Hallo Gemeinde,

gerade in der nassen und kalten Jahreszeit ist es ja in hiesigen Gefilden schwierig das Zelt am nächsten Morgen trocken zu bekommen. Aber auch nach feuchten Sommernächten ist das Zelt ja häufig nass vom Kondenswasser.

Wie haltet ihr das? Wenn das Trocknen nicht an der Luft nicht möglich ist einfach nass einpacken und beim nächsten Aufbau (der natürlich nicht so lange hin sein sollte) trocknen, oder versuchen das Zelt mit einem Tuch trocken zu wischen - soweit möglich) um möglichst viel Wasser runter zu bekommen.

Ich wische bislang nicht, da ich die Befürchtung habe, dass die Zeltplan darunter leiden könnte.

Du kannst es ohne Weiteres trocken wischen. Nimm halt nichts Raues und rubble nicht. Ich selbst packe meistens, wenn auch nicht immer, das Zelt nass, wie es ist ein und hoffe, dass am Abend etwas Wind bläst, der es schnell trocknet. Aber wenn sich die Feuchtigkeit akkumuliert, wird es irgendwann ungemütlich, dann hilft nur mehr wischen.

lg!
georg

Ich hab bei jedem Zelt ein kleines Mikrofasertuch im Packsack, die kriegt man im Laden im Fünferpack um kleines Geld. Kommt hauptsächlich zum Einsatz wenn das Wetter ein Trocknen des Zelts verhindert (Frühstart im Morgentau, oder nebeliges Wetter, oder Nieselregen ...).
Oder morgens, um von innen die hängenden Tropfen vom Zelteingang zu wischen, damit man beim Aussteigen keinen nassen Rücken bekommt.

Den Dreck vom Footprint kriegt man damit auch weg. Dann das Tuch schnell auswaschen und außen an die Radtasche zum trocknen.

Die Mikrofasertücher nehmen viel Wasser auf, auch wenn sie schon gesättigt waren und ausgewrungen wurden. Und trocknen schneller als Schwammtücher (Wettex) oder andere Textilien.

Unterwegs werden wir immer das Zelt mittags trocknen wenn möglich. Man kann aber auch mit einem feuchten Zelt ein paar Tage überleben :-)

Liebe Grüße
Andreas

Ich hab schon lange nicht mehr gezeltet, aber auch wir gehören zu der Fraktion, die einen Mikrofaserschwamm (damals [tm] noch für teures Geld im Outdoorladen speziell für diesen Zweck erstanden) am Zeltpacksack hängen haben und selbstverständlich morgens gewischt haben.
Inzwischen kann man solche Tücher/Schwämme wie von Andreas aus Graz bereits geschrieben problemlos im Drogeriemarkt kaufen.

Martina

Abschuetteln. Wischen nur innen, wenn es im Innenzelt NACH dem Aufbau sehr nass ist (ergo selten).

Wenn ich das Zelt länger als 24h nicht aufbauen kann, dann breite ich es möglichst zum Lüften aus.

hallo Heinz,
wenn mein Zelt auf Tour morgens nass ist, packe ich es ohne jede weitere Behandlung so ein. Eine unter dem Zelt liegende durchsichtige Baumarktplane wird gefaltet und kommt in eine Einkaufstüte, fertig. Manchmal bleibt das Zelt tagelang nass, innen ist es ja ausreichend trocken, alles kein Problem. Je nach Wetter ist es ja nach dem Aufstellen innerhalb von Minuten wieder von selber getrocknet. Nach der Tour wird die komplette Ausrüstung vor dem Wegpacken natürlich gut getrocknet.

Frohe Ausfahrten mit oder ohne Zelt wünscht Helmut

Wichtig ist das Du weißt wie ein nasses Zelt so eingepackt wird das im gepackten Zustand das Zelt innen trocken bleibt und nicht durch das nasse Aussenzelt "befeuchtet" wird.

Es ist wie bei der Holzsortierung: Innen zu innen und aussen zu aussen.
Zwischen die Innenseite des Aussenzeltes und die Aussenseite des Innenzeltes kommt der Groundsheet/Bodenplane.

Ich glaub das kann man besser zeichnen als erklären..... .

In der Hoffnung das beim Aufbau trockenes Wetter herrscht, und das aufgebaute Zelt ruck zuck trocknet, wäre das Problemchen erledigt. Selbst wenn es regnet ist dein Innenzelt mit der Packtechnik nach wie vor trocken.

Einzig was sich bei Regen ändert....., die Zeltaufbaubierchen finden nicht sitzend vor der Hütte statt.... .

Du schaffst das

PS: Lappen gibts genug. Dabei hatte ich noch keinen.

Auch im November kann man dann und wann noch trocken - vor allem, wenn Wind geht. Es hilft aber auch schon mal, in einer besseren Mittagstunde das Zelt irgendwo über ein Geländer etc. zu hängen. Noch mehr als sonst ist es wichtig, für die Nacht auch das richtige Mikroklima zu suchen. Je nach Lage kann das Zelt auch in einer Nebelnacht trocken bleiben.

Ich habe mein Zelt bisher auch immer nass eingepackt, wenn es morgens noch feucht war und ich los wollte, und nur das Gröbste abgeschüttelt.
Das dürften mittlerweile ne ganze Menge Nächte bzw Tage mit Feuchtigkeit gewesen sein, egal ob durch Regen oder Tau. Und nicht immer konnte ich es innerhalb von 24h wieder trocknen. Wichtig ist dann nur nach der Tour das Zelt wieder penibelst zu trocknen vor dem Wegpacken.

Durch Wischen wird der Stoff auch nicht richtig trocken, von daher kann es der Haltbarkeit des Zeltes kaum nutzen. Das Reiben ist sicher nicht gut für Stoff und Beschichtung. Vorteil ist wohl nur, dass das Zelt beim nächsten Aufbau dann schneller trocken ist.

Mal ne andere Frage: was ist denn das Problem bei einem feuchten Innenzelt? Auf den ersten Blick mag das klar sein, aber wenn ich nicht gerade als XL Mensch in einem XS Zelt übernachte und mit Kopf und Fuß am Innenzelt klebe, oder meinen Schlafsack dagegen kuschel, kann das doch herzlich egal sein, oder? Klar ist es trocken schöner, aber ein Weltuntergang ist das jetzt auch nicht. Wir sprechen hier ja nur um übertragene Feuchtigkeit durch ungeschicktes Verpacken. Wenn es tropft, hat man natürlich ein anderes Problem

Grüße
Florian

Das Problem ist hier eher der Boden des Innenzeltes, den man eigentlich gerne trocken haben möchte. Allerdings ist dieses Problem auch kein besonders großes. Normalerweise ist der Boden ja nicht wirklich nass, sondern eher feucht, womit man eine Zeit lang leben kann, wenn man mit dem Schlafsack auf einer trockenen Isomatte schläft. Von oben wird es höchstens ungemütlich, wenn das Außenzelt undicht ist und Wasser durch das Innenzelt tropft. Ansonsten wäre das Innenzelt zwar vielleicht feucht, aber die Feuchtigkeit bleibt in dem Material des Innenzeltes solange kein Nachschub von außen kommt und normalerweise lehnt man ja nicht gegen das Innenzelt (um das zu vermeiden, habe ich für mich alleine auch ein 2-Personen-Zelt gewählt). Dennoch will man natürlich lieber in einem trockenen Zelt übernachten. Bei längeren Regenperioden, in denen man nicht immer einmal wieder in ein festes Quartier ausweichen kann, ist das aber fast nicht möglich. Wird das Zelt bei richtig starkem Regen aufgebaut, so sind Konstruktionen, bei denen das Außen- und Innenzelt gleichzeitig aufgestellt werden (z. B. Hilleberg) oder Zelte, bei denen das Innenzelt nach Aufbau des Außenzeltes innen noch eingehängt werden kann (z. B. mein preisgünstiges Zelt von Naturehike) im Vorteil.

Servus,

wir packen das Zelt so gut wie immer feucht ein (weil wir oft in Gebirgen im Bereich von Bachläufen, wo es halbwegs eben ist, zelten, kommt das schon recht oft vor, auch weil wir selten nach 8 Uhr losfahren) und trocknen das während der Mittagspause. Über einen Zaun/Tor etc aufgehängt geht es am besten.
Wenn wir abends früh ankommen, kanns auch neu aufgestellt noch abtrocknen, zumindest sommers, wenns trocken ist.

Bei Dauerregen geht das freilich nicht, da kann das Zelt auch feucht aufgestellt werden. Ich haben da schon mal kurz von innen mit dem Handtuch (Microfaser) nachgeholfen. Das ist ja ohnehin dabei. Geschadet hat das nicht.
Wenn das Zelt über längere Zeit nicht trocknen kann, wirds arg ungemütlich, ich suche dann ein Dach über dem Kopf aus (Zimmer, Schutzhütte etc) und versuche es dort trocken zu bekommen.
Mit einem Lumpen ist das sicherlich nicht hin zu bekommen, da kannst Du höchstens die Wassermenge reduzieren.

Gruß
Nat

Was ich mich auch immer wieder frage, ob bei meinem Abwischen des Aussenzeltes die Silikonbeschichtung o. ä. auf Dauer nicht darunter leidet?
Diese Frage könnte auch in Bezug des Betreffs vom TE beinhalten.

Kann hierzu vielleicht jemand Stellung nehmen - DANKE schon mal

Mit einem Microfasertuch kann da theoretisch nichts passieren. Wenn das Zelt schmutzig ist schon, weil man dann Sandkörner ... mit wischt. Also beim Zeltboden wäre ich da vorsichtig.

Ich würde es vermeiden. Mikrofasertücher haben ja genau die Eigenschaft, die empfindliche Flächen angreifen kann, bzw. eben Schmutz eher durch reiben entfernt als ein klassisches Textiltuch. Fürs Zelt nutze ich daher meist ein Schwammtuch. Trockenreiben wird kaum gelingen, man kann aber den Trocknungsprozess unterstützen, weil man das Wasser ja immer wieder breiter/dünner verteilt, sodass es besser abdampfen kann.

Es ist in der Zeltenge nicht vermeidbar, dass es Kontakte mit nassen Teilen gibt - schon gar nicht bei nassem inneren Zeltboden. Je mehr Teile nass sind, desto schwieriger kann man das trennen. Die Sachen werden ja tagsüber eng gepackt. Die Luft im Zelt wird auch feuchter und Teile werden klamm. Man bekommt dann eine Kette klammen Teilen, die sich immer weiter fortsetzt - vor allem, wenn es keine Trockentage gibt. Man sucht seine letzten trockenen Teile und die klammen Teile sind noch nicht trocken. Je mehr feuchte Teile sich ansammeln, desto aufwändiger wird auch das Trocknen. Gleichzeitig sind in der schwierigen Jahreszeit die denkbaren Trockenzeiten kurz und selten.

Je feuchter das Zeltklima, desto niedriger die Fühltemperatur. Gerade im Herbst ist das sehr ungünstig. Die mitteleuropäisch nasskalte Witterung wird selbst von harten Wikingern gefürchtet. Du fängst also an, früher zu frieren und das ist bei einstelligen Herbsttemperaturen und leichtem Frost schon eine ernstes Problem. Bei Frost bilden sich zudem Eiskristalle an feuchten Zeltwänden. Wenn du wiederum Eis anfasst, steigert sich bei dir die Kälteemfindung usw. usw.

[b][/b]Ich handhabe es genauso. Lockere erst die Verspannung des Zeltes, schüttele es ab, danach wische ich es mittels Microfasertuch innen wie außen ab.

Mfg Olaf

Falls die Sonne nicht scheint, musst du das Zelt nass einpacken. Abends dann wieder aufbauen. Bei nächster Gelegenheit trocknen. Nicht länger als ein paar Tage nass im Packsack lassen, sonst stinkt es. Grüße

Ääähhh... ja natürlich. Ich wäre gar nicht auf die Idee gekommen, dass es Leute gibt, die das NICHT machen. Wirklich trocken bekommt man das sowieso nicht, aber die großen Wasserperlen müssen definitiv runter. Mit Schütteln geht das nur sehr bedingt.

Der Rest wird dann nass eingepackt, das geht halt nicht anders. Bei nächster Gelegenheit wird es dann getrocknet (Mittagspause, nächster Zeltplat, feste Unterkunft).

Gruß
Thoralf

Ich mach das tatsächlich nicht, sondern ich schüttle, versuche das Zelt noch mal passend in die Sonne/den Wind zu drehen und warte ggf. noch paar Minuten. Ich gehöre aber auch eher zu der Kategorie Spätstarter und Spätankommer. Wer vor Sonnenaufgang startet, kommt wohl nicht umhin, ein halbwegs nasses Zelt einpacken zu müssen.

Jeder hat seine Eigenheiten.

Meine ist ein Microfaser-Handtuch. Dies dient mir im Sanitärbereich als Badezimmermatte und morgens ggf. das Zelt von den Tropfen zu befreien. Mach ich auch mit der Innenseite, falls mal Kondenswasser auftritt. Dann ist das Zelt nur feucht und nicht klischnass.
Das Tuch wird zur Rolle gewickelt und mit ganz leichten Druck wie ein Duschabzieher genutzt. Tagsüber hängt es an der Tasche. Man spart echt ne Menge Nässe und Schäden am Zelt habe ich nicht bemerkt.

Natuerlich nicht, viel zu viel Stress ... am Ende zählt fuer mich nur der Innenzeltboden innen AM ABEND. Und der ist meistens ok.