanne zwischen niedrigsten und höchstem Gang. Da ist die C1.12 kein Nachteil. Ob die Gangsprünge der C1.12 zu groß (17,7%) oder die der P1.18 zu klein (11,5%) sind, lässt sich im Vergleich zu seinem aktuellen Rad (egal welche Schaltung) abschätzen. Am besten dieses aktuelle Rad in www.ritzelrechner.de eingeben, sich die verschiedenen Gänge ansehen und ob man die heutigen Sprünge zu klein/zu groß oder was auch immer beurteilt. Danach lässt sich zwischen C1.12 und P1.18 die Wahl treffen.

Ich würde keines der beiden nehmen.
Beim Toutterrain gefällt mir der an den Rahmen geschweißte Gepäckträger nicht, beim Idworx die Alustarrgabel, die nach Herstellervorgabe spätestens nach 10 Jahren getauscht werden sollte...

So unterschiedlich sind die Meinungen: Genau deshalb würde ich es nehmen.
Ist als Sicherheitsvorschrift plausibel, betrifft aber vorwiegend Schwergewichte. Es stellt sich eigentlich mehr die Frage, ob das ganze Rad noch in 10 Jahren existiert oder nicht längst entsorgt wurde. Bei Leasing-Fahrzeugen wäre das weit früher der Fall.

Beim Tourterrain wäre mir die Gefahr zu groß, dass der Gepäckträger irgendwann beschädigt oder durchgescheuert ist und dann kein Tausch möglich ist.
Beim Idworx ist die Vorgabe auf Tausch der Gabel nicht auf Schwergewichte beschränkt (lies Dir Mal auf der Homepage das Hinweisblatt durch).

Ich kann es nicht verstehen, dass Räder aus dem Hochpreissegment nach weniger als 10 Jahren entsorgt werden sollen. Bei Rädern vom Baumarkt oder Discounter kann ich es ja noch nachvollziehen. O.K., meine (seinerzeit teuren) Mühlen sind inzwischen 11-31 Jahre alt - bin da wohl anders gestrickt...

Bei TT sehe ich erst einmal nicht die Gefahr, dass etwas defekt gehen könnte, sondern den Nutzen, dass das ganzen Gebilde steifer ist und vor allem diese elend vielen Schrauben nicht existieren. Wenn bei einem Unfall der Rahmen verbogen ist, dann wird er halt ausgewechselt. Es gibt schließlich nicht alle Wochen einen Unfall mit Rahmenschaden. Als Stahlrad käme es für mich nicht in Frage, aber der rahmenfeste Träger wäre ein Pluspunkt.
Bei idworx ist genau wieder das Problem des Premium-Herstellers: Beschreibt ausführlich das (kleine) Risiko mit Aluminiumteilen und für den Perfektionisten eben, vorsorglich zu wechseln (macht z.B. auch Ritchey und andere Komponentenhersteller). Und schon wird es ihm als Fehler ausgelegt. Der Rest der Alu-Teile- und Alu-Rahmen-Hersteller schreibt gar nichts und wenn man nichts schreibt, gibt es auch kein Problem .

Dazu passt aber jetzt gar nicht, dass in einem Beitrag weiter oben (von Mado) beim ToutTerrain das "schwammige Fahrgefühl bei Abfahrten" moniert wird.

Der Träger des TT wird auch durch Abrieb (Nutzung) beschädigt, wenn man nicht alles penibel und mehrfach abklebt, dazu gab es doch erst einen Thread. Abgesehen davon haben wir schon mehrfach bei Radmitnahme im Flieger den Gepäckträger gelöst und etwas abgesenkt, damit die Räder besser in den Karton passen. Die Möglichkeit fällt beim TT raus.

Gut, wer bei den Taschen die Scheuerstellen nicht am Anfang sucht und beseitigt oder den Träger demontieren muss, kann rahmenfeste nicht verwenden. Da ich Radtaschen täglich verwende, kann ich mir gar nicht erlauben, mit scheuernden Teilen rumzufahren. Da könnte man zuschauen, wie das Material weggefressen wird.

An meinem Tubus hat das mehr als sechs Jahre gedauert. Zusehen wie das weggefressen wird ist wohl leicht übertrieben.

Wie muss man sich das praktisch vorstellen? Also man schaut Jahre auf den sich langsam aufscheuernden Gepäckträger, ab Jahr 5 dann jeden Tag "... bricht er heute … nein, vielleicht morgen …" und tut einfach nichts dagegen?

Ich hab es 6 Jahr nicht beachtet, Die Aufgescheuerten Rohre waren nich tragen , da tragende Rohre be Tubus keine Kontaktstellen mit den Taschen haben. Er ist auch dann unter 3 Wochen Schwerlast nicht gebrochen.

Aber trotzdem, das ist einer der Gründe warum ich niemals ein Rad mit Rahmenfestem Träger kaufen würde. Schon gar kein Reiserad dass im Flieger, auf Pickups oder ähnlichem transportiert wird. Da kann weiss der Geier was passieren. Eine defekten Gepäckträger wechselt man einfach. Den Rahmen zu beginn einer Reise nicht so leicht.

Ausserdem spricht die Verarbeitungsqualität gegen Tour Terrain. Ich glaube es war Wolkenradler, dem schon an 3 Rahmen der Flaschenhalter ratsgebröselt ist.

Stand vor 3 Jahren vor der genau der gleichen Wahl, habe dann letztendlich das Idworx Opinion gekauft und diese Entscheidung bis heute nicht bereut. Fahre damit täglich zur Arbeit, habe in der Zeit vier Radreisen gemacht, davon 1 x über die Alpen. Auch bei mir war der fest verbaute Gepäckträger des Tout Terrain das Ausschlusskriterium. Bis auf einen defekten Kabelbaum (wurde auf Kulanz nach 2,5 Jahren ersetzt) und 1 x Bremsbeläge vorne alles noch wie Neu.

Ich werfe mal das Rennstahl 853 in den Ring. Großartiges Fahrrad, eierlegende Wollmilchsau für Alltag und (schwere) Tour. Mir fährt das Tout Terrain zu direkt/ nerövs für meinen Einsatzzweck (abseits Asphalt). Das Idworx fährt sich ähnlich wie das 853, aber ich habe mich dann für (Renn-) Stahl entschieden. Aber in dieser Königsklasse kannst du nicht falsch wählen, alles sehr gute Räder, kommt auf deine Vorlieben an.
Ach so, es gibt auch noch MTB Cycletech Amar, ein wunderschönes Rad mit reichlich understatement.

Also ich habe beide Marken zuhause.

Allerdings ein Amber Road eXpress (eBike) und ein idworx All Rohler mit Rohloff. Bei de mit Gates.

Ich mag das TT... Hat auch Pinion C1.9XR, sehr schöne und angnehm geräuschlose Schaltung. Die Rohloff ist unterhalb dem 8.Gang etwas laut. Aber das ist hier nicht das Thema.

Ich würde rein von den Detaillösungen (Kabelführung, Kabelbaum, Verarbeitung....) definitiv zum Idworx tendieren.

Ich denke ein 18er Pinion ist für ein Trekkingrad nicht notwendig. Den CinqPlug 5 kann ich wenn überhaupt nur mit im Steuerrohr eingelassenen Soeicher empfehlen.

Wie gesagt, dass TT ist gut, auch filigran was ich gerne habe. In punkto Verarbeitung und Detail liegt definitiv idworx vorne.

Weder noch.

Integrierter Gepäckträger wäre für mich ein absolutes Ausschlusskriterium. Gepäckträger sind Verschleißteile und halten nicht ewig (musste letztens einen nach 9 Jahren tauschen). Ganz besonders im Alltagsbetrieb. Wenn du dann keine Möglichkeit hast, den zu wechseln, brauchst du einen neuen Rahmen.

Obendrein kannst du auch kein anderes Modell verwenden. Es gibt z.B. Gepäckträger mit einer zweiten tieferen Schiene wie den Tubus Logo. Für mich fahren die sich besser wegen des tieferen Schwerpunktes. Auch den kannst du nicht verbauen.

Abbauen für einen eventuellen Transport kannst du auch nicht, das habe ich schon mehrfach gebraucht. Und da ja als Anforderung "Radreisen > 14 Tage" drin stand, würde ich mir diese Möglichkeit nicht verbauen

Never ever!

Und eine 12er Pinion ist aus meiner Sicht für ein Reiserad verschwendetes Geld. Wenn man schon so tief in die Tasche greift, dann bitte richtig - also 18 Gänge. Ansonsten ist die Abstufung zu grob, zumindest für ein Reiserad.

Gruß
Thoralf

Bei mir 9 Jahre.

Auch Abkleben bringt nur bedingt was. Irgendwann löst sich die Verklebung. Das muss man schon ziemlich aufpassen und immer wieder nachkleben.

Gruß
Thoralf