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#1446605 - 17.10.20 06:57 Re: Antrieb gewechselt - Kette springt [Re: Sickgirl]
Cruising
Mitglied
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Beiträge: 1.805
In Antwort auf: Sickgirl
Wenn Ritzel 8 und 9 die kleineren sind, bei meinen Shimano Kassetten (xt, XTR und Ultegra) sind die Lose und einzeln und nicht in einem Block.

Stimmt, war ja 8 und 9... Wobei, 10-fach gibt's in unserem Fuhrpark nicht, aber bei 9-fach sind zwischen den kleinen Einzel-Ritzeln keine Kunststoff-Spacer, sondern die Spacer sind im Ritzel schon integriert. Falls die je überhaupt falsch herum aufsteckbar sind komme zwei Ritzel so nahe zusammen, dass es auf das kleinere praktisch gar nicht schalten kann schmunzel

Wie auch immer, das Problem scheint ja gelöst zu sein.

Gruß Thomas
www.bikeamerica.de
Cycle. Recycle. For a better world...
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#1446613 - 17.10.20 11:52 Re: Antrieb gewechselt - Kette springt [Re: Felge31]
irg
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 6.560
Was funktioniert, funktioniert! Wenn die Schaltung wieder tut, was sie soll, ist die Sache erledigt.

Du brauchst dir gar nichts zu denken, solche Sachen passieren allen -nur die meisten reden nicht darüber. Mir ist selbstverständlich noch nie nicht irgendwas Peinliches passiert, eh klar! peinlich
Die Kettenblattschrauben kannst du sicher ewig und noch 3 Tage verwenden, ohne dass du Ärger bekommst. Vielleicht war etwas verkantet, und du hast es mit dem Radeln gelöst, oder was weiß ich. Sowas kommt vor.

Wundere dich nur nicht, wenn das Schaltungsproblem wieder auf tauchen sollte. Dass das mittlere Kettenblatt die Ursache ist, dass die Ritzel hinten nicht gut angesteuert werden können, halte ich für eher unwahrscheinlich. Aber es gibt nichts, was es nicht gibt. Also hoffen wir einmal, dass es das war!

lg!
georg
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#1446676 - 18.10.20 12:31 Re: Antrieb gewechselt - Kette springt [Re: irg]
Felge31
Mitglied
Themenersteller
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Beiträge: 127
Hallo Zusammen,

nachdem ich die letzten Tage schon mehr oder weniger zu 50 Prozent im Keller verbracht habe und ich wirklich darauf gehofft hatte, das sich das Problem erledigt hat, muss ich mich leider doch tatsächlich nochmal melden. Wobei das Problem immer kurioser wird und ich mir schon fast nicht mehr zutraue, dass Problem alleine zu lösen... :-(

Das mittlere lose Kettenblatt war auf jeden Fall nicht komplett unschuldig an der Problematik. Die Kette zog dadurch immer etwas nach innen und alles läuft viel sauberer nachdem ich das Kettenblatt richtig verschraubt habe. Hier lösen sich aktuell auch keine Schrauben mehr. Bin gestern 40 km gefahren ohne größere Schwierigkeiten. Tatsächlich ist mir aber das vor-vor-letzte Ritzel der neuen 10er Kassette immer noch ein Dorn im Auge. Insbesondere beim bergab rollen und dann tritt in die Pedale möchte die Kette nicht auf diesem Ritzel bleiben.

Also habe ich nochmal alles unter die Lupe genommen. Ja sogar versucht, die Schaltung einmal komplett neu einzustellen. Schaltzug entspannt, Anschläge neu justiert. Feinabstimmung vorgenommen. Dabei sind mir folgende Dinge aufgefallen:

1.
Mein Schalthebel für das Schaltwerk (XT 3fach) scheint sich immer wieder zu lösen. Ich habe bereits einmal die Ganganzeige abgeschraubt und die darunterliegende Sechskantschraube festgezogen. Ich habe das Gefühl, dass sich der Schalthebel nach mehreren Schaltvorgängen immer wieder löst. Also nicht falsch verstehen: Nicht die Schelle löst sich. Sondern der Schalthebel in sich.

2.
Die kleine Schraube, die man rausschrauben muss, wenn man bspw. den Schaltzug wechseln möchte, ist überhaupt nicht mehr schraubbar, sondern liegt mehr oder weniger in dem Loch und lässt sich zwar entnehmen. Aber nicht wirklich festziehen. Ich bin mir aber überhaupt nicht sicher, dass das alles mit meinem Problem zu tun hat.

Denn eigentlich ist doch nur folgendes passiert:

Ich war definitv gezwungen, den Antrieb zu wechseln. Ich fahre das Rad ca. 1 1/2 Jahre und fahre in der Woche circa 150 km. Hinzu kommen noch Touren in der Freizeit etc. Antrieb war fällig. Einbau der neuen Kassette und der Kettenblätter (na gut...) und der neuen Kette haben meiner Meinung nach reibungslos funktioniert. Ich hatte vorher eine funktionierende Schaltung.

Ich habe mittlerweile ein echtes Interesse daran einmal eine neue Kassette zu kaufen. Aber die sind ja auch nicht ganz billig. Das Problem kann doch eigentlich nur an der neuen Kassette und oder Kette liegen. Unabhängig davon, dass mein Schalthebel ja auch nicht so ganz astrein zu laufen scheint. Oder ist es normal, dass sich dieser immer wieder ein wenig Spiel bekommt...

Man "fahrradtechnisch" gesehen ein paar blöde Tage aktuell...

Vielleicht gibt es ja noch ein paar Hinweise.

Vielen Dank an Alle.
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#1446677 - 18.10.20 12:52 Re: Antrieb gewechselt - Kette springt [Re: Felge31]
Felge31
Mitglied
Themenersteller
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Beiträge: 127
Okay: Bzgl. Schraube am Schalthebel. Die, die lose zu sein scheint ist wohl auch nicht zum schrauben, sondern lediglich eine Art Abdeckkappe. Vermutlich dennoch Gewinde kaputt.
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#1446682 - 18.10.20 13:39 Re: Antrieb gewechselt - Kette springt [Re: Felge31]
HC SVNT DRACONES
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
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Beiträge: 365
In Antwort auf: Felge31
Ich habe mittlerweile ein echtes Interesse daran einmal eine neue Kassette zu kaufen. Aber die sind ja auch nicht ganz billig. Das Problem kann doch eigentlich nur an der neuen Kassette und oder Kette liegen.


Spontan kommt mir der Gedanke, einfach mal wieder die alte Kassette einzubauen. Wenn es dann rund läuft...

Viel Erfolg bei der weiteren Analyse und Problembehebung wünscht
Tom
--

Never attribute to malice what can be adequately explained with incompetence.
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#1446683 - 18.10.20 13:45 Re: Antrieb gewechselt - Kette springt [Re: HC SVNT DRACONES]
Felge31
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Themenersteller
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Beiträge: 127
Das würde ich so gerne tun... Zu schnell entsorgt... :-(
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#1446685 - 18.10.20 14:20 Re: Antrieb gewechselt - Kette springt [Re: Felge31]
huxtebude
Mitglied
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Beiträge: 804
Hast du denn mal die Tipps hier durchgearbeitet?
Zb Hinterrad noch mal neu und gerade einspannen.
Oder Schaltzug wechseln (einfach) bzw Zughülsen (etwas aufwendiger, aber auch machbar).

Grüße
Florian
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#1446687 - 18.10.20 14:36 Re: Antrieb gewechselt - Kette springt [Re: huxtebude]
Felge31
Mitglied
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 127
Werde ich auf jeden Fall auch noch angehen.
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#1446689 - 18.10.20 14:47 Re: Antrieb gewechselt - Kette springt [Re: Felge31]
chrisli
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
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Beiträge: 597
... leih' Dir doch kurzfristig ein Hinterrad aus und schau, ob Du das Phänomen reproduzieren kannst.. LG, Chris
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#1446695 - 18.10.20 16:28 Re: Antrieb gewechselt - Kette springt [Re: Felge31]
irg
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 6.560
Hallo!

Eines ist klar: Die Abdeckkappe kann nichts mit den Problemen zu tun haben. Sie schützt nur das Innere des Hebels vor Dreck.

Du hast erstaunlich viel an deinem Rad überprüft und die Ursache oder die Ursachen nicht gefunden. In meinen Augen ist es an der Zeit, anders vor zu gehen und systematisch Punkt für Punkt durch zu zu gehen und ab zu haken. Sonst zerlegst du zum hundersten Mal die selben Teile und lässt andere, die genauso die Übeltäter sein können, außer acht.

Bei den Symptomen deiner Schaltung (ich schreibe schon wie ein Arzt :p) ist für mich die erste Adresse, die an zu gehen wäre, Schalthebel und Schalzüge. Denn einige andere Punkte hast du, denke ich, schon ab geklärt.
Also: Als erstes Schaltseil und Bowdenzüge wechseln, sie kosten nicht viel. Nach dem, was sie hinter sich haben, sind sie ohnehin fällig. Wenn das nicht hilft, ist der Schalthebel dran. (Wenn die Schaltung in einen einzigen, klar begrenzten Bereich von Ritzeln spinnt, zeigt der Schalthebel als möglicher Übeltäter weit auf.) Wie du dabei vor gehst, steht weiter oben.

Dann: Hast du die Kassette noch einmal abgenommen und überprüft, ob alle Ritzel richtig auf gesteckt sind, keine Zähne verbogen, usw.? Die Kassette auf Verdacht zu tauschen kann de facto kostenlos sein, wenn du genug mit dem Rad fährst. Dann kaufst du sie halt etwas früher und hast eine in Reserve. Das wäre eine ganz einfache Vorgangsweise, mit der du mehrere mögliche Ursachen ausschalten kannst.

Die Chance, dass du mit diesem Vorgehen das Rad wieder zum Laufen bringst, ist sehr hoch.

lg!
georg
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#1447175 - 26.10.20 14:36 Re: Antrieb gewechselt - Kette springt [Re: irg]
Felge31
Mitglied
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 127
Hallo Zusammen,

nicht erschrecken. Aber ich muss noch einmal ein paar Sachen loswerden/erfragen:

Also klar ist, dass ich dank Eurer Unterstützung schon eine ganze Ecke weitergekommen bin.
Aktueller Stand ist, dass ich den Schaltzug noch nicht ausgetauscht habe. Dies würde ich aber ganz gern noch tun. Die Schaltung selbst funktioniert jetzt aktuell einwandfrei und auch das Springen der Kette auf den kleineren Ritzeln tritt nicht mehr auf. Hier schien mir die feine Einstellung der Zugsspannung noch einmal weiterzuhelfen.

Was ich zusätzlich in der letzten Woche noch festgestellt habe, war, dass ich 2 der 3 Kettenblätter vorn (das Mittlere und das Kleine) falsch montiert hatte. Das war natürlich auch nochmal richtig dumm. Die kleinen „Nasen“ sind auf jeden Fall jetzt an der richtigen Stelle. Dies sollte jedoch nichts mit meiner „Ritzel-Problematik“ zu tun gehabt haben.

2 Dinge, die mich jetzt noch ein wenig „bedrücken“ und dich mich dazu veranlassen, wirklich auch einmal den Schaltzug zu wechseln. Ich bilde mir ein, dass beim Fahren die Kette „irgendwie“ rau läuft. Man könnte sogar meinen, dass man das in den Füßen beim Treten spürt. Vielleicht liegt das aber auch daran, dass der komplette Antrieb neu ist. Außer eben Schaltzug und Schaltröllchen. Das stört mich noch ein wenig. Die Kette liegt aber hinten sauber und mittig auf jedem Ritzel.
Und nach wie vor (das kann aber auch schon immer so gewesen sein) löst sich mein Schalthebel, der für das Schaltwerk hinten zuständig ist. Also die Schelle, mit der der Schalthebel am Lenker verbunden ist, ist ja im Schalthebel mit einer Sechskant-Schraube verschraubt. Der Schalthebel selbst löst sich nach einigen Schaltvorgängen von der Schelle. Also nicht so weit, dass er abfällt und die Schelle selbst ist sowieso sehr fest mit dem Lenker verbunden. Aber es sieht so aus, als würde man selbst oder der Schaltzug den Trigger von der Schelle lösen. Wenn ich die Anzeigeeinheit vom Trigger entferne und die Schraube festziehe, dann ist das für ein paar Stunden erst mal wieder okay. Aber danach ist er wieder locker. Kann das auch am Schaltzug liegen.

Vielleicht ist es nochmal wichtig zu sagen, dass alle Komponenten nicht mal 2 Jahre alt sind. Lediglich die vielen Kilometer machten ja auch den Austausch des Antriebs erforderlich. Macht es Sinn, gemeinsam mit dem Schaltzug auch die Schaltzughüllen und Endhülsen der Hüllen zu wechseln?
Vielen Dank.
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#1447195 - 26.10.20 16:46 Re: Antrieb gewechselt - Kette springt [Re: Felge31]
irg
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 6.560
Hallo!

Gut, die Kettenblätter stehen jetzt richtig herum, ein Thema hast du erledigt. Und: Sowas kommt vor. Nur, wer nie zu schrauben beginnt, macht keine Fehler. (Bei dem machen dann manchmal die Fahrrad-Mechaniker die Fehler, wenn sie Pech haben. )

Die Kette läuft rau: Ich fasse meine Erinnerung zusammen: Kette ist neu, Ritzel vorne und Kassette sind auch neu. Die müssten leicht und geschmeidig laufen. Raues Laufen kann vor kommen, wenn du Alt und Neu kombinierst, und alt sehr alt und ausgelutscht bedeutet, sprich fertig gelaufen. Es muss also ein anderer Grund vor liegen.

Um einen unwahrscheinlichen Punkt ab zu haken: Die Teile werden miteinander kompatibel sein, also nicht etwa IG und HG gemischt? (Da kenne ich mich nicht aus, es kann aber, wenn ich mich richtig erinnere, Schwierigkeiten geben.) Das nur nebenbei.

Häufig passiert das dagegen, wenn die Schaltung so zu sagen am Rand der Einstellungsmöglichkeiten ein gestellt ist, also die Kette schon fast auf das Nachbar-Ritzel überspringt. Das kenne ich v.a. dann, wenn mit so einer Einstellung ein bestehender Fehler kompensiert werden soll, der sich so aber nicht wirklich kompensieren lässt.

Als ersten Versuch zur Abhilfe empfehle ich, Seil und Bowdenzüge zu tauschen, selbstverständlich gemeinsam. Wenn da etwas nicht sauber läuft, merkst du per Hand gar nichts, aber die Schaltung merkt es. Die Endhülsen kannst du meinetwegen wieder benützen, wenn du sie unfallfrei runter bekommst, alles zusammen kostet aber ohnehin nur einen Pappenstiel.

So ein Problem mit einem sich lockernden Schalthebel habe ich noch nie gehabt, aber es gibt nichts, was es nicht gibt. Mein Vorschlag, mit dem du dir eine Menge Ärger ersparen kannst: Kaufe einfach einen neuen Schalthebel und montiere den. Der Verdacht, dass das Problem am Schalthebel liegen kann, ist ohnehin naheliegend, und ein sich selbst zerlegender Schalthebel wäre ein passender Anlass.
Dabei lässt du das Seil vorerst lange, ohne es ab zu zwicken. Du kannst das Ende ja auf rollen. Wenn du noch einmal etwas zerlegen musst, hast du nicht das Problem mit eventuellem Spliss am Ende.

Dann schaue, was weiter passiert.

lg!

Geändert von irg (26.10.20 16:49)
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#1447233 - 26.10.20 21:48 Re: Antrieb gewechselt - Kette springt [Re: Felge31]
derSammy
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
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Zwei Jahre und viele km ist durchaus ei Zeitraum, wo alle möglichen Verschleißteile fällig sein können, das ist nicht mehr "neu".

Rauher Antrieb liegt nicht an einem schwergängigen Kettenglied (da wo sie verschlossen wurde)? Merkt man bei langsamem Drehen im Montageständer.

Wenn sich am Schalthebel eine Schraube lockert, würde ich erst mal versuchen die mittels Schraubensicherung (z.B. Loctite mittelfest) zur Ruhe zu bringen.

Beim Zugsystem gibt es folgende mögliche Schwachstellen:
- es können die Adern der Innenzüge brechen. Passiert normalerweise direkt am Nippel im Schalthebel oder an der Klemmung am Schaltwerk/Umwerfer.
- die Züge können Dreck und Wasser ziehen, was zwischen Innen- und Außenzug die Reibung erhöht, im Winter kann es gar festfrieren
- die Außenzüge können irgendwo einen Knick bekommen, erhöht dort drastisch die Reibung
- vor allem aber kann es zu ungewolltem Setzungsverhalten an den Außenzuganschlägen kommen, die Öffnung da kleiner werden, das Ende undefiniert sein, ...

Je nachdem wo das Problem sitzt, löst der Innenzugwechsel das Problem also nicht, vor allem die Außenzuganschläge würde ich penibel prüfen.
Ich länge diese immer akribisch ab, bringen die Enden mit ner Feile oder dem Drehmel in plane (und zur Zugrichtung senkrechte) Form, stecke die Anschläge gut auf und achte darauf, dass die Züge genau die richtige Länge haben. Keinesfalls zu kurz (dann knicken die Züge an den Anschlägen um), aber auch nicht zu unnötig lang. Kurzum: Aus der Ferne ist eine Diagnose schwierig, aber ein Totalaustausch könnte sinnvoll sein.
Komm wir grillen Opa. Es gibt Koch und Suppenfleisch!
Satzzeichen können Leben retten.
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#1447346 - 28.10.20 06:57 Re: Antrieb gewechselt - Kette springt [Re: derSammy]
Felge31
Mitglied
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 127
Hallo Zusammen,

wieder zunächst einmal Danke für die ganzen Tipps. Werde ich spätestens am Wochenende angehen. Auch, wenn sich der ein oder andere hier vermutlich inzwischen wie bei "Verstehen sie Spaß" vorkommt. Das Thema Schalthebel und das lockern des Schalthebels sowie ja auch die Schraube, die sich nicht mehr eindrehen lässt, bei der man einen neuen Zug einführt, hat mir keine so richtige Ruhe gelassen. Ich habe gestern den Schalthebel nochmal genau kontrolliert und bin mir inzwischen sicher, dass da etwas abgebrochen ist. Nicht nur das: Es scheint auch noch eine Schraube verlorengegangen zu sein. Vermutlich zum gleichen Zeitpunkt. Ich bin mir nicht sicher, wobei dieses Plastikteil am Schalthebel abgebrochen sein könnte. Aber auf dem Bild sieht das für mich ganz klar so aus.

Dadurch dass auf der rechten Seite unten (roter Pfeil) diese kleine Plastikverstrebung fehlt scheint der Schalthebel immer minimal nachzugeben und sich dadurch innen auch von der Schelle immer wieder zu lösen. Und dadurch, dass auch noch die Schraube zu fehlen scheint findet die große Schraube an der Seite vermutlich auch keinen richtigen Halt mehr.
Also ich glaube nicht, dass meine "Ritzelproblematik" etwas mit dem Schalthebel zu tun hat. Aber ich glaube, der hat es hinter sich.

Was mich beim Austausch der Züge noch beschäftigt, ist, dass ich beinahe an jedem Außenhüllenende diese Metallhülsen habe, bevor der Zug ohne Außenhülle ein Stück weiter läuft. Bei den Zugaußenhüllen scheinen aber immer (nur) diese Kunststoffhülsen mit dabei zu sein. Wäre das egal?

https://www.dropbox.com/s/012nwnui98rqggj/IMG_7234a.jpg?dl=0

https://www.dropbox.com/s/n85ojhuhbxeyb0i/IMG_7232.jpg?dl=0

Vielen Dank und LG
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#1447367 - 28.10.20 12:47 Re: Antrieb gewechselt - Kette springt [Re: Felge31]
derSammy
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
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Beiträge: 20.468
Die Rasterung der Gänge sitzt im Schalthebel. Wenn der eine Macke hat, äußert sich das darin, dass die Gänge nicht so tun, wie sie sollen. sprich das Springen kann genau darin die Ursache haben. Wobei ich dein genaues Hebelmodell nicht kenne und nicht sagen kann, was da wie schlimm ist, wenn es fehlt (ob nur Optik, oder auch Funktion betroffen ist).

Die Bowdenzugabschlüsse gibt es aus Kunststoff und aus Metall, in gedichteter Form und ungedichtet. Was besser ist, da scheiden sich die Geister. Die einen meinen, gedichtet hält Wasser ab, die anderen sagen, es verhindert, dass Wasser, was unweigerlich rein kommt, den Weg nach außen finden kann.
Kurzum: Ich hab da bisher alles mögliche verbaut und keine signifikanten Unterschiede bemerkt.

Wichtig sind meines Erachtens vor allem zwei Punkte:
(1) Die Züge sollten möglichst gerade, also ohne Knick oder starke Biegung in die zugehörigen Anschläge münden.
(2) Bevor du die Endkappen aufsteckst, sollten die einzelnen Außenadern der Zughüllen genau gleich lang und plan sein (ich nehme einen Drehmel oder eine Feile dafür) und die Öffnung sollte mit einem Dorn oder so etwas geweitet worden sein, also zumindest keine Engstelle bilden. Züge mittels Seitenschneider abzulängen ist eine fragwürdige Idee.
Komm wir grillen Opa. Es gibt Koch und Suppenfleisch!
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#1447430 - 28.10.20 20:30 Re: Antrieb gewechselt - Kette springt [Re: Felge31]
huxtebude
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Beiträge: 804
Kauf dir mal neue Schaltgriffe.
Wenn das mit den Zughüllen zu schwierig ist, kannst du das sicher auch günstig im Radladen machen lassen.
Und bevor du das machst, kannst du auch erst mal nur den Zug selbst wechseln und schauen, ob es was nutzt.

Ablängen von Zughülsen mit dem Seitenschneider? Da musst du ordentlich trainiert haben ;P Besser ist ne Kabelschere oder so. Du kannst auch den Bowdenzug (einen alten) beim Ablängen in die Zughülse stecken, dann kann sie sich gar nicht erst so verformen, dass der Zug nicht mehr durch passt.
Gut geht das Ablängen aber eher mit dem Dremel (oder ähnlichem Gerät alternativer Hersteller). Hat man bestimmt auch eher daheim, als ne Kabelschere.

Grüße
Florian
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#1447445 - 29.10.20 06:30 Re: Antrieb gewechselt - Kette springt [Re: huxtebude]
Felge31
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Themenersteller
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In Antwort auf: huxtebude
...
Ablängen von Zughülsen mit dem Seitenschneider? Da musst du ordentlich trainiert haben ....


Hallo Zusammen,

ist natürlich total unwichtig. Aber ich wollte kurz einwerfen, dass ich nichts von einem Seitenschneider erwähnt habe. :-) Ich habe dafür so eine spezielle Zange, mit der man Hüllen und Züge schneiden kann.
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#1450470 - 25.11.20 17:55 Re: Antrieb gewechselt - Kette springt [Re: Felge31]
Felge31
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Wenn es auch schon etwas her ist, möchte ich mich dennoch nochmal melden:
Inzwischen habe ich Schalthebel, Aussenhüllen und Schaltzug getauscht. Was mir als erstes auffällt ist, dass das Springen der Kette natürlich weg und dieses raue Gefühl beim fahren deutlich besser geworden ist.

Ich habe auch nochmal penibel die Endanschläge des Schaltwerks kontrolliert. Alles okay. Was mich aber jetzt noch wundert, ist dieses sehr butterweiche Schaltgefühl. So spüre ich insbesondre beim hochschalten auf die leichten Gänge kaum einen Widerstand. Auch wundert mich, dass ich jeden Gang problemlos erreiche, obwohl ich die Zugspannschraube am Schalthebel ganz eingeschraubt habe.

Ist das normal?
(Sorry, falls meine Fragen nerven sollten.)
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#1450493 - 25.11.20 20:05 Re: Antrieb gewechselt - Kette springt [Re: Felge31]
Sonne_Wolken
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abwesend abwesend
Beiträge: 80
In Antwort auf: Felge31
Wenn es auch schon etwas her ist, möchte ich mich dennoch nochmal melden:
Inzwischen habe ich Schalthebel, Aussenhüllen und Schaltzug getauscht. Was mir als erstes auffällt ist, dass das Springen der Kette natürlich weg und dieses raue Gefühl beim fahren deutlich besser geworden ist.

Ich habe auch nochmal penibel die Endanschläge des Schaltwerks kontrolliert. Alles okay. Was mich aber jetzt noch wundert, ist dieses sehr butterweiche Schaltgefühl. So spüre ich insbesondre beim hochschalten auf die leichten Gänge kaum einen Widerstand. Auch wundert mich, dass ich jeden Gang problemlos erreiche, obwohl ich die Zugspannschraube am Schalthebel ganz eingeschraubt habe.

Ist das normal?
(Sorry, falls meine Fragen nerven sollten.)


Ja, das ist normal. Wenn die Hüllen und Züge neu sind, ist der Widerstand geringer. Dadurch schaltet es sich besser. Ein neuer Zug hat sich noch nicht gelängt. Umso öfters man schaltet, desto mehr längt sich der Zug und man reguliert mit der Zugspannschraube nach. Züge und Hüllen sind, genau wie die Kette und Ritzel, Verschleißteile.
LG Jennifer
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#1450525 - 26.11.20 06:47 Re: Antrieb gewechselt - Kette springt [Re: Felge31]
irg
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 6.560
Hallo!

Genieße das butterweiche Gefühl! Es funktioniert, und darauf kommt es an. Wo die Schraube am Schalthebel steht, ist unwichtig. Wichtig ist, dass die Schaltung richtig ein gestellt ist. Wenn sich alles gesetzt hat, wie das meistens nach einer gewissen Zeit geschieht, musst du ohnehin leicht nachstellen. Dann hast du an der Zugspannschraube genug Spielraum dafür.
Vielleicht bist du auch nur sehr starken Widerstand gewohnt, und musst dich gefühlsmäßig auf normalen, leichten, umstellen.

lg!
georg
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#1450535 - 26.11.20 07:34 Re: Antrieb gewechselt - Kette springt [Re: Felge31]
Sickgirl
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 6.958
Gibt Schalthebel die geben mehr Feedback, nennt man im allgemeinen knackig und andere weniger.
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#1451164 - 03.12.20 10:40 Re: Antrieb gewechselt - Kette springt [Re: Sickgirl]
Felge31
Mitglied
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 127
Guten Tag Zusammen,
ja. Ich weiß, dass es peinlich wird. Und ja, ich weiß auch, dass ich jederzeit auch einen Profi aufsuchen könnte. Werde ich im Zweifel auch noch tun. Peinlich wird es deshalb, weil ich diesen meinen Thread immer nicht komplett abschließen kann, was ich natürlich sehr gern tun würde. Ich bilde mir immer noch ein, dass die Ketten-/Schaltperformance immer noch nicht zu 100% so ist, wie sie sein sollte. Damit nicht jeder alles lesen muss, fasse ich nochmal ganz kurz zusammen:

Ich fahre eine XT 3mal 10-Schaltung in der Trekking-Rad-Ausführung. Nach circa einem Jahr und trotzdem einigen tausend Kilometern ohne Kettenwechsel bekam ich das Problem, dass beim Antritt immer häufiger über das meist gefahrene mittlere Kettenblatt rutschte und ich mit der Kinnlade meinem Lenker sehr nah kam. Dies, aber vielleicht war das ja auch schon falsch, war für mich ein eindeutiges Anzeichen dafür, dass die Antriebskomponenten getauscht werden müssen. Ich weiß, dass ich durch einen Austausch der Kette zwischendurch den kompletten Wechsel aller (Ritzel, Kette und Kettenblätter) Teile hätte verzögern können. Es ist mein unbedingter Wille und Ziel, den Austausch solcher Teile selbst vornehmen zu können. Zu diesem Zeitpunkt, wusste ich noch nicht, dass eventuell auch Einstellungen am Schaltwerk nötig werden könnten. Folgende Teile habe ich dann passend aufeinander bestellt:

- Deore XT Kassette CS-M771 10 fach (gleiche Zahnanzahl wie vorher verbaut)
- 3 neue Deore XT-Kettenblätter (48 - 36 - 26)
- Deore XT CN-HG95 Kette 10-fach

Nachdem ich alles saubergemacht habe und mir auch noch einmal alles angeschaut habe, was man sich anschauen kann, habe ich mir relativ lange Zeit dafür genommen, diese Dinge zu wechseln. Das hat dann auch alles mehr oder weniger reibungslos funktioniert. Die Kette habe ich übrigens genau auf die Länge der alten Kette gekürzt. Und hier habe ich wirklich die einzelnen Glieder gezählt und nicht durch nebeneinanderlegen Maß genommen. Da die alte Kette doch schon deutlich gelängt war.
Normal hatte ich nun gedacht, dass Thema sei erledigt und stellte aber bei den ersten Ausfahrten ein mir nicht bekanntes sehr raues Fahrgefühl fest. Auch ein Springen der Kette auf den größeren Gängen (also kleineren Ritzeln) kam immer wieder vor. Beiträge von Euch (Danke nochmal für die ganze Hilfe) brachten mich schon auf die Idee, dass es sein kann, kleinere Umstellung an der Spannung des Schaltzuges bzw. der Endanschläge vorzunehmen. Während dieser ganzen Überprüfungen und Umstellungsversuche, stellte ich dann Probleme an meinem Schalthebel fest. Also habe ich diesen samt Außenhüllen und auch Schaltzug mitgetauscht. Auch hier habe ich alles mit gutem und dafür vorgesehenem Werkzeug auf die Längen der alten Teile gekürzt. Das macht(e) auch alles erst einmal einen sehr guten Eindruck.

Jetzt kommt das (kleine) Aber:
Ich habe in einigen Gängen, die sich aber mehr oder weniger alles gut bis sehr gut schalten lassen, immer noch das Gefühl eines rauen Antriebs. Ich habe den unteren Anschlag so eingestellt, dass die Kette sich, wenn ich vorne auf das große Kettenblatt schalte, sich wirklich mittig auf dem kleinsten Ritzel befindet. Ich habe den Anschlag auch einmal so weit verstellt, dass die Kette anfängt Geräusche zu verursachen und dann wieder soweit geschraubt, dass die Kette mehr oder weniger geräuschlos auf dem kleinsten Ritzel läuft. Dann habe ich den Schaltzug, den ich vorher entspannt habe, wieder angeklemmt. Dann meine ich mir einzubilden, dass es auf einigen Ritzeln sehr gut läuft. Aber auf andern Ritzeln, vernehme ich wieder leichte Geräusche. Ein Springen der Kette findet nicht mehr statt. Die Kette bleibt auf jeden Fall auf den entsprechenden Ritzeln liegen. Leider habe ich inzwischen an allen Bereichen der Schaltung geschraubt (einschließlich der B-Schraube), deren Einstellung sich ja auf gar keinen Fall verändert haben dürfte. Ich wurde ja auch schon auf Dinge wie Schaltauge und/oder Schaltwerk aufmerksam gemacht. Aber ganz ehrlich: ich möchte nicht glauben, dass es daran liegen könnte. Dafür hat doch vorher alles zu gut funktioniert und es kann doch nicht beim Austausch der Antriebskomponenten auch ein Austausch des kompletten Schaltwerks usw. erforderlich werden. Vielleicht fährt sich auch jede Kette einfach ein wenig anders und ich pflichte dem zu viel Bedeutung bei.

Spielt eigentlich irgendwie auch die Einstellung des Umwerfers eine Rolle? Hier habe ich bisher noch keine Umstellungen vorgenommen. Ich habe mal gelesen, dass man einen Umwerfer nur korrekt einstellen kann, wenn das Schaltwerk korrekt eingestellt ist. Es ist ja auch soweit alles gut. Bis auf diesen rauen Antrieb und ein leichtes Geräusch in einigen Gängen.

Sorry für so viel Text und LG

Geändert von Felge31 (03.12.20 10:43)
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#1451225 - 03.12.20 15:53 Re: Antrieb gewechselt - Kette springt [Re: Felge31]
derSammy
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
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Hallo Felge31,

so aus der Ferne, ohne Bilder und das Corpus Delicti vor Augen, wird eine Beurteilung schwierig. Wenn du die Kettenblätter getauscht hast, kann sehr wohl eine Neueinstellung des Umwerfers nötig sein. Insbesondere, wenn nicht baugleich. Du solltest aber auch sehen können, wo Schleifgeräusche her kommen, ob vom Umwerferkäfig, oder vom Schaltwerk/Kassette.
Schaltwerk und Umwerfer sind jedoch so unabhängig, dass du sie getrennt voneinander einstellen können solltest. Wobei, ist schon richtig, erst Schaltwerk, dann Umwerfer ist sinnvoll. Denn um die Umwerfereinstellung bewerten zu können, musst du auf die extremalen Kassettenpositionen schalten können, das sollte also funktionieren.
Für die Einstellung des Schaltwerks ist es sinnvoll, wenn die Kette auf dem mittleren Blatt schleiffrei läuft, mehr brauchts erst mal nicht bzw. ist das dann wirklich Feintuning.

Kettenablängung mache ich immer so, dass die zurücklaufende Kette bei klein-klein gerade nicht am Schaltwerkskäfig unten schleift (ca. 1cm Luft), nie durch Referenz an der alten Kette. Wenn man nicht gerade ein extremes Spektrum fährt, ist das voll ausreichend. Aber da führen viel Wege nach Rom.
Komm wir grillen Opa. Es gibt Koch und Suppenfleisch!
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#1451228 - 03.12.20 16:15 Re: Antrieb gewechselt - Kette springt [Re: derSammy]
Felge31
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Ist es denn so bzw. kann es nötig sein, die Feineinstellung über die Zugeinstellung am Schalthebel auf jedem Ritzel vornehmen zu müssen. Ich glaube ich habe da manchmal auch einen Denkfehler. Wenn ich bspw. das drittkleinste Ritzel schleiffrei eingestellt habe und dann auf das fünftgrößte Ritzel schalte und es dort nicht schlieffrei laufen würde (jetzt alles mal erfunden) und ich auf diesem fünftgrößten Ritzel jetzt wieder Einstellungen über die Zugspannschraube am Schalthebel vornehme. Verstelle ich mir dann nicht wieder das, was ich auf dem drittkleinsten vorher eingstellt habe?
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#1451229 - 03.12.20 16:21 Re: Antrieb gewechselt - Kette springt [Re: Felge31]
LudgerP
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Wenn das Schaltwerk über einem Ritzel mittig steht, dann sollte es bei den anderen Ritzeln auch so sein. Die Rastung findet im Schalthebel statt und nicht im Schaltwerk. Dazu müssen natürlich Schalthebel und Ritzelpaket zueinander passen.
Ludger
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#1451233 - 03.12.20 16:35 Re: Antrieb gewechselt - Kette springt [Re: LudgerP]
Felge31
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Wie immer schon jetzt: Danke für die ganze Hilfe.

Ich habe die letzten Abende nochmal im Keller verbracht:
Kette aufs kleinste Ritzel geschaltet. Zugspannschraube am Schalthebel zugedreht und so weit wieder aufgedreht, dass ich in beide Richtungen drehen kann. Zug am Schaltwerk gelöst. Unteren Anschlag eingestellt. Und dann will ich nicht ausschließen, dass die erste Fehlerquelle kommt. Zug unter Spannung wieder angeklemmt. Vielleicht zu viel oder zu wenig Spannung. Kann man hier etwas falsch machen. Wenn ich das gemacht habe, dann kann ich auch auf alle Ritzel schalten. Das funktioniert soweit alles. Dennoch habe ich auf manchen Ritzeln das Gefühl, dass die Kette im vorderen Bereich mehr Abstand zum nächstgrößeren Ritzel hat als hinten. Die Kette scheint nicht ganz gerade über die einzelnen Ritzel zu laufen. Was ich übrigens nicht ausgetauscht habe, sind die Schaltrollen.
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#1451336 - 04.12.20 15:09 Re: Antrieb gewechselt - Kette springt [Re: Felge31]
Andreas aus Graz
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Servus,
man stellt das Schaltwerk NICHT über die Anschlagschrauben ein, weder über die obere noch über die untere. Die sind nur dazu da, ein "überschalten" zu verhindern, also dass die Kette beim Schalten oder bei Zugverschleiß neben das Ritzel springen kann. Für die Einstellung des Schaltwerks kannst Du theoretisch sogar beide auf maximalen Bereich stellen, das sollte an der Einstellung nichts ändern.

Zum Einstellen schaltest Du vorne UND hinten in die Mitte, hinten also 5. oder 6. Ritzel.
Und stellst dann über den Tonnenversteller am Schaltwerk ein.
Wenn das für ein Ritzel passt, passt es auch für alle anderen, oder es ist etwas krumm (Schaltauge), auch wenn Du das nicht glauben möchtest.

Hier ein sehr brauchbares (englischsprachiges) Video von Park Tools zum Thema:
https://youtu.be/UkZxPIZ1ngY

Liebe Grüße
Andreas

Geändert von Andreas aus Graz (04.12.20 15:17)
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#1458168 - 03.02.21 20:12 Re: Antrieb gewechselt - Kette springt [Re: Andreas aus Graz]
Felge31
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Guten Abend Zusammen,

bitte entschuldigt, dass ich das Thema noch mal hervorholen muss. Aber ich fange allmählich an, ein wenig zu verzweifeln.

Ich muss gleich nochmal nachschauen, was ich bereits alles geschrieben hatte. Aber kurz zusammengefasst: Ich musste aufgrund von Verschleiss meinen kompletten Antrieb wechseln (Kettenblätter, Ritzel und auch Kette). Das war mir durchaus klar, dass das passiert. Ich habe die Kette zwischendurch nicht gewechselt und da ich das Rad in den letzten anderthalb Jahren täglich genutzt hatte, waren die Komponenten fällig.

Ich war und bin mir eigentlich immer (na gut. Das klingt jetzt komisch) relativ sicher, dass ich das hinbekomme. Ich habe die Glieder der Original-Kette gezählt und die neue Kette auf die gleiche Gliederanzahl gekürzt und auch laufrichtungsgebunden korrekt vernietet. Überhaupt habe ich genau die identischen Komponenten verbaut, die vorher verbaut waren. XT-Kette, XT-Kassette (gleiche Abstufung) und XT-Kettenblätter. Auch diese habe ich alle richtig positioniert und in Ruhe angebracht. Ja. Und ich habe auch die Kette richtig durch das Schaltwerk gefädelt. Ich habe mir auch offizielle Anleitungen usw. angesehen und auch vorher Fotos gemacht.

Als ich alles angebaut hatte, war ich mir relativ sicher, dass mehr nicht zu tun ist. Tatsächlich war es aber so, dass die Kette auf den kleineren Ritzeln ein wenig hin und hergesprungen ist. Ich gebe zu, dass dies der Zeitpunkt war an dem ich erstmalig etwas nervös wurde und mir wohl in einem hektischen Moment die Schaltung verstellt habe. Mit viel Ruhe und sogar neuem Schaltzug und auch Schalthüllen habe ich inzwischen und da bin ich mir sehr sicher, die Schaltung wieder korrekt eingestellt. Ein kurzer Abstecher zum Händler und der Mitarbeiter hat mir das auch bestätigt.

Aber und jetzt komm ich auch endlich zum Punkt: Was ich mit dem neuen Antrieb überhaupt nicht mehr wegbekomme und was mich echt ein wenig "stört". Der Antrieb fährt sich seitdem er neu ist - und entschuldigt, falls ich das in ein paar Threads vorher schon erwähnt habe - rau und sandig. Man mein sogar das minimal in den Pedalen zu spüren. Als wenn alles "furztrocken" ist, was aber nicht der Fall ist. Ich kann auf alle Ritzel schalten und bin inzwischen auch bestimmt schon 300 km mit dem Antrieb gefahren. In der Hoffnung, dass sich das vielleicht von alleine löst und ich zu sehr an den abgefahrenen Antrieb von davor gewöhnt war.

Ich habe auch schon das Tretlager gereinigt und geprüft. Hier scheint aber alles in Ordnung. Denn wenn ich die Kette von den Kettenblättern nehme und dann die Kurbel drehe. Total butterweich und fluffig. Ich habe zwischenzeitlich sogar nochmal eine neue Kette gekauft, weil ich gedacht habe, das die Kette vielleicht eine Macke hat. Auch das hat nichts geholfen. Bevor ich jetzt alle anderen Teile auch nochmal neu hole, obwohl sie neu sind und was ich eigentlich vermeiden möchte, möchte ich Euch nochmal fragen.

Vielleicht hat ja jemand noch ein paar aufbauende Vorschläge. Irgendwie vermute ich ja immer noch die Schaltung. Obwohl ich auch hier schon alles penibel neu eingestellt habe. Leider hatte ich aber am Anfang auch an der B-Schraube rumgeschraubt usw. Aber gut. Mir wurde halt auch bestätigt, dass die Schaltung gut eingestellt ist.

Ich weiß nicht mehr...
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#1458177 - 03.02.21 23:12 Re: Antrieb gewechselt - Kette springt [Re: Felge31]
elflobert
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Ich tippe darauf, dass das Schaltröllchen zu nah am Ritzelpaket ist. Dadurch "brummt" der Antrieb. Auch wenn es normalerweise nur bei den großen Ritzeln auftreten sollte.

Schalte mal in den leichtesten Gang, drehe die B-Schraube rein und beobachte, wie sich das Schaltröllchen vom Ritzel entfernt. Vielleicht ist dann schon das Problem behoben...
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#1458184 - 04.02.21 06:34 Re: Antrieb gewechselt - Kette springt [Re: elflobert]
irg
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Darauf würde ich auch tippen!

Gibt es einen erfahrenen Schrauber, eine erfahrene Schrauberin im Forum in deiner Nähe, der/ die einmal einen Blick auf dein Rad werfen kann?

lg!
georg
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