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#621320 - 18.05.10 20:21 Radtransport in italienischen Zügen
Gerhard
Mitglied
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 701
Italien Radmitnahme Zug

Immer wieder taucht im Forum die Frage auf, wie man in Italien sein Rad im Zug mitnehmen kann, es transportieren kann. Da ich frisch zurück noch einen halben Tag frei habe, und gerade wieder viel Verrücktes mit diesem Volk erlebt habe, habe ich eine kleine, bebilderte Übersicht aus dem Land des großen Chaos zusammengestellt. Hoffentlich erschlägt es alle Varianten.

In fast allen Regionalzügen (mit R auf dem Fahrplan gekennzeichnet) können Fahrräder mitgenommen werden. Das Fahrradabteil ist i.d.R der erste oder letzte Wagen des Zuges und gut zu erkennen (großes Fahrrad-Symbol). Falls wider Erwarten geschlossen (fuori servizio), schließt der Schaffner auf oder erlaubt den Transport im Einstiegsbereich der Personenwägen.

Die Technik des Aufhängens ist etwas anders, aber besser als bei uns: Gepäck runter, Fahrrad auf das Hinterrad kippen/rollen, etwas anheben und das Vorderrad in den Haken in der Decke einhängen - fertig.

Nun wäre Italien nicht Italien, wenn das alles immer so wäre, wie ich es hier beschreibe. Nur in der Variante Norditalien ist es fast zuverlässig so: Das Abteil ist gekennzeichnet, Haken sind an der Decke montiert. Man muss aber trotz Niederflureinstieg noch einmal 2 Stufen im Wagen hoch und manchmal befindet sich auch eine blöde Tür dazwischen wie auf dem ersten Foto. Platz ist oft nicht für mehr als 6 Räder. Ich habe aber noch nie mehr als die unsrigen darin gesehen.





Dann gibt es die Variante Napoli: Kein Schild außen, keine Haken drinnen, aber Platz ist da - einfach rein damit. Es kümmert keinen.







Oder der Zug nimmt zwar laut Fahrplan Räder mit und hat auch Unmengen Wägen dabei aber keinen speziellen für Räder. Dann steigt man in den hintersten ein und stellt die Räder zwischen die Sitze. Das wird von den Schaffnern, die nach 30 Minuten endlich mal vorbeikommen als besonders ordentlich bestaunt. Keine gute Idee ist es dagegen die Räder im Einstiegsbereichverstauen zu wollen. Die Einstiegsseiten wechseln fast bei jedem Halt.



Am aufregendsten ist die Variante In Campania (Ländlicher Raum): Man muss dringend mit, aber der Zug nimmt laut Fahrplan keine Räder mit. Dann muss der wichtigste Mann an Bord, der capo del treno um eine Ausnahmeentscheidung gebeten werden. Aber besten von einer weiblichen Person. Das klappt immer:






Es geht dort unten irgendwie alles. Viel Spaß mit diesem lustigen Volk!

Gerhard
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Off-topic #621325 - 18.05.10 20:33 Re: Radtransport in italienischen Zügen [Re: Gerhard]
Holger
Moderator
abwesend abwesend
Beiträge: 18.074
Schöner Service, vielen Dank!

(und wenn Du nochmal einen halben Tag frei hast, kannst Du das ja auch mal im Radreise-Wiki an der entsprechenden Stelle einstellen zwinker )

Viele Grüße,
Holger
Paris – Normandie – Paris: http://les21lacets.de/blog/
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#621327 - 18.05.10 20:35 Re: Radtransport in italienischen Zügen [Re: Gerhard]
Hansflo
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 3.849
Super,

vielen Dank für die schöne Übersicht. Wenn ich das nächste Mal unterwegs bin, werde ich ebenfalls Bilder knipsen und die Erfahrungen hier ergänzen. Inzwischen weiß ich: es gibt mehr unterschiedliche Fahrradwaggons in diesem Land als unser nüchterner Verstand uns ahnen lässt.

Hans

Geändert von Hansflo (18.05.10 20:36)
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#621392 - 19.05.10 02:11 Re: Radtransport in italienischen Zügen [Re: Gerhard]
Falk
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 33.840
Karnickelstall-Steuerwagen (Bild 3 bis 5) gibt es aber in ganz Italien, wenn die Stirnfront auf die Variante ohne Übergang umgebaut wurde, dann sieht der Laderaum an sich genauso aus. Früher saß dort regelmäßig böse guckend der Zugführer und sorgte dafür, dass man beizeiten wieder draußen war. Gab es bei Euerer Fahrt keine Deckenhaken mehr? Auf das Aufhängen wurde in der Regel größter Wert gelegt.
Bei den Triebwagen ALn 668 und ihren Verwandten (Bild 7 und 8) kommt es zunehmend vor, dass die Ladetüren zugesetzt sind. Dann müssen die Böcke durch den Mittelgang in den Laderaum, in dem zunehmend Befestigungsmöglichkeiten vorhanden sind.
Mit einem der »Minuetto«-Triebzüge seid Ihr nicht gefahren? Dort sollte es einen Laderaum geben, nur habe ich das noch nicht probieren können.

Falk, SchwLAbt
Falk, SchwLAbt
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#623240 - 25.05.10 20:51 Re: Radtransport in italienischen Zügen [Re: Falk]
Tobi aus Franken
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 405
Unterwegs in Belgien

Im Minuetto in Sizilien gab es immer einen Bereich in dem man die Räder stellen konnte... Da waren halt so Fahrradständer montiert, ähnlich wie hier vorm Supermarkt ;-)
Da musste man die Räder dann reinstellen, also nichts mehr mit Hängen und so...
Gruß,
Tobi
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#623284 - 25.05.10 23:12 Re: Radtransport in italienischen Zügen [Re: Tobi aus Franken]
Falk
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 33.840
In nur einem der drei Teile, oder in mehreren – und ist das bei den ET und VT identisch?

Falk, SchwLAbt
Falk, SchwLAbt
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#623287 - 25.05.10 23:30 Re: Radtransport in italienischen Zügen [Re: Falk]
Tobi aus Franken
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 405
Unterwegs in Belgien

War soweit ich mich erinnern kann nur in einem Teil, war imho in der Mitte.
Bin nur letztes Jahr regelmäßig mit ET gefahren, wusste garnicht dass es die Minuetto auch als VT gibt... da kenn ich in Italien nur bereits erwähnte ALn668 und Verwandte...
Gruß,
Tobi

Geändert von Tobi aus Franken (25.05.10 23:31)
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#623289 - 26.05.10 00:07 Re: Radtransport in italienischen Zügen [Re: Tobi aus Franken]
Falk
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 33.840
Doch, die gibt es, z.B. auf Sardinien, wo das Geld für die Fahrleitung in ganz seltsamen Kanälen verschwunden ist. Aber es gibt schließlich auch Sarden, die felsenfest davon überzeugt sind, dass es auf ihrer Insel gar keinen regulären Eisenbahnbetrieb gibt...

Danke für Deine Meldung.

Falk, SchwLAbt
Falk, SchwLAbt
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