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Off-topic #1499790 - 20.05.22 21:23 Re: Neues Mitglied Vorstellung Themen [Re: Toxxi]
Felix-Ente
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 1.788
In Antwort auf: Toxxi
In der Gruppe zu fahren heißt auch, sich aufeinander einzulassen. Dann kann man einfach nicht immer Vollgas fahren. Punkt. Wenn man jemanden 2 Bergrücken zurückhängen lässt, anstatt oben aufeinander zu warten, dann zeugt das von wenig Sozialgefühl.


Das ist aber manchmal schwierig, wenn man den/die anderen noch nicht kennt. Ich sage nur: meine erste oder zweite Forumstour, Ziel Slubice. *husthust* zwinker
Felix
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#1499791 - 20.05.22 21:46 Re: Neues Mitglied Vorstellung Themen [Re: Gravelbiker_Berlin]
FordPrefect
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 3.231
In Antwort auf: Gravelbiker_Berlin

Und auch heute noch, obwohl ich nicht mehr so leicht bin leider, ich überhol' sie immer alle berghoch, die diese großen Packtaschen dran haben. Ist dagegen noch nie passiert, dass mich einer von denen überholt hat. Auch im Flachen überhol' ich die in aller Regel.


Versuch doch mal, die Perspektive zu ändern:

Wer als erster auf dem Berg ist, ist nur für getriebene Rennradler wichtig - für mich als Veloreisenden ist das doch andersrum: wenn ich dank schwererem Gebäck 3 Stunden, anstatt 2 Stunden ohne Gepäck, für den Paß brauche, dann habe ich eigentlich eine kostbare Stunde gewonnen... Eine Stunde mehr Zeit, bevor der Berg zu Ende ist - eine Stunde länger in dem Gefühl schweben "ich und mein Berg".....

Liebe Grüße / Micha
-------------------------------------------------------
Always look on the bright side of life !
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#1499792 - 20.05.22 22:03 Re: Neues Mitglied Vorstellung Themen [Re: Gravelbiker_Berlin]
Felix-Ente
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 1.788
Erstmal Willkommen im Forum.

Ich fahre eher gemütlich und meine Packtaschen sind komischerweise immer voll, obwohl im Lauf der Zeit diverse Dinge wie Campinggedöns oder Notebook weggefallen sind.

England und speziell London mag ich sehr, auch wenn Brexit und Corona die Reise zuletzt schwerer gemacht haben.

Ich buche meine Unterkünfte schon lange digital. Meistens am Nachmittag über booking.com. Da kann ich je nach Laune eine Liste nach Kundenbewertungen oder Preis sortieren oder auf einer Karte ansehen, wo die Angebote liegen. (Für mich wichtig, wenn es bergig wird - den Fehler, eine Unterkunft in Wertheim 700 Meter vom Mainradweg entfernt zu buchen, habe ich nur einmal gemacht. Von den 700 Metern waren gefühlt 4000 nach oben... träller ) Ich habe auch kein Problem, wenn ich ein paar Euro mehr ausgebe. Booking.com ist ein Dienstleister, der es mir erspart, 20 Hotels und Pensionen einzeln anzufragen. Und wenn die Rabatte geben, dann steht es mir ja frei, bei kleinen und guten Anbietern in Form von Trinkgeld auf den Originalpreis aufzustocken. Bei den Hotelketten ist der Preis eh wurst, da ist alles in deren Kalkulation berücksichtigt...

Bahnlinien sind manchmal ein gutes Mittel, um Geld zu sparen. Ich war um Ostern rum auf dem deutschen Teil der Via Claudia Augusta unterwegs und habe festgestellt, dass es südlich von Augsburg keine Unterkunft unter 120 Euro pro Nacht gab. Ich habe dann für 50 Euro pro Nacht bei einer Kette in Augsburg gebucht und bin am ersten Tag für 23 Euro plus 6? Euro Fahrradtageskarte nach Füssen und abends von Landsberg nach Augsburg gefahren und am zweiten Tag für 8,55 Euro plus Fahrradkarte Augsburg - Landsberg gefahren. Ich habe also ungefähr 100 Euro gespart und konnte durch die umgedrehte Fahrtrichtung hauptsächlich bergab fahren. grins

Ergänzung: Gegenden ohne Netz erlebe ich selten. Im Ausland passiert es mal, dass ich das Roaming wegen (für mich) zu hoher Kosten abschalte. Dann speichere ich mir alle relevanten Daten vorher im Hotel-WiFi hängend per Screenshot ab. Die nächste Unterkunft buche ich dann vor oder suche mir unterwegs ein Café mit Free WiFi.
Felix

Geändert von Felix-Ente (20.05.22 22:07)
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#1499798 - 21.05.22 07:57 Re: Neues Mitglied Vorstellung Themen [Re: Hansflo]
Toxxi
Moderator Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 22.002
In Antwort auf: Hansflo
In Antwort auf: Gravelbiker_Berlin
Daher meine Frage an das Forum, an diejenigen, die so wie ich ohne Übernachtungszeug unterwegs sind, also die nicht mal einen Biwaksack oder Leichtgewichtsschlafsack dabei haben. Wie sind Eure Erfahrungen? Ist es Euch schon passiert, dass ihr nichts für die Nacht gefunden habt. Was habt Ihr dann gemacht?

Das ist mir auf all meinen Radreisen noch nie passiert und kann ich mir auch nicht recht vorstellen, dass das in Zeiten von Smartphon und Internetverbindung einmal vorkommen wird - zumindest nicht in den zivilisierten Gegenden, in den ich reise und schon gar nicht, wenn ich spätestens im Laufe des Reisenachmittags das abendliche Bett organisiere.

Mhhh... jein. Sowas kann in beliebten Urlaubsgegenden schon mal vorkommen, da stimme ich dem Fadenersteller zu. Letzten Sommer habe ich das erlebt.

Ich wollte unbedingt (zum dritten Mal nach zwei verregneten Sommern) in die polnischen Bieszczady (hier). Wie es sich ergab, waren wir an einem Donnerstag in Juli (polnische Sommerferien) so nahe dran, das wir hätten hinradeln können. Es war tatsächlich nichts, wirklich gar nichts, online zu finden. Das Ende vom Lied - wir sind noch 2 Tage eine Schleife gefahren, um dann erst am Sonntag hinzufahren.

Das war jetzt grundsätzlich nicht schlimm, auch die Schleife war wirklich nett. Aber es erfordert eine gewisse Flexibilität.

Gruß
Thoralf
Meine Räder und Touren im Radreise-Wiki
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#1499799 - 21.05.22 07:59 Re: Neues Mitglied Vorstellung Themen [Re: FordPrefect]
Toxxi
Moderator Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 22.002
In Antwort auf: FordPrefect
Versuch doch mal, die Perspektive zu ändern:

Wer als erster auf dem Berg ist, ist nur für getriebene Rennradler wichtig - für mich als Veloreisenden ist das doch andersrum: wenn ich dank schwererem Gebäck 3 Stunden, anstatt 2 Stunden ohne Gepäck, für den Paß brauche, dann habe ich eigentlich eine kostbare Stunde gewonnen... Eine Stunde mehr Zeit, bevor der Berg zu Ende ist - eine Stunde länger in dem Gefühl schweben "ich und mein Berg".....

Ja, es kommt auf die Perspektive und den Anspruch an. Das stimmt.

Den Anspruch des Fadenerstellers würde ich aber nicht grundsätzlich ablehnen, auch das macht Spaß. schmunzel

Gruß
Thoralf
Meine Räder und Touren im Radreise-Wiki
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#1499802 - 21.05.22 09:07 Re: Neues Mitglied Vorstellung Themen [Re: FordPrefect]
StephanBehrendt
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 13.862
In Deutschland gibt es Veränderungen im Beherbergungsgewerbe. Ferienwohnungen benötigen viel weniger Personal als Hotels, manche kleinen Betriebe mit Renovierungsstau haben nach Corona nicht mehr aufgemacht. Manche FeWos werden aber auch über Booking.com oder bei Bett&Bike des ADFC für ein oder zwei Nächte vermietet. In größeren Städten machen dafür immer wieder neue Hotels auf, meist von Ketten. Auf dem Land diversifizieren landwirtschaftliche Betriebe, indem sie während Corona Zimmer oder Wohnungen bauten und jetzt anbieten.

Die Art des Reisens hat viel Einfluss auf die Zimmersuche. Wer jung ist, Alleine mit Kette rechts bis 18 Uhr auf dem Bock sitzen möchte und dann sklavisch an diesem Punkt eine Bleibe möglichst noch in einem stark begrenzten Preissegment sucht, hat eher Schwierigkeiten als die älteren Reisenden, die sich mittags auf ein Zielgebiet festlegen und in einem bestimmten Umkreis ein Hotel suchen, das den persönlichen Wünschen entspricht. Wir beenden eine Etappe dementsprechend häufig bereits am frühen Nachmittag, flanieren durch den Ort oder wandern ein wenig oder besuchen ein Weingut. wein Viele unserer bei booking.com gebuchten Zimmer in D und in Südeuropa hätten wir beim Vorbeifahren gar nicht entdeckt, weil kein Schild an der Tür darauf hinwies oder weil der Besitzer nicht vor Ort war.

Auf meiner Himalayatour oder bei Fernwanderungen in den Südalpen waren die möglichen Übernachtungsmöglichkeiten dünn gesäht. Da endete eine Etappe auch schon mal Mittags.
------------------------
Grüsse
Stephan
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#1499805 - 21.05.22 10:05 Re: Neues Mitglied Vorstellung Themen [Re: StephanBehrendt]
Jaeng
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 591
In Antwort auf: StephanBehrendt
...
Die Art des Reisens hat viel Einfluss auf die Zimmersuche. Wer jung ist, Alleine mit Kette rechts bis 18 Uhr auf dem Bock sitzen möchte und dann sklavisch an diesem Punkt eine Bleibe möglichst noch in einem stark begrenzten Preissegment sucht, hat eher Schwierigkeiten als die älteren Reisenden, die sich mittags auf ein Zielgebiet festlegen und in einem bestimmten Umkreis ein Hotel suchen, das den persönlichen Wünschen entspricht. Wir beenden eine Etappe dementsprechend häufig bereits am frühen Nachmittag, flanieren durch den Ort oder wandern ein wenig oder besuchen ein Weingut. wein Viele unserer bei booking.com gebuchten Zimmer in D und in Südeuropa hätten wir beim Vorbeifahren gar nicht entdeckt, weil kein Schild an der Tür darauf hinwies oder weil der Besitzer nicht vor Ort war.
...

Auf meiner Via Rhônatour im April hatte ich nur die erste und letzte Übernachtung gebucht gehabt. Die Buchung von Zwischenübernachtungen in Valence, Arles etc. erfolgte ab frühem Nachmittag über ein Buchungsportal. Ob eine derartige Vorgehensweise auch in der Hauptsaison in Deutschland ratsam ist, da habe ich doch so meine Bedenken. Viele Unterkünfte vermieten dann ungern für eine Nacht. An der Ostsee waren 2009 Unterkünfte anhand voraussichtlich machbarer Etappen vorgebucht. Ebenso später mit Hund an Saar/Saarkohlekanal, Main, Werra/Fulda, ...
Nach der Reise ist vor der Reise.
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#1499812 - 21.05.22 11:11 Re: Neues Mitglied Vorstellung Themen [Re: iassu]
Gravelbiker_Berlin
Mitglied
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 613
Ich kann, glaub ich, nicht mehr allen antworten, aber Dir antworte ich mal. Ich hab ein Carbongravelbike, fahre aber relativ schmale Reifen. Leider finde ich Pannenschutz cool,und Schwalbe Marathon 28 mm sind schwer, und rollen schlecht. Davon komm ich aber aus irgendeinem Grund nicht weg, Schlauch wechseln ist mit diesen neuen Felgen immer fast Glückssache (hat man nicht mehr genug Kraft, schafft man es nicht). Also mit leichteren Reifen sind sicherlich 200km drin. Mein Rennrad-Kollege hat ein teures Basso und versichert mir, dass er im Flach (eher Hügel)land (durch Bayern) mit leichtem Gepäck 290km macht und zwar in 10h (allein, also ohne Windschatten). Ich habe keine Zweifel daran, dass das stimmt, und würde noch ein bißchen in diese Richtung kommen wollen, obwohl das nur geht, wenn die Strecke flüssig ist, also nur Straßen, wenig Abbiegungen, wo man erst überlegen muss, also Navi und gute GPS-Route. Ein guter Trainingszustand, das ist schon was, wovon man träumen kann. Es gibt einem die Körner, wenn man 18:30 feststellt, dass das nächste Hotel noch 50km weg ist, dass man dann noch mal so reintreten kann, dass man noch vor Küchenschluß und Dunkelheit da ist. Nicht, dass ich so gut trainiert bin, aber ich entsinne mich an sowas am Mauerradweg (nicht der Plattenweg, sondern Asphalt), da hab ich es knapp noch geschafft. Aber das ist bei mir eh so, abends bekome ich plötzlich noch mal Kraft, zwischendurch hatte ich Hänger.
Früher bin ich auch Rennrad gefahren, ich denke, da ist man wirklich noch mal ein Stück schneller. Aber ich mag Gravelbike nicht mehr missen, es erschließen sich mehr Routen, wenn man auch mal ein Stück Kiesweg fahren kann, ohne sich wegen der dünnen Rennradreifen Gedanken zu machen.
Grüße
Christoph
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#1499813 - 21.05.22 11:14 Re: Neues Mitglied Vorstellung Themen [Re: Gravelbiker_Berlin]
iassu
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 24.797
Danke für die Antwort. Man kann es so besser einschätzen.
...in diesem Sinne. Andreas
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#1499817 - 21.05.22 11:52 Re: Neues Mitglied Vorstellung Themen [Re: iassu]
Gravelbiker_Berlin
Mitglied
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 613
Vielleicht antworte ich sogar noch auf das Thema Radweg oder Straße. Also, so schlecht sind Radwege erst mal auch nicht. Klar, die ganzen Familien, Hunde, Langsamradler etc. nerven, aber da knall ich mal schnell ein Stück über die Wiese (dank Gravelbike) und dann bin ich da vorbei. Auf dem Weserradweg hab ich sogar bei Seitenwind und stromauf 190km geschafft, das war sogar ein Wochenende und schönes Wetter. Die Abschnitte, wo viel Volk auf dem Radweg ist, halten sich zum Glück in Grenzen (soweit kommen die ja zum Glück alle nicht aus ihrem Nest raus). Aber ich hab die bekannten Radwege natürlich binnen kurzem wegeschnurpselt, das reicht nicht für ein Radfahrerleben, was es da so gibt. Klar hast Du also recht, ich muss auf Straßen, und da erlebt man recht schnell wieder Albtraum-Erlebnisse. Westdeutschland ist wahrscheinlich toll, also in vielen Gegenden gibt es da auch ultraschnelle zu 97% alsphaltierte Radweg-Runden, für die man einfach die GPS-Route im Internet findet. Ostdeutschland ist eher der Albtraum. Wenige Straßen, zu voll. Am schlimmsten ist Sachsen. Es gibt auch viele dünnbesiedelte Gebiete im Osten, da ist es gut.
Das Hauptproblem ist jedenfalls für Vielfahrer, gute Strecken zu finden, und dafür nicht ewig Zeit zu brauchen. Es gibt sie ja, die Hochqualitätsforstwege, wo man mit Gravelbike 25 Sachen und mehr fahren kann, aber wie findet man die (oft enden sie mitten im Wald). Wie gesagt, die paar Fernradwege (die nicht so schlecht sind, z.B. Mittellandroute D4) habe ich bald alle abgefahren.
Jetzt zieht es mich wieder nach England, aber das ist erst ein Albtraum dort, da ist Deutschland gar nichts dagegen. Die haben einfach viel zu schmale Straßen, dass da ein Rad noch zur Not neben zwei Autos paßt. Wer viel fährt, den erwischt es irgendwann mal, glaub ich, und ich schließe nicht aus, dass ich noch ein zweites Mal im Krankenhaus lande, bin eigentlich eher leichtfertig, aber ich versuche jetzt absichtlich das Risiko zu minimieren. Daher wähle im im Zweifelsfall lieber den Radweg. In England gibt es dieses Sustrans-Radrouten-System, aber das hat Lücken.
Radwege haben auch den Vorteil, sie bringen einen auch durch mittelgroße Städte noch ganz gut. Wenn man nur Straßen fährt, muss man eigentlich schon Kleinstädte möglichst umfahren , was natürlich im Prinzip toll ist, weil man dann Ruhe hat. Denn von den Radwegen durch die Städte hat man nichts, man kann sich kaum richtig umgucken, man muss immer höllisch aufpassen.
Klar, ich könnte Skandinavien machen, da sind die Straßen vermutlich leer, aber mag ich irgendwie nicht (Bier zu teuer, Leute zugeknöpft). Naja, ich muss mal seh_n, wie das so weitergeht. Es fehlt irgendwie inzwischen die Leichtigkeit und der Leichtsinn der Jugend.
Es wäre ja toll, wenn es Reisebüros gäbe, die einem GPS-Routen verkaufen mit garantiert verkehrsarmen Straßen. Aber die verkaufen nur Kreuzfahrten. Es wäre auch toll, wenn mal jemand eine Karte herausbringen würde, die Straßen nach Verkehrsdiche einfärbt, oder wenn es überhaupt nur flächendeckende Messungen gäbe. Es hilft aber sowieso eh alles nichts, da hat man einen Superradweg durchs Vogtland (Euregio Egrensis) und dann ist Megastau auf der A9 und es überholt einen ein LKW nach dem anderen, auf einer Straße, wo sonst pro Stunde 2 Autos fahren würden. Ich versuch das Risiko schon zu verdünnen, mit Paddeltouren, auch schon mal wieder Wandern und Mountainbiken im Wald. Ob das reicht, oder ob ich dann beim nächsten Mal vollends zum Krüppel werde, werde ich sehen. DIe Frage ist ja immer,ist es das wert, seine Gesundheit zu reduzieren, es gibt ja auch andere schöne Dinge als Radfahren..
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#1499819 - 21.05.22 11:58 Re: Neues Mitglied Vorstellung Themen [Re: Gravelbiker_Berlin]
panta-rhei
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Unterwegs in Französische Südpolar-Territorien

Wenn Du gerne Radrouten (wege) und Berge hast, empfehle ich die Schweiz: Veloland.ch
Liebe Grüsse - Panta Rhei
"Leben wie ein Baum, einzeln und frei doch brüderlich wie ein Wald, das ist unsere Sehnsucht." Nâzim Hikmet, Dâvet
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#1499822 - 21.05.22 12:06 Re: Neues Mitglied Vorstellung Themen [Re: StephanBehrendt]
Gravelbiker_Berlin
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nur kurz dazu. bestimmtes Preissegment suchen, das hab ich schon längst aufgegeben. Pensionen, die günstig aussehen, da braucht man erst gar nicht zu klingeln, die sind wohl oft mit Handwerkern und anderen Dauergästen ausgebucht. Und oft ist die Pensionsmutti nicht da, weil sie eh nur mit Dauergästen rechnet. Inzwischen mach ich fast keine Preisobergrenze mehr, manchmal schmerzt es schon wirklich, weil man den Luxus von vier Sternen ja nicht nutzen kann, wenn man 19 Uhr ankommt (ich war schon in Hotels, wo Bayern München zum Training absteigt). Aber die teuren Hotels sind noch am ehesten sichtbar und je teurer es ist, desto wahrscheinlicher sind Vakanzen (und es ist auch jemand an der Rezeption). Aber finanziell ist das natürlich unvernünftig, daher kann ich den Preis nur verdünnen, indem ich möglichst viel km pro Tag schaffe, so dass am Ende eine oder zwei teure Übernachtungen weniger zustande kommen.
Grüße
Christoph
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#1499827 - 21.05.22 12:55 Re: Neues Mitglied Vorstellung Themen [Re: Toxxi]
Gravelbiker_Berlin
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Ich antworte mal Dir, aber eigentlich allen, die das Thema Gewicht / Gepäck beleuchtet haben. Das Beispiel mit der Rennradlerin, die zwei Berge zurückgehangen hat, habe ich nur gebracht, weil damals völlig offensichtlich war, dass das ein Effekt ihres Mehrgepäcks war, sie war eigentlich fitter als die anderen, und hätte mit weniger Gepäck mitgehalten. Klar war ich unsozial, aber sie hatte eine große Klappe, und wir wollten ihr eines auswischen, und es war auch irgendwie Fun. Irgendwann haben wir ja wieder auf sie gewartet, wir wollten sie ja nicht verlieren. Wenn man jung ist, dann macht man solche Spielchen. (außerdem fahr ich ja inzwischen nicht umsonst allein, da muß ich nur auf mich selbst warten). Ich hab das Bsp. nur angebracht, weil ich das beunruhigende Gefühl hatte, dass hier einige die Physik völlig negieren. Das ist zum Glück nicht so, und ja Eure Formeln stimmen, und der Einfluss des Gewichtes ist erst mal "nur" linear, da gebe ich Euch recht. "Nur" in Anführungszeichen, weil linear schon 'ne ganze Menge ist. Es gibt da aber auch second order effects wie beschleunigte Massen, aber da werde ich jetzt selbst unsicher, wenn wir in solche Tiefen oder Höhen gehen wollen, müßte ich mich erst mal belesen oder rechnen. Ich sehe auch, Ihr habt das schon 100mal durchgekaut und es gibt da wirklich wenig Sachen, die ich da noch beleuchten könnte. Aber vielleicht zwei. In Psychologie will ich mich nicht reinvertiefen, ich bin leistungsorientiert, der "flow" bei meinen Radreisen ist etwas, was nicht im Fokus steht, sondern ich will Kilometer fressen. Und es mag sein, dass einen die Psyche trotz Gepäck den Berg hochtreibt, aber dann sicherlich nicht den ganzen Tag lang, irgendwann mittelt sich das wieder, am Ende geht es um die (Gesamt)Arbeit, die die Muskeln leisten müssen. Ich bin da eher der Anhänger der Physiologie, nicht so sehr der Psychologie. Die Logik einiger Teilnehmer an dieser Diskussion ist ja erst mal raffiniert, sie schreiben, ich bin eh nicht mehr der Schlankeste, da macht es auch nichts aus, wenn ich etwas mehr Gepäck mitnehme. Da würde ich vielleicht doch milde widersprechen. Es ist Euch ja sicherlich auch nicht entgangen, dass die Bergspezialisten im Rennradsport immer ziemlich abgehungert sind. Wenn man etwas mehr auf den Rippen hat, ist man definitiv nicht der Fitteste, das -glaube ich- kann man schon sagen. Ich würde daher Eure Argumentation grad umkehren. Grad, wenn man etwas mehr Körpergewicht mit sich herumschleppt als zum Radfahren unbedingt nötig, also wenn Körperfettanteil zu hoch, hat man ja schon genug damit zu tun, sich selbst über die Berge zu bringen, grad dann wäre es ja eigentlich sinnvoll, zusätzliches Gewicht zu sparen. Also so oder so. Wäre ich dagegen der ultra-dünne Bergspezialist, dann macht Gewicht prozentual wieder mehr aus, habt Ihr ja völlig korrekt ausgeführt.
Die eigentliche Frage ist doch: Werd' ich im Sommer und unterhalb 500 Höhenmeter über dem Meeresspiegel erfrieren, wenn ich mal 'ne Nacht draußen verbringen muss, wenn ich meinen sehr dünnen Fleecepullover den ich mir ja noch leiste, und die dünne RadJacke und Ärmlinge und Beinlinge anziehe? Klar, Spaß macht das dann nicht, aber es hat ja auch nur 'ne Wahrscheinlichkeit von 1 oder höchstens 5%, dass ich mal wirklich nichts finden werde, und wegen 1% Wahrscheinlichkeit sich mit Schlafsack und Plane beschweren? Der Hinweis auf die Psyche ist daher nicht völlig unangebracht, vor allem in Zusammenhang mit Übernachtung nicht, denn wenn ich wüßte, ich roll' mich auf 'ner Parkbank zusammen, schlottere ein bißchen und um 4Uhr geht ja die Sonne wieder auf und ich kann weiterrollen, dann nimmt das vielleicht den zunehmenden Stress, wenn man 20 Uhr noch nichts gefunden hat. Zu dieser Gelassenheit muss ich vielleicht finden.
Ich muss auch zugeben, das kann zur Sucht werden. Das Glücksgefühl ist enorm, wenn man auf den letzten Drücker doch noch ein Hotel gefunden hat, und das immer Wieder-Hoch-Pockern hat vielleicht auch was mit Glücksspielermentalität zu tun...
Ich hab da übrigens mal ein tolles Buch aus der Anfängerzeit des Radfahrens gelesen, wo ein Deutscher durch Amerika geradelt ist. Für den war absolut klar, er muss nur ins nächste Kaff kommen, und, egal wie klein das ist, man nimmt ihn dort irgendwie auf und er kriegt was zu essen und mindestens nen Strohsack zum Schlafen. Er geht ins Pub (oder die Bar, weil es Amerika war), spricht den Wirt an und ihm wird geholfen. Und wenn keine Bar spricht er den erst besten an. In diese Zeiten müsste man zurück, aber mit den Straßen und der Fahrradtechnik von heute...

Christoph
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#1499830 - 21.05.22 13:15 Re: Neues Mitglied Vorstellung Themen [Re: Gravelbiker_Berlin]
panta-rhei
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 7.972
Unterwegs in Französische Südpolar-Territorien

In Antwort auf: Gravelbiker_Berlin
kann ich den Preis nur verdünnen, indem ich möglichst viel km pro Tag schaffe, so dass am Ende eine oder zwei teure Übernachtungen weniger zustande kommen.

artet das nicht in Stress aus?
Liebe Grüsse - Panta Rhei
"Leben wie ein Baum, einzeln und frei doch brüderlich wie ein Wald, das ist unsere Sehnsucht." Nâzim Hikmet, Dâvet
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#1499831 - 21.05.22 13:20 Re: Neues Mitglied Vorstellung Themen [Re: FordPrefect]
Holger
Moderator
abwesend abwesend
Beiträge: 18.074
In Antwort auf: FordPrefect
In Antwort auf: Gravelbiker_Berlin

Und auch heute noch, obwohl ich nicht mehr so leicht bin leider, ich überhol' sie immer alle berghoch, die diese großen Packtaschen dran haben. Ist dagegen noch nie passiert, dass mich einer von denen überholt hat. Auch im Flachen überhol' ich die in aller Regel.


Versuch doch mal, die Perspektive zu ändern:[…]

Warum sollte man das tun, wenn es einem so gefällt, wie man es macht?
Paris – Normandie – Paris: http://les21lacets.de/blog/
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#1499832 - 21.05.22 13:24 Re: Neues Mitglied Vorstellung Themen [Re: Gravelbiker_Berlin]
Holger
Moderator
abwesend abwesend
Beiträge: 18.074
In Antwort auf: Gravelbiker_Berlin
[…]
Daher meine Frage an das Forum, an diejenigen, die so wie ich ohne Übernachtungszeug unterwegs sind, also die nicht mal einen Biwaksack oder Leichtgewichtsschlafsack dabei haben. Wie sind Eure Erfahrungen? Ist es Euch schon passiert, dass ihr nichts für die Nacht gefunden habt. Was habt Ihr dann gemacht?

Ist mir noch nie passiert. Ich suche allerdings schon - wenn ohne Zelt unterwegs - ab Mittag/Nachmittag Unterkünfte über Portale und ggf. Google und buche dann. Selbst in Prä-Smartphone-Zeiten habe ich immer Unterkünfte gefunden, auch wenn ich da natürlich erst später vor Ort suchte. Das "schlimmste" war mal in den französischen Alpen, als wir in St. Etienne du Tinee am Fuße des Col de la Bonette keine Unterkunft fanden, weil da irgendein Wanderevent war. Da mussten wir 400 Höhenmeter zu so einer Skistation hochfahren, dort haben wir was gefunden.
Paris – Normandie – Paris: http://les21lacets.de/blog/
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#1499833 - 21.05.22 13:31 Re: Neues Mitglied Vorstellung Themen [Re: Holger]
Hardy_FRI
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 357
In Antwort auf: Holger
In Antwort auf: FordPrefect
In Antwort auf: Gravelbiker_Berlin

Und auch heute noch, obwohl ich nicht mehr so leicht bin leider, ich überhol' sie immer alle berghoch, die diese großen Packtaschen dran haben. Ist dagegen noch nie passiert, dass mich einer von denen überholt hat. Auch im Flachen überhol' ich die in aller Regel.


Versuch doch mal, die Perspektive zu ändern:[…]

Warum sollte man das tun, wenn es einem so gefällt, wie man es macht?

Um zu erfahren, ob es Dinge gibt, die einem vielleicht noch viel mehr Spaß bereiten würden. Ohne die Bereitschaft, mal die Persepketive zu wechseln, wird man's nie erfahren. Und 58 Jahre sind viel zu jung, um schon alt zu sein und sich auf seinen eingefahrenen Meinungen auszuruhen grins


Gruß,

Hardy (58 Jahre jung) cool
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#1499834 - 21.05.22 13:36 Re: Neues Mitglied Vorstellung Themen [Re: FordPrefect]
Gravelbiker_Berlin
Mitglied
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 613
Naja, wenn es überhaupt einen Luxus für unterwegs gibt, den man sich vielleicht noch leisten sollte, dann ist es die Papierkarte, finde ich. Dieser Überblick auf einen Blick, das kann kein Smartphone ersetzen. So lange alles mit der Route auf dem Garmin hinhaut, ist ja alles gut, aber wenn man unterwegs umdisponieren muss, dann ist eine Papierkarte schon nicht schlecht, erst recht wenn man nur den kleinen Smartphone-Bildschirm hat. (Aber selbst wenn ich mir das zu Hause auf dem großen Bildschirm angeschaut habe, sind Papierkarten irgendwie besser als digitale Karten.)
Man hat die Situation auf jeden Fall viel schneller erfasst als wenn man versucht sich mit dem Smartphone einen Überblick zu verschaffen, ich glaub nicht, dass das unbedingt old school ist. Auf der Papierkarte hat man Überblick und Feinauflösung auf einen Blick, ohne jedes Mal zoomen und entzoomen zu müssen. Wenn man zwei gegeneinander antreten läßt, den einen mit Smartphone in der Trikottasche (und ohne routing dann natürlich), den anderen mit Papierkarte, dann kommt der mit Papierkarte eher an, denke ich.
Aber klar, auf meiner Suche nach weiteren Dingen, die ich weglassen kann, ist die Papierkarte immer ziemlich weit oben, weil alles andere ja eh schon gestrichen ist. Es gibt viele, die inzwischen ohne Papierkarte losfahren, die ihrem Garmin völlig vertrauen, ich weiss.
Christoph
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#1499837 - 21.05.22 14:27 Re: Neues Mitglied Vorstellung Themen [Re: Holger]
Gravelbiker_Berlin
Mitglied
Themenersteller
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Beiträge: 613
Genau, die Events sind das, was ich am meisten fürchte. Sowas hab ich auch schon erlebt, da ist dann wirklich das allerletzte Bett ausgebucht. Und einmal beim Weserpaddeln war Hannovermesse, da scheint ja wirklich alles um Umkreis von 150km ausgebucht zu sein.

Und vielleicht noch mal Antwort an alle, die vor allem auf das digitale Buchen und digitale Hotelsuche eingegangen sind. Vielen Dank noch mal, ich werde mich jetzt mal an Booking.com ranwagen, vor allem, wenn Ihr schreibt, Googlemaps sei Mist.
Richtig ist aber auch, es kostet Zeit, schrieb ja eine von Euch auch. Da ich viele km schaffen will, und es einem nicht unbedingt gegeben ist, mal schnell die Durchschnittsgeschwindigkeit um 5km/h hochzusetzen, schafft man nur mehr, wenn man wirklich auch im Sattel sitzt. Es ist daher eben auch ein Zeitoptimierungsproblem. Wenn man 18:45 an einem Hotel vorbeikommt, und muss nur kurz absteigen und reingehen, und die haben ein Zimmer frei, dann ist man froh, wenn man nicht mittags eine Viertelstunde damit vergeudet hat, auf Booking.com digital rumzuirren (auch da irrt man ja erst mal ziemlich rum). Klar, Routine in Booking.com hilft sicher, aber nichtdestotrotz muss man sich erst mal klar werden, wie weit man heut noch kommt. Schon das kostet Zeit. Wenn man dagegen einfach radelt, dann weiß man abends, wie weit man gekommen ist. Es ist daher immer noch nicht ausgemacht, was wirklich schneller ist. Dass Booking.com sicherer ist, davon habt Ihr mich ziemlich überzeugt. Ich hab schon manchmal überlegt, mir vorher eine Papierliste zu machen, und Punkte auf die (Papier)karte zu machen, wo Hotels direkt am Weg liegen. Aber bei den vielen Kilometern, die ich zurücklege, kostet das einfach zu viel Vorbereitungszeit. (Beim Paddeln mach ich das tatsächlich, obwohl ich da auch bis zu 65km pro Tag schaffe (naja, normalerweise eher so um die 50km)).
Das Hauptproblem scheint mir aber, man kann sich verdammt irren bei der Abschätzung mittags, wie weit man noch kommen wird (ich wüßte auch gar nicht, wie man auf Garmin schnell rauskriegt, wieviel km das jeweils noch sind, aber das geht wahrscheinlich irgendwie). Und wenn man sich unsicher ist, dann neigt man tendenziell dazu, doch auf Nummer sicher zu gehen, d.h. man fährt tedenziell zu wenige Kilometer.

Ich rate Euch allen auch mal, diese Bikepacking-Webseiten zu besuchen, da sind die richtigen Extremisten unterwegs, die fahren offroad mehr als 200km pro Tag (und sind natürlich auch jünger als die meisten von Euch und ich). Gegen die bin ich noch völlig harmlos.

Weil Ihr natürlich aber alle völlig recht habt, ist das genau der Grund, warum es mich nach England zieht, es ist das einzige Land, das ich liebe (USA vielleicht auch noch, aber zu weit), wenn ich da mal schon 18 Uhr aufhöre, ist es okay. Hier in Deutschland dagegen, obwohl ich hier lebe, ist es nur auf dem Rad zu ertragen, finde ich. Ich krieg den Hass, wenn ich in irgendso einem Kaff schon 18 Uhr gestrandet bin, noch 'ne Runde spazieren gehe, und die Vorgärten, Häuser und Carports der Leute inspiziere. Irgendwie hab ich das Gefühl, dass ich immer dort strande, wo es langweilig ist, aber es gibt sicherlich hier verdammt viele Orte, die langweilig sind (und wahrscheinlich, obwohl ich Ossi bin, im Osten noch mehr als im Westen). Deutschland ist eher das Land, wo man erst 20 Uhr vom Rad steigen sollte, nur zum Schlafen und Essen anhalten sollte. Es sich mit 25km/h im Vorbeifliegen anzuschauen ist okay.
(aber wenn man mal schnell 'ne 1000km Runde von Haustür zu Haustür ohne langen lästigen Zugtransfer radeln möchte, ist es natürlich nützlich, das da zu machen, wo man wohnt. Auch da sind aber viele km pro Tag praktisch, sonst kommt man nicht weit von zu Hause weg)
Grüße an alle und noch mal Danke für Eure Hinweise, insbesondere die digitalen...
Christoph
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#1499839 - 21.05.22 14:33 Re: Neues Mitglied Vorstellung Themen [Re: panta-rhei]
Gravelbiker_Berlin
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Nee, eigentlich eher nicht. Wenn man 130 bis 190 km pro Tag fährt, schläft man 9 bis 10h supertief und erholsam. Kann ja dann eigentlich kein Stress sein. Der einzige Stress ist, wenn man nach Hotel suchen muss, da geht mal kurz der Adrenalinspiegel hoch. Aber dabei helft Ihr mir ja gerade mit Euren Hinweisen, diesen letzten Rest von Stress zu reduzieren.
Christoph
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#1499842 - 21.05.22 15:07 Re: Neues Mitglied Vorstellung Themen [Re: Gravelbiker_Berlin]
Holger
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In Antwort auf: Gravelbiker_Berlin
Genau, die Events sind das, was ich am meisten fürchte. Sowas hab ich auch schon erlebt, da ist dann wirklich das allerletzte Bett ausgebucht. Und einmal beim Weserpaddeln war Hannovermesse, da scheint ja wirklich alles um Umkreis von 150km ausgebucht zu sein.

Und vielleicht noch mal Antwort an alle, die vor allem auf das digitale Buchen und digitale Hotelsuche eingegangen sind. Vielen Dank noch mal, ich werde mich jetzt mal an Booking.com ranwagen, vor allem, wenn Ihr schreibt, Googlemaps sei Mist. […]

Solche Veranstaltungen gibt es aber auch nicht in Unmengen, das ist halt ein Restrisiko. Manchmal erfährt man ja auch vorher davon, in Frankreich beispielsweise ist die Tour de France ein Problem. Aber das kann man ja einplanen.
ICh finde google-Maps übrigens nicht Mist. Das nutze ich auch hin und wieder. Und statt booking.com finde ich trivago besser, die suchen ja über viele buchportale hinweg, da hast Du also Angebote nicht nur von booking.com, sondern auch von expedia etc.
Paris – Normandie – Paris: http://les21lacets.de/blog/
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Off-topic #1499843 - 21.05.22 15:16 Re: Neues Mitglied Vorstellung Themen [Re: Gravelbiker_Berlin]
Toxxi
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In Antwort auf: Gravelbiker_Berlin
Es ist Euch ja sicherlich auch nicht entgangen, dass die Bergspezialisten im Rennradsport immer ziemlich abgehungert sind.

Ja. Aber die Zeitfahrer und Rouleure sind es eher nicht.
Meine Räder und Touren im Radreise-Wiki
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#1499849 - 21.05.22 16:40 Re: Neues Mitglied Vorstellung Themen [Re: Gravelbiker_Berlin]
panta-rhei
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Unterwegs in Französische Südpolar-Territorien

Naja, ich bezog mich dadrauf, wie von Dir nahegelegt, moglichst viel KM pro Tga, damit die Uebernachtungskosten/km auch bei teuren Hotels ertraeglich bleiben ... aber klar, da dein Ziel ja eh "moeglichst vile km/T" ist, stimuliert das wohl eher als das es stresst. cool :; ...
Liebe Grüsse - Panta Rhei
"Leben wie ein Baum, einzeln und frei doch brüderlich wie ein Wald, das ist unsere Sehnsucht." Nâzim Hikmet, Dâvet
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#1499850 - 21.05.22 16:40 Re: Neues Mitglied Vorstellung Themen [Re: Toxxi]
Hansflo
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In Antwort auf: Toxxi
Mhhh... jein. Sowas kann in beliebten Urlaubsgegenden schon mal vorkommen, da stimme ich dem Fadenersteller zu. Letzten Sommer habe ich das erlebt.

Ich gebe zu, zwei Mal war es auch bei mir schon knapp (Wien und Bologna, Messezeit), aber wenn ich so reiste wie der Fadenersteller (Zimmersuche per abendlichem Klinkenputzen), könnte es öfters einmal eng werden.

Hans
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#1499853 - 21.05.22 16:46 Re: Neues Mitglied Vorstellung Themen [Re: Hansflo]
iassu
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Jetzt wo dus sagst. La Spezia, vor zwei Jahren. Schon der Blick ins Streichelfon in Pontremoli verhieß nix Gutes, vor Ort hatte ich dann abends die Wahl zwische einem Ferienhaus (120 m²) in luftigen 400 m Höhe, oder einem Boot für Vierstellig/NAcht. Bin dann nach Genua ge-zug-t.
...in diesem Sinne. Andreas
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Off-topic #1499854 - 21.05.22 16:50 Re: Neues Mitglied Vorstellung Themen [Re: Toxxi]
Holger
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In Antwort auf: Toxxi
In Antwort auf: Gravelbiker_Berlin
Es ist Euch ja sicherlich auch nicht entgangen, dass die Bergspezialisten im Rennradsport immer ziemlich abgehungert sind.

Ja. Aber die Zeitfahrer und Rouleure sind es eher nicht.

Nu ja, ich habe mal Tony Martin "in echt" gesehen, also, gut genährt sah der nicht aus grins
Paris – Normandie – Paris: http://les21lacets.de/blog/
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#1499857 - 21.05.22 17:00 Re: Neues Mitglied Vorstellung Themen [Re: Hansflo]
Gravelbiker_Berlin
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Also, ganz so undigital wie Klinkenputzen ist es nun auch nicht. Stufe eins, fragen, wer grad die Straße lang läuft, ob in der Nähe Hotel. Das geb ich inzwischen auf, ich krieg nur selten ne brauchbare Antwort. Manche wissen nicht mal in dem Ort, wo sie wohnen, wo ein Hotel ist, selbst wenn es eines gibt. Prekariat wahrscheinlich, grad im Osten. Also weiterradeln, bis Hotel zu sehen ist, oder Nerven verlieren, absteigen und googlemaps gucken. Nur eben nicht schon mittags, sondern je nach Nerven erst ab 18 oder 19 Uhr. Bis dahin hoffe ich, dass mir ein Hotel "über den Weg läuft". (wegen des Glücksmoments)
Googlemaps hat den Vorteil, dass die großen teuren Hotels bevorzugt angezeigt werden. Macht die Nacht zwar teuer, aber die großen zuerst abzufragen, macht vermutlich Sinn. Trotzdem finde ich es erstaunlich, wie oft man außerhalb der größeren Städte die Antwort kriegt, wir sind ausgebucht. Also von teuren Hotels, nicht von preiswerten Pensionen, da frag ich schon gar nicht mehr, wenn die Nacht bedrohlich näher rückt.
Aber booking.com und ähnliches erspart das Anrufen, hab ich schon verstanden. Bin halt immer ein bißchen mißtrauisch auf Digitalportalen, ob die wirklich voll uptodate sind. Und ob dann da auch wirklich einer vor Ort ist. Das ist der Vorteil von Anrufen, da spricht man gleich mit der Rezeption.
Christoph
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Off-topic #1499858 - 21.05.22 17:06 Re: Neues Mitglied Vorstellung Themen [Re: Gravelbiker_Berlin]
Holger
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In Antwort auf: Gravelbiker_Berlin
Also, ganz so undigital wie Klinkenputzen ist es nun auch nicht. Stufe eins, fragen, wer grad die Straße lang läuft, ob in der Nähe Hotel. Das geb ich inzwischen auf, ich krieg nur selten ne brauchbare Antwort. Manche wissen nicht mal in dem Ort, wo sie wohnen, wo ein Hotel ist, selbst wenn es eines gibt. Prekariat wahrscheinlich, grad im Osten. […]

Also, wenn man mich hier in meinem Stadtteil fragt - ich wüsste auch nicht ob, und in der Folge wo es ein Hotel gibt. Westen, sicher nicht prekär schmunzel

Wenn mich jemand nach Hotelempfehlungen in Frankfurt fragt, muss cih auch erstmal googeln. Warum sollte ich das auch wissen?
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#1499859 - 21.05.22 17:11 Re: Neues Mitglied Vorstellung Themen [Re: Gravelbiker_Berlin]
Holger
Moderator
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In Antwort auf: Gravelbiker_Berlin
[…]Aber booking.com und ähnliches erspart das Anrufen, hab ich schon verstanden. Bin halt immer ein bißchen mißtrauisch auf Digitalportalen, ob die wirklich voll uptodate sind. Und ob dann da auch wirklich einer vor Ort ist. Das ist der Vorteil von Anrufen, da spricht man gleich mit der Rezeption.
Christoph

Also, da hatte ich bei Buchungsportalen nie ein Problem bei kurzfristiger Buchung. Wann die Rezeption besetzt ist, wird da ja auch angegeben. Es ist ja im Interesse der Hotels, dass die Informationen dort aktuell sind.

Bei langfristiger Buchung kann das was anderes sein, v. a., wenn es zu einem Event ist. Da ist es mir tatsächlich schon dreimal passiert, dass ein gebuchtes Hotel wieder abgesagt wurde, zweimal Expedia, einmal Booking. Jeweils Europa-League-Finale in Baku und Sevilla, oder Viertelfinale in Barcelona. Begründung etwas fadenscheinig, man merkte wohl, dass ein deutlich höherer Preis möglich war. Wobei das nur eine Vermutung ist, in Baku und Barcelona war es nicht allzu problematisch, etwas anderes bezahlbares zu finden. In Sevilla aussichtslos. Da habe ich ein paar Tage vorher geschaut bei trivago, die günstigsten Preise lagen bei 600 EUR pro Nacht. Für Hotels, die in der Woche darauf 100 kosteten.
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#1499860 - 21.05.22 17:14 Re: Neues Mitglied Vorstellung Themen [Re: Gravelbiker_Berlin]
iassu
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Ich glaube, du machst dir über den gigantischen Aufwand, den booking mit seiner website betreibt, nicht die blasseste Vorstellung. Ich kenne keine Institution, die derart durchdacht, praktisch und anwenderfreundlich ist (vor allem zuhause die Desktopversion). Die Äpp installieren, anmelden und es geht schneller als das Brezelbacken. Wenn du einmal deine Daten hinterlegt hast, brauchst du sie auch nicht jedesmal aufs Neue einzutragen. Ich buche ein Hotel von unterwegs, wenn ich mich für eines entschieden habe, in weniger als 60 Sekunden. Die Bestätigung kommt sofort. Muttern beim Heimkommen zu fregen, ob es noch etwas zu essen gibt, könnte länger dauern.
...in diesem Sinne. Andreas

Geändert von iassu (21.05.22 17:19)
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