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#1441763 - 15.08.20 07:00 Campingausstattung
Tomski
Mitglied
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 76
Guten Morgen,
nach der netten Aufnahme in meinem ersten Thread, eröffne ich direkt den nächsten:

Ich bin auf der Suche nach der passenden Campingausrüstung, also Zelt, Schlafsack, Isomatte, (Kocher,) und alles weitere was ich gerade vergesse.

Ich habe mir ein Budget von maximal 1000€ für diesen Bereich gesetzt.

Beim Zelt hatte ich bisher das MSR Hubba Hubba NX 2 im Blick. Kostet natürlich eine Stange Geld, aber ich las auch von sehr vielen positiven Erfahrungen.

Ein Drei-Jahreszeiten-Schlafsack wäre wohl die richtige Wahl, da ich jeden Monat des Jahres unterwegs sein werde und die verschiedensten Klimazonen sehen werde. Die kälteren Regionen werde ich jedoch nach Möglichkeiten im jeweiligen Sommer machen, sodass die Nächte nur selten unter 0 Grad sein werden - sofern dies möglich ist.

Da ich mich langfristig auf meiner Reise auch nach Japan orientieren möchte, werden zwischen hier und dort einige abgelegenere Regionen dabei sein. Wäre hierfür ein Benzinkocher besser als ein Gaskocher?

Macht es Sinn sich eine Hängematte für Übernachtungen zusätzlich anzuschaffen? Stelle ich mir etwas gemütlicher und angenehmer bei hoher Temperatur vor. Ein Aufbau im Wald, der die Bäume nicht schädigt, wäre hierbei erwünscht.

Habt ihr für die verschiedenen Gegenstände Vorschläge?

Zu mir: Männlich, Anfang 20, 190cm, mittlere Statur, aufgrund der Länge der Tour vermutlich einiges an Gepäck.
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#1441768 - 15.08.20 07:37 Re: Campingausstattung [Re: Tomski]
Deul
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 8.740
Nimm beim Schlafsack ein Modell dass die Komforttemperatur für Frauen so bei - 2 - -4 Grad hat. Wenn es zu warm ist nimmt man ihn halt als Decke.

Mit nem Omnifuel Kocher, der neben Benzin auch Gas kann, bist Du am flexibelsten.
Cycling is an addiction, it can drive you quite insane. It can rule your life as truly as strong whiskey and cocaine.
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#1441777 - 15.08.20 09:24 Re: Campingausstattung [Re: Tomski]
huxtebude
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 804
Hallo Tom,

beim Schlafsack würde ich einen guten Daunenschlafsack nehmen, da hast du ordentlich Isolierleistung im Vergleich zu Packmaß und Gewicht. Die meiste Zeit wird der aber zu warm sein, also dann nur als Decke oder wenn auch das noch zu warm ist, nur mit Inlet (unbedingt mit dazu kaufen und verwenden, einen Daunenschlafsack wirst du unterwegs sicher nicht waschen können) oder ganz ohne schlafen.
Ist meiner Meinung nach auf jeden Fall besser, als in einigen Nächten frieren zu müssen. Oder sich überhaupt Gedanken darüber machen zu müssen unterwegs, was ist, wenn es zu kalt wird (weil Passüberquerung, sonstiges). Ich möchte unterwegs so wenig wie möglich Gedanken an Ausrüstung und sonstiges verschwenden.
Ein MSR Zelt habe ich auch bis nach Zentralasien gefahren, und da war es schon gut genutzt und ich nutze es auch immer noch, damit machst du bestimmt nichts falsch, praktisch ist, wenn es freistehend ist. Dann hast du bei felsigem Untergrund kein Problem, oder kannst es sogar mal auf Asphalt aufbauen.
Kocher auf jeden Fall Benzin, denn Gaskartuschen suchen wird irgendwann schwer und du möchtest damit bestimmt auch deine Zeit nicht vergeuden alle möglichen Läden abzugrasen und dann die gebunkerten Kartuschen durch die Gegend fahren, wenn sich mal was findet. Ich hatte in der Türkeit mal Reinigungsbenzin gesucht, um meinen Brennstoff aufzufüllen, aber selbst das habe ich nicht gefunden und dann schließlich einfach an der Tankstelle nachgefüllt. Die gibt es überall (ist nicht sonderlich gesund, und es wird von den Kocherherstellern nicht empfohlen, aber ich habe da keine Alternativen gesehen und andere Reisende haben es genauso gemacht).
Gut wäre dann noch ein passendes Topfset. Anodisiertes Alu hat sich bei mir als gutes Material herausgestellt.
Zur Hängematte kann ich leider nichts sagen. Ist sicher auch eine Gewichtsfrage und Platzfrage.
Wasserdichte Radtaschen hast du schon?
1000€ Budget ist schon ganz gut, ich schätze das wirst du auch gut ausnutzen können: 400€ Zelt, 300€ Schlafack, 200€ Kocher + Töpfe, 100€ Isomatte.
Ich hatte zusätzlich zur aufblasbaren Matte noch eine normale Evazote dabei, die normal um das Zelt gewickelt auf dem Gepäckträger hinten längs verstaut war. Hat den Vorteil, dass man die bei Dornen oder spitzen Steinen ohne Bedenken auf den Boden legen kann, unter das Zelt. Oder man kann sich da auch schon mal irgendwo auf den Boden mit hocken, beim Kochen etc. wenn der Untergrund nicht so toll ist. Hat das Gewicht nicht nennenswert erhöht, das Packmaß auch nicht, da um's Zelt gewickelt und viel kostet die auch nicht.

Denke auch an Zubehör und Ersatzteile, z.B. Flicken bei einer aufblasbaren Isomatte, oder Dichtungen und Pumpenleder/Fett für den Kocher. Es wird mühselig das unterwegs aufzutreiben.
Von welchem Hersteller welche Ausrüstungsteile am Ende kommen, ist dann sicher geschmackssache.

Grüße,
Florian
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#1441779 - 15.08.20 09:39 Re: Campingausstattung [Re: Tomski]
Wendekreis
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 3.693
Zu einigen Anfragen persönliche Erfahrungen:

Ich habe ein Hilleberg-Zelt und brauche kein Neues mehr. Bei einem Notkauf würde ich das von "Keine Ahnung" hochgelobte, preisgünstige "Star River 2" kaufen.

Mit einem Schlafsack mit 600 g hochwertigen Daunen komme ich durch alle Nächte ohne Frost. Etwas Schnee auf dem Zeltdach habe ich damit auch schon überlebt.

Meine selbstaufblasende Matratze ist leicht mit geringem Packmass. Zu schmächtig darf sie nicht sein, da sie sonst explodiert bei 100 kg Lebendgewicht. Knarzfrei sollte sie auch sein.

Den Sonderwusch Hängematte hatte ich mir für einen Trip in der Dominikanischen Republik erfüllt. Schon nach der ersten Nacht verschenkte ich sie, bekam keinen Dank dafür. Pesos als "pequeno regalo" wären lieber gewesen. Die "Cabanas" zum Übernachten waren billig. Zudem lag ungefragt beim Zubettgehen schon eine "puta" darin. Der war es am liebsten, wenn ich sie ohne Gegenleistung entließ, mit einigen Pesos, die sie ihrem Zuhälter ausliefern konnte zum Beweis für erfüllte Dienste. Beim Schlafen am Strand kitzelte mich einmal ein fehlgeleitetes Stromkabel.

Für eine mehrwöchige Radtour habe ich weniger als 15 kg Gesamtgepäck am Rad. Reduzieren auf den für mich notwendigen Bedarf praktiziere ich in allen Lebensbereichen.
Gruß Sepp
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#1441780 - 15.08.20 09:51 Re: Campingausstattung [Re: Tomski]
bep
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 350
Hallo Tom,
über das "richtige" Zelt gibt es hier natürlich diverse Glaubensrichtungen. Bei der Vielzahl der von dir angepeilten Gegenden/Bedingungen wird es so oder so immer ein Kompromis sein.
Ich bin seit Jahren sehr zufrieden mit dem Vorgänger von Decathlons Trekking Trek 900 Ultralight 2 Personen. Aus meiner Sicht super Preis/Leistung (200,-€) bei guter Qualität.
Grüße,
Mike
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#1441791 - 15.08.20 10:45 Re: Campingausstattung [Re: Tomski]
kangari
Nicht registriert
An deiner Stelle würde ich erst mal die Strecke fixieren. Dann sind die Bedingungen klar, die dich erwarten.
Generell bin ich der Meinung, dass du mit wesentlich niedrigeren Temperaturen zu rechnen hast als du dir bisher vorstellst.

Als Kocher kommt eigentlich nur ein Benzin- oder Multifuelkocher in Frage.

Vom Zelt her würde ich auf Windstabilität achten. Damit bringt es einiges mehr auf die Waage aber es lohnt sich.
Hängematte ist Unsinn. Oft genug weder Baum noch Strauch.

Fahr in 2 Jahren auch nach Japan. Strecke als auch Planung steht bei mir schon.
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#1441794 - 15.08.20 11:18 Re: Campingausstattung [Re: ]
huxtebude
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 804
Die genaue Streckenplanung ergibt sich oft erst unterwegs. So grob hatte ich auch eine Richtung bevor ich gestartet bin, aber da hat sich noch einiges geändert, durch welche Länder, manchmal wegen Lust und Laune, manchmal wegen Visa und Grenzübergängen / politischen Gründen. Flexibilität ist das A und O.
Aber genau dafür ist es auch beruhigend zu wissen, dass man eben auch auf einer Passhöhe oder in kälterem Wetter nicht direkt frieren muss.

Grüße
Florian
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#1441797 - 15.08.20 12:03 Re: Campingausstattung [Re: huxtebude]
kangari
Nicht registriert
In Antwort auf: huxtebude
Die genaue Streckenplanung ergibt sich oft erst unterwegs.


Stimmt schon. Nur gibt es bei gewissen Regionen Tendenzen die wichtig sind.
Pamir Highway hat gerade 3 unterschiedliche Varianten. Allen ist gemein, dass sie auf über 4000 m Höhe gehen.

Was willst du dann planen? Sogar im Hochsommer ist mit Schneefall zu rechnen.

Meine Präferenzen liegen im Iran, Pamir, der Mongolei. Letztere sollte bis Ende Oktober verlassen werden. Um die Jahreszeit ist mit etwa - 10 Grad zu rechnen. Später könnte es ungemütlich werden.

Südkorea und Japan im Dez bis Februar wird auch ein bisschen kühl.
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#1441810 - 15.08.20 14:33 Re: Campingausstattung [Re: Tomski]
irg
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 6.560
Hallo!

Zur Hängematte: Ich konnte unlängst einen Camper damit, zusammen mit Tarp, aber ohne Moskitonetz bewundern. Das Ding hat mich nicht einmal im normalen, warmen europäischen Sommer überzeugen können. Damit hast du ganz wenige Vor-, dafür einen Haufen Nachteile. Unflexibel bis zum Gehtnichtmehr ist das Ding auch noch.

Ich würde auch in den groben Zügen erst die Route planen, bevor ich die Ausrüstung kaufe. Änderungen kommen immer noch, aber dann hast du alles auf die erwartbaren Anforderungen abgestimmt und musst im Fall des Falles nur mehr auf die Änderung abstimmen, etwa füreine unerwsrtet kalte Passage etwas Wärmendes zusätzlich mit schleppen, das du anschließend her schenken kannst.

Auch wenn ein Kunstfasersack schwerer und voluminöser ist, hat er zwei Vorteile: Du kannst ihn in unkompliziert waschen, auch wenn er dann etwas an Wärmeleistung verliert (auf langer Strecke nicht schlecht), und nass wärmt er auch noch und klumpt nicht. Geld spart er auch.

Lg!
georg
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#1441813 - 15.08.20 16:24 Re: Campingausstattung [Re: irg]
huxtebude
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 804
Waschen wirst du den Schlafsack unterwegs eher nicht müssen. Gerade wenn du ein Inlet verwendest. Und wieso sollte er nass werden, wenn du dichte Packtaschen verwendest und ein dichtes Zelt hast.
Platz ist dagegen Gold wert. Auf trockenen Abschnitten hatte ich teils bis zu 15 Liter Wasser dabei, Nahrung ist manchmal auch nicht verkehrt. Bei der Abfahrt in Deutschland hast du das noch nicht am Board. Da ärgerst du dich dann über einen voluminösen Schlafsack. Gewicht spielt dagegen meist keine große Rolle.
Und lass dich nicht verunsichern, es lässt sich nicht alles planen. Dagegen gibt es überall Menschen, die sehr hilfsbereit sind. Nirgendwo ist man alleine. Man kann auch improvisieren und sollte flexibel sein. Ich habe einen Radler getroffen, der hat sein Rad am Vorabend seiner Tour gekauft, und einen Tag später (schon unterwegs) noch Frontträger dazu besorgt und montiert. Visa bei der Abfahrt vom Campingplatz gecheckt (zum Glück nur ein evisum), die wir ein paar Stunden später benötigten und in Istanbul die Idee bekommen, dass er sich ja auch noch einige Impfungen besorgen könnte.
Und der ist auch durchgekommen. Und hatte sicher ne Menge Spaß. Da hätte ich mir gerne ein oder zwei Scheiben von abgeschnitten.
Es ist gut zu wissen, dass man ordentliche Ausrüstung hat, auf die man sich verlassen kann. Aber man sollte nicht die Ausrüstung selbst oder die Sorge darum die Reise bestimmen lassen. Habe schon mitbekommen, dass Leute bis ins kleinste Detail alles geplant haben (und darüber bereits bloggten) und als ich einige Wochen später nochmal den Blog schauen wollte, stand dort nur noch, dass das "Projekt" erst mal abgesagt oder verschoben ist.
Es gibt auch Leute, die das mit einem drei - gang Rad mit Körbchen fahren. Geht alles. Auch ein Kunstfaserschlafsack wird funktionieren, klar. Und auch mit gebrauchter Ausrüstung für 300€ wirst du dir Tour schaffen und dabei Spaß haben. Aber wenn du es dir leisten kannst, spricht auch nichts gegen etwas Luxus wie ein gutes Zelt, ein ordentlicher Benzinkocher oder ein Daunenschlafsack.

Grüße
Florian
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#1441828 - 15.08.20 18:56 Re: Campingausstattung [Re: ]
panta-rhei
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 7.972
Unterwegs in Französische Südpolar-Territorien

In Antwort auf: kangari
In Antwort auf: huxtebude
Die genaue Streckenplanung ergibt sich oft erst unterwegs.


Stimmt schon. Nur gibt es bei gewissen Regionen Tendenzen die wichtig sind.
Pamir Highway hat gerade 3 unterschiedliche Varianten. Allen ist gemein, dass sie auf über 4000 m Höhe gehen.


Sehe ich auch so - kalte Naechte wird es sicher geben. Würde da Geld in einen Daunenschlafsack stecken, P/L maessig ist CUmulus Spitze, so 500g Daune ist mE das Minimum, ich war in den Anden mit Zelten auf 4000 und würde für ähnliche Touren keinen Schlafsack unter 800g Füllgewicht nehmen. Friere aber aucch nicht gerne ...

Zelt: Freistehend ist gut, finde gekoppeltes Innenzelt besser als erst IZ dann AZ, aber das sprengt Dein Budget.

Kocher: interessant ist nur, wie gut er mit AUTObenzin kocht, Kochverhalten mit Reinbenzin und Gas ist ausserhalb Eurolandias egeal, würde mich da in OUtdoorforen beraten lassen.

Hängematte sicher nicht - du hast kein Gewicht zu verschenke! In einsamen Gegenden musst Dulocker 5kg Wasser und Essen dazurechnen.

Isomatte: Wasbenutzt Du denn jetzt? Wenn Dir eine Schaumstoffmatte (am Besten Evazote) vom Komfort her reicht, dann nimm auf keinen Fall eine selbstaufblasende! Die ist viel empfindlicher und teurer!
Liebe Grüsse - Panta Rhei
"Leben wie ein Baum, einzeln und frei doch brüderlich wie ein Wald, das ist unsere Sehnsucht." Nâzim Hikmet, Dâvet
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#1441829 - 15.08.20 19:00 Re: Campingausstattung [Re: huxtebude]
panta-rhei
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 7.972
Unterwegs in Französische Südpolar-Territorien

[zitat=huxtebude]Waschen wirst du den Schlafsack unterwegs eher nicht müssen. Gerade wenn du ein Inlet verwendest. Und wieso sollte er nass werden, wenn du dichte Packtaschen verwendest und ein dichtes Zelt hast.
Platz ist dagegen Gold wert. Auf trockenen Abschnitten hatte ich teils bis zu 15 Liter Wasser dabei, Nahrung ist manchmal auch nicht verkehrt. Bei der Abfahrt in Deutschland hast du das noch nicht am Board. Da ärgerst du dich dann über einen voluminösen Schlafsack. Gewicht spielt dagegen meist keine große Rolle.
Und lass dich nicht verunsichern, es lässt sich nicht alles planen. Dagegen gibt es überall Menschen, die sehr hilfsbereit sind.


Volle Zustimmung!

Ausserdem:
Sinnvoller Luxus: Wasserdichte Backtaschen von Ortlieb (die billigsten, die Du kriegen kannst, reichen)
Liebe Grüsse - Panta Rhei
"Leben wie ein Baum, einzeln und frei doch brüderlich wie ein Wald, das ist unsere Sehnsucht." Nâzim Hikmet, Dâvet
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#1441842 - 15.08.20 20:51 Re: Campingausstattung [Re: Tomski]
Tomski
Mitglied
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 76
Vielen lieben Dank euch allen! Ich versuche mal in einem Beitrag auf eure Antworten einzugehen und in einem weiteren Folgefragen zu stellen.

In Antwort auf: Deul
Nimm beim Schlafsack ein Modell dass die Komforttemperatur für Frauen so bei - 2 - -4 Grad hat. Wenn es zu warm ist nimmt man ihn halt als Decke.

Klar, lieber zu dick als zu dünn. Ich werde mich mal umschauen welche es in diesem Bereich gibt. Danke für den Tipp!
In Antwort auf: Deul

Mit nem Omnifuel Kocher, der neben Benzin auch Gas kann, bist Du am flexibelsten.

Lohnt sich die Investition? Benzin ist wohl überall verfügbar, wo auch Gas verfügbar wäre. Scheint mir etwas zu viel des Guten, aber ich bin auch kein Experte.

In Antwort auf: huxtebude
beim Schlafsack würde ich einen guten Daunenschlafsack nehmen, da hast du ordentlich Isolierleistung im Vergleich zu Packmaß und Gewicht.

Scheinen einige zu sagen, dass das der am Besten geeignete Schlafsack wäre. Merk ich mir!
In Antwort auf: huxtebude

Ein MSR Zelt habe ich auch bis nach Zentralasien gefahren, und da war es schon gut genutzt und ich nutze es auch immer noch, damit machst du bestimmt nichts falsch, praktisch ist, wenn es freistehend ist. Dann hast du bei felsigem Untergrund kein Problem, oder kannst es sogar mal auf Asphalt aufbauen.

Interessant. Ist solch ein freistehendes Zelt denn auch ausreichend gegen Wind geschützt? Besonders zwischen der Türkei und Nepal gibt es doch so einige Regionen, in der man keinerlei Schutz vor dem Wind hat.

In Antwort auf: huxtebude

Kocher auf jeden Fall Benzin.

Gemerkt schmunzel

In Antwort auf: huxtebude

Gut wäre dann noch ein passendes Topfset. Anodisiertes Alu hat sich bei mir als gutes Material herausgestellt.

"Topfset" klingt nach einer Menge Gepäck. Werde mich in diesem Bereich noch informieren müssen, da ich dabei wirklich null Ahnung bisher habe. Anodisiertes Alu ist jedoch notiert.

In Antwort auf: huxtebude

Wasserdichte Radtaschen hast du schon?

Noch nicht, stehen jedoch seit Beginn der Planungen auf meiner Liste!

In Antwort auf: huxtebude

Ich hatte zusätzlich zur aufblasbaren Matte noch eine normale Evazote dabei.

Nach kurzer Google Recherche ein scheinbar super Tipp, merke ich mir!

In Antwort auf: Wendekreis

Ich habe ein Hilleberg-Zelt und brauche kein Neues mehr. Bei einem Notkauf würde ich das von "Keine Ahnung" hochgelobte, preisgünstige "Star River 2" kaufen.

Merk ich mir, danke.
In Antwort auf: Wendekreis

Mit einem Schlafsack mit 600 g hochwertigen Daunen komme ich durch alle Nächte ohne Frost. Etwas Schnee auf dem Zeltdach habe ich damit auch schon überlebt.

So eine konkrete Angabe ist super! Daran kann man sich orientieren.
In Antwort auf: Wendekreis

Meine selbstaufblasende Matratze ist leicht mit geringem Packmass. Zu schmächtig darf sie nicht sein, da sie sonst explodiert bei 100 kg Lebendgewicht. Knarzfrei sollte sie auch sein.

Welchen Namen trägt das gute Stück denn? Und was bedeutet knarzfrei? Wirklich nur auf Geräusche bezogen oder hat dies noch eine andere Bedeutung?
In Antwort auf: Wendekreis

Den Sonderwusch Hängematte hatte ich mir für einen Trip in der Dominikanischen Republik erfüllt.

Das klingt nach einer ereignisreichen, aber nicht sehr erfüllenden Geschichte! Solche Einblicke sind klasse.

In Antwort auf: bep
Über das "richtige" Zelt gibt es hier natürlich diverse Glaubensrichtungen. Bei der Vielzahl der von dir angepeilten Gegenden/Bedingungen wird es so oder so immer ein Kompromis sein.
Ich bin seit Jahren sehr zufrieden mit dem Vorgänger von Decathlons Trekking Trek 900 Ultralight 2 Personen. Aus meiner Sicht super Preis/Leistung (200,-€) bei guter Qualität.

Klar, das perfekte Zelt + Schlafsack für jede Situation von Sommer in Barcelona bis Winter in der Mongolei zu finden ist nicht realistisch.
Interessantes Zelt. Für Decathlon Verhältnisse sieht das echt gut aus!

In Antwort auf: kangari
An deiner Stelle würde ich erst mal die Strecke fixieren. Dann sind die Bedingungen klar, die dich erwarten.
Generell bin ich der Meinung, dass du mit wesentlich niedrigeren Temperaturen zu rechnen hast als du dir bisher vorstellst.


Den Eindruck gewinne ich auch immer mehr! Bisher war mein Hauptaugenmerk auf der Machbarkeit insgesamt und dem Rad selbst gewesen. Gerade in Richtung Nepal sind 0 Grad in der Nacht wohl absolut utopisch.
Da die gesamte Reise im Tagesgeschäft vor allem Spontanität und Freiheit haben soll, werde ich mehr als eine grobe Übersicht über die Länder, Grenzübergänge und Jahreszeiten bezüglich der jeweiligen Länder nicht viel planen wollen. Ich möchte nicht nur reisen um der Fortbewegung Willen, sondern auch um mal zu verweilen und die Orte zu genießen. Ich möchte nicht direkt den gesamten Zeitplan zerstören, nur weil mich ein Ort für ein oder zwei Wochen in seinen Bann zieht, wenn ich vorher nicht damit gerechnet habe.
Schadet natürlich der Sicherheit der Reise, ist für mich aber ein wichtiger Bestandteil des Erlebnisses als solches.

Die anderen von dir angesprochenen Punkte wurden so oder so ähnlich bereits angesprochen. Sind dadurch jedoch nicht minder interessant.

In Antwort auf: huxtebude
Die genaue Streckenplanung ergibt sich oft erst unterwegs. So grob hatte ich auch eine Richtung bevor ich gestartet bin, aber da hat sich noch einiges geändert, durch welche Länder, manchmal wegen Lust und Laune, manchmal wegen Visa und Grenzübergängen / politischen Gründen. Flexibilität ist das A und O.


Das spricht mir aus dem Herzen und ich bin froh, dass diese Art der Planung nicht völlig vermessen ist! Ich möchte nicht in Probleme stolpern, die vorher sehr leicht präventiv zu lösen gewesen wären, aber gleichzeitig möchte ich nicht alles zerdenken.

In Antwort auf: irg

Zur Hängematte: Damit hast du ganz wenige Vor-, dafür einen Haufen Nachteile.

Ich bin auch nicht sicher ob eine Hängematte sinnvoll ist, hatte sie nur letztens im Globetrotter direkt bei den Schlafsäcken gesehen und war dadurch auf die Idee gekommen, dass eine solche doch ganz schön und romantisch sei lach

@irg und @huxtebude und @panta-rhei eure Ausführungen zum Schlafsack lasse ich mal so stehen, nehme sie jedoch in meine Überlegungen auf! Das nötige Wissen für eine vernünftige Antwort fehlt mir an dieser Stelle einfach noch.

In Antwort auf: panta-rhei

Zelt: Freistehend ist gut, finde gekoppeltes Innenzelt besser als erst IZ dann AZ, aber das sprengt Dein Budget.

Das kann gut sein, werde ich mir dennoch mal anschauen!
In Antwort auf: panta-rhei

Kocher: interessant ist nur, wie gut er mit AUTObenzin kocht, Kochverhalten mit Reinbenzin und Gas ist ausserhalb Eurolandias egeal, würde mich da in OUtdoorforen beraten lassen.

Guter Tipp, danke. Gibt es ein solches Forum das du empfehlen kannst?
In Antwort auf: panta-rhei

Hängematte sicher nicht - du hast kein Gewicht zu verschenke! In einsamen Gegenden musst Dulocker 5kg Wasser und Essen dazurechnen.

Wie oben bereits erwähnt, es war ein romantischer Gedanke.
In Antwort auf: panta-rhei

Isomatte: Wasbenutzt Du denn jetzt? Wenn Dir eine Schaumstoffmatte (am Besten Evazote) vom Komfort her reicht, dann nimm auf keinen Fall eine selbstaufblasende! Die ist viel empfindlicher und teurer!

Aktuell habe ich eine billige Isomatte von Aldi. Reicht für maximal 6 Nächte völlig aus.
Werde wohl einfach mal eine Evazote Matte testen und dann bei Bedarf noch eine Isomatte dazu holen.
Gruß Tom

"Fürn paar Blumen kein Geld, doch auswärts dabei an unserem Jahrestag."
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#1441845 - 15.08.20 20:59 Re: Campingausstattung [Re: Tomski]
Tomski
Mitglied
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 76
Für die Übersichtlichkeit stelle ich weitere Fragen mal in diesem weiteren Beitrag:

Zelt:
- Wie wichtig ist die Wassersäule? Habe schon bis zu 10.000mm gelesen - sinnvoll, völlig übertrieben oder im Extremfall "nice to have"?
- Wie wichtig ist der Windwiderstand bzw. welche km/h-Werte sollten nominell ausgehalten werden?

Wenn ihr weitere konkrete Empfehlungen habt, immer gerne her damit! Können auch gerne etwas über das geplante Budget hinaus gehen. Ich habe sehr wahrscheinlich die Möglichkeit sämtliche Campingausstattung, also auch das Fahrradzubehör etwas günstiger als marktüblich zu bekommen, dementsprechend zwinker

Weitere Fragen werden sicher folgen. Gerade bin ich etwas erschlagen von der Fülle an Informationen in diesem Thread und beim Thema Reiserad selbst!
Gruß Tom

"Fürn paar Blumen kein Geld, doch auswärts dabei an unserem Jahrestag."
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#1441849 - 15.08.20 21:48 Re: Campingausstattung [Re: Tomski]
cyclist
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 7.437
Unterwegs in Deutschland

Hallo,
Zitat:
Guter Tipp, danke. Gibt es ein solches Forum das du empfehlen kannst?

ja, das wäre das Outdoorseiten-Forum (ODS). Einige der hier anwesenden sind dort ebenfalls aktiv.
Gerade bezüglich Zelt, Schlafsack, Kocher usw. ist dort echt gutes Fachwissen vorhanden.

Was den Kocher angeht, würde auch ich einen Multifuel-Kocher, für Gas und Benzin empfehlen. Das zerlegen und reinigen solltest auch zuhause schon mal üben. zwinker Wird unterwegs, speziell mit nicht ganz so reinem Benzin, sicher häufiger vonnöten sein.
Schönen Gruß
Markus
Unterwegs zu sein, heißt für mich nicht auf der Flucht zu sein. Ich habe Zeit genug, oder nehme sie mir. Vielleicht weil ich noch kein Rentner bin? Bin auf Reisen nicht elektrifiziert unterwegs. Wieso? Weil ich es noch kann!
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#1441855 - 16.08.20 00:32 Re: Campingausstattung [Re: Tomski]
derSammy
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 20.468
Ich persönlich hatte noch kein "durchgeregnetes" Zelt, würde daher die Wassersäulen zumindest außen nicht überbewerten.
Unten ist anders, wenn dein Zelt in einer Pfütze steht, drückt es das Wasser fast zwangsweise rein. Diese Situation gilt es möglichst schon beim Aufstellen auszuschließen. Schadet nicht unten ein etwas robusteres Material zu haben.

Ganz wichtig ist m.E. eine gute Belüftungsmöglichkeit des Zeltes. Sonst wird es nass drin, wegen Kondenswasser.

Praktische Dinge wie Netztaschen drin, eine Wäscheleine, Geschwindigkeit beim Auf-/Abbau werden m.E. gern unterschätzt. Hier gilt es schlicht auszuprobieren.

Selbststehend ist praktisch. Kenne aber nicht sehr viele Zelte, wo das wirklich ohne einen einzigen Hering geht. Natürlich ist sowas nicht sturmsicher, da musst du dann noch Abspannleinen verwenden. Aber ist schon praktisch, wenn du das Zelt auf verfestigtem Untergrund aufstellen kannst. Man kann auch mit den Halteleinen und festen Gegenständen (Steinen, Wurzeln) eine Befestigung improvisieren.

Grundsätzlich brauchst du als Radler m.E. nicht das Maximum an Windstabilität. Das ist eher für Wanderer oder Bergsteiger, die teilweise an wirklich exponierten Stellen das Zelt aufschlagen müssen. Als Radler kann man meist doch ein irgendwie geschütztes Fleckchen aufsuchen.
Komm wir grillen Opa. Es gibt Koch und Suppenfleisch!
Satzzeichen können Leben retten.
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#1441856 - 16.08.20 01:05 Re: Campingausstattung [Re: Tomski]
derSammy
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 20.468
Bezüglich Kochgeschirr scheint es kein Optimum aus leicht, Antianbackneigung, hygienisch, etc. zu geben.
Beim Besteck bin ich bei Titan, gibts aus Fernost (Aliexpress) für nen Zehner.
Auch große Tassen (Suppe?) gibts aus Titan.
Pfanne aus Titan kann man machen, tendiert aber zum Anbraten.
Töpfe scheint mir anodisiertes Alu am sinnvollsten. Edelstahl geht auch, ist hygienischer, backt aber eher an und ist minimal schwerer.

Bedenken solltest du, dass vor allem in den besiedelteren Teilen Asiens die wenigsten Reiseradler noch intensiv kochen. Gibt schlicht überall an der Straße gutes, günstiges Essen. Auch Zelt wird da oft wenig verwendet, weil auch Unterkünfte wirklich billig sind.
Moskitonetz ist hier hingegen Pflicht.

Ganz sinnvoll finde ich auch ein wirklich gutes Stück Paracord (stabile Schnur). Dient als Wäscheleine, Moskitonetzhalter, Reparaturmittel, Abspannleine fürs Zelt. Entsprechende sinnvolle Knoten (insbesondere zum Spannen) solltest du vorher kennen.
Komm wir grillen Opa. Es gibt Koch und Suppenfleisch!
Satzzeichen können Leben retten.

Geändert von derSammy (16.08.20 01:10)
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#1441868 - 16.08.20 09:07 Re: Campingausstattung [Re: Tomski]
kangari
Nicht registriert
In Antwort auf: Tomski
Für die Übersichtlichkeit stelle ich weitere Fragen mal in diesem weiteren Beitrag:

Zelt:
- Wie wichtig ist die Wassersäule? Habe schon bis zu 10.000mm gelesen - sinnvoll, völlig übertrieben oder im Extremfall "nice to have"?
- Wie wichtig ist der Windwiderstand bzw. welche km/h-Werte sollten nominell ausgehalten werden


Grundsätzlich sollte bei der Wassersäule zwischen Boden und Außenzelt unterschieden werden.
Ein Minimum von 5000 mm ist beim Boden sehr anzuraten. High-end-Zelte haben in der Regel 10.000 mm.

Nach der Erfahrung mehrerer Stürme (Georgien, Türkei, Australien) habe ich Wert auf entsprechende Stabilität gelegt. Letzterer Sturm hat das Zelt geschrottet.
Bei den ersten beiden hat es glücklicherweise keine Schäden gegeben. Einem Freund ist im selben Tief das Zelt weggeflogen.
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#1441872 - 16.08.20 09:51 Re: Campingausstattung [Re: derSammy]
kangari
Nicht registriert
In Antwort auf: derSammy

Töpfe scheint mir anodisiertes Alu am sinnvollsten. Edelstahl geht auch, ist hygienischer, backt aber eher an und ist minimal schwerer.

Bedenken solltest du, dass vor allem in den besiedelteren Teilen Asiens die wenigsten Reiseradler noch intensiv kochen. Gibt schlicht überall an der Straße gutes, günstiges Essen. Auch Zelt wird da oft wenig verwendet, weil auch Unterkünfte wirklich billig sind.
Moskitonetz ist hier hingegen Pflicht.

Ganz sinnvoll finde ich auch ein wirklich gutes Stück Paracord (stabile Schnur). Dient als Wäscheleine, Moskitonetzhalter, Reparaturmittel, Abspannleine fürs Zelt. Entsprechende sinnvolle Knoten (insbesondere zum Spannen) solltest du vorher kennen.


Das beste P/L-Verhältnis hat m. M. nach Edelstahl.

Die besiedelten Teile Asiens stellen aber nicht den Maßstab dar. Gibt reichlich Hochgebirge, Wüsten etc. Und ohne Zelt, Kocher etc. sieht es da leicht düster aus.
Moskitonetz ist gut, auch in Gegenden wie Russland gibt es reichlich Mücken, wenn auch nicht unbedingt Stechmücken. Lästig sind die Viecher allemal.
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#1441875 - 16.08.20 10:11 Re: Campingausstattung [Re: Tomski]
radlsocke
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Titan ist leicht und gut für alles, wofür man Wasser heißmachen muss, zum Braten ist es eher schwierig. Dafür verbrennt man sich die Lippen nicht, wenn man daraus trinkt und kann bei Töpfen den oberen Rand noch anfassen. Wenn Du 2 Töpfe dabei hast (z.B. noch einen aus HA-Alu), kann man davon einen aus Titan einplanen, das ist recht praktisch. Es kommt auch darauf an wie ausgiebig Du kochen möchtest. Es muss auch nicht teuer sein, es gibt Radreisende, die z.B. einfach eine Paellapfanne zum Braten nutzen, die es für einen einstelligen Euronenbetrag im Laden gibt. Einen Multifuelkocher würde ich auch empfehlen.

Kondens im Zelt hat man sehr oft, das kommt auch auf den Zeltstandort an. In Wassernähe und bei Temperaturen um die 0°C ist Kondens gar nicht zu vermeiden. Das Wie mit der Belüftung kriegt man mit der Zeit raus. Ich würde ein Zelt wählen bei dem sich das Außenzelt bis zum Boden ziehen lässt, z.B. damit es keinen Sand ins Innenzelt weht.

BTW: Kennst Du schon twowheeltravel?
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#1441899 - 16.08.20 14:35 Re: Campingausstattung [Re: Tomski]
irg
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Hallo!

Die Wassersäule ist ein theoretischer Wert, welchen Druck es braucht, um Wasser durch das Gewebe zu drücken. Da ich niemanden kenne, der gerne 5m unterm Wasserspiegel zeltet, ist das alles nicht wörtlich zu nehmen. Je nach Beschichtung, wie z.B. Silikon, bekommst du gar keine hohe Wassersäule, und das Material ist trotzdem dicht. Mein altes Wchsel Zelt aus silikonisiertem Nylon hat 13 Jahre vollkommen dicht gehalten und hatte gerade 2000mm WS. Bei Polyurethanbeschichtung brauchst du deutlich mehr. Die Verarbeitung macht dann noch einmal viel aus.

Die Windstabilität würde ich bei deiner Reise wichtig nehmen. Nicht immer wirst du Windschatten finden, der Wind kann auch während der Nacht drehen, oder du kannst das Zelt gar nicht optimal zum Wind auf stellen. Wenn du bei Dreckswetter nicht flüchten kannst, brauchst du ein zuverlässiges Zelt.

Mir sind einfache Gestänge wichtig. Ein Gestänge mit vielen Knoten ist schwieriger zu reparieren als eines aus einfachen Bögen. Den Bruch bei meinem Wechsel konnte ich unterwegs sauber reparieren, bei einem anderen Zelt mit Knoten waren wir froh, dass das unnötig komplizierte Gestänge erst in der letzten Nacht den Geist auf gegeben hat.

Lg!
georg
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#1441905 - 16.08.20 15:39 Re: Campingausstattung [Re: irg]
kangari
Nicht registriert
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#1441909 - 16.08.20 16:02 Re: Campingausstattung [Re: Tomski]
huxtebude
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Finde ich klasse, wie ausführlich du hier jedem antwortest!
Zum Zelt: Freistehend heißt nur, dass es prinzipiell auch ohne Heringe geht. Bei meinem MSR Hoop benötigen nur die beiden Apsiden jeweils einen Hering oder eine Abspannmöglichkeit. Im Notfall geht das aber auch mal ohne Apsiden oder man nimmt einen Stein oder das Fahrrad um die Schnüre der Apsiden zu befestigen.
Wenn es stürmt sollte (und kann) das Zelt natürlich trotzdem wie jedes andere Zelt mit Heringen befestigt und zusätzlich abgespannt werden. Es wird nicht wegfliegen, solange du drin liegst, aber wenn du mit dem Abspannen zu faul bist, flattert dir im Sturm die ganze Nacht das Zelt um die Ohren und du tust kein Auge zu. Und die Überwindung dann noch mal im Dunkeln in der Kälte und im Wind den warmen Schlafsack zu verlassen ist schon groß ;D Aus eigener Erfahrung!
Meist weißt du aber vorher ob mit Wind zu rechnen ist, und in der Regel (ohne Wind) belasse ich rs dann bei den zwei Apsiden-Heringen.
Hat auch den Vorteil, dass wenn du beim Aufstellen nicht aufgepasst hast und dann beim Liegen merkst, das irgendwo ein Loch oder ein Hügel unter der Matte ist, dass du dann das Zelt relativ schnell noch mal nen Meter zur Seite verschieben kannst.
Nun das Zelt eher eine Nummer größer als zu klein. Ein zwei Personen Zelt halte ich schon für angemessen. Dann kann man auch mal etwas Zeug mit ins Zelt nehmen, ohne sich den liegeplatz zu verbauen.
Meist sind das bei mir Wertsachen in der Lenkertasche, Essen (der Kocher bleibt draußen oder unter der Apside) Klamotten für den nächsten Tag, Zahnbürste.. Die großen Taschen mit dem Rest lasse ich am Rad draußen.

Grüße
Florian
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#1441919 - 16.08.20 17:10 Re: Campingausstattung [Re: Tomski]
Tomski
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Danke für eure Beiträge, hier scheinen sich die Meinungen ja grundsätzlich zu ähneln, abgesehen von den Töpfen lach

Was ich mitgenommen habe:
Zelt: Wassersäule beim Boden wichtig, ansonsten ist die Verarbeitung und Beschichtung von Bedeutung. Kondens ist ein Thema, aber keins das man 100%ig vermeiden kann, sodass andere Punkte größere Priorität haben. Freistehend ist ein guter Bonus, das Außenzelt sollte möglichst weit zum Boden gehen (Fällt das MSR Hubba Hubba NX also raus eurer Meinung nach? Scheint ein gutes Zelt zu sein, aber hat anscheinend auch größere Schwachpunkte), einfaches Gestänge.

Ist ein einfaches Gestänge schon durch die Produktbeschreibung zu ermitteln oder schaut man sich dafür das Zelt besser im Laden an?

Kochen: Gas UND Benzin als "Treibstoff" scheint sehr empfehlenswert zu sein, ich werde mich nach einem solchen umschauen.
@radlsocke Aufwendiges Kochen ist keine Priorität. Eine warme Mahlzeit/ein Tee am Abend, zumindest in den kälteren Phasen, wäre jedoch wünschenswert. Besonders komplex oder schmackhaft muss das Essen nicht sein. Auf den Aufwand habe ich jetzt schon selten Lust zwinker
Titan, Edelstahl, anodisiertes Alu - bei den Töpfen werde ich wohl noch ausgiebige Recherche anstellen müssen. Das hat zum Glück in meiner Prioritätenliste keinen Platz im vorderen Bereich, dennoch sind die verschiedenen Perspektiven sehr hilfreich!

Die Tipps Moskitonetz (@derSammy, @kangari), Paracord (@derSammy), Übung beim Reinigen (@cyclist), sowie die interessanten Links (@radlsocke, @kangari) sind notiert und die persönlichen Erfahrungsberichte neugierig gelesen - Vielen Dank!

Dickes Sorry an @huxtebude das dieser Beitrag nicht mehr so ausführlich an jeden persönlich war - meine große Wertschätzung für jegliche Hilfe ist jedoch unverändert!
Gruß Tom

"Fürn paar Blumen kein Geld, doch auswärts dabei an unserem Jahrestag."
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#1441922 - 16.08.20 17:16 Re: Campingausstattung [Re: Tomski]
Tomski
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Folgefragen:
Wie wichtig ist euch das Gewicht bei Zelt, Schlafsack etc ? Ist nur das Packmaß relevant oder investiert ihr auch ein paar Euros um ein paar Gramm zu sparen? Die Belastung durch das Gewicht ist auf dem Rad natürlich kleiner als zu Fuß, aber wenn man jedes Teil "zu schwer" kauft, dann läppert sich ja auch das ordentlich.

Könnt ihr ein konkretes Zelt empfehlen? Preis bis allerhöchstens 500€, Zwei-Personen, wasserfest bei so gut wie jedem Wetter, freistehend, niedriges Außenzelt, kleines Packmaß und Gewicht, keine Signalfarben, gute Verarbeitung.
Diese Faktoren habe ich jetzt einfach mal den letzten Beiträgen, sowie meinem eigenen Eindruck entnommen.

Wie transportiert ihr Kocher, Töpfe und Wasser? Das ist doch zum Einen ziemlich ineffizient in den Taschen zu verstauen und zum Anderen auch bescheiden außen anzubringen. So mein Gefühl.
Gruß Tom

"Fürn paar Blumen kein Geld, doch auswärts dabei an unserem Jahrestag."
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#1441925 - 16.08.20 17:32 Re: Campingausstattung [Re: Tomski]
Rennrädle
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In Antwort auf: Tomski

Wie transportiert ihr Kocher, Töpfe und Wasser? Das ist doch zum Einen ziemlich ineffizient in den Taschen zu verstauen und zum Anderen auch bescheiden außen anzubringen. So mein Gefühl.



Der Kocher kommt in den Topf und wird mit anderen Dingen vollends gefüllt. Somit hast Du keinen PLatzverlußt. Ich habe auch immer noch eine Tupperdose dabei, die ziemlich gut in die tasche rein passt und zB für angebrochenen Käse und anderes verwendet wird.

Zur Isomatte noch: wir haben eine Baumwollhülle über die Isomatte, weil wir den Schlafsack oft als Decke verwenden und ohne dem Schutz direkt aufder Matte liegen. Es ist wirklich krass, wie die schon nach einer 3 Wochen radtour aussehen und wirklich eine Wäsche sinn macht. Ohne dem wäre dieser Dreck in der Matte oder Schlafsack.

Mein bestes Ausrüstungsstück ist ein Daunenschlafsack Megalight von Western Mountaineering. Ja - nicht billig aber die +150-200€ genieße ich seit 3 Jahren jede Campingnacht und auch das Packmaß ist halt super. Vermutlich brauchst Du eine wärmere Version - meiner reicht mit langer Schlafkleidung bis 0°

Gruß rennrädle
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#1441926 - 16.08.20 17:34 Re: Campingausstattung [Re: huxtebude]
cyclist
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Hallo Florian,
Zitat:
Nun das Zelt eher eine Nummer größer als zu klein. Ein zwei Personen Zelt halte ich schon für angemessen. Dann kann man auch mal etwas Zeug mit ins Zelt nehmen, ohne sich den liegeplatz zu verbauen.
was die Größe angeht, bin ich da - ohne ein aber - bei dir. Man sollte auch mal die Möglichkeit haben, einen ganzen Tag wegen schlechtem Wetter, im Zelt verbringen zu können, ohne da Platzangst zu bekommen.
Bei einem echtem 1-Personen Zelt ist da vielleicht noch Platz für die Lenkertasche...

Ich habe mir bewusst sogar ein 3-Personen Zelt zugelegt (eigentlich waren die Vorgängerzelte ebenfalls alles 3er Zelte, außer mal für ein Jahr lang das Hilleberg Anjan 2GT). Da mich meine Reisen primär in den Norden und ins östliche Westeuropa führen, bevorzuge ich ein Tunnelzelt. Dieser Zelttyp hat aber prinzipbedingt den Nachteil, das man nicht ohne Abspannung bzw. Heringe auskommt. Ein schnelles Umsetzen ist also eher nicht möglich.
Auch möchte ich mein komplettes Gepäck im Zelt (in der Apsis unterbringen können), sowie bei Regen auch mal gemütlich frühstücken / essen können (ohne Kocher). Auch wichtig war mir, mit dem Oberkörper aufrecht sitzen zu können, ohne dass das Innenzelt ans Außenzelt kommt. Nutze nun jetzt 2 Jahre das Anjan 3Gt (2,5kg komplett incl. 3 Reserveheringe).
Desweiteren kann ich - gerade für sandige + steinige Böden eine Unterlegplane empfehlen, zum Schutz des Zeltbodens. Die Plane sollte auch nicht über das Außenzelt ragen, es sei denn, man möchte ein Wasserbett haben...

Hatte bislang immer eine dieser grünen Gewebeplanen aus dem Baumarkt dabei (passend zugeschnitten, ca. 550g), werde aber das nächste mal diese Tyvek-Folie (ähnlich dickerem Wachspapier) ausprobieren.
Schönen Gruß
Markus
Unterwegs zu sein, heißt für mich nicht auf der Flucht zu sein. Ich habe Zeit genug, oder nehme sie mir. Vielleicht weil ich noch kein Rentner bin? Bin auf Reisen nicht elektrifiziert unterwegs. Wieso? Weil ich es noch kann!
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#1441931 - 16.08.20 17:56 Re: Campingausstattung [Re: Tomski]
Tomski
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In Antwort auf: Rennrädle
Der Kocher kommt in den Topf und wird mit anderen Dingen vollends gefüllt (...)

Das klingt nach einer guten Vorgehensweise. Ich hatte, ausschließlich durch Bilder, bisher den Eindruck als sei der Kocher meist zu groß bzw. breit dafür. Die richtige Größe werde ich bei dem Kauf also beachten müssen!

In Antwort auf: Rennrädle
Zur Isomatte noch (...)

Guter Tipp, werde ich mir durch den Kopf gehen lassen. Ich bin keiner der von ein bisschen Dreck panisch wird, aber irgendwann wird es wohl eklig zwinker

In Antwort auf: Rennrädle
Mein bestes Ausrüstungsstück ist ein Daunenschlafsack Megalight von Western Mountaineering (...)

Der kostet natürlich wirklich einiges, jedoch habe ich Daunen als wichtiges Kriterium jetzt schon mehrfach gelesen, ein solcher wird es dann wohl auch werden.
Definitiv ein Thema mit dem ich auch mal im lokalen Fachhandel vorstellig werden werde. So wie mit eigentlich allem mit Campingbezug!

@cyclist
Die von dir genannten Zelte sprengen bei mir eindeutig das Budget, aber die sonstigen Aspekte sind natürlich trotzdem interessant. Ich komme eigentlich mit wenig Bewegungsfreiheit ganz gut aus, aber ein paar Teile der Ausrüstung im trockenen lagern zu können wäre auch mir wichtig.

Die Unterlegplane ist ein guter Hinweis. Habe ich jetzt schon häufiger gelesen und wird wohl definitiv auf meiner Liste landen!
Gruß Tom

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#1441936 - 16.08.20 18:30 Re: Campingausstattung [Re: Tomski]
radlsocke
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In Antwort auf: Tomski
In Antwort auf: Rennrädle
Der Kocher kommt in den Topf und wird mit anderen Dingen vollends gefüllt (...)

Das klingt nach einer guten Vorgehensweise. Ich hatte, ausschließlich durch Bilder, bisher den Eindruck als sei der Kocher meist zu groß bzw. breit dafür. Die richtige Größe werde ich bei dem Kauf also beachten müssen!

Normalerweise lassen sich Kocher schon klein zusammenfalten. Sollte der Kocher nicht in den Topf passen, dann lagerst Du eben andere Sachen darin. Im Nachbarforum wurde vor ein paar Tagen dieser sts-Topf empfohlen. Wenn ich nicht schon so viele Töpfe hätte … grins

Außerdem mag es noch praktisch sein, den Bau eines Dosenkochers zu erlernen.

Der Tipp mit der dünnen Evazote-Matte, die unter das Zelt kommt, ist auch sehr gut. In die kann man sich auch einwickeln, wenn es kalt ist. Passend hierfür wäre die Double Mat von Exped.

Um Dinge zu befestigen halten Zurrgurte mit Metallschließe sehr gut.


Geändert von radlsocke (16.08.20 18:35)
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#1441940 - 16.08.20 18:48 Re: Campingausstattung [Re: Tomski]
cyclist
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Hallo,
Zitat:
Die von dir genannten Zelte sprengen bei mir eindeutig das Budget, aber die sonstigen Aspekte sind natürlich trotzdem interessant.
ja, das war mir schon bewusst. Zumal ich auch ein Tunnelzelt nicht unbedingt geeignet halten würde, in Bezug auf deine Reiseroute --> steiniger Boden, auf-/umstellen ohne Abspannungen o. Heringe. Mir ging es primär darum, dir meinen Weg der Zeltfindung aufzuzeigen.
Schönen Gruß
Markus
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#1441941 - 16.08.20 19:09 Re: Campingausstattung [Re: Tomski]
huxtebude
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Das von dir ursprünglich angedachte MSR Zelt ist schon ziemlich gut geeignet, damit machst du nichts falsch.

Grüße,
Florian
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#1441943 - 16.08.20 19:26 Re: Campingausstattung [Re: Tomski]
irg
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Gewicht: Du musst immer Kompromisse ein gehen. Ich verwende z.B. lieber ein Zelt, das etwas schwerer ist, dafür auch wirklich wasserdicht ist und etwas aushält. Beim Schlafsack kannst du wahrscheinlich Gewicht sparen, wenn du einen Daunensack mit Inlet nimmst. Ich verwickle mich leider gerne in Inlets, deshalb verwende ich keines.

Topfset: Von einem Minitopf bis zur Luxusküche ist alles möglich. Selbst reichen mir 2 kleine Töpfe mit 1 Deckel (spart Treibstoff). Damit kannst du einfaches Essen und einen Tee oder so etwas zugleich kochen, oder, du kochst eine Beilage extra. (Alles immer aus einem Topf wiqrd irgendwann etwas fad.)

Zeltgestänge: Einfach sind für mich gerade Bögen. Dafür ist auch leichter Ersatz zu bekommen. Melnen gebrochenen Bogen habe ich damals zerlegt, das abgebrochene Segment ans Ende versetzt und mit einem Stöckchen und etwas Draht genau richtig verlängert. Ich konnte sogar mit einem Draht die Gummilitze wieder einziehen. Das hat gehalten wie original.

Lg!
georg
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#1441945 - 16.08.20 19:50 Re: Campingausstattung [Re: Tomski]
Tomski
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In Antwort auf: radlsocke

Normalerweise lassen sich Kocher schon klein zusammenfalten.

Interessante Tipps und Empfehlungen, die werde ich mir auf jeden Fall merken.

In Antwort auf: cyclist
Mir ging es primär darum, dir meinen Weg der Zeltfindung aufzuzeigen.

Das ist auch durchaus hilfreich, wenn ich meine Gedanken bei der Entscheidungsfindung und im Lernprozess versuche etwas zu ordnen!

In Antwort auf: huxtebude
Das von dir ursprünglich angedachte MSR Zelt ist schon ziemlich gut geeignet, damit machst du nichts falsch.

Die Bewertungen lesen sich natürlich klasse und der Preis ist auch nicht völlig überzogen. Obwohl ich ja jetzt gelernt habe, dass im Zweifel Material > Wassersäule steht, sind 1200 und 3000 natürlich relativ wenig. Aber da sollte ich wohl auf die praktischen Erfahrungsberichte und weniger auf die trockene (grins) Theorie vertrauen!

In Antwort auf: irg
Gewicht: Du musst immer Kompromisse ein gehen.

Stimmt, eine abschließende Kalkulation dahingehend wird eh erst möglich sein, wenn ich bei dem Großteil eine engere Auswahl gefunden habe. Beim Zelt ist das Hubba Hubba NX für mich schon sehr verlockend, beim Schlafsack hingegen bin ich noch völlig ahnungslos (bezüglich des konkreten Modells). An welcher Stelle ich Gewicht sparen werde, wird sich also erst in der Zukunft zeigen.

In Antwort auf: irg
Topfset: Von einem Minitopf bis zur Luxusküche ist alles möglich.

Da tendiere ich doch ganz klar zum Minitopf! Ich habe mich in meiner Studienzeit aus Faulheit daran gewöhnt, dass ich nicht sonderlich abwechslungsreich esse. Gesund ist zum Glück trotzdem möglich!

In Antwort auf: irg
Zeltgestänge: Einfach sind für mich gerade Bögen.

Ich merk schon, eine gewisse Kreativität ist auf Reisen sehr wichtig! Ein Aspekt auf den ich mich jetzt schon freue schmunzel
Gruß Tom

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#1441946 - 16.08.20 19:56 Re: Campingausstattung [Re: Tomski]
panta-rhei
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Unterwegs in Französische Südpolar-Territorien

Schlafsack:

falls hart im nehmen:
Cumulus Panyam 450

falls kältesensibel:
Tenequa 850

Teurer muss nich...
Liebe Grüsse - Panta Rhei
"Leben wie ein Baum, einzeln und frei doch brüderlich wie ein Wald, das ist unsere Sehnsucht." Nâzim Hikmet, Dâvet
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#1441947 - 16.08.20 20:10 Re: Campingausstattung [Re: panta-rhei]
Tomski
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In Antwort auf: panta-rhei
Schlafsack:

falls hart im nehmen:
Cumulus Panyam 450

falls kältesensibel:
Tenequa 850

Teurer muss nich...


"Teuer muss nicht" Na das hoffe ich bei 400€ auch entsetzt Aber wäre für die östlichen Regionen natürlich angemessen. Bin nicht gerade kältesensibel, aber ich hab ja durchaus Gebiete auf dem Plan, die eine solche Leistung voraussetzen.

Ich danke dir für die beiden Links! Eine solche Grundlage hilft mir bei der Recherche nach dem richtigen Modell sehr weiter.
Gruß Tom

"Fürn paar Blumen kein Geld, doch auswärts dabei an unserem Jahrestag."
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#1441949 - 16.08.20 20:26 Re: Campingausstattung [Re: Tomski]
cyclist
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Hallo wieder mal,
was die Kochtopffrage angeht, da gehen die Meinungen auch sehr auseinander. grins
Ich bevorzuge Edelstahl, ohne jegliche zusätzliche Beschichtung. Lässt sich auch mit dem überall gut verfügbaren Spezialreiniger (Sand!) + ein bissl H2O grins gut reinigen, ohne das da irgendwas an Beschichtung leidet (--> Alu-Topf).

Wenn du die ganzen groben Dinge mal zusammen hast, dann gehts an den Kleinkram... Habe ma ein paar meiner Dinge genannt...
- Löffel: Bevorzuge da einen langen aus Titanirgendwas Legierung (echtes reines Titan gibts im Topfbereich nicht), fällt nicht in den Topf - braucht nicht aus der Suppe gefischt werden, auch verbrennt man sich aufgrund des längeren Stiels nicht so schnell die Finger.
- Gabel: Werden manche hier für verzichtbar halten...
- Topfzange: Die von Trangia aus Alu.
- Messer: Einmal ein Schweizer Messer mit Schere u. Säge, einmal ein Finnmesser zum Brot scheiden etc.
- Gewürze: In kleinen Schraubdosen abfüllen (Salz, Pfeffer, Brühe, Zucker, sowie Spülmittel (50ml reichen), ..., ganz nach Belieben... und alles in den Topf
- Spanngurte: Wie schon genannt worden, mit Metallverschluss, halten bei mir teilweise schon seit Anfang der 90er...
- Feuerzeug mit längeren Hals --> sonst zusätzlich Brandsalbe... evtl. auch ein zweites. Ist doof, wenn das einzige nicht mehr will...
- Kocher nicht mit in den Topf. Es sei denn, du magst Benzingeschmack... Ebenso Pumpe (sofern nicht an der Flasche belassen) außerhalb der Lebensmittel verpacken, andere Tasche...
- Tasse: Nicht isolierend, 0,5l: Kannst die Tasse auch mal direkt auf den Kocher/Feuer stellen, geht mit Isoliertassen nicht...
- Schwamm (klassischer Küchenschwamm): Halbiert, wiegt nur noch die Hälfte! schmunzel Die Hälfte reicht von der Größe.
- Brettchen: Wenn nicht der Topfdeckel reicht: Resopal-Brettchen, gibts im Baumarkt...
- Kochrezepte: Kuck mal ins Wiki... Im digitalen Format, wiegen nix... lach Evtl. auch im Bio-Speicher ablegen. Sollte dann aber gut sortiert abgelegt werden, so das es nicht verschütt geht...
- Gefrierbeutel bzw. Zip-Lock-Beutel (verschiedene Größen), je Größe 2-3 St. reicht, für alles was verpackt werden will, oder frisch bleiben soll...

Dann noch Erste Hilfe, auch mal frühzeitig vom Arzt o. Tropenmediziner bezüglich Impfungen beraten lassen.

Kopfkissen: Oder reicht dir die Jacke bzw. Pulli?
Achte bei Matte + Kopfkissen in Kombination mit Schlafsack u. Zeltboden auch auf die Geräuschentwicklung dieser Komponenten...

Bekleidung:
- Handschuhe, nicht nur für die westliche Region, sondern auch für wirkliches Sauwetter, bei Pässen... Sollen ja einerseits warm, aber auch trocken halten. Leicht, warm, trocken, atmungsaktiv und das ganze noch günstig, gibts aber nicht.
- Radhandschuhe: Der eine kommt ohne aus, der andere fährt nie ohne..., muss auch nix edles sein, halten meistens nie länger wie ein Jahr bei mir.
- Wäscheleine 10-15m, zugleich auch Zeltleine (als Ersatz)

Da gibt es sicherlich noch viel mehr... --> Packliste machen, erste Tour machen, Packliste ändern...
Schönen Gruß
Markus
Unterwegs zu sein, heißt für mich nicht auf der Flucht zu sein. Ich habe Zeit genug, oder nehme sie mir. Vielleicht weil ich noch kein Rentner bin? Bin auf Reisen nicht elektrifiziert unterwegs. Wieso? Weil ich es noch kann!
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#1441950 - 16.08.20 20:45 Re: Campingausstattung [Re: Tomski]
huxtebude
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In Antwort auf: Tomski

Die Bewertungen lesen sich natürlich klasse und der Preis ist auch nicht völlig überzogen. Obwohl ich ja jetzt gelernt habe, dass im Zweifel Material > Wassersäule steht, sind 1200 und 3000 natürlich relativ wenig. Aber da sollte ich wohl auf die praktischen Erfahrungsberichte und weniger auf die trockene (grins) Theorie vertrauen!


Wenn das Zelt nicht wasserdicht wäre, hätte es wohl kaum einen guten Ruf. Und ich habe da auch schon einige Gewitter drin verbracht (ok, im Hoop, aber so verschieden vom Material ist rs vermutlich nicht). Meines ist über 10 Jahre alt und es wurde gut genutzt. Teils unter echt nicht so tollen Bedingungen, steiniger, dorniger Boden, Sturm etc. Ich nutze es immer noch. Demnächst muss ich mal die Nähte neu abdichten, da sich das Dichtband löst, aber selbst in diesem Zustand habe ich keine Bedenken auch bei Regen oder Gewitter in dem Zelt zu übernachten. Neu sowieso nicht.

Grüße Florian
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#1441951 - 16.08.20 20:48 Re: Campingausstattung [Re: cyclist]
Tomski
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In Antwort auf: cyclist

Da gibt es sicherlich noch viel mehr... --> Packliste machen, erste Tour machen, Packliste ändern...


Vielen Dank, dieser Beitrag kommt wie gerufen, da ich gerade an einer ersten, rudimentären Packliste sitze! Vielen Dank.

Ich bin wirklich sehr begeistert von den Menschen hier im Forum, so viel Mühe und Liebe zum Detail!

Um auf ein paar Aspekte konkret einzugehen:
- Der Topf wird mir wohl noch einiges an Kopfzerbrechen bereiten, bis ich mich dann aus dem Bauchgefühl heraus entscheiden werde.
- Das mit dem Kocher ist ein interessanter Punkt. Haben andere diese Problematik nicht oder haben diejenigen, die diese Packvariante vorgeschlagen haben, nur einen Gaskocher?
- Um Informationen für Impfungen werde ich mich kümmern, sobald ich Zeit habe. Wohne aktuell eine Stunde vom Arzt meines Vertrauens entfernt, sodass ich nicht mal eben vor der Arbeit vorbeischauen kann.
- Kleidung reicht mir völlig als Kopfkissen aus, hat sich bei bisherigen Campingurlauben bereits bewährt.
- Geräuschentwicklung. Das habe ich jetzt schon mehrfach gelesen. Stört die einen nur beim Schlafen oder gibt es da noch mehr Probleme mit?
- Handschuhe sind wohl in der Tat sehr wichtig. Da es hier gerade passt, folgendes:
Die Ansprüche an die Kleidung ändern sich natürlich stark je nach Region / Jahreszeit. Im Sommer dauerhaft eine dicke Winterjacke herumfahren ist wenig sinnvoll, genauso wie im Winter eine Badehose. Würdet ihr empfehlen die Sachen in der "falschen Jahreshälfte" einfach bei Bekannten zu Lagern und dann per Post auszutauschen, sobald die Gegebenheiten es erfordern? Ein anderer / besserer Ansatz fällt mir bisher nicht ein.
Gruß Tom

"Fürn paar Blumen kein Geld, doch auswärts dabei an unserem Jahrestag."
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#1441952 - 16.08.20 20:51 Re: Campingausstattung [Re: huxtebude]
Tomski
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In Antwort auf: huxtebude
In Antwort auf: Tomski

Die Bewertungen lesen sich natürlich klasse und der Preis ist auch nicht völlig überzogen. Obwohl ich ja jetzt gelernt habe, dass im Zweifel Material > Wassersäule steht, sind 1200 und 3000 natürlich relativ wenig. Aber da sollte ich wohl auf die praktischen Erfahrungsberichte und weniger auf die trockene (grins) Theorie vertrauen!


Wenn das Zelt nicht wasserdicht wäre, hätte es wohl kaum einen guten Ruf. Und ich habe da auch schon einige Gewitter drin verbracht (ok, im Hoop, aber so verschieden vom Material ist rs vermutlich nicht). Meines ist über 10 Jahre alt und es wurde gut genutzt. Teils unter echt nicht so tollen Bedingungen, steiniger, dorniger Boden, Sturm etc. Ich nutze es immer noch. Demnächst muss ich mal die Nähte neu abdichten, da sich das Dichtband löst, aber selbst in diesem Zustand habe ich keine Bedenken auch bei Regen oder Gewitter in dem Zelt zu übernachten. Neu sowieso nicht.

Grüße Florian


Ja das stimmt wohl. Ich neige leider dazu mich schnell auf Dinge festzulegen (bspw. das Zelt), es dann zu zerdenken und am Ende ewig für die finale Entscheidung zu brauchen.
Allerdings bin ich am Ende auch immer glücklich mit meiner Entscheidung, da ich so lange abgewogen habe und aus der Situation heraus keine bessere Wahl hätte treffen können. Auch wenn ich es später besser weiß.

Es gibt so vieles zu bedenken, da wäre es vermutlich besser sich auf eine Komponente (das Zelt) zeitnah festzulegen, wenn es eine so gute Option gibt! Dann hat man im Kopf Kapazitäten frei für andere, ebenfalls wichtige, Aspekte.
Gruß Tom

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#1441954 - 16.08.20 21:26 Re: Campingausstattung [Re: Tomski]
derSammy
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In Antwort auf: Tomski

In Antwort auf: Deul

Mit nem Omnifuel Kocher, der neben Benzin auch Gas kann, bist Du am flexibelsten.

Lohnt sich die Investition? Benzin ist wohl überall verfügbar, wo auch Gas verfügbar wäre. Scheint mir etwas zu viel des Guten, aber ich bin auch kein Experte.

Ich konnte bisher fast immer mit Gas kochen.
Vorteile: Absolut hygienisch, nahezu perfekt regulierbar.
Schlaumachen solltest du dich, welche Gaskartuschenstandards es gibt und was man da adapterieren kann.

Hobokocher (Bastellösung, die man als Konzept aber absolut ernst nehmen sollte!) habe ich interessehalber mal ausprobiert - funktioniert gut, rußt aber schon mehr.

Benzin, vor allem in Form von Autobenzin, ist wohl eine Dauerbeschäftigung mit dem Kocher (Düse muss regelmäßig gereinigt werden), geruchlich aufgrund der Zusätze fraglich und nicht so gut regulierbar wie Gas.

Omnifuel würde ich vorzugsweise immer mit Gas füttern, danach Reinbenzin/Petroleum, nur zur Not Benzin von der Tanke.

Und ja, das Kochzeug wird bei uns auch ineinander gestapelt, mittig ist der Kocher, alternativ Tasse(n) mit Gewürzen, Reinigungsmittel, etc.

Hilfreich für die Übersicht in den Packtaschen ist eine gute Tütenwirtschaft. Um sich hier auch bei Dunkelheit zurechtzufinden/-fühlen, ist hier Abwechslung Trumpf. Neben transparenten Zip-Lock-Tüten und ganz klassischen Einkaufsplastetüten (gibts ja fast nur noch antiquarisch) sind z.B. Meshtüten ganz sinnvoll, wo man ins Innere sehen kann. Wichtig ist dabei sich so zu organisieren, dass keine Spitzen Gegenstände Fäden beim Mesh ziehen. Sowas kommt bei mir in robustere Säckchen.
Komm wir grillen Opa. Es gibt Koch und Suppenfleisch!
Satzzeichen können Leben retten.
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#1441956 - 16.08.20 21:52 Re: Campingausstattung [Re: derSammy]
huxtebude
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Mit dem Optimus Polaris hätte er alle Optionen. Da muss man noch nicht mal die Düse wechseln.
Es dauert ein bisschen, bis man den Dreh mit den Benzinkochern raus hat, aber mir hat das immer Spaß gemacht. Als das Reinigungsbenzin unterwegs leer war und ich keinen Ersatz gefunden habe (schon in der Türkei nicht!), habe ich einfach was von der Tankstelle geholt und ja, ed ist anders als Reinigungsbenzin, aber dass man dauernd die Düse reinigen müsse und es wie verrückt ruße stimmt nicht. Es rußt etwas mehr beim Vorheizen, aber das ist schon alles. Und das dauert vielleicht eine Minute. Wenn der Kocher dann heiß ist, ist der Ruß meist auch wieder weggebrannt.
Ich war froh, nicht nach Kartuschen suchen zu müssen.
Wenn Gaskartuschen verfügbar sind und der Kocher das kann spricht natürlich nichts dagegen. Aber die muss man auch erst mal finden in Gegenden wo es keinen Tourismus gibt und Camping ein Fremdwort für die einheimischen ist.
Und wenn man weiß, dass man an jeder Tankstelle auffüllen kann, kocht es sich auch entspannter. Dann kann man auch mal Kartoffeln zur Abwechslung machen, die ja relativ lange benötigen.
Sicher ist das Abgas nicht das gesündeste, aber man kann eben nicht immer alles haben.
Übrigens habe ich oft gelesen, dass für den Kocher Benzin mit niedriger Oktanzahl besser sei (also lieber Normal statt Super). Dem Rat bin ich immer gefolgt, aber sicher bin ich mir da nicht, habe keinen 1:1 Vergleich gemacht. In abgelegenen Orten hat man oft auch keine Wahl, da bekommt man dann etwas aus einem großen Fass geschöpft ;D Und kann nur hoffen, dass möglichst wenig Wasser beigemischt wurde. Aber die Motorräder anderer Reisender hatten da glaube ich eher noch Probleme mit, als die Kocher.

Grüße,
Florian
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#1441967 - 17.08.20 07:28 Re: Campingausstattung [Re: Tomski]
radlsocke
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In Antwort auf: Tomski
"Teuer muss nicht" Na das hoffe ich bei 400€ auch entsetzt Aber wäre für die östlichen Regionen natürlich angemessen. Bin nicht gerade kältesensibel, aber ich hab ja durchaus Gebiete auf dem Plan, die eine solche Leistung voraussetzen.

400 Euronen für einen Schlafsack in diesem Temperaturbereich ist nicht teuer zwinker
Ich würde bei Nahanny schauen. Das temperaturentsprechende Modell wäre der Hibernatus. Du kannst bei diesem Anbieter auch auswählen, ob Du evtl. einen stärker wasserabweisenden Außenhüllenstoff haben möchtest. Ähnliche Angebote gibt es von Roberts.

cuin ist das Bewertungs-Maß für Daunenqualität (Verhältnis Federn/Daunen). Je höher umso besser und umso leichter das Endprodukt. Die Bewertung ist keine Norm und kann daher individuelle Auslegungssache sein.

Eine dunkle Innenseite hilft beim Trocknen.


Es ist möglich, dass Du für die Reise noch einen passenden wasserdichten Packsack benötigst. Den kannst Du dann nachts mit Kleidung füllen und unter den Kopfbereich der Isomatte legen. Oder als Kissen nutzen.

Geändert von radlsocke (17.08.20 07:34)
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#1441968 - 17.08.20 07:28 Re: Campingausstattung [Re: Tomski]
VeloMatthias
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In Antwort auf: Tomski
Vielen lieben Dank euch allen! Ich versuche mal in einem Beitrag auf eure Antworten einzugehen und in einem weiteren Folgefragen zu stellen.

In Antwort auf: Deul

Mit nem Omnifuel Kocher, der neben Benzin auch Gas kann, bist Du am flexibelsten.

Lohnt sich die Investition? Benzin ist wohl überall verfügbar, wo auch Gas verfügbar wäre. Scheint mir etwas zu viel des Guten, aber ich bin auch kein Experte.



Wenn dir die Benzinpumpe kaputt geht, kannst du einfach eine Gaskartusche dranschrauben.
Und in Europa liegen auf fast jedem Campingplatz halbaufgebrauchte Gaskartuschen rum die du verwenden kannst ohne nach Benzin im Supermarkt suchen zu müssen.
Das Benzin aus der Tankstelle würde ich nur im Notfall hernehmen, das ist zu dreckig und stinkt fürchterlich.


Was mir noch eigenfallen ist..
Hol dir Filmdosen für Kleinteile und Sachen wie Gewürze, Salz etc.
Die sind perfekt und universell einsetzbar beim Reisen.

Geändert von VeloMatthias (17.08.20 07:31)
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#1441969 - 17.08.20 07:40 Re: Campingausstattung [Re: Tomski]
radlsocke
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In Antwort auf: Tomski
Im Sommer dauerhaft eine dicke Winterjacke herumfahren ist wenig sinnvoll, genauso wie im Winter eine Badehose. Würdet ihr empfehlen die Sachen in der "falschen Jahreshälfte" einfach bei Bekannten zu Lagern und dann per Post auszutauschen, sobald die Gegebenheiten es erfordern? Ein anderer / besserer Ansatz fällt mir bisher nicht ein.

Vergiss die "dicke Winterjacke", setz lieber auf das Zwiebelprinzip. Ein Stapel Merino, von T-Shirt bis zu Pullover, eine Windbreakerjacke und eine Schicht Regenklamotten sind besser, denn da kannst Du schichtweise ausziehen. Auskühlen tut vor alllem der Wind – die Windbreaker-Schicht ist daher Gold wert schmunzel
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#1441970 - 17.08.20 07:43 Re: Campingausstattung [Re: derSammy]
radlsocke
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In Antwort auf: derSammy
Schlaumachen solltest du dich, welche Gaskartuschenstandards es gibt und was man da adaptieren kann.

Infos dazu findest Du z.B. hier
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#1441971 - 17.08.20 07:47 Re: Campingausstattung [Re: huxtebude]
Keine Ahnung
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In Antwort auf: huxtebude
Aber die muss man auch erst mal finden in Gegenden wo es keinen Tourismus gibt und Camping ein Fremdwort für die einheimischen ist.


Ich habe früher immer mit Benzinkocher gekocht und habe den auch noch. Inzwischen bin ich aber vollständig auf den Gaskocher umgestiegen und ich fahre durchaus weit ab von touristischen Gefilden. Während Schraubkartuschen tatsächlich nicht überall zu finden sind, ist das Auffinden von Stechkartuschen eigentlich kein Problem. Die werden für Lötlampen usw. gebraucht und finden sich in Baumärkten, vielen Supermärkten und in Geschäften, die Werkzeuge, Baumaterialien und ähnliche Dinge verkaufen. Mit dem Adapter von Edelrid, den es scheinbar leider nur noch gebraucht zu kaufen gibt, kann ich die Stechkartusche als "Schraubkartusche" verwenden. Bislang hatte ich nie Probleme, hier Ersatz zu finden.

P.S. Ich hatte gelesen, dass der Adapter aus Sicherheitsgründen nicht mehr verkauft wird. Bislang hatte ich keine Probleme gehabt und wenn Kartusche und Adapter während des Betreibens des Kochers nicht "grob" behandelt werden, sollte eigentlich nichts passieren können. Am ehesten könnte in der Packtasche der Adapter so verrutschen, dass Gas austritt, dann ist das Gas weg und passieren sollte dabei nichts. Auch das ist mir noch nicht passiert ...

Ich stimme aber zu, dass der Benzinkocher die Variante ist, mit der man überall zurecht kommen sollte. Allerdings hatte ich häufiger Probleme, im Ausland "Waschbenzin" zu finden und das Benzin von der Tankstelle würde ich nur im Notfall nehmen wollen. Sauberer ist die Gasvariante auf jeden Fall.
Gruß, Arnulf

"Ein Leben ohne Radfahren ist möglich, aber sinnlos" (frei nach Loriot)

Geändert von Keine Ahnung (17.08.20 07:57)
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#1441973 - 17.08.20 07:50 Re: Campingausstattung [Re: Tomski]
Hartmut.L
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Die besten Erfahrungen mit Töpfen habe ich mit solchen aus Aluminium, die innen mit Edelstahl platiniert sind - dann hast Du die Vorteile aus beiden Welten, vor allem die leichte Reinigung mit Sand (wie schon beschrieben). Leider sind die nicht immer leicht zu beschaffen, wenn Du sie mal hast, dann brauchst Du nichts anderes mehr...
Hartmut
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#1441974 - 17.08.20 08:08 Re: Campingausstattung [Re: Hartmut.L]
radlsocke
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Duossal gibt es inzwischen wieder bei den Trangia-Töpfen.
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#1441976 - 17.08.20 08:12 Re: Campingausstattung [Re: panta-rhei]
Juergen
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In Antwort auf: panta-rhei
Schlafsack:

falls hart im nehmen:
Cumulus Panyam 450

falls kältesensibel:
Tenequa 850

Teurer muss nich...
Da ich mit den Maszangaben von Cumulus bezüglich Länge und Weite sehr schlechte Erfahrungen gemacht habe, setze ich auf Roberts Superlight aus Polen. Weitere Vorteil: Die Daunenkammern können ringsrum offen sein, um die Daunen je nach Temperatur zu verschieben.
° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° °
Reisen +
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#1441993 - 17.08.20 09:47 Re: Campingausstattung [Re: radlsocke]
huxtebude
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In Antwort auf: radlsocke
In Antwort auf: Tomski
Im Sommer dauerhaft eine dicke Winterjacke herumfahren ist wenig sinnvoll, genauso wie im Winter eine Badehose. Würdet ihr empfehlen die Sachen in der "falschen Jahreshälfte" einfach bei Bekannten zu Lagern und dann per Post auszutauschen, sobald die Gegebenheiten es erfordern? Ein anderer / besserer Ansatz fällt mir bisher nicht ein.

Vergiss die "dicke Winterjacke", setz lieber auf das Zwiebelprinzip. Ein Stapel Merino, von T-Shirt bis zu Pullover, eine Windbreakerjacke und eine Schicht Regenklamotten sind besser, denn da kannst Du schichtweise ausziehen. Auskühlen tut vor alllem der Wind – die Windbreaker-Schicht ist daher Gold wert schmunzel


Zwiebelprinzip ist super und auch das effizienteste, was Packmaß/Gewicht angeht. So lässt sich eine Regenhose/-Jacke auch super gegen Kälte anziehen. Über der anderen Kleidung. Anfangs in Deutschland hatte ich auch noch eine alte Skihose dabei, die ich bei Temperaturen um den Gefrierpunkt zusätzlich drüber zog (habe leider etwas empfindliche Knie bei Kälte). Als es wärmer wurde habe ich die dann einfach entsorgt, da eh schon ziemlich abgenutzt und auf meiner weiteren Strecke keine so kalten Gebiete mehr lagen.
Pack aber ja nicht zu viel ein. So brauchst nicht am Anfang eine super Winter Ausrüstung, nur weil du in einem halben Jahr planst mal irgendwo nen Berg hoch zu fahren. Vorausgesetzt du brauchst die nicht sowieso schon am Anfang.
Es ist glücklicherweise so, dass man auf solchen Touren häufiger durch große Städte kommt (und wenn es nur zur Visabeschaffung ist) und dort leben genauso Menschen, die sich ja auch Irgendwie kleiden müssen zwinker Meist gibt es da größere Einkaufszentren, in denen man ohne Probleme alles mögliche kaufen kann. Nur spezielle Technikteile sind problematisch.

Grüße,
Florian
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Off-topic #1442007 - 17.08.20 11:22 Re: Campingausstattung [Re: VeloMatthias]
BeBor
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In Antwort auf: VeloMatthias

Was mir noch eigenfallen ist..
Hol dir Filmdosen für Kleinteile und Sachen wie Gewürze, Salz etc.
Die sind perfekt und universell einsetzbar beim Reisen.

Früher hatte man die als Fotograf automatisch zu Dutzenden, sofern man sie nicht wegwarf. Oder es gab sie aus dem Abfalleimer beim Fotokrämer. Wo bekommt man die heute noch her?

Bernd
Mit Fahrrädern? So mit selber treten? Wo ist denn da der Sinn? (Heinz Erhardt im Film “Immer diese Radler”)
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Off-topic #1442010 - 17.08.20 11:25 Re: Campingausstattung [Re: BeBor]
Deul
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Vom Fotokrämer.
Detlef
Cycling is an addiction, it can drive you quite insane. It can rule your life as truly as strong whiskey and cocaine.
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Off-topic #1442012 - 17.08.20 11:39 Re: Campingausstattung [Re: BeBor]
VeloMatthias
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Ganz einfach bei ebay. (so 3-5€ pro 10 Stück)
Aufpassen beim Preis - die werden gerne als irgendwas spezielles für 3€/Stück verkauft (und da ist kein Film drin..) entsetzt
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#1442013 - 17.08.20 11:41 Re: Campingausstattung [Re: VeloMatthias]
StephanBehrendt
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In Antwort auf: VeloMatthias
Was mir noch eigenfallen ist..
Hol dir Filmdosen für Kleinteile und Sachen wie Gewürze, Salz etc.
Die sind perfekt und universell einsetzbar beim Reisen.
Und ein Universalstopfen für Waschbecken. Für die kleine Wäsche im Waschbecken, wenn der Stopfen fehlt.
------------------------
Grüsse
Stephan
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#1442020 - 17.08.20 12:06 Re: Campingausstattung [Re: StephanBehrendt]
Axurit
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In Antwort auf: StephanBehrendt
Und ein Universalstopfen für Waschbecken. Für die kleine Wäsche im Waschbecken, wenn der Stopfen fehlt.
Noch universaler ist so einer.

Geändert von Axurit (17.08.20 12:06)
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#1442021 - 17.08.20 12:08 Re: Campingausstattung [Re: StephanBehrendt]
Chris-Nbg
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In Antwort auf: StephanBehrendt
Und ein Universalstopfen für Waschbecken. Für die kleine Wäsche im Waschbecken, wenn der Stopfen fehlt.
Mein 10-Liter-Ortlieb-Packsack hat sich auch schon mehrfach als mobiles Waschbecken bewährt.
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Off-topic #1442022 - 17.08.20 12:09 Re: Campingausstattung [Re: BeBor]
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In Antwort auf: BeBor
In Antwort auf: VeloMatthias

Was mir noch eigenfallen ist..
Hol dir Filmdosen für Kleinteile und Sachen wie Gewürze, Salz etc.
Die sind perfekt und universell einsetzbar beim Reisen.

Früher hatte man die als Fotograf automatisch zu Dutzenden, sofern man sie nicht wegwarf. Oder es gab sie aus dem Abfalleimer beim Fotokrämer. Wo bekommt man die heute noch her?

Bernd


Moin zusammen,

mein Tipp für den Fall, dass man keinen Fotoladen in der Nähe hat: Die ganzen Drogeriemärkte wie Rossmann, dm usw. haben diese digitalen Fotodruckerecken, wo auch noch analoge Filme zur Entwicklung abgegeben werden können. Dort ist auch immer ein Sammelbehälter für die leeren Filmdosen (Recycling und so...). Ich habe dort einfach eine Zeit lang bei jedem Besuch im Geschäft nachgesehen und mich dann bedient. Selbstverständlich sollte man das Personal ansprechen. Hat natürlich auch eine Weile gedauert, bis ich meine gewünschte Anzahl zusammen hatte... zwinker

Ungeduldige und/oder Einkommensstarke können diese Dosen natürlich auch neu in der Bucht kaufen. Die werden unter anderem als Behälter fürs Geocaching angeboten. Vorteil hier: Fast alle Farben des Regenbogens verfügbar schmunzel

Viele Grüße
Tom
--

Never attribute to malice what can be adequately explained with incompetence.
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#1442024 - 17.08.20 12:13 Re: Campingausstattung [Re: Chris-Nbg]
radlsocke
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In Antwort auf: Chris-Nbg
In Antwort auf: StephanBehrendt
Und ein Universalstopfen für Waschbecken. Für die kleine Wäsche im Waschbecken, wenn der Stopfen fehlt.
Mein 10-Liter-Ortlieb-Packsack hat sich auch schon mehrfach als mobiles Waschbecken bewährt.

Die leichtere Variante gibt es zwar als 12 l (Ortlieb DRY-BAG PS10 - Packbeutel), aber dafür in Leuchtfarbe (gut für die Sichtbarkeit).
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Off-topic #1442026 - 17.08.20 12:23 Re: Campingausstattung [Re: VeloMatthias]
radlsocke
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In Antwort auf: VeloMatthias
Ganz einfach bei ebay. (so 3-5€ pro 10 Stück)
Aufpassen beim Preis - die werden gerne als irgendwas spezielles für 3€/Stück verkauft (und da ist kein Film drin..) entsetzt

Ich fand die Teile schon immer unpraktisch: Wenn man zu dicht packt, dann springen die auf, und man hat das Gewürz überall im Gepäck. Daher verwende ich lieber Kleingefäße mit Schraubdeckel. Einfach mal beim Einkaufen die Augen offenhalten, momentan gibt es z.B. gekühlte Minigetränke namens Ingwer-Shot oder Ähnliches, die verkauft werden in durchsichtigen Plastikfläschchen mit Schraubdeckel.

Der Transport von Öl ist noch ein bisschen trickreicher, hier auf jeden Fall noch eine Hülle drumherumwickeln. Ob die kleinen Kanisterchen aus dem spanischen Laden länger halten probiere ich gerade aus schmunzel
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Off-topic #1442038 - 17.08.20 13:44 Re: Campingausstattung [Re: radlsocke]
Chris-Nbg
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In Antwort auf: radlsocke
aber dafür in Leuchtfarbe (gut für die Sichtbarkeit).

Ich habe zum Glück keinen Auffälligkeits-Fetisch und sehe auch in meinem schwarzen Packsack genug.
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Off-topic #1442046 - 17.08.20 15:08 Re: Campingausstattung [Re: radlsocke]
BeBor
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In Antwort auf: radlsocke

Ich fand die Teile schon immer unpraktisch: Wenn man zu dicht packt, dann springen die auf, und man hat das Gewürz überall im Gepäck.

Dagegen half aber Kodak-Deckel auf Fuji-Dose. Oder umgekehrt? Oder eines von beiden Ilford? Genau weiß ich es nicht mehr.

Bernd
Mit Fahrrädern? So mit selber treten? Wo ist denn da der Sinn? (Heinz Erhardt im Film “Immer diese Radler”)

Geändert von BeBor (17.08.20 15:09)
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#1442057 - 17.08.20 18:16 Re: Campingausstattung [Re: Tomski]
Grüne Radlerin
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Hallo,
zum Thema Schlafsack. Ich habe mir letztes Jahr einen Gruezi Back gekauft. Kleines Label aus Rosenheim bei München, produzieren sehr nachhalti, hat schon mehrere Preise gewonnen.
Der Schlafsack besteht innen aus Wolle und Daunen, d.h. vereint die Vorteile beider Materialien miteinander, wärmt wie bei Wolle so üblich auch leicht feucht und ist leicht durch die Daune. ISt wirklich super zum Schlafen!!
Hier der linke
https://www.gz-bag.de/collections/schlafsack-modelle-daunenschlafsack

Viel Spaß
Grüne Radlerin
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Off-topic #1442060 - 17.08.20 18:23 Re: Campingausstattung [Re: Chris-Nbg]
irg
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Das kann auvh altersabhängig sein. Früher habe ich auch im Finsteren wie ein Luchs gesehen, jetzt leider nicht mehr.

Lg!
georg
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#1442081 - 17.08.20 20:21 Re: Campingausstattung [Re: Tomski]
Tomski
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Themenersteller
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Hier kam heute ja nochmal ordentlich was rein!

In Antwort auf: derSammy
Ich konnte bisher fast immer mit Gas kochen.

Interessant, danke. Hat eine Befeuerung durch Benzin von der Tanke wirklich große gesundheitliche Folgen oder ist es einfach nur während der Nutzung etwas unangenehm? Gas ist natürlich etwas umständlicher/unhandlicher zu transportieren.

In Antwort auf: derSammy
Hilfreich für die Übersicht in den Packtaschen ist eine gute Tütenwirtschaft.

Spannender Tipp. Wird wohl noch einige Zeit dauern bis ich diesen umsetze, abgespeichert ist es jedoch auf alle Fälle!

In Antwort auf: radlsocke
400 Euronen für einen Schlafsack in diesem Temperaturbereich ist nicht teuer zwinker

Mit 400€ komme ich auch noch klar, zum Glück. Aber auch sonst hätte ich die bittere Pille wohl schlucken müssen.
Danke für die Erklärung zu cuin. So etwas in der Art habe ich schon vermutet.

In Antwort auf: radlsocke
Es ist möglich, dass Du für die Reise noch einen passenden wasserdichten Packsack benötigst.

Was füllt man den normalerweise in diesen Packsack?

In Antwort auf: radlsocke
setz lieber auf das Zwiebelprinzip.

Stimmt, das macht wohl am meisten Sinn!

In Antwort auf: Hartmut.L
Die besten Erfahrungen mit Töpfen habe ich mit solchen aus Aluminium, die innen mit Edelstahl platiniert sind.

Auch diese Variante wird in meinen Überlegungen einen Platz finden!

Danke auch für die Beiträge zu den Themen Waschbeckenstopfen, Gewürz-/Öltransport, allen praktischen Erfahrungsberichten, sowie den Links zu verschiedenen Schlafsäcken!

Ich bin gerade von den vielen durchmischten Informationen überflutet und es kommen immer mehr neue Aspekte dazu. An Dinge wie einen Waschbeckenstopfen hätte ich im Leben nicht gedacht! Zum Glück ist der Start ja erst im nächsten Sommer, bis dahin können noch viele tolle Dinge den Weg in meinen Kopf finden!

Und schon jetzt habe ich 20-30 weitere Themen/Aspekte über die ich euch gerne ausfragen würde, aber aktuell reicht mir schon diese Flut an Informationen!

Am kommenden Montag werde ich hoffentlich Zeit finden um in den lokalen Fachgeschäften für Zelte und Schlafsäcke vorstellig zu werden und mir dort ein paar Exemplare physisch anzusehen. Wenngleich meine Hoffnung relativ klein ist, dass diese Modelle auch meinen Bedürfnissen entsprechen.

Habt ihr euer Zelt/Schlafsack/Isomatte überwiegend im Internet gekauft oder ist euch ein vorheriges Anfassen und fühlen wichtig?
Gruß Tom

"Fürn paar Blumen kein Geld, doch auswärts dabei an unserem Jahrestag."
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#1442082 - 17.08.20 20:25 Re: Campingausstattung [Re: Tomski]
radlsocke
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In Antwort auf: Tomski
In Antwort auf: radlsocke
Es ist möglich, dass Du für die Reise noch einen passenden wasserdichten Packsack benötigst.

Was füllt man den normalerweise in diesen Packsack?

Während der Reise den Schlafsack.

Man bekommt ihn beim Kauf relativ unkomprimiert in einem Packsack, der recht groß und nicht wasserdicht ist.
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#1442083 - 17.08.20 20:29 Re: Campingausstattung [Re: Tomski]
cyclist
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Unterwegs in Deutschland

Hallo,
Zitat:
Vielen Dank, dieser Beitrag kommt wie gerufen, da ich gerade an einer ersten, rudimentären Packliste sitze! Vielen Dank.
als Tipp: Teile die Packliste in einzelne "Räume" auf, sprich Küche, Büro, Schlafzimmer, Kleiderschrank, Apotheke, Werkstatt, am Fahrzeug, ...
So ist es etwas übersichtlicher.
Wo was hin kommt, ergibt sich vielfach von selber: Büro z.B. = Lenkertasche und in einer der hinteren Taschen. Schlafsack u. Matte ist bei den meisten im Packsack. Zelt sollte eher getrennt von anderen Dingen sein, die nicht nass werden sollten bzw. zusammen mit Sachen, die nass werden können (Zeltunterlegplane, Ersatzschläuche, Stahlflexkabel mit Augen am Ende (um das Rad mal "anzubinden"... --> ist bei mir die Tasche vorne rechts.

So hast du einen recht guten Überblick, was noch nötig ist, wo was hin soll...
Das richtige Packsystem ergibt sich so oder so erst nach 2-3 Wochen (auf der ersten Tour), auch bei mir dauert es immer wieder 2-3 Tage, bis ich wieder alles so habe, das die Dinge oben liegen, die ich häufiger benötige und die anderen nach unten wandern.

Was die Filmdosen angeht, die hatte ich ganz zu Beginn auch mal - zu den Zeiten, wo man sie noch zusammen mit dem dazu gehörigen Inhalt kaufen konnte zwinker - nachdem mir aber desöfteren die Döschen aufgingen (Schotterpisten...), habe ich seitdem nur noch Schraubdosen in diversen Größen.
Schönen Gruß
Markus
Unterwegs zu sein, heißt für mich nicht auf der Flucht zu sein. Ich habe Zeit genug, oder nehme sie mir. Vielleicht weil ich noch kein Rentner bin? Bin auf Reisen nicht elektrifiziert unterwegs. Wieso? Weil ich es noch kann!
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#1442086 - 17.08.20 20:50 Re: Campingausstattung [Re: Tomski]
cyclist
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Unterwegs in Deutschland

Hallo noch mal,
Zitat:
Was füllt man den normalerweise in diesen Packsack?
ursprünglich hat man die Packsäcke nur mit Luft befüllt. verwirrt - Als Auftriebssack im Kajak. Als zweites kam dann auch recht schnell die Idee auf, Sachen darin wasserdicht zu verpacken: Zölzer, Essen

Als "Neuling" kann ich nur empfehlen, das jeweilige Produkt mindestens einmal vor dem Kauf real in der Hand zu halten.
Bei den Touren u. den lokalen/regionalen/nationalen Treffen, die hier im Forum normalerweise so angeboten werden, gibt es ebenfalls immer eine gute Möglichkeit, diverseste Dinge mal real anzuschauen. schmunzel

Bei dem Schlafsack kann ich nur empfehlen, auch mal probezuliegen! Füße ausstrecken, sich drehen, Schlafsack von innen schließen und wieder öffnen, Kapuze von innen zuzuziehen so das nur noch die Nase raus schaut...

Was so Reiseberichte in Buchform angeht, schau auch mal hier im Marktplatz ab und an rein, oder bei den diversen Online-Antiquariaten (abebooks, booklooker, ...), auch die Stadtbücherei hat oft einige Titel zu dem Thema.

Auch der Kauf gebrauchter Ausrüstung kann interessant sein. Bei den Outdoorseiten habe ich auch schon einige Dinge erworben und verkauft, bislang immer zufrieden gewesen.

Was das Kochen mit Benzin angeht, sicherlich ist es ungesund, die Abgase einzuatmen. Genauso ist es ungesund (deutlich ungesünder!) in der Großstadt Fahrrad zu fahren. grins
Das du nicht mit dem Kocher in geschlossenen Räumen kochst, die Nase längere Zeit in die Abgase hältst, sollte selbstverständlich sein.

Wichtig ist auch, den Kocher zuhause mal mehrfach auszuprobieren und auch mal zu zerlegen! Im Gegensatz zum Rad... schmunzel Das wirst du beim Kocher nämlich regelmäßig machen müssen, so du denn nicht (mehr) mit Reinbenzin kochen wirst.
Schönen Gruß
Markus
Unterwegs zu sein, heißt für mich nicht auf der Flucht zu sein. Ich habe Zeit genug, oder nehme sie mir. Vielleicht weil ich noch kein Rentner bin? Bin auf Reisen nicht elektrifiziert unterwegs. Wieso? Weil ich es noch kann!

Geändert von cyclist (17.08.20 20:50)
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Off-topic #1442092 - 17.08.20 21:10 Re: Campingausstattung [Re: radlsocke]
StephanBehrendt
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Für den Öltransport auf kürzeren Touren empfehle ich die kleinen Fläschchen für Augentropfen.
------------------------
Grüsse
Stephan
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#1442093 - 17.08.20 21:12 Re: Campingausstattung [Re: radlsocke]
huxtebude
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Mein Schlafsack von Exped hatte beim Kauf einen wasserdichten Kompressionssack inklusive. Das dann in einer wasserdichten Ortliebtasche war schon doppelt gemoppelt. Oft sind die Kompressionssäcke dabei, dann kannst du dir was Zusätzliches sparen.
Richtig ist aber, dass der unbedingt trocken gehalten werden muss.

Gepäck in Tüten unterteilen ist super gut und sinnvoll, da stimme ich auch zu. Ich hatte einige Ziplocktüten dabei, die leider nicht ewig haltbar sind. Aber da gibt es mittlerweile auch sehr hochwertige und wasserdichte zu kaufen. Lohnt sich auf jeden Fall. Und diverse große Plastiktüten um zb Essen zu verpacken. Ist doof, wenn die Nudeln /Haferflocken/Salz überall in der Tasche verteilt sind. Aber das lernt man automatisch unterwegs zwinker

Grüße,
Florian
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Off-topic #1442097 - 17.08.20 21:22 Re: Campingausstattung [Re: StephanBehrendt]
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In Antwort auf: StephanBehrendt
Für den Öltransport auf kürzeren Touren empfehle ich die kleinen Fläschchen für Augentropfen.


Moin,

ein Freund schenkte mir kürzlich beim Biwak eine handvoll 'PET-Linge', das sind die Rohlinge, aus denen die großen PET-Flaschen geblasen werden. Bei den Bushcraftern sind die wohl sehr bekannt und beliebt. Einfach mal die SE des Vertrauens bemühen. Das sind auf jeden Fall auch tolle, sehr stabile und kleinere Container mit wirklich dichtem Schraubverschluss - halt wie man es kennt von den großen Flaschen.

Grüße
Tom
--

Never attribute to malice what can be adequately explained with incompetence.
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#1442133 - 18.08.20 10:26 Re: Campingausstattung [Re: Tomski]
irg
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Autobenzin zum Kochen: Mein Bruder ich Chemiker, Spezialgebiet organische Chemie. Der würde nie mit Autobenzin kochen. Er sagt, dabei entstehen ziemlich grauslige Verbindungen, die er sicher weder einatmen oder essen will. Und er ist sicher kein Öko-Freak.

Mit unserem alten Coleman-Kocher haben wir anfangs mit Wasch-, später mit Wundbenzin gekocht. Die sind weit harmloser. Das klassische White Gas zum Kochen war damals für uns kaum zu bekommen, das wäre natürlich erste Wahl.

Wie du das halten willst, ist deine Sache. Im Notfall mit Autobenzin kochen zu können ist bei deiner Reise sicher eine sehr gescheite Angelegenheit. Wegen einem verbrannten Liter Autobenzin aus dem Kocher geht die Welt sicher nicht unter.

Lg!
georg
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Off-topic #1442172 - 18.08.20 15:09 Re: Campingausstattung [Re: irg]
Avante
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Unterwegs gehe ich ca. einmal pro Woche an die Tankstelle mit der 0,6er Flasche. Würde mir jetzt nicht einfallen, mich auch noch auf die Suche nach dem überteuerten Benzin der Kocheranbieter zu machen, hab schon zu tun, nen Kaffeeröster zu finden, der auf der Strecke liegt... Mag sicher schon so sein, dass man das unkontrolliert verpuffte Super nicht permanent einschnüffeln sollte oder den Topf außen abschlecken, dass sich im praktischen Betrieb an Ruß, Additiven etc. nun so viel in den Topf verirrt, na ich weiß nicht.
Aber mal Hand aufs Herz, je nach dem wo man seine Touren so fährt, der LKW oder auch andere KFZ, die bei uns außer Betrieb gesetzt und ins Ausland verhökert wurden und dort weiter munter (ohne Kat) rumrußen -reicht schon näherer Balkan- (also dort, wo man Reinbezin eher nicht zu kaufen bekommt), da mache ich mir doch keine ernsthaften Gedanken, ob Tankstellenbenzin gut oder schlecht. Sehe das ganz pragmatisch, wer natürlich ohne seine abendlichen gerillten Marshmallows nicht auskommt, sollte da natürlich andere Brennstoffe in Erwägung ziehen...

Geändert von Avante (18.08.20 15:11)
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Off-topic #1442183 - 18.08.20 17:21 Re: Campingausstattung [Re: StephanBehrendt]
Daffodils
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In Antwort auf: StephanBehrendt
Für den Öltransport auf kürzeren Touren empfehle ich die kleinen Fläschchen für Augentropfen.


Ich hab gestern zufällig im Baumarkt ein Kettenöl eines bekannten deutschen Herstellers (mehr Werbung mag ich hier nicht machen) gefunden: 3 Tuben á 3 ml. Wird mit dem Verwendungszweck "ToGo" verkauft.
Praktisch, und für die (kurze) Reise völlig ausreichend, denke ich – auch wenn man das besser nicht in einen Liter-Preis umrechnet. zwinker
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#1442197 - 18.08.20 19:01 Re: Campingausstattung [Re: irg]
panta-rhei
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Sorry Georg, aber Deine Antwort zeigt, dass Du Dir nicht vorstellen kannst, wie das ist, wenn Du einen Kocher brauchst und wochenlang in Gegenden unterwegss bist, wo es keinen Tourikrempel gibt.

Es macht keinen SInn einen Benzinkocher auf so eine Reise mitzunehmen, wenn Du nur mit Reinbenzin kochen möchtest! Dann lass ihn lieber zuHause.

Wg. den Abgasen:
Hier sind wohl die Masstäbe etwas verrutscht - im STrasssenverkehr /(auch IM Auto!) werden wir taeglich und lebenslaenglich mit Abgasen verpestet, die sich Outler das Recht rausnehmen, in die Gegend zublasen!
Und da soll dann bitte ein kleiner Campingkocher für ein paar Monate im Leben benutzt ein Gesundheitsproblem sein??? grins wirr
Liebe Grüsse - Panta Rhei
"Leben wie ein Baum, einzeln und frei doch brüderlich wie ein Wald, das ist unsere Sehnsucht." Nâzim Hikmet, Dâvet
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#1442198 - 18.08.20 19:02 Re: Campingausstattung [Re: irg]
panta-rhei
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In Antwort auf: irg
Autobenzin zum Kochen: Mein Bruder ich Chemiker, Spezialgebiet organische Chemie. Der würde nie mit Autobenzin kochen. Er sagt, dabei entstehen ziemlich grauslige Verbindungen, die er sicher weder einatmen oder essen will. Und er ist sicher kein Öko-Freak

Aber Autofahrer isser schon? wirr
Liebe Grüsse - Panta Rhei
"Leben wie ein Baum, einzeln und frei doch brüderlich wie ein Wald, das ist unsere Sehnsucht." Nâzim Hikmet, Dâvet
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#1442204 - 18.08.20 19:37 Re: Campingausstattung [Re: Tomski]
Rad-Franz
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Hallo Tomski,

ich dachte mir, ich geb hier auch noch meine Erfahrung preis, da ich manche Alternativen noch nicht lesen konnte:

- Zelt:
Abgesehen wegen der Gelsen (Stechmücken), bevorzuge ich die Tarplösung am Fahrrad:
-> billig
-> kein Zelt erf.
-> man kann im Trockenen das Fahrrad warten (="Zelt"gerüst)
-> Wäsche aufhängen möglich (auch wenn morgens durchs Kondenswasser meist alles nässer ist als Abends...)
Großes Minus: Kondenswasser (je nach Verschluss) und Ungeschützheit gegen Mücken & Tiere
...Letzteres hat mir aber auch schon eine angenehme Nacht mit einer Katze beschert schmunzel

- Töpfe:
Persönlich hab ich eine Abneigung gegenüber Alu bei Lebensmittelkontakt -> ich verwende nur Edelstahl= robust, unempfindlich beim Reinigen (wenn mal was anbrennt...)


- Packsack:

Ich nutze den "L" von Ortlieb, den ich auch am Motorrad habe -> da passt vieles rein inkl. Isomatte und er dient beim Essen unterm Tarp auch als Kopfpolster.
Verwenden tue ich den, der minimalst breiter ist als der Lenker - vermutlich der mit 61cm, denn neben der Z-Lite Isomatte ist noch etwas Platz (genau weiß ich die Breite aber nicht mehr - ich glaube, es war die "L" Version.


- Hängematte:

Ich hab 2 Stück, eine für daheim und eine für unterwegs.
Die billige für unterwegs nehme ich gerne auf Dienstreisen zum Ausrasten im Wald, aber zum Übernachten zu unkonfortabel. Vor allem erreicht man mit dem Fahrrad nicht immmer einen Wald.
Das teure Set hab ich für zu Hause im Schlafzimmer. Etwa 10 Nächte konnte ich super schlafen, dann nicht mehr (warum auch immer traurig ). Jetzt liegt's zu Hause rum. Aber vielleicht passt es mir mal wieder gut schmunzel .
Beim Wandern könnte ich sie mir dagegen gut vorstelen als Zeltersatz. Besonders bei Wind ist es interessant, da hab ich es mal probiert (noch mit der kleinen Matte).

- Kocher:
Am liebsten ist mir der Eigenbau - Spirituskocher:
kauum Gewicht, gratis bzw. eine große Bierdose wert, schnell und einfach zu entleeren
Nachteil: Manchmal kein Spiritus zu bekommen (auch Ethanol geht); mit Öl, Diesel, etc. hab ich's noch nicht probiert.
Seit dem ich den Kocher habe, liegt der Gaskocher nur noch zu Hause (der war nur 1x in Verwendung).
Der Kocher eines Bekannten ist sehr sparsam - wir kamen heuer in 2 Wochen mit 1/2 l "Bioethanol" aus, soweit ich mich erinnere; meiner dagegen sauft ordentlich (da ist 1/2 l wohl innerhalb einer Woche leer bei 2x Kochen am Tag).
Unterschied: Sorgfalt beim Aufbau (und evt. hat Ethanol mehr Brennwert als der Spiritus von Pollin(?))

- Schlafsack:
Mir ist der KuFa Schlasack recht, da er öfter mal nass wird (gerade im Fußbereich mit Zelt/ Tarpkontakt - das dürfte für dich mit 190cm auch ein Thema werden...)
Auch in Kombination mit Biwaksack kommt das vor, der offensichtlich die Atmungsaktivität über die Jahre etwas verlor.
Viel günstiger als ein Daunenschlafsack war er aber auch nicht (Mammut Ajungilak Alpine 3 seasons);
Nachteile: über 10 Grad kann ich den fast nicht schließen, da zu warm; für Bauchschläfer etwas doof, da man als Geschlossene so wenig Bewegungsfreiheit hat, dass man sich mit dem Schlafack kaum umdrehen kann bzw. die Arme raus bringt (das Aussteigen kann tatsächlich dauern).

Mit dieser Ausrüstung war ich u.a. im letzten Sommer zwei Wochen mit einem Freund unterwegs, Bilder sind im Report zu finden:
http://rad-franz.net/Seitendatein/Reiseu...-2020_Vers3.pdf

Ich hoffe, diese Infos helfen weiter ;-).


Beste Grüße und viel Erfolg bei der Auswahl schmunzel .
Franz



Geändert von Rad-Franz (18.08.20 19:47)
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#1442224 - 18.08.20 22:32 Re: Campingausstattung [Re: Tomski]
Tomski
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Themenersteller
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Beiträge: 76
In Antwort auf: cyclist
Teile die Packliste in einzelne "Räume" auf, sprich Küche, Büro, Schlafzimmer, Kleiderschrank, Apotheke, Werkstatt, am Fahrzeug, ...

Ja, so ungefähr mache ich das auch. Hilft bei der Strukturierung definitiv weiter. Vergessen wird man vermutlich trotzdem irgendwas, selbst wenn man 200 mal über alles nachdenkt. Manche Dinge zeigen ihren wahren Wert wohl erst unterwegs, sodass man vorher keinen Gedanken an sie verschwendet hat.

In Antwort auf: cyclist

Was die Filmdosen angeht, die hatte ich ganz zu Beginn auch mal - zu den Zeiten, wo man sie noch zusammen mit dem dazu gehörigen Inhalt kaufen konnte zwinker - nachdem mir aber desöfteren die Döschen aufgingen (Schotterpisten...), habe ich seitdem nur noch Schraubdosen in diversen Größen.


Gefällt mir gut die Idee. Ist wohl eine etwas sicherere Alternative. Die PET-Variante von @HC SVNT DRACONES klingt jedoch auch nicht schlecht. Da werde ich wohl einfach abwägen und persönlich entscheiden müssen, aber man ist bei beiden Möglichkeiten ja relativ nah aneinander.

Reiseberichte in Buch-/Filmform finde ich zwar spannend, aber schrecken mich auch ein wenig ab. Ich will nicht Gefahr laufen die dort gesehenen Dinge als exemplarisch für eine Radreise zu werten. Ich will eigene Erfahrungen machen und ein Stück weit ins Blinde fahren. Eine gewissenhafte Vorbereitung, inklusive 100 Fragen in diesem Forum, schließt das jedoch nicht aus schmunzel

Beim Autobenzin ist es wohl einfach eine persönliche Sache. Es ist natürlich nicht gut für den Körper, aber das ist ein Bier oder Glas Wein am Abend auch nicht. Man macht es aber trotzdem. Gefahren für die Gesundheit lauern überall. Aktuell tendiere ich stark dazu einen Kocher zu nehmen, welcher sowohl Gas als auch Benzin kann. Wie ich das unterwegs dann mache, abwarten und (hoffentlich zwinker ) Tee trinken.

In Antwort auf: Rad-Franz
- Zelt:

Wäre für mich nicht mehr als eine Übergangslösung muss ich zugeben. So mancher Abschnitt meiner Route wird mich wohl in Gegenden bringen, in denen ich die Sicherheit eines "richtigen" Zeltes schätzen werde. Das Hubba Hubba NX hat es mir da schon sehr angetan, wenngleich auch das Elixier 2 interessant aussieht.

In Antwort auf: Rad-Franz
- Packsack:

Angepasst an den Lenker damit man sich beim Fahren nicht verschätzt?

Wie transportiert ihr den Packsack? Hinten drauf auf den normalen Taschen und dann festbinden oder welche Methode seht ihr hier als die Beste an?

In Antwort auf: Rad-Franz
- Hängematte:

Eine gute Hängematte im Wohnraum klingt natürlich sehr romantisch! Ein Fan für Reisen scheinst auch du beim Thema Hängematte nicht zu sein. Schade, aber ich vertraue da einfach mal der Meinung des Forums. Wohl das einzige Thema bei dem sich alle einig sind lach

In Antwort auf: Rad-Franz
- Kocher:

Da ist der flexible Kocher mit Benzin und Gas wohl im "Extremfall" bzw. im Zweifelsfall überlegen. Solch ein kreative Lösung finde ich trotzdem klasse.

In Antwort auf: Rad-Franz
- Schlafsack:

Auf einen Daunenschlafsack habe ich mich mittlerweile fast schon festgelegt, wenngleich ich mir mit dem Kauf noch ein paar Wochen/Monate (halt bis ich das Rad habe) Zeit lassen werde, weitere Meinungen sind also erwünscht! Gerade wenn diese von dir genutzte Variante ähnlich kostet, würde ich die Daune wohl vorziehen.

Danke für deine ausführlichen Schilderungen! Auch in den Reisebericht werde ich bei Gelegenheit definitiv komplett reinschauen!

-----------------------------------------------
Off-topic: Weitere Empfehlungen sind sehr gewünscht, eine Reaktion von mir könnte in den nächsten Tagen allerdings etwas auf sich warten lassen. Zum 01.09. wird umgezogen und dafür ist noch einiges zu erledigen! Lesen werde ich dennoch weiterhin alles. Vielen Dank für die großartige Beteiligung und Unterstützung bisher!
Gruß Tom

"Fürn paar Blumen kein Geld, doch auswärts dabei an unserem Jahrestag."
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#1442229 - 19.08.20 04:51 Re: Campingausstattung [Re: panta-rhei]
Biotom
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In Antwort auf: panta-rhei
Wg. den Abgasen:
Hier sind wohl die Masstäbe etwas verrutscht - im STrasssenverkehr /(auch IM Auto!) werden wir taeglich und lebenslaenglich mit Abgasen verpestet, die sich Outler das Recht rausnehmen, in die Gegend zublasen!
Und da soll dann bitte ein kleiner Campingkocher für ein paar Monate im Leben benutzt ein Gesundheitsproblem sein??? grins wirr

Sorry, aber dieser Kommentar zeigt für mich ein weiteres Mal, dass Du trotz Deiner ausgeprägten Weitgereistheit nicht begriffen hast, wie verschieden die Menschen sind (angesichts Deines Reiseportfolios finde ich das schon ziemlich überraschend): bezüglich der Sensibilität auf Benzindämpfe gibt es von der zum Glück seltenen Fanconi-Anämie bis zu robusten Kerlen wie Dir ein Riesenspektrum. Ich z.B. fühlte mich beim Kochen mit Tankstellenbenzin jeweils überhaupt nicht wohl: gereizte Schleimhäute, komischer Kopf, etc. Ich würde daher vorschlagen, dass der TE da einfach seine eigenen Erfahrungen macht und auf seinen Körper und sein Gefühl hört.
I never go for a walk without my bike.
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#1442233 - 19.08.20 06:15 Re: Campingausstattung [Re: Tomski]
farnotfast
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Eine weitere Kochmöglichkeit ist natürlich mit Holz. Selbst bin ich ziemlicher Kochmuffel, esse eher Brot(-ähnliches), Süßkram, Obst, Müsli/Porridge oder was man halt so fertig Gekochtes kriegt. Aber die abendliche Yumyumsuppe oder den Tee/Kaffee mache ich mir mit einem Holzkocher ähnlich dieser "Bushbox". Meine ist von Amazon und angeblich aus Titan, war billig, ist auseinandergebaut winzig und wiegt inkl. Hülle 85g. Dazu die 500ml Titantasse + Halter + Löffel (150g) und ich bin ziemlich begeistert davon. Holz gibt es wirklich fast überall und es braucht auch nicht viel. Zumindestens als eine zusätzliche Alternative wollte ich das mal mit in den Ring werfen. Sowas in etwas größer benutzen auch Leute, die schon etwas länger unterwegs sind. In diesem Video stellt beispielsweise pushbikegirl ihre Erfahrungen vor.
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Off-topic #1442237 - 19.08.20 06:40 Re: Campingausstattung [Re: Biotom]
panta-rhei
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Unterwegs in Französische Südpolar-Territorien

Lieber Biotom,

In Antwort auf: Biotom
In Antwort auf: panta-rhei
Wg. den Abgasen:
Hier sind wohl die Masstäbe etwas verrutscht - im STrasssenverkehr /(auch IM Auto!) werden wir taeglich und lebenslaenglich mit Abgasen verpestet, die sich Outler das Recht rausnehmen, in die Gegend zublasen!
Und da soll dann bitte ein kleiner Campingkocher für ein paar Monate im Leben benutzt ein Gesundheitsproblem sein??? grins wirr

Sorry, aber dieser Kommentar zeigt für mich ein weiteres Mal, dass Du trotz Deiner ausgeprägten Weitgereistheit nicht begriffen hast, wie verschieden die Menschen sind


?! Natürlich sind sie verschieden - deswegen treffen hier in dem Forum ja verschiedene Meinungen aufeinander grins !

In Antwort auf: Biotom

Sensibilität auf Benzindämpfe gibt es von der zum Glück seltenen Fanconi-Anämie bis zu robusten Kerlen wie Dir ein Riesenspektrum.


Benzindämpfe sind auch fuer "robuste Kerle" ungesund - egal, wie "sensibel" der ist cool . Natuerlich würde ich dabei auf gute Belüftung achten. Mir ging es ausschliesslich darum, dass die Exposition (durch einen Kocher!) auf einer Radreise in keinem Verhältnis zur allgemeinen Exposition im Strassenverkehr steht. Und natürlich darum, dass man einen Benzinkocher nicht (mitzunehmen) braucht, wenn man in Trikontland den dort verfügbaren Treibstoff nicht nutzen möchte ...bei aller Verschiedenheit träller
Liebe Grüsse - Panta Rhei
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Geändert von panta-rhei (19.08.20 06:41)
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#1442257 - 19.08.20 08:08 Re: Campingausstattung [Re: Tomski]
radlsocke
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In Antwort auf: Tomski

Auf einen Daunenschlafsack habe ich mich mittlerweile fast schon festgelegt, wenngleich ich mir mit dem Kauf noch ein paar Wochen/Monate (halt bis ich das Rad habe) Zeit lassen werde, weitere Meinungen sind also erwünscht! Gerade wenn diese von dir genutzte Variante ähnlich kostet, würde ich die Daune wohl vorziehen.

Ein KuFa-Schlafsack hat bei der selben Wärmeleistung ein viel größeres Packmaß, und bei Radreisen kommt es, mehr als beim Wandern, auf das Packmaß an.
Du könntest natürlich überlegen, zu stapeln (vor allem im Winter). Innenschlafsack: leichter Daunenschlafsack, Außenschlafsack: Kufa (z.B. der Carinthia Explorer Top). Damit verlagert sich der Taupunkt in den Außenschlafsack, und die Daune bleibt fluffiger über Nacht. Solche Überlegungen betreffen aber vor allem Temperaturen unter dem Gefrierpunkt, sind also zu Anfang der Reise wahrscheinlich noch nicht aktuell.
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#1442295 - 19.08.20 13:49 Re: Campingausstattung [Re: farnotfast]
huxtebude
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In Antwort auf: farnotfast
Holz gibt es wirklich fast überall und es braucht auch nicht viel.


Das ist so nicht richtig. In sehr vielen Gebieten wird man Holz vergeblich suchen. Auf meiner Strecke war das zwischen Aserbaidschan und Kirgistan. Und auch in Aserbaidschan selbst ist es (je nach Strecke) schon nicht leicht. Das sind ein paar tausend Kilometer am Stück. Und dann muss das Holz auch noch in der entsprechenden Dicke und Trockenheit vorhanden sein.
Was meinst du, wie sehr ich unterwegs Wald und Bäume vermisst habe (nicht als Brennstoff, da habe ich auf Benzin gesetzt), das ist nicht selbstverständlich.

Grüße,
Florian
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#1442296 - 19.08.20 14:15 Re: Campingausstattung [Re: panta-rhei]
irg
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Hallo!

In Antwort auf: panta-rhei
In Antwort auf: irg
Autobenzin zum Kochen: Mein Bruder ich Chemiker, Spezialgebiet organische Chemie. Der würde nie mit Autobenzin kochen. Er sagt, dabei entstehen ziemlich grauslige Verbindungen, die er sicher weder einatmen oder essen will. Und er ist sicher kein Öko-Freak

Aber Autofahrer isser schon? wirr


Ich habe meinen Bruder zitiert. Er fährt Auto, er kocht mit Benzin, und ich nehme an, dass er es leichter hat, an sauberes Benzin zu kommen, als viele andere. Ich habe auch oben an gemerkt, dass ich nicht glaube, dass die Welt untergeht, wenn man einmal mit Autobenzin kocht.

Mein Bruder fürchtet neines Wissens kein vollständig verbranntes Benzin, er fürchtet mehr unvollstädig angekokelte Kohlenwasserstoffe. Also die aus kalten Motoren und z.B. kalten Kochern. Das mag jeder so halten, wie er will. Die Meinung meines Bruders sehe ich als Denkanreiz, mehr nicht.

Lg!
georg
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#1442307 - 19.08.20 15:29 Re: Campingausstattung [Re: huxtebude]
farnotfast
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In Antwort auf: huxtebude
In Antwort auf: farnotfast
Holz gibt es wirklich fast überall und es braucht auch nicht viel.


Das ist so nicht richtig. In sehr vielen Gebieten wird man Holz vergeblich suchen. Auf meiner Strecke war das zwischen Aserbaidschan und Kirgistan. Und auch in Aserbaidschan selbst ist es (je nach Strecke) schon nicht leicht. Das sind ein paar tausend Kilometer am Stück.


Die Idee des Themenerstellers ist ja, alle Länder Europas und dann über Nepal nach Japan zu fahren. Was sind da schon ein paar Tausend Kilometer? Darum schrieb ich ja auch "fast" und davon, dass als zusätzliche Alternative in Erwägung zu ziehen. Aber mal Spaß beiseite, das es auf der Strecke gleich ein paar Tausend Kilometer am Stück keinerlei Holz oder anderes Brennbares zu finden gibt, ist für mich eine Überraschung, das hätte ich nicht gedacht.
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#1442334 - 19.08.20 20:56 Re: Campingausstattung [Re: Tomski]
Rad-Franz
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Servus Tomski,

In Antwort auf: Tomski

In Antwort auf: Rad-Franz
- Zelt:

Wäre für mich nicht mehr als eine Übergangslösung muss ich zugeben. So mancher Abschnitt meiner Route wird mich wohl in Gegenden bringen, in denen ich die Sicherheit eines "richtigen" Zeltes schätzen werde. Das Hubba Hubba NX hat es mir da schon sehr angetan, wenngleich auch das Elixier 2 interessant aussieht.

Darf ich fragen, wodruch du im Zelt mehr Sicherheit empfindest schmunzel?
Mich würde es deswegen interessieren, weil ich u.a. deswegen auf das Tarp setzte, da das Fahrrad und Gepäck immer bei mir ist und auch die ganzen Taschen. Beim Zelt muss das Fahrrad immer draußen bleiben und ich sehe es nie.
Dafür sehne ich mich gerne nach einem Zelt, wenn ich die halbe Nacht wegen der Insekten nicht schlafen kann...und wer weiß, was das nächste Mail in Verwendung kommt,
sollte ich mal wieder in den warmen Süden reisen...


In Antwort auf: Tomski

In Antwort auf: Rad-Franz
- Packsack:

Angepasst an den Lenker damit man sich beim Fahren nicht verschätzt?

Wie transportiert ihr den Packsack? Hinten drauf auf den normalen Taschen und dann festbinden oder welche Methode seht ihr hier als die Beste an?

Ja genau, also am Gepäckträger hängen seitlich die beiden Packtaschen dran (beim mir Vaude - die kann man von außen öffnen),
dann auf dem Gepäckträger die Estrichplane und darüber das Tarp, darauf stelle ich quer zur Fahrtrichtung die Rolle und binde sie mit den teilelastischen Spanngurten aus dem Motorradzuebhör nieder.
Oben drauf kommt dann noch die flexible Solarzelle und vorderhalb mein mobiles Wascchbecken= Stativ (=auseinandergeschnittener Kanister).
Zum Trocken kommt auch so manche Kleidung oben drauf beim Fahren - geht alles und ist gleichzeitig ein Kühlschrank, solange die Textilien nass sind lach .
Vom Breite einschätzen ist es kein Problem, nachdem es nur minimal breiter ist - wenn ich mit den Ellbogen wo durchpasse, geht es sich auch mit der Rolle aus schmunzel.

In Antwort auf: Tomski

In Antwort auf: Rad-Franz
- Hängematte:

Eine gute Hängematte im Wohnraum klingt natürlich sehr romantisch! Ein Fan für Reisen scheinst auch du beim Thema Hängematte nicht zu sein. Schade, aber ich vertraue da einfach mal der Meinung des Forums. Wohl das einzige Thema bei dem sich alle einig sind lach

Vielleicht kommt das noch lach .
Vorgenommen hätte ich es mir, aber als Bauchschläfer ist es irgendwie schwierig sich umzugewöhnen - auch wenn ich etwa 10 Nächte darin gut geschlafen habe.
Aber ~600-700€ mit auf die Reise zu nehmen und dann ständig aufpassen zu müssen, damit man es nicht zerstört oder schmutzig macht, muss ich auch nicht haben. Den Luxus gönne ich mir für zu Hause,
wenn mir danach ist schmunzel .

Beste Grüße
Franz

Geändert von Rad-Franz (19.08.20 20:58)
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#1442335 - 19.08.20 21:06 Re: Campingausstattung [Re: Rad-Franz]
Tomski
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Themenersteller
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In Antwort auf: Rad-Franz
Servus Tomski,

In Antwort auf: Tomski

In Antwort auf: Rad-Franz
- Zelt:

Wäre für mich nicht mehr als eine Übergangslösung muss ich zugeben. So mancher Abschnitt meiner Route wird mich wohl in Gegenden bringen, in denen ich die Sicherheit eines "richtigen" Zeltes schätzen werde. Das Hubba Hubba NX hat es mir da schon sehr angetan, wenngleich auch das Elixier 2 interessant aussieht.

Darf ich fragen, wodruch du im Zelt mehr Sicherheit empfindest schmunzel?
Mich würde es deswegen interessieren, weil ich u.a. deswegen auf das Tarp setzte, da das Fahrrad und Gepäck immer bei mir ist und auch die ganzen Taschen. Beim Zelt muss das Fahrrad immer draußen bleiben und ich sehe es nie.
Dafür sehne ich mich gerne nach einem Zelt, wenn ich die halbe Nacht wegen der Insekten nicht schlafen kann...und wer weiß, was das nächste Mail in Verwendung kommt,
sollte ich mal wieder in den warmen Süden reisen...


Sicherheit empfinde ich tatsächlich durch die geschlossene "Tür". Auch zuhause schließe ich immer meine Schlafzimmertür und meist alle anderen Türen innerhalb der Wohnung bevor ich schlafen gehe. Ist einfach ein "Tick" und total irrational, bereitet mir aber ein positives Gefühl.
Ich habe mir tatsächlich auch schon Gedanken gemacht zum Thema Sicherung der Ausrüstung bei Nacht bzw. "Alarmanlage". So spielte ich mit dem Gedanken alles mit einer Schnur zu verbinden, welche mich wecken würde, wenn jemand die Ausrüstung außen bewegt. Alles etwas irrational.

In Antwort auf: Tomski

In Antwort auf: Rad-Franz
- Packsack:

Angepasst an den Lenker damit man sich beim Fahren nicht verschätzt?

Wie transportiert ihr den Packsack? Hinten drauf auf den normalen Taschen und dann festbinden oder welche Methode seht ihr hier als die Beste an?
In Antwort auf: Rad-Franz

Ja genau, also am Gepäckträger hängen seitlich die beiden Packtaschen dran (beim mir Vaude - die kann man von außen öffnen),
dann auf dem Gepäckträger die Estrichplane und darüber das Tarp, darauf stelle ich quer zur Fahrtrichtung die Rolle und binde sie mit den teilelastischen Spanngurten aus dem Motorradzuebhör nieder.
Oben drauf kommt dann noch die flexible Solarzelle und vorderhalb mein mobiles Wascchbecken= Stativ (=auseinandergeschnittener Kanister).
Zum Trocken kommt auch so manche Kleidung oben drauf beim Fahren - geht alles und ist gleichzeitig ein Kühlschrank, solange die Textilien nass sind lach .
Vom Breite einschätzen ist es kein Problem, nachdem es nur minimal breiter ist - wenn ich mit den Ellbogen wo durchpasse, geht es sich auch mit der Rolle aus schmunzel.

Alles klar, danke für diese Beschreibung!
In Antwort auf: Rad-Franz
- Hängematte:
Eine gute Hängematte im Wohnraum klingt natürlich sehr romantisch! Ein Fan für Reisen scheinst auch du beim Thema Hängematte nicht zu sein. Schade, aber ich vertraue da einfach mal der Meinung des Forums. Wohl das einzige Thema bei dem sich alle einig sind lach
In Antwort auf: Rad-Franz

Vielleicht kommt das noch lach .
Vorgenommen hätte ich es mir, aber als Bauchschläfer ist es irgendwie schwierig sich umzugewöhnen - auch wenn ich etwa 10 Nächte darin gut geschlafen habe.
Aber ~600-700€ mit auf die Reise zu nehmen und dann ständig aufpassen zu müssen, damit man es nicht zerstört oder schmutzig macht, muss ich auch nicht haben. Den Luxus gönne ich mir für zu Hause,
wenn mir danach ist schmunzel .

Beste Grüße
Franz


Ein Bauchschläfer bin ich wohl auch, versuche es mir aber mehr und mehr abzugewöhnen. Soll ja den Rücken schonen, wenn man auf eben diesem schläft. Außerdem eine Nacht bei gutem Wetter ist auf dem Rücken viel schöner. Ob nur im Innenzelt oder in der Hängematte, den Sternenhimmel sehen bis die Augen zu fallen ist einfach herrlich!
600€ sind natürlich auch eine Hausnummer. 150 wären für mich bei diesem Punkt das absolute Maximum gewesen! Aber diese Vorstellung habe ich gedanklich schon zu Grabe getragen. Vielleicht ergibt sich unterwegs ja trotzdem die ein oder andere Nacht ein paar Fuß über dem Boden! zwinker

Edit: Die Zitierung war eine Katastrophe und ist jetzt zumindest erträglich! lach
Gruß Tom

"Fürn paar Blumen kein Geld, doch auswärts dabei an unserem Jahrestag."

Geändert von Tomski (19.08.20 21:09)
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#1442341 - 19.08.20 21:41 Re: Campingausstattung [Re: Rad-Franz]
huxtebude
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In Antwort auf: Rad-Franz

Darf ich fragen, wodruch du im Zelt mehr Sicherheit empfindest schmunzel?
Mich würde es deswegen interessieren, weil ich u.a. deswegen auf das Tarp setzte, da das Fahrrad und Gepäck immer bei mir ist und auch die ganzen Taschen. Beim Zelt muss das Fahrrad immer draußen bleiben und ich sehe es nie.
Dafür sehne ich mich gerne nach einem Zelt, wenn ich die halbe Nacht wegen der Insekten nicht schlafen kann...und wer weiß, was das nächste Mail in Verwendung kommt,
sollte ich mal wieder in den warmen Süden reisen...


Das Fahrrad sehe ich doch schon den ganzen Tag über, da muss ich es nicht auch noch in der Nacht anschauen zwinker
Aber Spaß beiseite, mein Rad bleibt beim Zelten immer "draußen" und die Packtaschen daran. Das einzige was ich mache ist ein Schloss um Hinterrad und Rahmen, oder wenn verfügbar wird es auch mal irgendwo angeschlossen. Das ist dann aber eher auf Campingplätzen der Fall.

Es hat sich in mehreren hundert Nächten noch nie jemand für Rad oder Packtaschen interessiert. Die Wertsachen sind im Zelt, bei mir in Kopfnähe. Die Taschen enthalten dann meist hauptsächlich dreckige Wäsche. Zudem ist alles sackschwer und steht direkt neben dem Zelt. Weiterhin ist der (Wild-) zeltplatz in der Regel so gewählt, dass möglichst keine oder nur wenige Leute davon mitbekommen.

Wer nachts nicht schlafen kann, wenn das Rad nicht mit im Zelt ist, sollte entweder nicht auf so eine Reise gehen, oder vielleicht auch erst recht, damit er etwas entspannter wird zwinker
Alarmanlage? Nein danke. Die letzte Woche in den Alpen war ich drei oder vier mal auf Campingplätzen. Zwei mal davon wurde ich morgens oder mitten in der Nacht von Autoalarmanlagen geweckt.
Und ab der Türkei hast du sowieso jeden Morgen einen Weckruf zwinker

Grüße,
Florian
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Off-topic #1442347 - 20.08.20 01:04 Re: Campingausstattung [Re: Tomski]
Stylist Robert
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In Antwort auf: Tomski
In Antwort auf: Rad-Franz
- Packsack:

Angepasst an den Lenker damit man sich beim Fahren nicht verschätzt?

Wie transportiert ihr den Packsack? Hinten drauf auf den normalen Taschen und dann festbinden oder welche Methode seht ihr hier als die Beste an?

Gegen das Verschätzen gibt es doch Rückspiegel. zwinker

...wobei ausgerechnet der mir abgefahren wurde. Es geht aber auch ohne den nach einer Weile.

Vaudes Aqua-Serie hat ein Gurtsystem zum koppeln von Rolle und Packtaschen.
Ein Fahrrad von der Stange? Soo kompromißbereit bin ich nun auch wieder nicht...
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Off-topic #1442350 - 20.08.20 05:45 Re: Campingausstattung [Re: Stylist Robert]
zweizimmer
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Zum Thema verschätzen und Aqua Plus Taschen von Vaude... die Extrataschen waren das erste das ich mir selbst abgefahren habe peinlich Ließ sich aber mit einem Haufen Klebstoff wieder in Ordnung bringen.
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Off-topic #1442550 - 23.08.20 14:49 Re: Campingausstattung [Re: radlsocke]
radlsocke
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Als Windschutz würde ich einen Picogrill oder ein Brennerle mitnehmen. Damit hat man zusätzlich noch die Möglichkeit, ein Hobofeuer zu machen. Es gibt darin auch integrierte Vorrichtungen um diverse Brenner einzusetzen. Dank der Möglichkeit, die Teile zusammenfalten zu können, nehmen sie auch fast keinen Platz weg.
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#1443523 - 06.09.20 11:58 Re: Campingausstattung [Re: Tomski]
Tomski
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Hallo ihr Lieben,
ich habe mir jetzt ein paar Gedanken gemacht und folgende Sachen ausgeguckt. Hat dazu vielleicht jemand Erfahrungen (ausgenommen das Zelt, zu diesem wurde schon viel gesagt schmunzel )

Zelt + Unterlage: MSR Hubba Hubba NX
Schlafsack: Mountain Equipment Helium 400 (3° Comfort sind denke ich ein guter Kompromiss)
Isomatte: Therm-a-Rest PROLITE PLUS S.I.
Kocher: Optimus Polaris
Jacke: Löffler Bike Prime GTX Active

Auch Radschuhe, Merinoshirts usw stehen auf dem Plan.
Gruß Tom

"Fürn paar Blumen kein Geld, doch auswärts dabei an unserem Jahrestag."
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#1443531 - 06.09.20 14:22 Re: Campingausstattung [Re: Tomski]
Juergen
Moderator
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Der Schlafsack wäre mir viel zu eng. Aber das kannst Du ja ausprobieren.
Die Isomatte hatte ich auch mal und sie wäre bei einer längeren Reise immer noch meine erste Wahl. Jedoch in der Ausführung für die Frauen mit erhöhtem R-Wert. Dafür ist die Matte etwas kürzer. Mir langt es, bin 184cm lang.
Das Zelt würde ich nur in grün kaufen. Mit dem Grauen flüchtest Du vor jeder CP-Beleuchtung. Ich fand das ätzend.
° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° °
Reisen +
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#1443532 - 06.09.20 14:54 Re: Campingausstattung [Re: Tomski]
farnotfast
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Ich habe keine Erfahrung mit der ausgesuchten Jacke, also mal wieder nur ein allgemeiner bzw. von persönlichen Faktoren abhängiger Hinweis.

Mir (und anderen geht das auch so) ist keine Jacke atmungsaktiv genug, um nicht nach einer gewissen Zeit und Anstrengung im eigenen Schweiss zu schwimmen. Darum ist bei mir ein absolutes Must-Have genug Lüftungsmöglichkeiten. Vor allem Reissverschlüsse unter den Achseln wollte ich nicht mehr missen.
Weiter achte ich inzwischen darauf, dass die Kapuze so sitzt, dass sie sich mit dem Kopf mitdreht. Das weiss ich aus Erfahrung mit einer anderen Jacke, ist ziemlich beschissen und auch gefährlich, wenn man bei Regen einen Schulterblick macht, nur um ins Innere der Kapuze zu schauen. (Alternativ oder zusätzlich: ein Rückspiegel. Gibt halt Minuspunkte bei manchen hier.)
Selbst fahre ich ganz gut mit einer Vaude Tremalzo Rain Jacket II, die ich für 60€ im Abverkauf geschossen habe. Da sind die Stimmen aber auch sehr durchmischt zu.


Geändert von farnotfast (06.09.20 14:58)
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#1443538 - 06.09.20 16:17 Re: Campingausstattung [Re: farnotfast]
panta-rhei
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In Antwort auf: farnotfast
Ich habe keine Erfahrung mit der ausgesuchten Jacke, also mal wieder nur ein allgemeiner bzw. von persönlichen Faktoren abhängiger Hinweis.

Mir (und anderen geht das auch so) ist keine Jacke atmungsaktiv genug, um nicht nach einer gewissen Zeit und Anstrengung im eigenen Schweiss zu schwimmen. Darum ist bei mir ein absolutes Must-Have genug Lüftungsmöglichkeiten. Vor allem Reissverschlüsse unter den Achseln wollte ich nicht mehr missen.

Da das Budget nicht so knapp ist, würde ich auch eine nehmen mit UA-RVs. Ausserdem würde ich auf eine gute Abdeckung von RV und Taschen achten. Taschenanzahl oder ob es eine spezielle BikeJacke ist finde ich weniger wichtig. GTX finde ich gut. Kapuze finde ich unwichtig, da ich bei Regen ein wasserdichtes Helmcover verwende, eher auf einen guten Kragenabschluss achten.
Liebe Grüsse - Panta Rhei
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#1443540 - 06.09.20 16:22 Re: Campingausstattung [Re: Tomski]
panta-rhei
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In Antwort auf: Tomski
Hallo ihr Lieben,
ich habe mir jetzt ein paar Gedanken gemacht und folgende Sachen ausgeguckt. Hat dazu vielleicht jemand Erfahrungen (ausgenommen das Zelt, zu diesem wurde schon viel gesagt schmunzel )

Zelt + Unterlage: MSR Hubba Hubba NX
Schlafsack: Mountain Equipment Helium 400 (3° Comfort sind denke ich ein guter Kompromiss)


Hat ein schlechtes P-L-Verhältnis, würde da lieber bei weniger Gewicht mehr Daune mitnehmen: http://sleepingbags-cumulus.eu/uk/catego...id=59&vid=6

Aber es bedeudetet so oder so bei Kälte viele Klamotten anlegen.
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#1443541 - 06.09.20 16:23 Re: Campingausstattung [Re: Tomski]
panta-rhei
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Zelt latuernich in dunkelgruen
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#1443545 - 06.09.20 17:11 Re: Campingausstattung [Re: Tomski]
veloträumer
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In Antwort auf: Tomski

Schlafsack: Mountain Equipment Helium 400 (3° Comfort sind denke ich ein guter Kompromiss)

Ich habe noch ein Vorgängermodell, da wird 6 °C Komforttemperatur angegeben. Ich hatte ihn gerade wegen der schmalen Form gewählt. Er verlor aber schnell recht viel Daunen. Insgesamt war er mir für Frosttemperaturen in Frühjahr, Herbst und im Hochgebirge zu kühl, sodass ich Western Mountaineering MegaLite mir zulegte (auch ein Vorgängermodell), der mit Komforttemp. -2 C° (30 °F) ausgewiesen ist. Der erwies sich als super, hat auch die bessere Verarbeitung. Den MEH habe ich immer noch, aber setze ihn nur noch für sommerliche Kurzreisen ein, weil er etwas weniger Volumen hat.

Therm-a-Rest Prolite Plus hatte ich mal, ebenso in einer (violetten) Vorgängerversion. Nachdem sich nach recht kurzer Zeti der Innenschaum von der Außenhaut gelöst hatte, bin ich von den Schaummatrazen abgerückt und habe heuer eine NeoAir Trekker. Ich finde einerseits das Liegegefühlt besser, andererseits ist die Matte verpakt kompakter.
Liebe Grüße! Ciao! Salut! Saludos! Greetings!
Matthias
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#1443550 - 06.09.20 17:56 Re: Campingausstattung [Re: Tomski]
StephanBehrendt
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Der Helium-Sack wäre mir vermutlich zu eng für eine lange Reise. Kann man da überhaupt die Füsse senkrecht stellen? Kann man ihn als Decke nutzen?

Die Schaumblasematten von TAR sind recht robust: wenn man sie nicht auf spitze Steine legt und nicht vollgepumpt in die pralle Sonne legt. Bei letzterem gibt es irreparable Beulen.
------------------------
Grüsse
Stephan
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#1443556 - 06.09.20 18:30 Re: Campingausstattung [Re: Tomski]
Tomski
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Schaumstoffmatte ist tatsächlich ein "Luxus" der für mich feststeht! Die Wellen in einer Luftmatratze sind für mich unerträglich beim Schlafen. Außerdem brauche ich die Länge vermutlich schon mit meinen 189cm.

Der Schlafsack muss halt leider einen Kompromiss für jede Jahreszeit darstellen. Alternativ habe ich "eine Nummer wärmer" im Blick, den Mountain Equipment Classic 500. Kostet das gleiche, ist oben einen Tick breiter, und liegt bei den Temperaturen 3° niedriger (also 0° Komfort, -6° Grenze). So oder so muss ich die Modelle noch im Laden austesten! Eine Kaufentscheidung ist also noch lange nicht gefallen.

Die Jacke war auch erstmal nur ein Anfang, muss diese ebenfalls noch anprobieren. Ich würde die Jacke für gut 100€ bekommen, das erschien mir wie ein sehr guter Preis für eine Goretex Jacke!
Kapuze brauche ich in der Tat nicht und Belüftung ist natürlich ein schwieriges Thema. Persönlich denke ich, dass keine Jacke der Welt hier für mich gut genug sein wird. Da bin ich also von Anfang an bereit Abstriche zu machen.
Gruß Tom

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#1443557 - 06.09.20 18:35 Re: Campingausstattung [Re: panta-rhei]
Jörg OS
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In Antwort auf: panta-rhei
Da das Budget nicht so knapp ist, würde ich auch eine nehmen mit UA-RVs. Ausserdem würde ich auf eine gute Abdeckung von RV und Taschen achten. Taschenanzahl oder ob es eine spezielle BikeJacke ist finde ich weniger wichtig. GTX finde ich gut. Kapuze finde ich unwichtig, da ich bei Regen ein wasserdichtes Helmcover verwende, eher auf einen guten Kragenabschluss achten.


Man fährt ja nicht nur, gerade wenn man zeltet muss oder möchte man ja auch mal im Regen zum Klo oder zum nächsten Restaurant. Daher käme für mich eine Jacke ohne min. Notkapuze nicht in Frage.
Oder setzt du dann das Helmcover auf ;-)

Jörg
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#1443568 - 06.09.20 19:38 Re: Campingausstattung [Re: Jörg OS]
panta-rhei
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In Antwort auf: Jörg OS
In Antwort auf: panta-rhei
Da das Budget nicht so knapp ist, würde ich auch eine nehmen mit UA-RVs. Ausserdem würde ich auf eine gute Abdeckung von RV und Taschen achten. Taschenanzahl oder ob es eine spezielle BikeJacke ist finde ich weniger wichtig. GTX finde ich gut. Kapuze finde ich unwichtig, da ich bei Regen ein wasserdichtes Helmcover verwende, eher auf einen guten Kragenabschluss achten.


Man fährt ja nicht nur, gerade wenn man zeltet muss oder möchte man ja auch mal im Regen zum Klo oder zum nächsten Restaurant. Daher käme für mich eine Jacke ohne min. Notkapuze nicht in Frage.
Oder setzt du dann das Helmcover auf ;-)

Jörg

Habe nicht gesagt, dass die Kapuze überflüssig ist, nur die perfekte Passform ist es listig
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#1443570 - 06.09.20 20:20 Re: Campingausstattung [Re: Tomski]
Deul
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Eng sitzende Kapuze und Unterarmbelüftung sind bei ner Jacke für mich essentiell.
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#1443670 - 07.09.20 20:33 Re: Campingausstattung [Re: Tomski]
radlsocke
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In Antwort auf: Tomski

Schlafsack: Mountain Equipment Helium 400 (3° Comfort sind denke ich ein guter Kompromiss)

Das ist definitiv zu wenig Reserve. Denk dran, wenn Du erschöpft bist, oder hungrig, oder beides, dann frierst Du schnell. Wenn der Schlafsack zu eng ist, kannst Du auch keine weiteren Klamotten darin anziehen.
Es ist viel einfacher, einen warmen Schlafsack offen zu lassen und als Decke zu benutzen.

Der Grenzwert ist übrigens der Wert, bei dem man gerade noch so nicht erfriert. Warm oder gar Komfort ist was Anderes.

Geändert von radlsocke (07.09.20 20:35)
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#1443727 - 08.09.20 18:46 Re: Campingausstattung [Re: radlsocke]
Rennrädle
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Sehe ich auch so. Für einen Kompromiss der auch den Winter abdecken soll ist der nicht warm genug

Rennrädle
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#1443775 - 09.09.20 13:23 Re: Campingausstattung [Re: radlsocke]
radlsocke
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Mal so als Anhaltspunkt: Beim Western Mountaineering Antelope mit einer angegebenen Temperatur von -15°C steht auf der Seite des Herstellers:
Zitat:
These Antelopes take over in early spring and last through late fall.

Das kann ich bestätigen. Eigentlich hatte ich mir das Modell als Winterschlafsack gekauft, muss im Winter bei Minusgraden nahe der Zweistelligkeit aber für eine ausreichende Wärmeleistung noch einen Überschlafsack benutzen (= der Carinthia Explorer Top).
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#1443865 - 10.09.20 15:02 Re: Campingausstattung [Re: radlsocke]
veloträumer
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In Antwort auf: radlsocke
Mal so als Anhaltspunkt: Beim Western Mountaineering Antelope mit einer angegebenen Temperatur von -15°C steht auf der Seite des Herstellers:
Zitat:
These Antelopes take over in early spring and last through late fall.

Das kann ich bestätigen. Eigentlich hatte ich mir das Modell als Winterschlafsack gekauft, muss im Winter bei Minusgraden nahe der Zweistelligkeit aber für eine ausreichende Wärmeleistung noch einen Überschlafsack benutzen (= der Carinthia Explorer Top).

Nach Vorgabe von Tomski dürfte das nicht eintreten, weil:
In Antwort auf: Tomski

Ein Drei-Jahreszeiten-Schlafsack wäre wohl die richtige Wahl, da ich jeden Monat des Jahres unterwegs sein werde und die verschiedensten Klimazonen sehen werde. Die kälteren Regionen werde ich jedoch nach Möglichkeiten im jeweiligen Sommer machen, sodass die Nächte nur selten unter 0 Grad sein werden - sofern dies möglich ist.

Allein schon diese Ausage lässt aber schon daran zweifeln:
In Antwort auf: Tomski
Da ich mich langfristig auf meiner Reise auch nach Japan orientieren möchte, werden zwischen hier und dort einige abgelegenere Regionen dabei sein.

... weil abgelegene Regionen auch meist strengere Klimate haben (das beginnt bereits mit unterschiedlichen Mikroklimaten). Für Globetrotter zudem eine unzulässige Annahme, denn damit scheitert man bereits in Europa: Im August diesen Jahres, einer der wärmsten überhaupt und mit vielen tropischen Nächte, gab es sogar in ein paar Nächten Bodenfrost auf der Schwäbischen Alb, während es gleichzeitig in einigen Orten 18-20 °C hatte. 3-Jahreszeiten heißt sogar in Mitteleuropa auch immer Nachtfrost inklusive, im Hochgebirge sowieso, aber auch in Flach- und Hügelland - übrigens mehr im sonnigen Frühjahr als im schmuddeligen Herbst. Mit guter Matte und Inlet holt man zwar nochmal 2-3 °C Wärmegewinn raus, aber das hilft auch nicht, wenn der Komfortwert der Schlaftüte zu optimistisch gewählt ist.
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Matthias
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#1443866 - 10.09.20 15:21 Re: Campingausstattung [Re: veloträumer]
Deul
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Den Antilope machen wir bei -3 - -4 Grad langsam zu. Die -10 Grad die für den bei Frauen als Komforttemperatur angegeben werden sind realistisch. Im richtigen Sommer wäre er mir als Decke schon recht warm, und ich hinein eher Nachtfröstler.

Ich würde die Isomatte allerdings in der Isolation vergleichbar zur Expedition Downmat auslegen.
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#1443924 - 11.09.20 10:05 Re: Campingausstattung [Re: veloträumer]
radlsocke
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In Antwort auf: veloträumer

... weil abgelegene Regionen auch meist strengere Klimate haben (das beginnt bereits mit unterschiedlichen Mikroklimaten). Für Globetrotter zudem eine unzulässige Annahme, denn damit scheitert man bereits in Europa: Im August diesen Jahres, einer der wärmsten überhaupt und mit vielen tropischen Nächte, gab es sogar in ein paar Nächten Bodenfrost auf der Schwäbischen Alb, während es gleichzeitig in einigen Orten 18-20 °C hatte. 3-Jahreszeiten heißt sogar in Mitteleuropa auch immer Nachtfrost inklusive, im Hochgebirge sowieso, aber auch in Flach- und Hügelland - übrigens mehr im sonnigen Frühjahr als im schmuddeligen Herbst. Mit guter Matte und Inlet holt man zwar nochmal 2-3 °C Wärmegewinn raus, aber das hilft auch nicht, wenn der Komfortwert der Schlaftüte zu optimistisch gewählt ist.

Genau.
Und Idealbedingungen gibt es höchstens für Sonntagsradler, die umfangreich planen können und notfalls gar nicht erst losradeln. Müde, hungrig, Dauerregen = Reserve, Reserve, Reserve.

Ergänzend: Plane für nachts extra Schlafklamotten ein, die immer so verpackt sind, dass sie trocken bleiben.
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#1444011 - 12.09.20 12:07 Re: Campingausstattung [Re: Tomski]
IndianaWalross
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In Antwort auf: Tomski
Hallo ihr Lieben,
ich habe mir jetzt ein paar Gedanken gemacht und folgende Sachen ausgeguckt. Hat dazu vielleicht jemand Erfahrungen (ausgenommen das Zelt, zu diesem wurde schon viel gesagt schmunzel )

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Persönlich hab ich die Erfahrung gemacht, dass mir der Loft der Entendaune von Mountain Equipment nicht genügt.

Bin daher zu Cumulus und da speziell zu Quilts die eigentlich wie ein weiterer Schlafsack sind, wenn man sie gescheit (die clips müssen ganz nah zusammen auf der Oberseite) an der Matte befestigt gibt es auch keine Lücken oder Löcher durch die Wind und Kälte pusten können, auch nicht wenn man sich oft dreht. Man spart aber einiges an Geld und Gewicht und Packmaß. Wärmekragen und so weiter haben die alle trotzdem (nur keine Kapuze) und ab 350er auch einen Abdeckwulst über dem Reißverschluss am Fußteil.

Würd ich mich eher umgucken nach als nach ME heutzutage. Bin ich sehr zufrieden mit. Kann man sich im Übrigen via mailkontakt auch individualisieren lassen. Mein neuer hat z.B. Overfill im Fußbereich und wurde gekürzt da ich nur 160cm lang bin.

Hat letztlich inkl. Porto weniger gekostet als der ME Schlafsack aber auch eine Komforttemperatur von mind. 2°C mit dem Overfill im Fußbereich ggf. sogar eher 0°C oder weniger.

P.S.:
- Zelt: wir haben inzwischen zwecks wild campen wieder ein grünes, aber auf dem CP mit dem grauen sogar direkt neben einer Wegbeleuchtung keine Probleme darin zu schlafen.
- Isomatte: Wenn du nicht gerade in sonstwie abgelegende Gegenden fährst würde ich eher eine NeoAir (XLite) empfehlen. Die haben einen hohen R-Wert, sind inzwischen auch in breit zu haben (regular+wide), schön dick und haben ein wirklich kleines Packmaß und Gewicht. Nur der Anschaffungspreis ist etwas höher.
Ich liebe das neue 2021er Modell mit dem neuen Winglock Ventil und dem neuen Pumpsack. So schnell war die noch nie gefüllt und wieder leer hinterher. Top!

Geändert von IndianaWalross (12.09.20 12:17)
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#1444043 - 12.09.20 18:47 Re: Campingausstattung [Re: radlsocke]
radlsocke
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und: ein wintertauglicher Schlafsack sollte 20 cm länger sein als Deine Körperlänge. So kannst Du Klamotten zum Wärmen mit in den Fußraum nehmen.
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#1446290 - 13.10.20 06:15 Re: Campingausstattung [Re: Tomski]
Weltumradler
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Würde eine Hängematte unbedingt einpacken, zum schlafen ist sie gewöhnungsbedürftig, ist aber dann sehr gemütlich und nicht so heiß wie ein Schlafsack. Apropo Schlafsack ich habe ein modell von Jack Wolfskin und bin sehr zufrieden. Es ist für Temperaturen von -10 bis plus 30 Grad geeignet da es kühlt oder wärmt je nach Außentemperatur.
Leben ist wie Radfahren. Du fällst nicht, solange du in die Pedale trittst.
© Claude Pepper
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