Ich antworte mal Dir, spreche aber damit alle an, die den Wunsch nach einem besser organisierten Rahmen haben:

Wer soll das organisieren, dass immer alle Angebote auf dem neuesten Stand sind und so wie in der ursprünglich genannten Form auch wirklich stattfinden? Ein "Schwarzes Brett" muss jemand vorbereiten, auf dem neuesten Stand halten etc. Die Tourleiter müssten von den Interessenten verbindliche Anmeldungen bekommen und alle Mitfahrer müssten sich daran auf jeden Fall halten.

Vielleicht haben die Tourankündigungen und die Workshops bei neuen Mitgliedern falscher Erwartungen geweckt, aber der angestrebte Rahmen jetzt bewegt sich nach meinem Verständnis immer mehr Richtung eines (semi-)professionell gestalteten Treffens mit bestimmten Leistungen, die ein Teilnehmer erwarten kann.

Wenn das so von der Mehrheit gewünscht ist, soll es so sein, aber in den Gesprächen, an denen ich teilgenommen habe, wurde gerade das Gegenteil als positiv hervorgehoben: die Spontaneität, die möglich war, das ungeplante Zusammensitzen am Lagerfeuer, das auch mal in kleinen Gruppen extra sitzen. (Klar gab es auch Dinge, die ich schade fand, u.a. das ich nie mit im Pfannkuchenhaus war. zwinker ) Aber die Tour, die wir am Samstag mitgefahren sind, war nach meiner Kenntnis gar nicht vorher angekündigt, entsprach aber dem Interesse und dem Leistungsvermögen vieler Mitfahrer und war daher perfekt. Und man hat lange, lange, lange auf uns gewartet, bevor es los ging. Danke nochmals dafür! schmunzel

Als Reiseradler, viele mit Zelt und reichlich unabhängig unterwegs, sollte uns doch auch weiterhin eine gemeinsame und offene Gestaltung der Treffen möglich sein. Es spricht ja nichts dagegen, dass sich jemand verantworlich für eine Rolle Tesakrepp und Edding fühlt und sie einfach mitbringt. Und wer ein Brett an die Wand hängen will, an dem Listen hängen, kann das auch tun. Ich fände es nur schade, wenn es dann soweit kommt das

a) irgendjemand, am Ende noch der Organisator des Treffens, plötzlich auch noch die Verantwortung für die Aktualität der Listen trägt
b) es (wieder) so wird, dass man sich am Vorabend entscheiden muss, was man denn am nächsten Morgen machen will
c) zunehmend die Erwartungshaltung entsteht, jemand anderes (außer man selbst) sei verantwortlich dafür, was man macht und mit wem man spricht.

Ich habe mich echt angestrengt, so ziemlich jeden wenigstens einmal persönlich anzusprechen - hat sicher nicht ganz geklappt. Manchmal ergaben sich längere Gespräche, manchmal nicht. Mancher hatte gar keine rechtes Interesse sich mit mir zu unterhalten, das irritiert mich auch erstmal, aber was solls. Mancher (der mich schon länger kennt) hat meine (nur ganz, ganz kurzzeitige, ehrlich peinlich - sorry noch dafür!) schlechte Laune abbekommen. Ist hoffentlich auch mal erlaubt, schlechte Laune schwappte ja immer mal von einigen kurzzeitig über den Platz.

Es ist nicht für jeden einfach, mit anderen in Kontakt zu kommen, das glaube ich Dir gern. Ich erinnere mich noch zu gut an mein erstes Treffen, da war ich völlig verschüchtert und habe wahrscheinlich nicht mehr als drei Sätze mit jemandem gesprochen. Aber es hilft ja nichts: will man mit anderen in Kontakt kommen, muss man auf sie zugehen. Da bekommt man auch mal abweisende Reaktionen, die vielleicht gar nicht so gemeint sind, aber früher oder später findet man andere Radler, die zu einem passen, mit denen man stundenlang quatschen kann. Meine Geschichten wollen auch die wenigsten im Detail hören, da muss ich auch schon gucken, wer zu mir/ uns passt. schmunzel

Also, einfach wieder kommen und die Rolle Tesakrepp nicht vergessen. zwinker

Tine