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#1526281 - 25.04.23 22:59 Druckfeste Bremszugaußenhüllen
Tom72
Mitglied
Themenersteller
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Beiträge: 704
Ich habe an meinem derzeitigen Reiserad (Intec Randonneur) die TRP Spyre. Da man überall liest, dass bei mechanischen Scheibenbremsen die Bremskraft mit druckfesten bzw. kompressionsarmen Zugaußenhüllen wie Jagwire KEB-SL optimiert werden kann, stellt sich mir die Frage, ob an meinem Rad nicht eventuell bereits druckfeste Hüllen verbaut sind. Woran kann ich das erkennen?
Gruß
Tom
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#1526285 - 26.04.23 04:16 Re: Druckfeste Bremszugaußenhüllen [Re: Tom72]
elflobert
Mitglied
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Beiträge: 792
Guten Morgen,

wenn du keinerlei Bezeichnung finden kannst, schau mal hinter einer der Abschlusskappen. Sind die Drähte der Außenhülle dort in Längsrichtung wie bei den Schaltzügen, sind die Hüllen steif.
Übliche Bremszugaußenhüllen haben eine Drahtspirale. Diese gibt dann etwas nach und bietet mehr Modulation. Für V-Brake und Seitenzugbremsen ist das von Vorteil.

Die Chancen stehen hoch, dass die TRP Spyre ab Werk mit drucksteifen Hüllen ausgestattet wurde. Ansonsten kannst du natürlich auch beim Hersteller nachfragen.
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#1526586 - 02.05.23 09:21 Re: Druckfeste Bremszugaußenhüllen [Re: Tom72]
Dieter Schütt
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 106
Ich rate davon ab. Die Flexibilität ist gewollt. Sie ermöglicht ein feineres Dosieren der Bremse. Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass jenseits der 50 km/h auch ein blockiertes Hinterrad zu einem Sturz führen kann (Stauende bei einer Abfahrt mit viel Gepäck).
Laut mechanischer Theorie (Euler-Eytelwein-Formel) hängt der Kraftverlust ab von der Reibung (Rost oder Teflonbeschichtung) und von dem Umschlingungswinkel. Das heißt die Summe aller Winkel in denen der Bowdenzug nicht grade verläuft. Selbst der Kurvenradius ist irrelevant. Es ist also vom Vorteil, vor dem Lenker den Bowdenzug etwas zu kürzen, um eine S-förmige Seilführung zu vermeiden.
Ride long and prosper!
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#1526589 - 02.05.23 10:03 Re: Druckfeste Bremszugaußenhüllen [Re: Dieter Schütt]
KaivK
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 529
Ich würde einfach mal schauen, ob schon die druckstabilen Außenhüllen verbaut sind. Meine mechanischen Scheibenbremsen hatten 2004 echt schlechte Bremsleistung hinten, selbst blockieren funktionierte nicht. Da war aber auch billiges Material verbaut.

Mein größter Fehler war, damals nicht auf hydraulische zu wechseln, sondern auf V-Brakes, die aber deutlich besser bremsten als die mechanischen Scheibenbremsen.

In Antwort auf: Dieter Schütt
Ich rate davon ab. Die Flexibilität ist gewollt. Sie ermöglicht ein feineres Dosieren der Bremse. Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass jenseits der 50 km/h auch ein blockiertes Hinterrad zu einem Sturz führen kann (Stauende bei einer Abfahrt mit viel Gepäck).

Für Dosierbarkeit nimmt man hydraulische Scheibenbremsen, je nach Präferenz Shimano (On/Off-Gefühl) oder SRAM (mehr Modulierung, DOT-Bremsmedium), Magura fand ich auch ziemlich dosierbar.

Mit meiner neuen Bremse bin ich noch beim Einfahren, da hatte ich schon 3-fach blockierendes Hinterrad aus 50km/h abwärts, da habe ich aber auch ca. 10m Bremsweg aus 50km/h bergab geschafft (Schreckbremsung weil Auto von rechts kam und mir ein Fahrrad mit 2m am Hinterrad klebte).

Die Hysterese wirst Du nie mit mechanischen Scheibenbmresen überwinden und elastischere Außenhüllen sollten die Hysterese nochmal erhöhen.
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#1526601 - 02.05.23 13:36 Re: Druckfeste Bremszugaußenhüllen [Re: Dieter Schütt]
derSammy
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 20.620
Natürlich kann jedes blockierte Rad zum Sturz führen. Ziel einer jeden Gefahrenbremsung ist deshalb ja gerade bis kurz vor diesen Punkt zu gehen. Und je nach Beladung bedeutet das auch fast ausschließlich vorn zu bremsen, eben weil das Hinterrad beim starken Verzögern "leicht" wird.
Gefahrenbremsungen muss man natürlich üben. Aber als "Sicherheitsfeature" würde ich diese Flexibilität nicht verkaufen. Shimano hatte auch mal diese "Bremsmodulatoren", solche Bremspunktzermatscher. Deren Vorteil mag sein, dass absolut Bremsunerfahrene eine geringere Chance haben, die Bremse absolut fehl zu bedienen. Aber auf Kosten nachhaltig schlechterer Bremskraft und eines völlig uneinschätzbaren Druckpunktes. Wurde nicht ohne Grund deshalb an Touren- und Citybikes verbaut, aber nicht im Sportbereich, wo man davon ausgehen darf, dass der Nutzer bremsen kann.

Das mit der Bowdenzugverlegung stimmt natürlich, ist absolut sinnvoll darauf zu achten. Würde ich aber zusätzlich zu den druckfesten Hüllen machen, nicht alternativ.
Komm wir grillen Opa. Es gibt Koch und Suppenfleisch!
Satzzeichen können Leben retten.

Geändert von derSammy (02.05.23 13:38)
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#1526620 - 02.05.23 16:27 Re: Druckfeste Bremszugaußenhüllen [Re: Dieter Schütt]
Nordisch
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 4.414
Ich kann aus der Praxis Entwarnung geben. Fahre/fuhr diese Hüllen an Rädern mit unterschiedlichsten Scheibenbremsen, Mini-V-Brakes und gar eine Rennbremse mit durchgehender Hülle nach hinten

An 2 einfachen Rädern mit V-Brakes und langen Zughüllen hab ich sie ebenfalls verbaut. Die Fahrerinnen waren sehr froh darüber. Vorher ist kaum Bremskraft an der Bremse angekommen.


In manchen Fällen sind normale Hüllen gar ein Sicherheitsrisiko, weil der Hebel schneller Kontakt mit dem Lenker hat als das genügend Bremskraft aufgebaut wurde.
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#1526623 - 02.05.23 16:32 Re: Druckfeste Bremszugaußenhüllen [Re: Tom72]
Nordisch
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 4.414
Druckfeste Hüllen haben Längsdrähte wie Schaltzüge. Zusätzlich ist festes Gewebe um die Längsdrähte gewickelt, damit diese nicht nach außen ausweichen können.
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