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#1568090 - 19.04.25 08:33
Überfall in GR auf Eurovelo vor Athen
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Im Radreisen und Fernradler Forum von FB berichtete am 16.4. ein Radreisender, dass er gerade in Griechenland in Thiva (dt. Theben) von 20 Kindern und Erwachsenen eingekreist und überfallen wurde. Da es sich um den Kreuzpunkt zweier Eurovelo-Routen (8 & 11) handelt, wird es bestimt nicht das Erste und Letzte mal gewesen sein. Man sollte Thiva mit äußerster Vorsicht durchfahren.
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#1568091 - 19.04.25 08:57
Re: Überfall in GR auf Eurovelo vor Athen
[Re: drachensystem]
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Unter dem Beitrag hat ja auch jemand kommentiert, dass er an genau der gleichen Stelle 2018 überfallen worden ist. Er hat den Beitrag auch in der FB Gruppe Radreisen gepostet. Da wurde es kommentiert.
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Ein Leben ohne Hund ist möglich, aber sinnlos... |
Geändert von Sharima003 (19.04.25 08:57) |
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#1568094 - 19.04.25 09:57
Re: Überfall in GR auf Eurovelo vor Athen
[Re: drachensystem]
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Man sollte Thiva mit äußerster Vorsicht durchfahren. Naja, meine Lektion aus diesem Vorfall wäre eher: Auch auf Eurovelo-Wegen mit derselben Vorsicht fahren, die angebracht wäre, wenn da kein Wegweiser mit EV-Logo wäre. Das gilt überall außerhalb der heimischen Komfortzone.
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#1568096 - 19.04.25 10:51
Re: Überfall in GR auf Eurovelo vor Athen
[Re: Axurit]
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Nunja, wenn die Überfallswahrscheinlichkeit inzwischen so hoch ist, würde ich eher zum Wettkampfangeln oder Batmanstickersammeln übergehen.
Für mich noch ein - irrationaler - Grund, diese Gegend nicht allzu begehrenswert zu finden.
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...in diesem Sinne. Andreas | |
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#1568100 - 19.04.25 11:55
Re: Überfall in GR auf Eurovelo vor Athen
[Re: iassu]
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Nunja, wenn die Überfallswahrscheinlichkeit inzwischen so hoch ist, würde ich eher zum Wettkampfangeln oder Batmanstickersammeln übergehen. und warum schreibst du das mir und nicht denen, die solche Warnungen verbreiten?
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Off-topic
#1568106 - 19.04.25 22:01
Re: Überfall in GR auf Eurovelo vor Athen
[Re: Axurit]
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Weil ich der Meinung bin, dass es nicht darauf ankommt, wer eine Warnung verbreitet, sondern darauf, ob sie stimmt und darauf, was man für Konsequenzen ziehen möchte. Und bezüglich letzterem warst du derjenige, der grundsätzlich "außerhalb der heimischen Komfortzone" zu erhöhter Vorsicht aufriefst.
Nichts gegen Vorsicht allgemein. Aber sind wir wirklich schon so weit, daß man außerhalb dieser ominösen Komfortzone ständig mit Überfällen rechnen muss? Denn hier geht es ja nicht ums Ausrutschen auf einer Bananenschale, sondern ums Überfallenwerden. Wenn ja, so gilt für mich die Konsequenz, die du zitiert hast.
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...in diesem Sinne. Andreas | |
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#1568107 - 20.04.25 06:32
Re: Überfall in GR auf Eurovelo vor Athen
[Re: drachensystem]
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Moderator

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Seltsam finde ich, dass solche Überfälle (2018 und kürzlich) nirgends nachzulesen sind. Ich nehme an, dass mit "FB" Facebook gemeint ist. Dort scheint es sich um eine geschlossene Gruppe zu handeln. Was bedeutet "Überfall"? Wurde etwas gestohlen, wurde jemand verletzt, gab es vielleicht einen Anlass? Ich kommentiere ungern Dinge, die ich nicht nachvollziehen kann.
Meine Erfahrung in all den vielen Ländern, die ich bereits mit dem Fahrrad bereist habe, ist, dass man sehr häufig deutlich ausgeprägterer Gastfreundschaft begegnet, als man das z. B. in Deutschland gewohnt ist. Es wird sicher kein Land geben, in dem es nicht auch unangenehme Zeitgenossen gibt. Einzelne Vorfälle herauszustellen, birgt die Gefahr, dass es zu Pauschalisierungen kommt. Zum Teil werden die durch Vorurteile noch befeuert. So höre ich immer wieder, wenn ich über meine Radreisen z. B. im Baltikum erzähle, dass das ja eine mutige Aktion gewesen sei. Hier wird impliziert, dass in diesen Ländern die "bösen Ausländer" wohnen, vor denen man sich ja auch zuhause in Deutschland schützen müsse. Ich denke dann immer, dass solchen Leuten Radreisen ohne Sicherheitsnetz (also auf eigene Faust und nicht in einer Reisegruppe) gut tun würden. Dies wäre ein wirksames Rezept gegen Vorurteile, ohne dabei die Möglichkeit auszuschließen, dass in jedem Land auch unliebsame Begegnungen möglich sind.
Für Radreisende stellt meiner Einschätzung nach aber der Auto- oder LKW-Verkehr eine wesentlich größere Gefährdung dar. Ich bin sicher, dass eine Statistik deutlich mehr Unfälle im Straßenverkehr aufweisen wird als Probleme mit Überfällen.
Sollte es in einem Land wie Griechenland tatsächlich eine Stelle entlang einer offiziellen Radroute geben, wo Überfälle (offensichtlich) durch Anwohner häufiger stattfinden, wäre es doch sehr verwunderlich, wenn hier nicht auch die Polizei eingeschaltet würde. Gibt es denn hierauf Hinweise? Wenn nicht, warum?
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Gruß, Arnulf
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#1568108 - 20.04.25 06:57
Re: Überfall in GR auf Eurovelo vor Athen
[Re: Keine Ahnung]
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Meines Wissens hatte der betroffene Radreisende am Ende nur noch das Rad, seine Kleidung am Körper und eine SIM-Karte. Und der Vorfall ereignete sich nicht am Eurovelo sondern in einer Stadt, wo sich zwei Eurovelos kreuzen. Sieht eher danach aus, dass der Radler dummerweise an einer Stelle vorbei gekommen ist, von der sich Ortskundige lieber fernhalten. Jedenfalls nichts, was generell Anlass zu äußerster Vorsicht beim Durchfahren dieser Stadt geben würde. Und nichts, was einem nicht auch anderswo in vielen europäischen Städten passieren könnte, wenn man sich in die dark side of the town verirrt.
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Geändert von Axurit (20.04.25 06:58) |
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#1568109 - 20.04.25 07:27
Re: Überfall in GR auf Eurovelo vor Athen
[Re: Axurit]
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Moderator

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EV11 und EV8 stoßen in Athen aufeinander. In einer Großstadt wie Athen kann ich mir durchaus Viertel vorstellen, in denen ich mit und ohne Fahrrad nicht unbedingt unterwegs sein wollte. Thiva ist eher ein nicht besonders großer Ort, der wohl am ehesten wegen seines Museums von Interesse ist. Das wird am ehesten Radfahrer von der EV11 zu einem Abstecher bewegen.
Wird denn berichtet, wo genau der Überfall stattgefunden hat, ob dann die Polizei eingeschaltet wurde usw.? In "Theben" dürfte Interesse daran bestehen, Touristen Sicherheit zu gewährleisten. Ein Überfall durch Kinder und Erwachsene kommt mir komisch vor. Zumindest klingt das nicht nach "organisierter Kriminalität". Ohne detaillierte Information bleibt alles Spekulation. Ich bevorzuge "Fakten". Ohne die ist es nicht möglich, die Situation zu bewerten.
Allgemein kann man sagen, dass Großstädte eher Gefahren bergen als ländliche Gebiete. Außerdem weiß man, dass touristische Orte insbesondere durch Kleinkriminalität (Taschendiebe, ...) etwas mehr Aufmerksamkeit fordern. Das ist ziemlich unabhängig vom bereisten Land.
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Gruß, Arnulf
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#1568110 - 20.04.25 08:22
Re: Überfall in GR auf Eurovelo vor Athen
[Re: Keine Ahnung]
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Wenn ich es richtig verstanden habe, handelt es sich um diese heruntergekommene prekäre Gegend in Theben. Street View kann wirklich eine Hilfe in der Routenführung sein
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------------------------ Grüsse Stephan |
Geändert von StephanBehrendt (20.04.25 08:23) |
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#1568113 - 20.04.25 09:10
Re: Überfall in GR auf Eurovelo vor Athen
[Re: Keine Ahnung]
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Wird denn berichtet, wo genau der Überfall stattgefunden hat, ob dann die Polizei eingeschaltet wurde usw.? In "Theben" dürfte Interesse daran bestehen, Touristen Sicherheit zu gewährleisten. Ein Überfall durch Kinder und Erwachsene kommt mir komisch vor. Zumindest klingt das nicht nach "organisierter Kriminalität". Ohne detaillierte Information bleibt alles Spekulation. Ich bevorzuge "Fakten". Ohne die ist es nicht möglich, die Situation zu bewerten. Allgemein kann man sagen, dass Großstädte eher Gefahren bergen als ländliche Gebiete. Außerdem weiß man, dass touristische Orte insbesondere durch Kleinkriminalität (Taschendiebe, ...) etwas mehr Aufmerksamkeit fordern. Das ist ziemlich unabhängig vom bereisten Land. Er war wohl bei der Polizei und die Gegend ist da wohl bekannt. Nach seiner Aussage hat die Polizei gesagt, dass sie da machtlos sind. Es scheint sich um eine Sinti/Roma Siedlung zu handeln. Er wurde wohl von 20 Kindern und Erwachsenen eingekreist und man hat ihn die Sachen vom Fahrrad gerissen. Am Anfang wurde er wohl auch noch mit Steinen beworfen. Der andere Radler, der 2018 an der Stelle überfallen worden ist, schildert, dass erst Kinder versucht haben ihn anzuhalten. Da hat er Gas gegeben. Dann hat man wohl versucht, ihm das Handy vom Lenker zu reißen und dann sind die mit dem Auto hinter ihm her, haben ihn in der Graben gedrängt, ihn ins Gesicht geschlagen und dann wohl ausgeraubt. Scheint ne üble Gegend zu sein...
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Ein Leben ohne Hund ist möglich, aber sinnlos... | |
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#1568114 - 20.04.25 10:04
Re: Überfall in GR auf Eurovelo vor Athen
[Re: StephanBehrendt]
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Oh! Ja, solche Stellen kenne ich auch von woanders, zB im Hinterland des Flughafens von Kalamata. Man möchte dort nicht sein.
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...in diesem Sinne. Andreas | |
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#1568116 - 20.04.25 10:57
Re: Überfall in GR auf Eurovelo vor Athen
[Re: iassu]
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Oh! Ja, solche Stellen kenne ich auch von woanders, […] Es ist keine Frage des "wo?", wenn zur Welterfahrung auch gehört, zu lernen, wie es sich anfühlt, Ressource einer Marktnische zu sein. Also ist's auch keine Frage des "wer?", wenn Devianz aus Marginalisierung erwächst. Auf Reisen entflieht man manchmal auch der Illusion, die man durch alltägliche Externalisierung aufrecht zu erhalten versucht.
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#1568117 - 20.04.25 13:08
Re: Überfall in GR auf Eurovelo vor Athen
[Re: Sharima003]
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Moderator

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Das ist ja wirklich böse. Dass aber die Polizei sich hier machtlos zeigt, ist ein schwaches Bild. Wenn hier wirklich so ein gefährliches Wegstück vorliegt, könnte theoretisch zumindest darauf hingewiesen werden. Ob das rein rechtlich und auch in der Praxis durchführbar ist, weiß ich nicht.
Ich bin in der Slowakei durch einige Dörfer gefahren, die von Sinti und Roma bewohnt waren und hatte dabei keinerlei Probleme - im Gegenteil, ich wurde recht freundlich gegrüßt. Eine wirklich positive Erfahrung hatte ich bei einem Lebensmittelgeschäft dort. Als ich meinen Einkauf einpackte, hatte ich meinen Geldbeutel, der auch meinen Personalausweis und eine Kreditkarte enthielt, hinten auf meinem Gepäckträger abgelegt und dann vergessen, ihn in die Fronttasche zu packen. Als ich losfuhr, fiel der Geldbeutel auf den Boden. Ich hätte es nicht bemerkt. Ein Gruppe von Sinti/Roma-Jugendlichen hatte das beobachtet und lief mir hinterher, um mir meinen Geldbeutel zu übergeben. Soweit zu den üblichen Vorurteilen ...
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Gruß, Arnulf
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#1568118 - 20.04.25 15:06
Re: Überfall in GR auf Eurovelo vor Athen
[Re: StephanBehrendt]
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Beiträge: 5.553
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Wenn ich es richtig verstanden habe, handelt es sich um diese heruntergekommene prekäre Gegend in Theben. Street View kann wirklich eine Hilfe in der Routenführung sein na ja, das verlinkte Foto ist schon etwas älter. Es dürfte wohl eine Momentaufnahme von vor mindestens 10 Jahren sein. Wie sieht's da heutzutage aus?
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#1568123 - 20.04.25 16:26
Re: Überfall in GR auf Eurovelo vor Athen
[Re: drachensystem]
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Den Verdacht, dass es ein Sinti- und Roma-Wohngebiet ist, hatte ich auch schon. Street View legt diesen auch sehr nahe, sowie eine eventuelle Stellungnahme der Polizei, dass sie da machtlos wäre.
An dem, was an Wissen weiter gegeben wird, klingt für mich einiges weniger glaubhaft. Das Rad, seine Bekleidung und seine Simcard wurde ihm gelassen? Bitte, wer nimmt, wenn er jemanden ausraubt, extra die Simcard heraus und gibt sie zurück? Dass die Polizei nichts tut, kann ich mir im Einzelfall vorstellen. Es war kein Grieche betroffen, und Fakelaki wurde auch nicht angeboten, wenn ich das bösartig formuliere. (Ich will damit ausdrücklich der griechischen Polizei keine ungesetzlichen Handlungen unterstellen. Einzelfälle kann ich mir aber gut vorstellen.)
Ich vermute deshalb, dass die Berichte einen gewissen Wahrheitsgehalt haben werden, aber bei den Einzelheiten können wir vielleicht manches ein wenig in Frage stellen. Was nichts daran ändert, dass dort besser niemand durch radelt.
Ich habe in meinen vielen Jahren Tourenradeln immer wieder mit Roma und Sinti Kontakt gehabt. Meistens neutral bis positiv, manche Kinder, die vor Geschäften gebettelt haben, waren richtiggehend nett. Allerdings habe ich auch 3 ausgesprochen unangenehme Begegnungen erlebt, incl. einer, bei der nicht viel zu einem ähnlichen Überfall gefehlt haben dürfte. Ich vermute, dass ich damals einfach zu schnell wieder außer Reichweite war, bevor sie sich zu Handgreiflichkeiten entschließen konnten. Wenige Jahre danach, im selben kroatischen Roma-Dorf, radelte ich völlig unbehelligt durch.
Vorsicht ist also vernünftig.
Erlebnisse beim Grenzübergang Muriquan an der albanisch-mazedonischen Grenze lassen mich vermuten, dass die dortigen Roma und Sinti uns nicht verstehen und sich deshalb manchmal für uns unangemessen verhalten. (Dort würde ich mich am Rad, so lange ein Stau besteht, gar nicht fürchten, da sind viele Einheimische da.) Auch andere unangenehme Begegnungen passen in diese Vermutung.
Das Ganze macht mich ziemlich unglücklich. Ich sehe keinen Grund, auf eine Volksgruppe, die es ohnehin schon mehr als schwer hat, zu hetzen oder sie abzuwerten. Auf der anderen Seite weiß ich, dass Vorsicht bei Begegnungen nicht der falsche Weg ist. Und so gut wie sicher muss wieder einmal die Mehrheit der Roma und Sinti büßen, was eine winzige Minderheit angestellt hat.
Wir wissen auch gar nichts, was solches Verhalten ausgelöst hat. Roma und Sinti leben in sehr vielen Gesellschaften in einem ziemlich rechtlosen Raum, wie z.B. Karl Markus Gauß in einem seiner Bücher berichtet. Akzeptiert werden sie auch kaum. In den meisten Balkanländern dürfte das nicht anders sein wie in dem von Gauß besuchten slowakischen Dorf. Hat sich beim überfallenen Reiseradler etwas entladen, das mit ihm gar nichts zu tun hatte? Ich halte es für leicht möglich.
Mir wäre es weit lieber, gäbe es endlich ernsthafte Bemühungen der Mehrheitsgesellschaften, Sinti und Roma in die Gesellschaft zu integrieren oder ihnen ehrliche Chancen zu geben, in ihrer Lebensweise legal und menschenwürdig zu leben, statt dass ich eine solche Warnung schreiben muss!
lg! georg
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Geändert von irg (20.04.25 16:29) |
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#1568130 - 20.04.25 18:49
Re: Überfall in GR auf Eurovelo vor Athen
[Re: hopi]
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Es dürfte wohl eine Momentaufnahme von vor mindestens 10 Jahren sein. Wie sieht's da heutzutage aus? Seitdem hat sich keiner mehr dorthin gewagt. Noch nicht einmal G..gle.
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Aus technischen Gründen befindet sich die Signatur auf der Rückseite dieses Beitrages 51°10'31.4"N 6°23'00.4"E | |
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#1568132 - 20.04.25 18:55
Re: Überfall in GR auf Eurovelo vor Athen
[Re: irg]
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Den Verdacht, dass es ein [XY]-Wohngebiet ist, hatte ich auch schon. […] Begegnungen im Umfeld privilegierterer Zeitgenossen (z.B. Gated Communities) sind ja auch nicht immer nett – insbesondere wenn deren Wachpersonal es mit den Grenzen nicht so genau nimmt und öffentliche Uferwege / Badestellen für sich reklamiert oder eine Picknick-Rast auf ner Parkbank in ner Villengegend zu unterbinden sucht. […] Vorsicht ist also vernünftig. […] Mir wäre es weit lieber, gäbe es endlich ernsthafte Bemühungen der Mehrheitsgesellschaften, Sinti und Roma in die Gesellschaft zu integrieren oder ihnen ehrliche Chancen zu geben, in ihrer Lebensweise legal und menschenwürdig zu leben, statt dass ich eine solche Warnung schreiben muss! […] 
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Off-topic
#1568134 - 20.04.25 19:35
Re: Überfall in GR auf Eurovelo vor Athen
[Re: irg]
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Da liegt der Hase om Pfeffer: In ihrer Lebensweise legal und menschenwürdig. Und das ist nicht nur eine Frage, wiviel Sozialhilfe ihnen ausbezahlt wird. Kann ihre Lebensweise legal sein? Seit immer schon werden sie von der Mehrheitsgesellschaft ausgegrenzt. Das Gefühl des Ausgegrenztseins und des Unterdrücktseins hat sich so in das Bewusstsein eingefessen, dass alles erlaubt ist, wenn es dem Lebensunterhalt dient -auch wenn das nach unserem Verständnis Raub oder Diebstahl ist. Das betrifft - zumindest hier in Ungarn - ca. 10% der Bevölkerung. Und seit der Wende hat sich da nur wenig verbessert. Natürlich gibt es auch gute Beispiele, solche kenne ich auch persönlich.
Gar nicht weit von unserer Wohnung ist so eine Siedlung, da fahre ich mit dem Rad auch nicht durch, obwohl das meinen häufig genutzten Weg um ein paar Hundert Meter abkürzen würde. Bei Touren durch Nordostungarn versuche ich vorher Informationen über die Bevölkerungsstruktur von den Dörfern zu bekommen - oft sind diese Siedlungen ja nur an einem Ende des Ortes. Und in die Gegend der östlichen Slowakei (Presov, Bardejov) würde ich mit dem Rad bestimmt nicht fahren, nachdem wir da einmal mit dem Auto durchgefahren sind. Ich bin zwar noch nicht ausgeraubt worden, aber schon mehrfach bedroht worden- da wird man vorsichtig.
VG aus Budapest Martin
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Off-topic
#1568137 - 20.04.25 19:51
Re: Überfall in GR auf Eurovelo vor Athen
[Re: martinbp]
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Eine letzte Antwort: Natürlich kann das Leben von Ausgegrenzten legal sein oder legalisiert werden.
Ich möchte euch bitten, das Thema Sinti und Roma hier zu beenden. Was sachlich zum eigentlichen Thema zu sagen war, dürfte gesagt sein, der Rest wäre -wenn in einem Radforum überhaupt passend, ich zweifle daran- in einem eigenen Thread besser auf gehoben.
Lg! georg
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#1568141 - 21.04.25 04:49
Re: Überfall in GR auf Eurovelo vor Athen
[Re: irg]
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Beiträge: 5.553
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Und so ganz nebenbei: Kriminalität, insbesondere Gewaltverbrechen, gibt es leider überall und kann nirgends ausgeschlossen werden. Wie aus einem aktuellen Bericht des Spiegels zu entnehmen ist, noch nicht einmal in Tübingen.
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Geändert von hopi (21.04.25 04:50) Änderungsgrund: Tippfehler |
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Off-topic
#1568143 - 21.04.25 09:00
Re: Überfall in GR auf Eurovelo vor Athen
[Re: irg]
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Moderator

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Beiträge: 13.334
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... dem möchte ich zustimmen!
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Gruß, Arnulf
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Off-topic
#1568147 - 21.04.25 11:05
Re: Überfall in GR auf Eurovelo vor Athen
[Re: hopi]
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Ja, diese zwei aufeinanderfolgenden Meldungen haben mich schockiert.
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...in diesem Sinne. Andreas | |
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#1568157 - 21.04.25 14:46
Re: Überfall in GR auf Eurovelo vor Athen
[Re: martinbp]
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Themenersteller

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Als ich die Nachricht auf Facebook las, hätte ich sie ja zu gerne Zitiert, dass ist aber (nur hier) verboten. Und ich ahnte nichts über die Hintergründe. Wer in Ländern mit Roma-Bevölkerung (Sinti leben bnicht in Osteuropa ) war, wie Martin und ich, betrachtet sie anders als Diejenigen ohne eigene Erfahrung. Fazit meiner Erfahrung von 10x Rumänien: 2 zerstochene Reifen und 1 Aufbrechen und Diebstahl von Wertsachen im Auto, sowie 1 x Überfall (der polizeibekannte Wiederholungstäter bekam 2,5 Jahre Gefängnis). Da ich die Roma im Rahmen meines laufenden Fotoprojekts aufgesucht hatte, tragen ich die volle wissentliche Verantwortung und kann mich über mich selbst ärgern.
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