Moin zusammen,
dann möchte ich doch mal den neuen Bereich Reiseberichte mit einem ersten kurzen Bericht einweihen.
Es ist nur ein kurzer Bericht, denn es war auch nur eine kurze Reise. Es ging von Nienburg über Bremen nach Wilhelmshaven und wieder zurück. Begleitet wurde ich von meiner Tochter (9 Jahre), und meinem
selbstgebauten Transportanhänger; dieser war bis oben vollgeladen, da es an dem
neuen Rad meiner Tochter noch keinen Gepäckträger gibt, und ich somit das gesamte Gepäck aufgeladen bekam.
Ich selbst fuhr auf
dem Scorpion, mit dem ich meine erste "echte" Radreise unternahm. Zwar hatte ich schon ein paar Kilometer damit gefahren, aber eben keine Radreise damit unternommen. Somit sollte diese Tour zur Bewährungsprobe von beiden Rädern und dem Anhänger werden. Soviel kann ich schon verraten, alles hat sich wunderbar bewährt. Meine Tochter kommt mit dem neuen Rad wunderbar zurecht, das Scorpion ist nicht nur ein ausgezeichnetes Rad, sondern taugt auch ganz hervorragend als Campigstuhl und der Anhänger schluckt jede Menge Gepäck ohne dabei ein wackeliges Fahrverhalten an den Tag zu legen.
Gleich am ersten Tag fuhren wir mit über 100 Kilometern die längste Tagesetappe, die meine Tochter bisher jemals gefahren ist. Zurecht konnte sie Stolz darauf sein, denn uns brannte den ganzen Tag lang die Sonne auf den Kopf, und auch wenn es nicht so heiß war, kamen wir ganz ordentlich ins Schwitzen.
Bezeichnend für den weitere Strecke waren vor allem die unzähligen Schafszäune mit selbstschließenden Toren, die uns schon an der Weser nördlich von Bremen erstmals begeneten. Mit dem Scorpion mit Anhänger kam ich zwar durch alle Tore durch, aber es war das ein oder andere Mal ziemlich knapp. Ohne die Hilfe meiner Tochter, die mir die Tore immer aufhalten konnte, wäre ich einige Male wohl ganz schön aufgeschmissen gewesen.
Bis nach Wilhelmshaven, und auch an dem Tag, den wir dort verbrachten, war uns das Wetter wohlgesonnen. So konnten wir bei tollem Sonnenschein in der Nordsee baden gehen und bei angenehmen Temperaturen bis in die späten Abende hinein am Zelt sitzen. Auch mit dem Zeltplatz in WHV hatten wir es gut getroffen, es gab nämlich keinen. Wir durften uns aber privat auf einer Wiese direkt hinter dem Deich aufstellen und hatten somit einen perfekten Standplatz; Waschen und Duschen konnten wir in den Sanitäranlagen des benachbarten Wohnmobilplatzes. Besser konnte es gar nicht laufen.
Die Rückfahrt allerdings begann mit einem heftigen Sturm und viel Regen, weshalb wir auch nicht wie geplant mit der Fähre nach Butjadingen übersetzen konnten. Wir mußten also denseblen Weg zurück Richtung Bremen nehmen, den wir schon gekommen waren. Das hieß auch, erstmal viele Kilometer direkt in den Wind zu fahren, der uns mit bis zu 7bft entgegen kam.
Je weiter wir kamen, desto schöner wurde das Wetter allerdings wieder, und so haben wir auch auf der Rückfahrt viele Kilometer bei Sonnenschein fahren können. Trotz eines etwas schlimmeren Sturzes und dem bißchen Regen auf der Rückfahrt, haben wir in 5 Tagen über 400 Kilometer zurückgelegt, viel gesehen und viel erlebt und jede Menge Spaß gehabt.
Ich hoffe, ihr habt Spaß an den Fotos, die ich mitgebracht habe. Auf
meiner Homepage gibt es wie immer einen noch viel
ausführlicheren Reisebericht mit noch viel mehr Fotos.
Gruß, André