EUSKAL HERRIA – Land des Baskischen

von: veloträumer

EUSKAL HERRIA – Land des Baskischen - 20.03.19 20:30

Grünbrille bewegte sich nicht einen Millimeter. Es schien, als sei er im Stehen eingeschlafen. Aber dieser Eindruck täuschte. In Wirklichkeit war er hellwach und harrte gespannt der Dinge, die da kommen sollten.
Bernardo Atxaga


Tour de EUSKAL HERRIA – Land des Baskischen

Pays Basque (Iparralde): Labourd (Lapurdi) – Basse-Navarre (Benabarra/Nafarroa Beherea) – Soule (Xiberoa/Zuberoa)

Navarra (Nafarroa)

País Vasco (Euskadi):
Gipuzkoa (Guipúzcoa) – Biskaia/Bizkaia (Vizcaya) – Araba (Álava)


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Zeitraum*: 16.6.-21.7.2018 | 36 Tage
Distanz*: 2620 km | 73 km/d | 11,3 km/h
Anstieg*: 46200 Hm | 1283 Hm/d | 1784 Hm/100 km (barometrisch gemessen) | ca. 90 Pässe
Mitfahrer: Casco Nuevo (als blinder Passagier)
Fotos (hier präsentiert): ca. 1390

* ohne An- & Rückreisetag mit Bahntransfers, Paris-Transits & Oberrheinstrecke Strasbourg – Rastatt; jedoch mit Nachtanfahrt Bayonne – Golf Chiberta/Plage d‘Anglet

Digitalspur (in GPSies am PC nachgebaut): Euskal Herria

Hinweis zum GPSies-Track: Obwohl recht pedantisch gearbeitet, ist der Track in einigen Fällen falsch gezeichnet, wie ich teils nur zufällig im Nachhinein bemerkt habe. Das betrifft nicht nur Stadtkurse, die ich wie üblich absichtlich willkürlich markiert habe, um anzudeuten, dass ich da querbeet geradelt oder auch nur zu Fuß flaniert bin. Im Bereich Anglet bin ich ein paar radfahrverbotene Strandbohlenwege gefahren, was tagsüber bei Strandbetrieb nicht zu empfehlen ist und hier wohl auch nicht exakt wiedergegeben ist. Ähnliches gilt für den Weg zum Pointe St-Barbe in St-Jean-de-Luz.

Insbesondere verläuft meine tatsächliche Route zwischen Villafria de San Zadornil und Herrán mit der Desfiladero del Rio Purón über Ribera und weiter über den Wandertrail direkt durch die Schlucht (nicht fahrbar, heikle Hebepassagen). Die eingezeichnete Piste hingegen ist recht schottrig mit tiefem, weichem Geläuf, im Gegensatz zum Wandertrail aber vermutlich durchgehend befahrbar für MTB, für Reiserad weniger zu empfehlen, soweit ich das überblicken kann. Wohl aber eine Möglichkeit, ohne Hebepassagen die Route einzuschlagen. Da so die Schlucht umgangen/umfahren wird, müsste man dann das Rad unterhalb abstellen und sie dann zu Fuß von unten begehen. (vgl. EUS-9)

Weiters habe ich bemerkt, dass beim Bertiz-Park, der Track vom Parkplatz aus nicht dem Weg hinter dem abgezäunten Pavillon-Park folgt, es sieht so aus, als wäre ich wegen einer Sperre zurück zur Straße und einen Zugang später eingefahren. Dem ist nicht so. Noch unerklärlicher hat sich der Track am Gorramendi/Gorramakil verbogen. Dort bin ich vom Gorramendi aus keinen Wandertrail als Rundkurs gefahren, sondern auf selbiger asphaltierter Anfahrtsstraße auch wieder zurück. (vgl. EUS-2)




Vorbemerkung: Themenblöcke vs. Chronologie

Die Berichtsblöcke nach der Einführung folgen teils in nicht (!) durchgängig chronologischer Weise, weil ich so zusammenhängende Regionen besser herausstellen möchte. Die zugehörigen Etappen mit den Fahrdaten werden meist den Regionalkapiteln vorangestellt, am Datum ist dann erkennbar, ob sie aufeinander folgen oder zu einer versetzten Zeit gefahren wurden. Dabei fließen verschiedene Regionen auch manchmal in einer einzigen Etappe ineinander, wobei dann die entsprechende Etappe dort aufgeführt wird, wo die Kernbereiche des Tages gelegen haben. Im Zweifel führe ich die Etappe unter beiden Kapiteln auf, wobei der relevante Teil fett markiert ist. Insbesondere habe ich Anfang und Ende der Reise gleich am Beginn auf eine etwas andere Art zusammengefasst. (Dazu wären Vorkenntnisse aus meiner Pirineosaurus-Legende hilfreich.) Näherungsweise ist aber die zeitliche Abfolge auch der rote Faden. Wie üblich arbeite ich mit ausgelagerten, verlinkten Bildergalerien, die über den Klick auf das Einladungsbild am Ende jedes Kapitels zugänglich sind. Einige Bilder aus den Galerien dienen zudem der Illustration des Textes.




Inhaltsverzeichnis
(mit Direkt-Links zu den jeweiligen Kapiteln)

EUS-0 Einführung

EUS-0a Kleine Landeskunde
Euskara für Anfänger
Euskaldunak/Euskal Herria – ein Volk ohne Staat, eine Identität ohne Nation
Das Baskenland – zwischen allen Stühlen, auch geografisch

EUS-0b Erlebnisalltag Radreise
Wasser marsch! – das klimatische Puzzlespiel
Harte Berge ohne Höhenrausch
Natur und Industrie – Klischee und Lebensrealität
Spanisch-baskische Küche – eher überschätzt
Bett & Bike

EUS-0c Mehr Fakten, alte Geschichten, neue Horizonte
Mein baskisches Reisebuch
Karten mit Fehleranalyse
Lese- & Musiktipps

EUS-1 Jeder Anfang hat ein Ende: Der Wiederschein des Pirineosaurus im Höhlenraum – Die Côte Basque und das gepfefferte Hinterland zwischen Biarritz, La Rhune, Isturitz und Bayonne, manchmal etwas vernebelt

EUS-2 Weit mehr als ein „El Camino“ – Farnwälder & Hochweiden, Forellen & Pottoks, schwarze Schafe & Schweinisches, Wein & feinste Schokolade: Das atlantische Pilgergrenzland zwischen Ordiarp und Irún im nordwestlichen Pyrenäenendbogen mit Französisch-Iraty, Kintoa, dem Valle de Baztan und dem Naturpark Señorío de Bertiz

EUS-3 Knorrige Buchen, herzliche Gastfreundschaft, berauschende Bergflüsse, Parade der Windräder, Silberspiegel der Stauseen, Goldglanz der Weizenfelder, Gruß der Sonnenblumen, Hemingway im Geiste: Das spanische Pilgereck am südwestlichen Pyrenäenfuß rund um Pamplona zwischen Rio Irati und Puente la Reina

EUS-4 Standhafte Leuchttürme, schmackhafte Pintxos, kuriose Steinlöcher, millionenalte Flyschkrusten, goldene Muschelstrände, farbige Fachwerkkulissen: Die Costa Vasca von Gipuzkoa zwischen Irún und Mutriku mit seinem Küstengeopark

EUS-5 Flussrouten auf Vias Verdes und einsamen Straßen an rauschenden Wassern: Die atlantischen Regenwälder mit Bidasoa, Urumea, Leitzaran und den Naturparks Pagoeta und Aiako Harria

EUS-6 Enge Bergtäler & moderne Städte, gefleckte Kühe & nüchterne Fabriken, traditionelle Feste & prähistorische Höhlenkunde: Das gut besiedelte Bergland von Gipuzkoa und der östlichen Bizkaia-Provinz zwischen Tolosa und Urkiola-Naturpark

EUS-7 Südseeinseltraum, verschlungenes Delta, bemalte Bäume, Krieg & Frieden: Die Costa de Vizcaya (Teil 1) zwischen Ondarroa und Mundaka mit dem Parque Natural de Urdaibai

EUS-8 Steile Klippen, Bergbaulöcher, Ölraffinerien, Belle-Époque-Villen & Jazz-Groove: Ein schwebender Brückenschlag an der Costa de Vizcaya (Teil 2) zwischen Bermeo und Balmaseda mit der Bilbo-Agglomeration

EUS-9 Im Zeichen von Eiche und Fels – Schluchten, Tafelberge und Wasserfälle: Der Südwesten mit Blick über die Grenzen zwischen Balmaseda und Ebro mit Parque Natural de Gorbeia und Parque Natural Valderejo

EUS-10 Salinenterrassen, Hauptstadteleganz, Weingutland und Regenbogen: Von Gesaltza-Añana über Vitoria-Gasteiz durch Rioja Alavesa und den Izki-Naturpark nach Salvatierra

EUS-11 Schau, die Buche, sagt die Eiche – Weidehaine, Hinkelsteine, Geierfelsen, Dorfjuwelen, Blau-azur, Käse-bleich: Durch die Bergwelten Urbasa, Andía, Aizkorri-Aratz, Aralar und das Valle de Ollo nach Puenta la Reina

EUS-12 Der Kreis des Pirineosaurus – Schluss ohne Ende, aber mit Gedicht



Fortsetzung folgt