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#1404565 - 31.10.19 16:51
Eine Brettspielreise nach Carcassonne
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Beiträge: 497
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Dauer: | |
Zeitraum: | |
Entfernung: | 962 Kilometer |
Bereiste Länder: | Frankreich
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Eine Brettspielreise durch die Schluchten Frankreichs nach CarcassonneGesamtkilometer: 962 kmVorgeschichte: Nachdem ich letztes durch Deutschland geradelt bin, wollte ich wieder eine Tour durch Frankreich machen. Da wir letztes Jahr im August ein wahnsinnig schönen Urlaub in der Auvergne hatten und wir da teilweise an der Dordogne waren, fiel die Wahl eigentlich auf eine Flusstour entlang der Dordogne von der Quelle bis zur Mündung. Allerdings war ich nicht zufrieden mit der vor Allem etwas komplizierteren Rückreise von der Atlantikküste zum Auto mit der begrenzten Zeit die ich nur zur Verfügung hatte. Südfrankreich hatte ich noch im Hinterkopf und hier vor Allem den Ort Carcassonne. Da wollte ich schon immer mal hin. Als Brettspielfan hatte ich durch das Spiel Carcassonne von eben diesen Ort gehört, Fotos gesehen und seit dem wollte ich da eben mal zu einem Besuch vorbei radeln. Das Spiel ist eines der einflussreichsten Brettspiele, welches im Jahr 2000 erschienen ist und seit dem über 6 Millionen mal verkauft wurde. Carcassonne Darüber hinaus kreierte es einen neuen Begriff für Spielsteine, den so genannten MEEPLE. Diese werden hier und da auf den Fotos auftauchen, da sie ja auch mal in Ihre Heimat wollen. Aus vielen Spielen ist der Meeple heute nicht mehr weg zu denken. Meeple Planung: Das Ziel stand fest, nun ab in den Buchladen und erstmal den Reiseführer Languedoc-Roussillon aus dem Hause Michael Müller Verlag kaufen. Aus meinen Erfahrungen der letzten Jahre, greife ich immer wieder gerne auf den Verlag zurück. Die nächsten Tage wurde der Führer durchgelesen, interessante Orte markiert und eine Grobplanung der Strecke vorgenommen. Zur Feinplanung hat sich bei mir nun eindeutig Komoot durchgesetzt und nutze dies, um die Etappen zu planen. Es sollte auf jeden Fall eine Runde werden, um nicht noch einen Tag für den Rücktransport zu benötigen. Als Startpunkt habe ich mir Bagnols sur Ceze festgelegt, welches optimal für Anfahrt und die Tour an sich gelegen ist. Leider habe ich in diesem Jahr wieder keine Mitradler gefunden, was aber glaube ich an meinen doch recht anspruchsvollen Tagesetappen liegt. Hier die geplante Runde Ziel der Reise Es heißt, hier soll es toll sein Noch mehr Empfehlungen
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#1404574 - 31.10.19 17:35
Re: Eine Brettspielreise nach Carcassonne
[Re: motion]
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von der Atlantikküste zum Auto mit der begrenzten Zeit die ich nur zur Verfügung hatte. Südfrankreich hatte ich noch im Hinterkopf und hier vor Allem den Ort Carcassonne. Da wollte ich schon immer mal hin. Als Brettspielfan hatte ich durch das Spiel Carcassonne von eben diesen Ort gehört, Fotos gesehen und seit dem wollte ich da eben mal zu einem Besuch vorbei radeln. Das Spiel ist eines der einflussreichsten Brettspiele, welches im Jahr 2000 erschienen ist und seit dem über 6 Millionen mal verkauft wurde. Man lernt doch immer noch dazu. Als Nicht-Spiele-Kenner war mir das neu. Ich habe genauer geschaut - das Spiel kam im Oktober 2000 heraus - also bereits nach meinem (immer noch nur ersten) Besuch der Cité samt Neustadt unten. Und natürlich hat mich Carcassone nachhaltig fasziniert. Ich verbinde mit Carcassonne vor allem Sonnenblumen (Blick vom Camping auf die Cité), Fußball-EM mit Autokorso (F wurde an dem Tag dort Europameister), die Bedienung des Restaurants (nicht nur hübsch, sie bewunderte mich auch dafür, dass mich das Fußballspiel nicht interessierte), Cassoulet (herzhafter, extrem schmackhafter Eintopf, bei der ich mir etwas die Zunge verbrannt hatte) und Stephan Eicher (Schweizer, genauer: Bieler Rock-Chansonnier, der Carcassone eine Lied-Hommage widmete). Ich harre spannend der Dinge, die du in der Region erlebt und gesehen hast - auch diese besondere Mischung des widerspenstigen wie liebliches Corbières in der Umgebung.
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Liebe Grüße! Ciao! Salut! Saludos! Greetings! Matthias Pedalgeist - Panorama für Radreisen, Landeskunde, Wegepoesie, offene Ohren & Begegnungen | |
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Off-topic
#1404594 - 31.10.19 20:51
Re: Eine Brettspielreise nach Carcassonne
[Re: motion]
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etwas off-topic: das Spiel ist das Lieblingsspiel meiner Mutter und wir spielen bald immer ein "Battle", wenn ich zu Besuch bin. Man was gab es da schon für Wiesen- und Stadtkämpfe.
Ja das Spiel ist echt super.
Rennrädle
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#1404605 - 01.11.19 07:38
Re: Eine Brettspielreise nach Carcassonne
[Re: motion]
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Tag 1:Von Bagnols sur Cèze nach LasalleLänge: 99,9 km Fahrzeit: 6:20 Stunden Höhenmeter: 1370 m Route: https://www.komoot.de/tour/67264619AnreiseUm nicht am selben Tag anreisen und die Tour starten zu müsse, entschied ich mich 1 Tag davor am frühen Nachmittag mit dem Auto zu starten. 800 km Anreise durch die Schweiz und Frankreich standen bevor. Alles in Allem verlief sie recht schnell und die befürchteten Staus blieben bis auf das Gebiet rund um Genf weitgehend aus. So war ich dann auch abends 9 Uhr in Bagnols angekommen. Hier hatte ich mir schon vorher über Warmshowers einen Platz organisiert und es war einfach toll. Ein altes Weingut mitten in Weinfeldern und Obstplantagen. Sehr freundliche Gastgeber und mit ihren Kindern unterhalten wir uns noch eine ganze Zeit. Dabei stellt sich heraus das die kleine Tochter deutsch lernt und sie momentan die dt. Nationalhymne üben und singen. Als sie sie mir vorsingt, wundere ich mich über den Text. Der Text ist doch tatsächlich ein anderer als im Original. Ich schaue ungläubig ins Lehrbuch und es wirklich ein anderer mit der originalen Melodie. Eigentlich hätte ich mir den Text mal kopieren müssen, habe es aber nicht. Trotzdem etwas surreal die ganze Situation, aber ein toller Einstieg in meine Reise. Überhaupt möchte ich mehr über Warmshowers übernachten, denn ich möchte tiefer in das Land eintauchen und einfach sehen wie die Leute leben und was sie denken bzw was sie beschäftigt. Eigentlich war es ja geplant das ich entgegen dem Uhrzeigersinn durch die Schluchten fahre und dann über das Mittelmeer und den Canal du Midi zurück fahre. Die Wetteraussichten mit Kälte und Regen in den ersten Tagen ergeben, das ich die Route spontan einmal drehe und nun erst gen Mittelmeer fahre und erst zum Schluss die Schluchten unter die Stollen nehme. Im nach Hinein genau die richtige Entscheidung. Es hätte bei der Kälte der ersten Tage sicherlich keinen Spaß gemacht auf den Hochebenen und den Pässen zu fahren. Selten bin ich so entspannt in die Tour gestartet wie bei dieser. Der Wecker klingelt und ich mache mich gemütlich fertig für die Tour. Es wird zusammen gefrühstückt mit lecker Obst. Bei uns ist die Kirschblüte gerade erst vorbei und hier liegen sie schon fertig auf dem Tisch. Draußen ist es trüb, ab und an fällt mal ein Tropfen vom Himmel, aber heut ist ja quasi der Einradeltag ohne nennenswerte Steigungen. Wunderschön gelegen zwischen den Weinfeldern Es geht vorbei an La Roque sur Cèze Auf geht’s über die Brücke Blick auf die Cèze Einsam geht es weiter durch weitläufige Weinfelder Richtung Mas de L’Inde gibt es die erste nennenswerte Steigung und die erste mini Schlucht entlang der Cèze. Für die Lavendelblüte bin ich leider noch etwas zu früh dran. Bei Saint Jean de Maruejols blühen vor einem verlassenen Bergbau dafür die Mohnfelder Immer wieder fährt man an schön gestalteten Häuserfassaden entlang. Diese können auch mal Bushaltestellen, Stromhäuschen oder ähnliches sein. In Alès nutze ich die Zeit nicht um die Stadt zu schauen, denn Regen kündigt sich an und ich versuche diesem zu entkommen. Leider habe ich nicht den Hauch einer Chance und die letzten 40 km werden bei mal mehr, mal weniger Regen gefahren, nur abgewechselt von strömenden Dauerregen. Zum Glück habe ich mir vorher eine neue Regenhose für die Tour geholt. Meine alte war so undicht, das ich vor Beginn der Tour nochmals aufgerüstet habe und diese nun wunderbar dicht hält. Durch den Dauerregen scheint es das Öl der Kette abzuwaschen, was dazu führt, das meine Kette in Kombination mit der Rohloff Nabe anfängt zu schreien. Es klingt einfach fürchterlich, so als würde Metall auf Metall reiben. Kennt das Phänomen jemand? Nachdem ich die nächste Portion Öl später drauf schmiere, läuft es wieder seelenruhig. Nach der letzten Steigung komme ich endlich in Lasalle an und hier wartet die erste böse Überraschung. Nach meinen Korsika Erfahrungen checke ich nun vorher ob die Campingplätze geöffnet sind oder nicht. So auch hier geschehen und laut Website sollte er offen haben. Die Besitzer waren auch da und haben den Campingplatz startklar gemacht, nur übernachten durfte ich nicht. Auch auf bitten, wegen Nässe usw. wurde dies leider verneint. Zurück fahren wollte ich nicht und der nächste Platz war viel zu weit entfernt. In der Stadt hatte alles zu, auf warmshowers gab es niemanden. Was nun in den klammen Klamotten? Couchsurfing wäre noch eine Option, aber leider gibt es da zu viele Karteileichen und antworten innerhalb einer Stunde? – fast ausgeschlossen! Ich versuche es trotzdem und schreibe 3 Leute an. Und siehe da nach einer halben Stunde habe ich eine Antwort und eine tolle Unterkunft für eine Nacht. Vielen Dank. Ich koche noch etwas und danach gehen wir zu einem „spectacle“ in einer alten Seidenfabrik im Ort. Eine Art Kunst und Tanzvorstellung mit freiem Eintritt die sehr schön war, auch wenn ich 95% nicht verstanden habe. Danach geht es nur noch ins Bett...
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#1404634 - 01.11.19 10:43
Re: Eine Brettspielreise nach Carcassonne
[Re: motion]
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Servus, das ist ein interessanter Tourenansatz, mal was anderes. Ich wüsste gerne noch in welchem Monat Du genau unterwegs warst. Gruß Nat
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#1404639 - 01.11.19 11:09
Re: Eine Brettspielreise nach Carcassonne
[Re: natash]
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im Juni. Hatte ich eigentlich auch eingegeben. Da ich aber nur Monat und Jahr eingegeben habe, scheint es nicht übernommen wurden zu sein.
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#1404645 - 01.11.19 11:33
Re: Eine Brettspielreise nach Carcassonne
[Re: motion]
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Tag 2:Von Lasalle nach Saint Bauzille de Putois Länge: 102 km Fahrzeit: 7:21Stunden Höhenmeter: 2000 m Route: https://www.komoot.de/tour/67461167Nach einer entspannten Nacht geht es ans Sachen packen. Draußen regnet es noch ein bisschen, aber die ersten blauen Lücken sind erkennbar. Für Juni ist es aber meines Empfindens nach noch recht frisch. Der 2. Tage nun schon an dem ich Arm und Beinlinge trage. Zum Einradeln gibt es schon mal über 400hm aufwärts. Wunderschön einsam schlängelt sich die Straße nach oben. Die Autos die einen überholen kann man an einer Hand abzählen. Oben angekommen könnte man fast Siesta auf der Straße machen, ohne das etwas passiert. Ich belasse es aber bei der Idee, ohne es umzusetzen. Blick zurück nach Colognac Wunderbarer Blick voraus auf die bewaldeten Hügel und Täler der Region Nach den nächsten Höhenmetern ist das nächste kleine Dorf Saint Roman de Codìeres erreicht. Kunstwerk in der örtlichen Kirche Nach einer rasanten Abfahrt lande ich im wunderschönen Sumene. Hier ist heute Oldtimer Rally, bei der mich ein ums andere Auto überholt. Eigentlich hatte mir Komoot von hier aus die alte stillgelegte Eisenbahnstrecke durch den Tunnel de Cap Coste geplant. Dieser wäre ich auch bis Le Vigan gefolgt. Trotzdem traue ich es mir nicht ganz mit dem vollbeladenen Reiserad in den recht verwildert aussehenden Tunnel einzufahren. Mit MTB hätte ich es sicherlich versucht. Wie sich später herausstellte war es auch gut so das ich es nicht probiert habe, da es mittlerweile verboten ist, diese Strecken zu fahren. Das ist einfach schade, wäre es doch mit den ganzen Brücken eine traumhafte Radelstrecke abseits der Straße mit tollen Blick auf die Umgebung. Nähere Informationen hier: http://verkehrsrelikte.uue.org/bahn/tunnel/tuf-sueden.htmAlso geht es schweren Herzens nochmal knapp 200 hm hoch, nur um sie auch gleich wieder ins Herault Tal abzufahren. In Pont-d’Hérault spannt sich ein wunderschönes Aquädukt über die L’Arre. Danach folge ich dem mehr oder wenig gut geeignetem Trail an der L’Arre. Von hier aus starten die nächsten 400 hm nach Montdardier. Die Meeples wollen auch mal einen Blick erhaschen: Einfach schön hier Danach geht es über die nächste einsame Hochebene Causse de Blandas Auf Ihr ist ein in der Größe in Frankreich seltener Menhir Steinkreis https://de.wikipedia.org/wiki/Lacam_de_la_RigalderieKurze Zeit später erreiche ich Blandas, wo ich erstmal Pause mache. Jetzt sollte laut Reiseführer eines der Highlights der Tour folgen. Vor mir lag die Vis Schlucht, Cirque des Navacelles. Man fährt über einen kleinen Hügel und plötzlich öffnet sich ein riesen Schluchtsystem. Spontan nenne ich es den Grand Canyon Frankreichs. Einfach atemberaubend. Wenig begeisternd zur Kenntnis nehme ich jedoch wie schön gerade nach oben sich die Straße auf der gegenüberliegenden Seite nach oben zieht. Einer traumhaften Abfahrt folgt gleich ein schmerzhafter Anstieg. Was für ein Ausblick Im Tal der Schlucht Und schon geht es wieder nach oben mit dem berühmten Blick auf die immergrüne verlandete Flussschleife in Navacelles. Feinste quäl Dich Du Drecks... Anstiege Immer wieder neue traumhafte Ausblicke Quäl Dich Fortsetzung Und weiter geht es. Traumhaft bis hier her und auch der weitere Weg ist wunderschön. Auch Meeples wollen mal die sagenhafte Landschaft sehen. What a dream Nach schier endlos schönen Kilometern geht es Richtung Ganges zum Etappenziel nach Saint Bauzille. In Ganges besorge ich mir noch ein neues Handtuch, da ich es gleich in meiner ersten Warmshower Unterkunft vergessen haben. Zwischen den beiden Orten kommt doch tatsächlich noch ein weiterer spektakulärer kurzes Schluchtabschnitt. Auch für heute bleibt das Zelt in der Ortlieb Tasche. Über Warmshowers fand ich wieder tolle Gastgeber. Diese betreiben ein Gites des Etappe und da sie selbst begeisterte Reiseradler sind, laden sie zu sich welche ein. Ihr Hostel ist in einer ehemaligen Seidenfabrik und ist einfach nur wunderschön. Generell finde ich französische Einrichtungen sehr stylisch, aber aufs wesentliche reduziert. Bei den ganzen Übernachtungen habe ich keine einzige gehabt, die Küchen auf unserem Niveau in ihren Häusern hatten. Vielleicht ein Zufall, aber mir fiel es auf. Sicherer Platz für die Nacht: Was bleibt vom Tag? Ein extrem abwechslungsreicher und beeindruckender Tag geht zu Ende. Mit vielen kleinen Umwegen und kreuz und quer gefahre, aber es hat sich einfach gelohnt.
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#1404735 - 02.11.19 08:17
Re: Eine Brettspielreise nach Carcassonne
[Re: motion]
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Vielen Dank fuer den Bericht, ich abonniere ihn gerne. Wir sind auch aufgrund des Spieles einfach mal nach Carcassonne gefahren ausserhalb der Haupttouristenzeit. Ich freue mich, mehr lesen zu können.
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#1404760 - 02.11.19 12:54
Re: Eine Brettspielreise nach Carcassonne
[Re: motion]
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Tag 3:Von Saint Bauzille de Putois nach Villeneuve lès BéziersLänge: 153 km Fahrzeit: 9:07 Stunden Höhenmeter: 1460 m Route: https://www.komoot.de/tour/67705749Heute wird der längste Tourtag. Im Prinzip ist er eigentlich recht kurz, wenn man ihn direkt fahren würde. Da aber der ein oder andere Umweg eingebaut wird und ich noch unbedingt eine kleine Schleife um Sète fahren möchte um am Mittelmeer fahren zu können, wird es etwas länger. Gemütlich geht es diesen Morgen etwas eher los. Irgendwie könnte man sich dran gewöhnen so ans Aufstehen ohne Zelt packen usw. Einfach nur Frühstücken, anziehen und dann kann es schon los gehen. Das Wetter ist mal wieder frisch, bewölkt und meines Erachtens ungewöhnlich kalt hier. Ich fahre auf jeden Fall wieder komplett mit Arm und Beinlingen. Ein Blick zurück zur letzten Schlucht. Bis Carcassonne werde ich wohl keine mehr sehen, wenn es entlang dem Canal du Midi geht. Am Anfang geht es oberhalb entlang des Flusses L´Herault nach Causse de la Selle. Die Straße steig nun immer weiter an bis zum heute höchsten Punkt der Tour auf etwas mehr als 300 m. Es folgt eine super Abfahrt auf einer wie immer kleinen Straße Richtung Saint Guilhem le Desert. Noch ein Stück geht es entlang dem Fluss bevor ich ihn in Saint Jean de Fos nach Westen verlasse. Der Reiseführer hat einen Umweg über Mourèze empfohlen. Auf dem Weg dahin komme ich am schönen Ort Clermont l’Hérault vorbei. Bis Mourèze sind noch 200 hm zurück zu legen. Wie immer auf kleinen, fast nie befahrenen Straßen geht es bergauf. Eigentlich wollte ich hier bei meiner ursprünglichen Runde am Ende meiner Tour gegen Abend vorbei kommen bei Sonnenuntergang. Das funktioniert nun leider nicht. Im Ort angekommen sieht man Quasi nördlich der Straße ein Labyrinth aus Steinhaufen durch die man wandern kann. Ich spare mir aber auf Grund der noch bevor stehenden Strecke eine Runde. Weiter geht es nun nach Süden Richtung Mittelmeer. Von der Ferne erhebt sich auf einem Hügel der Ort Saint Pons de Mauchiens. Danach geht es noch vorbei an der Abbaye de l’almagne. Bevor man bei Mèze auf die Lagune Étang de Thau trifft und nicht mehr weit vom Mittelmeer ist. Im Hintergund erhebt sich der Hügel von Sète. Das Besondere der Lagune ist, das es hier heimische Flamingos gibt. Ich kann sie zwar sehen, aber für ein Foto sind sie dann doch zu weit entfernt. Was besonders toll für Radfahrer ist, das man hier einen separaten Fuss/Radweg fernab von den stark befahrenen Straßen angelegt hat. In Sète angekommen erschlägt es mich von den schieren Massen an Touristen. Bis jetzt war ich quasi alleine unterwegs und selbst im Vis Tal und anderen im Sommer stark frequentierten Regionen war einfach nichts los. Anstatt mir die Stadt anzuschauen, radele ich auf schnellstem Wege durch. Blick auf das momentan tödlichste Meer, dem Mittelmeer. Während ich hier gemütlich lang radel und meinem Hobby nach gehe, kämpfen weit draußen tag täglich Menschen ums Überleben. Wie schizophren. Kaum ist man aus der Stadt raus, ist man fast wieder alleine unterwegs. Wahrscheinlich ist dies hier aber heute dem Wetter geschuldet. Es ist kalt, windig und wolkenverhangen. Die Menschen laufen teilweise in Wintermändeln rum, was nun auch etwas übertrieben ist. So nun geht es entlang des Canal du Midi und ich bin schon gespannt wie es wird. Meine Vorstellung am Anfang war eine Art Flussradeln mit Fahrradweg nebenan wie wir es aus Deutschland kennen. Es geht schon so gut los das ich den Abzweig vor der Brücke nach links zum Canal verpasse. Keine Schilder, keine Hinweise nichts. Das geht ja gut los. Weiter geht es auf einem schmalen mal mehr oder weniger zugewachsenen Pfad entlang des Canals. Mit meinen Seitentaschen komme ich gerade so durch. Wenn mal jemand entgegen kommt, wird es ein Problem. Aussicht und Ortsdurchfahrt von Agde. Von einer lieblichen, gemütlichen Fahrt entlang dem Canal bin ich mittlerweile meilenweit entfernt. Es ist die reinste Hoppel- und Schlammpiste. So habe ich mir das Ganze nicht vorgestellt. Fairer Halber muss man natürlich noch dazu sagen, das die ursprünglichen Bäume von einem Schädling befallen sind und teilweise Bäumer reihenweise gefällt werden müssen, um den Rest noch zu schützen und überleben zu lassen. Eine Sache die dem Zustand des Weges nicht hilft. Ein weiterer Graus sind die Absperrgitter, damit niemand mit dem Auto durchfahren kann. Mit dem Fahrrad und den Packtaschen natürlich auch nicht. Es nervt. Eine der unzähligen Schleusen entlang des Canals. So soll es weitergehen und ich habe keine Lust mehr drauf und fahre nun weiter die Straße. Später schlage ich nun das erste Mal mein Zelt auf. Es ist überraschend voll und ich bekomme noch irgendwo in etwas rustikalerer Lage einen Platz zugewiesen. Schön ist was anderes aber nach über 150 km ist man mit allem zufrieden. Ein spannender Tag geht zu Ende. Morgen möchte ich dann den ganzen Tag entlang des Canals nach Carcassonne fahren. Nach meinen heutigen Erlebnissen blicke ich dem mit etwas gemischten Gefühlen entgegen.
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#1404804 - 02.11.19 21:03
Re: Eine Brettspielreise nach Carcassonne
[Re: motion]
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Tag 4:Von Villeneuve lès Béziers nach Carcassonne Länge: 97,3 km Fahrzeit: 6:39 Stunden Höhenmeter: 760 m https://www.komoot.de/tour/67820990Geschichte zum Canal du Midi https://de.wikipedia.org/wiki/Canal_du_MidiSo heute kommt schon das eigentlich Ziel der Reise, Carcassonne. Durch das Drehen der Tour schon an Tag 4. Die größere Tour gestern sollte mir etwas mehr Zeit geben für heute. Wenig Kilometer, kaum Höhenmeter, also quasi eine kurze Halbtagestour, dachte ich. Doch es sollte anders kommen. Auf der nicht bedachten Liste stand das Thema Westwind und Canal du Midi. Es beginnt verheißungsvoll. Endlich ist das Wetter wärmer und ich kann die lange Kleidung in den Packtaschen lassen. Der Weg entlang des Canals beginnt genauso wie ich mir eigentlich den ganzen Weg vorgestellt hatte. Das einzige was schon am Morgen zu spüren war, war der sehr lebhafte Westwind der laut Wetterbericht heute 40 bis 60 km/h betragen sollte. Zum Glück musste ich 100 km direkt nach Westen. Geöffnete Hebewerke Das beste Wetter der Tour bis jetzt. Wunderbar Schon kurze Zeit später radel ich an Béziers vorbei. Beeindruckend ist hier vor Allem wie die Schiffe im Canal du Midi 20 Meter über der Straße und dem ganzen Umland über Brücken schippern. Blinde Passagiere Die Kathedrale Bilderbuchbedingungen. Kurz hinter der Stadt wurde aus Teer wieder ein Feldweg und aus Feldweg wieder Pfad. Vorbei die schöne Strecke. Egal ob man rechts oder links fährt, es sind beide Seiten nicht sonderlich gut ausgebaut. Die Flächen werden immer offener und der Wind greift ein immer direkter frontal an, so dass man auch gerader Strecke eher mit 10 anstatt mit 20 voran kommt. In Capestang wird nach nur 25 km schon zum Frühstück angehalten. Der Dopaminspiegel muss gesteigert werden. Ich schaue mir noch kurz die Kirche an. Die nächsten Kilometer am Canal schenke ich mir, bevor ich dann später wieder auf den Canalweg einbiege. Dieses wechseln zwischen Canal und Straße wird ein ständiger Begleiter für den restlichen Weg. Entweder dem Wind vollkommen ausgesetzt auf der Hauptstraße oder mehr oder weniger schlecht je nach Wegbedingung entlang dem Canal. Faszinierend ist es jedoch zu sehen wie die teilweise sehr großen Schiffe, durch die doch recht kleinen Steinbrücken passen. Das passt dann teilweise nur eine Handbreit dazwischen. Oder manchmal muss auch ein Aufbau umgeklappt werden. Was jedoch sehr auffällig ist, das entlang dem Canal einiges verfällt. Auf der ganzen Strecke liegen immer wieder untergegangene, halb abgesoffene, schlecht gepflegte und zum Verkauf stehende Schiffe. Schade. Immer wieder kommt man ein kleinen tollen Orten vorbei. Die Wandgemälde sind einfach wunderbar. Die Meeples schauen sich nun auch mal den weiteren Pfadverlauf an. So ist er halt der Weg. Wenigstens diesmal ohne getrocknete Reiterspuren. Teilweise haben die Schiffe eine beachtliche Größe. Was hier an Schleusen steht und eingebaut wurde ist echt beachtlich. Der Plan war eigentlich über eine kleine Nordschleife von Trèbes nach Carcassonne direkt am Canal zu fahren. Plötzlich aber stand ich vor einem Absperrzaun und hatte nun genug. Auch wenn die Umfahrung nur marginal länger gewesen wäre, wollte ich nicht mehr und bin nun direkt nach Carcassonne. Es war wegen all den Widrigkeiten über den Tag verteilt eh schon recht spät geworden. Also auf zum Ziel der Brettspielfans. Endlich sind die Meeples zu Hause, nachdem sie jahrelang in einer Brettspielschachel gefangen gehalten wurden. Ja bei Asiaten ist das wohl auch ein Stop auf Ihrer Europatour. Trotzdem ist es überraschend leer. Die nächste Zeit verbringe ich mit dem Erkunden der historischen Altstadt. Ich kann problemlos durch radeln. Die Anlage an sich ist in ihrer Mächtigkeit und Größe sehr beeindruckend. Aussicht auf die Stadt Es ist schon interessant, welche Spuren die Verhüllungsaktion von Christo vor ein paar Jahren hier hinterlassen hat. Der Kleber der gelben Flächen hat quasi den oberen mm der Struktur mit abgetragen und dadurch sieht man es heute nach wie vor. Irgendwann muss es dann mal wieder weiter gehen und so verlasse ich die Altstadt auf dem Weg zur Unterkunft. Kurz bevor ich meine nächsten Warmshowers Gastgeber erreiche, hat man nochmals eine traumhafte Aussicht auf die Altstadt. Auch heute habe ich wieder ganz tolle Gastgeber. Wir unterhalten uns über Gott und die Welt, es gibt lecker Essen, mir wurde ein Zimmer hergerichtet mit Trinken usw. Ich komme aus dem Staunen und der Gastfreundschaft gar nicht wieder raus. Wir unterhalten uns auch über meine Enttäuschung über den Canal du Midi. Ab hier bis nach Toulouse soll er auch deutlich schöner und vor Allem besser ausgebaut sein. Für mich war es quasi ohne groß darüber zu lesen „ein ich muss da unbedingt den ganzen Weg entlang des Canals fahren“ Ding. Dementsprechend habe ich es auch so geplant, bin aber hiervon schon während des heutigen Tages abgerückt und würde auch nicht unbedingt das nochmal so machen. Hier und da einen Abstecher, vor Allem um Bèziers, aber nicht dauerhaft am Canal kleben bleiben. Gerade mit Packtaschen hat man bei Gegenverkehr auf schmalen Wegen immer wieder das Thema anhalten und Ausweichen, die Autosperren wo man Taschen abnehmen muss, die dann den Spaß am Radeln gehörig trüben. Für eine Abendtour zur Altstadt habe ich dann nach dem ganzen Gegenwindtag doch keine Lust mehr. Auch weil die Gastgeber einfach viel zu nett und die Gespräche zu gut sind.
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Geändert von motion (02.11.19 21:11) |
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#1404914 - 03.11.19 16:27
Re: Eine Brettspielreise nach Carcassonne
[Re: motion]
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Das Brettspiel habe ich nie gespielt - so wie Du durch das Brettspiel auf Carcassonne gekommen bist, komme ich nun durch Deinen "Carcassonne-Bericht" zum Brettspiel . Nette Idee, dem Bericht einen schönen Faden zu geben. Auch ohne Brettspiel wäre es aber schon ein interessanter Beitrag geworden - vielen Dank!
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Gruß, Arnulf
"Ein Leben ohne Radfahren ist möglich, aber sinnlos" (frei nach Loriot) | |
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Off-topic
#1404955 - 03.11.19 20:33
Re: Eine Brettspielreise nach Carcassonne
[Re: motion]
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eigentlich krass mit den Folgen der Verpackung durch Christo. Hatte nie zuvor davon gehört.
Da wird durch eine durchaus beeindruckende Kunstaktion solch eine tausende alte Stadt "beschädigt". Dass solch ein Kleber vorher nicht mal erst getestet wird?
Rennrädle
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#1404978 - 04.11.19 06:09
Re: Eine Brettspielreise nach Carcassonne
[Re: motion]
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Verhüllungsaktion von Christo Vermutlich meinst du diese Aktion.
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#1405031 - 04.11.19 12:22
Re: Eine Brettspielreise nach Carcassonne
[Re: motion]
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Tag 5:Von Carcassonne nach Les Rives du Lac Länge: 104 km Fahrzeit: 7:50 Stunden Höhenmeter: 1850 m Route: https://www.komoot.de/tour/67919569Heute geht es zeitig raus. Meine Gastgeber müssen zeitig zur Arbeit und dann mache ich mich quasi auf dem Weg zurück Richtung Auto. Der Tag sollte heute doch die ein oder andere Überraschung bringen. In schönster Morgenstimmung geht es los und ich verabschiede mich von Canal du Midi. Auf Empfehlung fahre ich über Lastours durch eine kleine Schlucht hoch in Richtung Labastide, was in etwa 600 hm entspricht. Mit jedem Kilometer den ich mich von Carcassonne entferne, wird es einsamer. Keine Städte, kaum noch Dörfer, meistens Wald, wunderschön einsam eben. Bei Lacombe, nachdem ich den Aufstieg überwunden habe, treffe ich auf eine Schafherde. Mittlerweile nieselt es, ich bin von Wolken umgeben und es ist saukalt geworden. Die Schafe gehen und es sieht so aus als ob ich Besuch bekomme. Schafe weg, 3 Herdenhunde zum Glück hinter dem Zaun da und ich ziehe weiter. Du folgende Abfahrt war zwar toll, aber leider konnte man sie nicht genießen. Mir war so kalt das ich nur noch froh war in Mazamet anzukommen. Weder der gerade statt findende Wochenmarkt noch sonst irgend etwas konnte mich begeistern. In einem Supermarkt war ein nettes Bistro integriert, in das ich mich erstmal zum Mittag flüchtete. Bis ich durchgewärmt war verging doch einige Zeit und dann ging es doch freudig weiter Richtung einigen Seen. Orte waren ab jetzt eigentlich nicht mehr relevant. Die Region Parc Naturel Regional du Haut—Languedoc ist laut Reiseführer eine der dünnsten besiedelten Regionen. Und das merkt man heute deutlich. Blick zurück auf Mazamet Wald und Wasser Ministraßen führen durch diese tolle Landschaft Wieder eine schön gestaltete Bushaltestelle Abfahrt zum Lac de la Raviège Die Sonne kommt raus. In La Salvetat sur Agout fahre ich durch einer der größeren Orte der Region. Mit Mühe finde ich einen offenen Bäcker und stelle mir die Frage ob der Campingplatz wirklich offen hat. Laut Recherche ja, aber da wo ich heute überall entlang gefahren bin, war alles zu. Somit bitte ich den Supermarktbetreiber mal anzurufen. Natürlich hat er zu, aber er ist so nett das ich vorbei kommen kann. Angekommen am Lac du Laouzas Auch hier ist alles so schön aber es ist nichts los. Wahrscheinlich ist in den Ferien von Juli bis August hier die Hölle los nach dem was es an Campingplätzen gibt. Nur im Juni so kurz vor Pfingsten ist es nahazu menschenleer. Der Campingplatzbesitzer ist am Rasenmähen und wartet schon auf mich. Natürlich möchte er nicht das Waschhaus extra aufsperren und so bekomme ich einen Bungalow zur Nutzung der Dusche. Mein Zelt baue ich auf der Veranda auf, da wieder Regen gemeldet ist und ich es nicht wieder nass einpacken möchte. Die Aussicht ist auf jeden Fall perfekt. Alles in Allem war es ein wunderbarer Tag. Wahnsinnig schöne Natur, aber eben auch ziemlich einsam.
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#1405101 - 04.11.19 20:32
Re: Eine Brettspielreise nach Carcassonne
[Re: motion]
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Tag 6:Von Les Rives du Lac nach NantLänge: 99,5 km Fahrzeit: 6:25 Stunden Höhenmeter: 1560 m Route: https://www.komoot.de/tour/68028181So langsam rücken die großen Schluchten näher. Mit den Schluchten werden auch die Höhenmeter wieder zunehmen. Aber erstmal geht es ans aufstehen. WOW, was für ein Tag heute. Strahlend blauer Himmel, keine Wolke weit und breit. Das Zelt ist auch relativ trocken und ein neuer Tag beginnt. Irgendwie schaffe ich es oft nicht an den liebevoll gestalteten Bemalungen vorbei zu fahren , ohne die Kamera zu zücken. Es geht weiter wie der gestrige Tag aufgehört hat. Man fährt größtenteils wunderschön im nirgendwo rum. Ab und an sieht man einzelne Gehöfte oder Dörfer und wahnsinnig freundliche Menschen. Typische Ortsdurchfahrt mit einer Ruine auf der höchsten Umgebung Blick auf die Abfahrt und den schier endlos bewaldet scheinenden Hügel. Immer wieder verstecken sich kleine Dörfer am Wegesrand Bald ist der kleine Ort Brusque erreicht. 500 Höhenmeter sind vernichtet, 400 geht es wieder sofort ziemlich steil nach oben. Mir gefällt es hier. Blick zurück auf Brusque Von ganz da hinten komm ich her, es ist einfach wunderbar... Ohne Worte Nachdem es wieder hoch, dann runter und weiter durch ein Tal ging, geht es weiter zum Col de Notre Dame. Was für ein Name für ein Pass im Nirgendwo. Im Tal erkennt man schon den Stausee bei Ceilhes et Rocozels. Danach geht es relativ gleich wieder bergauf zum nächsten Highlight des Tages. Am Col du Licous sind die meisten Anstiege für heute erledigt. Jetzt folgen 30 km Hochebene radeln. Wie immer sind die Straßen klein, unbefahren und für ein Mittagsschläfchen geeignet. Vor mir öffnen sich plötzlich aus dem Nichts links und rechts Felsriegel. Ich komme mir vor wie in der alten Werbung früher mit: Wir machen den Weg frei.... Wie toll Aussicht auf die Hochebene Mal ein bisschen Abwechslung beim Fotografieren Ein Bild von einer Windmühle und weiter geht´s. Halt! Irgendetwas war doch hier. Irgendetwas wollte ich mir doch hier oben anschauen. Schnell nochmal in die Karte geschaut und auf geht´s zurück. Ich wäre doch fast an dem Ort La Couvertoirade vorbeigefahren. Im 12. Jhd. Ließen sich hier die Tempelritter nieder und befestigten den Ort. Auch hier war ich wieder nahezu alleine unterwegs, möchte jedoch nicht wissen wie sich die Massen im Sommer durch die Gassen drängen. https://de.wikipedia.org/wiki/La_CouvertoiradeWunderschöne Gassen Über den Dächern... Im Inneren der Kirche Auch die Fenster habe ich so noch nicht gesehen Zeit zum Weiterfahren. Ein schöner, interessanter Abstecher. Blick auf das Etappenziel ganz hinten im Tal. Ab jetzt ist es fast nur noch runter rollen. Nant zeigt sich das erste Mal. Bald darauf erreiche ich einen tollen Campingplatz, der zwar offen, aber eben nahezu leer ist. Keine 10 Personen übernachten heute hier. Ein Tag voller Highlights geht zu Ende. Ich finde jemanden der so nett ist, meinen gekauften Wein zu kühlen und abends genieße ich einfach Essen und Wein. Besser kann es nicht sein.
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#1405193 - 05.11.19 16:31
Re: Eine Brettspielreise nach Carcassonne
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Tag 7:Von Nant nach FloracLänge: 121 km Fahrzeit: 7:40 Stunden Höhenmeter: 1780 m Route: https://www.komoot.de/tour/68180255Heute stehe ich mal wieder früher auf. Mit Gorges du Tarn steht eines der Highlights der Reise auf dem Programm. Heute morgen ist es doch schon empfindlich kalt für diese Jahreszeit hier in Südfrankreich. Mein Tacho zeigt 2 Grad an und das Zelt ist voll mit Kondenswasser. Genauso klatsch nass wandert es in die Packtasche. Wird schon trocknen, wenn ich es wieder aufbaue heute Abend. Als erstes geht es durch ein Tal nach Trèves. Wie immer ohne Verkehr, zwar etwas frisch, aber dafür herrlicher Sonnenschein. Bei Cantobre geht es von der Hauptstraße weg in Richtung Trèves. Der Ort liegt wunderschön über dem Tal auf einer Felsbank. In Trèves angekommen gibt es ein kleines zweites Frühstück, bevor es nun aufwärts geht auf knapp über 1000 m. Danach kommt die erste Abfahrt nach Meyrueis. Meyrrueis ist ein schöner kleiner Ort am Beginn des nächsten Gorges. Es folgt die Einfahrt in den Gorges La Jonte. Einen der beeindruckensten Schluchten die ich bis jetzt geradelt bin. Nach der Tour frage ich mich welche denn besser sei. Jonte oderTarn? Ich tendiere fast zu ersterer, allerdings sind sie auch unterschiedlich genug um gleich schön zu sein. Die nächsten 60 km werden auf jeden Fall ein Highlight sein und man weiß gar nicht, wo man zuerst hinschauen soll. Kleine Steinbrücke weit oben über den Klippen. Die Felsen ragen wie überdimensionierte Zähne aus den Schluchten hervor. Unzählige Fotostops zwingen einem immer wieder zum Anhalten und Schauen. Blick zurück auf die bisherige durchradelte Schlucht Irgendwann geht jede Schlucht einmal zu Ende. Noch besser ist es, wenn aber gleich die nächste anfängt. Die Tarn kündigt den Beginn der neuen Schlucht an. In Le Rozier wollte ich eigentlich in einer Boulangerie shoppen gehen. Mal wieder hatte nichts auf und das hier! Ich entscheide mich dafür, mir es später irgendwo an der Tarn mit meinen Vorräten gemütlich zu machen. Unzählige Stopps ziehen sich wieder entlang der Schlucht. Einfach schön hier. Das Wetter passt wunderbar. Über den Felsen steht die ein oder andere Ruine. Oder auch einzelne Häuser Immer wieder hat man den Blick auf die sanft hinfließende Tarn, Gefühlt ist es recht wenig Wasser. Aber da kann ich mich auch vollkommen täuschen. So langsam geht auch die Tarn Schlucht zu Ende und Florac, mein heutiges Ziel, rückt näher. Häuser gefühlt direkt in den Fels gebaut. Eigentlich wollte ich schon in Ispagnac meint Zelt aufschlagen, da ich aber richtig gut in der Zeit liege, fahre ich noch die paar Kilometer nach Florac weiter. Es sollte sich lohnen. Ich miete mich im Flower Camping ein und bekomme einen überdachten Zeltplatz. So etwas habe ich noch nie gesehen und das obwohl ich locker auf 20 bis 30 Plätzen im Jahr bin. Das Zelt wird erstmal völlig durchnässt zum Trocknen aufgebaut. Danach geht es Vorräte auffüllen und zur Feier des Tages in der Pizzaria vom Platz eine leckere Pizza. Ein weiterer Highlight Tag geht zu Ende. Ich glaube man braucht gar nicht mehr viel dazu sagen. Die Bilder sprechen für sich.
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#1405263 - 06.11.19 11:14
Re: Eine Brettspielreise nach Carcassonne
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#1405293 - 06.11.19 13:47
Re: Eine Brettspielreise nach Carcassonne
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Tag 9:Von Vallon Pont d’Arc nach Bagnols sur CèzeLänge: 54 km Fahrzeit: 3:38 Stunden Höhenmeter: 790 m Route: https://www.komoot.de/tour/68481039Alles hat einmal ein Ende und auch diese Fahrradtour geht heute zu Ende. Nicht ohne jedoch mit einem letzten Highlight aufzuwarten: Der Ardèche Schlucht. Auch heute beginne ich wieder ziemlich früh, da es ein längerer Tag wird. Denn ich möchte noch den ganzen Weg nach Hause gegen Abend und in der Nacht zurück legen, um die Staus zu umgehen. Ich fahre jedoch nicht los, ohne nochmal schnell ans Flussufer zu schauen. Leider auch diesmal ohne Sonne. Aber trotzdem ganz ohne Trubel und ohne einen Menschen. Also auf geht´s und ich nehme die letzten Kilometer unter die Reifen. Ein Blick zurück auf den noch immer einsamen Strand. Zum Aufwärmen gibt es 200 hm und diese auch nicht gerade seicht serviert. Es zeigen sich immer wieder schöne Ausblicke. Oben angekommen hat man den ersten grandiosen Ausblick über die Schlucht. Wenn man Glück hat fliegen einem hier die Gänsegeier vor der Nase rum Weitere Ausblicke Schleife auf Schleife folgt die Ardèche ihrem Weg durch die spektakulär abfallenden Felsen. Mal ein bisschen Abwechslung zu den Landschaftsbildern Schlangenfreunde aufgepasst: Welches Art hat sich denn hier auf der Straße gesonnt und konnte nur mit Mühe überzeugt werden, das diese Straße eben kein besonders guter Sonnenanbetungsplatz ist? Wieder zeigen sich spektakuläre Aussichten Ausblick auf das Ende der Schlucht. Es folgt noch eine Abfahrt und dann sind wir im Rhone Tal. Blick von St Martin auf Aiguèze Durch unspektakuläre kleine Straßen, Feldwege geht es zurück nach Bagnols sur Cèze. Kurz nach Mittag komme ich bei meinen Warmshowers Gastgerbern vom ersten Tag an. Hier unten im Tal ist es richtig heiß. Wir setzen uns raus und unterhalten uns noch ein bisschen. Ich probiere fermentierten Apfelsaft, der doch ziemlich speziell schmeckt. Irgendwann gegen zwischen 15 und 16 Uhr verabschiede ich mich und fahre Richtung Heimat. Im Bereich Chembery werde ich glatt noch von einem ziemlich martialisch aussehenden Polizeieinsatzkommando unfreiwillig auf den Parkplatz befördert. 3 Polizisten mit großer umgehangener Waffe bitten mich nicht ganz so freundlich zur Autokontrolle. Nachdem ich ihnen klar machen konnte das ich nur auf der Rückreise von einem Fahrradurlaub bin, durfte ich nach 10 Minuten weiter fahren. Irgendwann kurz vor Mitternacht war ich dann zu Hause. Was bleibt von der Reise hängen? Mit jedem Mal mehr mit dem ich nach Frankreich fahre, verguckt man sich mehr in dieses Land und will noch weitere Ecken entdecken. Auch diese Reise war wieder an Abwechslung kaum zu übertreffen. So viele unterschiedliche Sachen auf einem so kleinen Flecken Erde und dabei habe ich längst noch nicht alles gesehen in dem Gebiet. Die Menschen sind freundlich und hilfsbereit und achten Radfahrer. Selten habe ich riskante Überholmanöver erlebt. Ein Punkt der mir auch bei unseren Familienurlauben in Frankreich auffällt ist wie stressfrei es zugeht. Gefühlt habe ich noch nie eine Hupe gehört, weil irgendwem irgend etwas nicht gepasst hat. Darüber hinaus war ich hier besonders überrascht, das im Mai so wenig los war. Und da waren einige sehr beliebte Touristenziele in Frankreich dabei. Wir waren zu Pfingsten in der Region um Nimes/Ardeche/Mount Ventoux und im August nochmals in den franz. Alpen und auch hier haben wir ähnliche Erfahrungen gemacht. Gelernt habe ich auf jeden Fall, das man trotz Internetrecherche deren Öffnungszeiten der Campingplätze mal wieder nicht trauen kann. Dafür hatte ich ganz tolle Warmshowers Gastgeber, die einem gezeigt haben, wie man in Frankreich lebt. Jede Menge gute Gespräche und Eindrücke runden eine perfekte Tour ab. Zur Planung mit Komoot muss ich sagen, das sich die ein bis 2 Wochen Arbeit vor einer Tour mit Reiseführer lesen und das dann in Komoot zurecht tüfteln richtig bezahlt macht. Es waren wieder tolle Strecken dabei, die ich auf einer normalen Straßenkarte nie gefunden hätte, da sie da nicht eingezeichnet sind. Die einzige Überraschung war der Canal du Midi, aber vielleicht waren da meine Vorstellungen auch falsch. Was ist geplant? Für nächstes Jahr soll es wieder nach Frankreich gehen. Vielleicht habe ich eine Woche länger Zeit und dann geht es vom Allgäu ans Mittelmeer. Allerdings mit dem Rennrad und über alle Pässe. Verrückte Mitradler können sich gerne melden. Diese traumhaften Touren kamen über den Sommer noch hinzu und sind eine absolute Empfehlung zum Nachfahren. Die Fotos dazu sind in Komoot hochgeladen. Rundtour über den Mount Ventoux https://www.komoot.de/tour/73703442Eine Tour die einem den Atem raubt durch die Vercors https://www.komoot.de/tour/85033981Mit dem Rennrad auf den Col de Izoard und den Col de Agnel. Wem der erste zu viel Trubel ist, der nimmt den 2. https://www.komoot.de/tour/85568134https://www.komoot.de/tour/86241886Wunderschöner herausfordernde Trailabfahrt nach Guillestre mit dem Mountainbike https://www.komoot.de/tour/86655384wer es einsam mag mit dem Rennrad fährt auf das Plateau de Glieres. Man kann es auch als Runde fahren, hat dann eben oben Schotter Wege. Mir jedoch fehlte die Zeit. https://www.komoot.de/tour/88194892 THE END
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#1405311 - 06.11.19 16:41
Re: Eine Brettspielreise nach Carcassonne
[Re: motion]
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Gruss Markus Forza Victoria !
When nothing goes right -> go left! | |
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#1405323 - 06.11.19 17:41
Re: Eine Brettspielreise nach Carcassonne
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Danke für Bericht , sehr interessant.
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#1405382 - 07.11.19 07:37
Re: Eine Brettspielreise nach Carcassonne
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Danke für den schönen Bericht! Dafür lohnt es sich, hier ab und an mal reinzuklicken
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#1405415 - 07.11.19 10:43
Re: Eine Brettspielreise nach Carcassonne
[Re: motion]
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Ein sehr schöner Bericht - Danke! Mir geht es da wie dir: Frankreich ist immer wieder sehenswert. Was ist das für eine Art? Ich suche dazu im Netz und tippe auf irgendeine Viper. Sind leider nur Handyfotos, aber so blieb es ruhig und die Schlange da. Hier müßte es sich meiner Meinung nach um eine Ringelnatter handeln. Die gelben Flecken am Hinterkopf sind dafür typisch. Die Fleckenreihen am Rücken sind etwas ausgeprägt, aber nicht untypisch. Gruß Gerhard
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___ Lieber ein gemeiner Berg als ein hinterhältiger Wind! Nur wer sich den Berg hoch gequält hat, darf ihn auch hinuntersausen! | |
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#1411435 - 13.01.20 07:21
Re: Eine Brettspielreise nach Carcassonne
[Re: motion]
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Großartig, noch ein Brettspieler-Radreisender! Meine Frau und ich sind schon - durch die gleichnamigen Spiele inspiriert - nach Brügge und Orléans sowie über die Glasstraße geradelt. Danke für den schönen Bericht und viel Spaß weiterhin.
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#1415930 - 15.02.20 22:02
Re: Eine Brettspielreise nach Carcassonne
[Re: Flori]
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Ja wie gesagt, Brettspiele inspirieren. Man lernt echt Dinge kennen, wo man sonst nicht drauf kommen würde. Aktuell arbeite ich an der Umsetzung von Terraforming Mars. Könnte aber noch etwas komplizierter werden Übrigens noch ein Nachtrag: Ich hatte lange Zeit nach einer Möglichkeit zum Tee ziehen lassen ausserhalb des Topfes gesucht. Die 1 Liter Saft/Wasserflaschen schrumpfen ja immer und sind dadurch nicht geeignet. Meine 1 Liter Nalgene war mir immer zu klein. Vor der Tour war ich nochmal im Outdoorladen Gas holen und ich erspähte eine 1,5 Liter Nalgene. Gekauft und mitgenommen. Hat wunderbar funktioniert und endlich Tee der nach Tee schmeckt und nicht nach Topf. Den Sturz vom Fahrrad hat die Flasche anstandslos überlebt. https://www.nalgene.com/product/682009-0570/Änderung 2: Ich habe nach der Tour meinen Brooks B17 wieder runter geschraubt und gegen meinen alten Sqlab 602 getauscht. Irgendwie muss man doch bei dem bleiben, was man schon immer hatte. Bin gespannt dieses Jahr, aber er ist mir zumindest noch kompfortabler in Erinnerung als der B17.
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#1415945 - 16.02.20 07:18
Re: Eine Brettspielreise nach Carcassonne
[Re: motion]
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Gut. dass Du dich nochmals gemeldet hast. Danke für den Bericht. Die Tracks und einige Wegpunkte sind abgespeichert und hoffentlich eine kleine Hilfe für meine Reise im April/Mai. Frage: Warum hast Du den Lac du Salagou nicht besucht? LG Jürgen
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#1416122 - 17.02.20 16:21
Re: Eine Brettspielreise nach Carcassonne
[Re: Juergen]
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Gut. dass Du dich nochmals gemeldet hast. Danke für den Bericht. Die Tracks und einige Wegpunkte sind abgespeichert und hoffentlich eine kleine Hilfe für meine Reise im April/Mai. Frage: Warum hast Du den Lac du Salagou nicht besucht? LG Jürgen Gerne. Wo geht es denn bei Dir hin/Was hast Du geplant? Warum ich den See nicht besucht habe? Das lag eigentlich im wesentlichen daran, das ich meine Tour wie geschrieben vor dem Start auf Grund des Wetters einmal gedreht habe und andersrum gefahren bin. Im Reiseführer stand, das es sich gerade abends lohnt. Da es nun aber eher morgens auf der Tour stand habe ich es ausgelassen. Ich wollte ja unbedingt noch runter ans Mittelmeer nach Sete und dann am Canal du Midi nach Carcassone. Den Umweg über Sete muss man quasi nicht fahren. Wenn man die Lagune sehen will und ein paar wild lebende Flamingos in Europa auch, dann kann man das gerne machen. Den Rest fand ich jetzt doch sehr touristisch und somit könnte man auch entlang dem See direkt in Richtung Beziers fahren bzw gleich vom See direkt gen Westen ohne ins Flachland zu fahren...
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#1416134 - 17.02.20 18:03
Re: Eine Brettspielreise nach Carcassonne
[Re: motion]
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Gerne. Wo geht es denn bei Dir hin/Was hast Du geplant?
Schluchten West Teil IIEinige zusätzliche Schlenker habe ich noch in petto und das letzte Stück nach der Ardeche und entlang der Loire ist auch noch nicht klar. Komnmt auf Verschiedenes an, das ich jetzt noch nicht abschätzen kann.
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#1416221 - 18.02.20 17:58
Re: Eine Brettspielreise nach Carcassonne
[Re: Juergen]
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Schöne Runde. Eine kleine Idee. Vielleicht den Schlenker zurück nach Bagnols lassen und weiter nach Richtung Pont du Gard/Remoulins fahren und sich das Viadukt anschauen. Ist ne tolle Gegend da unten und eine kleine Schlucht gibt es da auch. Aber villeicht kennst Du es ja auch schon...
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