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#1568356 - gestern um 10:30 Erfahrungen Strecke Susa - Bardonecchia
LinksErömRächsEröm
Mitglied
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 41
Hallo zusammen,

ich bastel gearde an meiner diesjährigen Strecke für den Sommer und auf dem Papier sieht es erstmal recht reizvoll aus, von der Schweiz kommend über den Col de l'Iseran und den Mont Cenis nach Susa zu radeln und dann weiter durchs Tal nach Bardonechhia, um von dort aus dann weiter nach Süden Richtung Mittelmeer. Doch leider sieht es danach aus. als ob man zwische Susa und Bardonecchia durchgängig auf der Schnellstrasse fahren müsste. Die sieht auf Street View recht eng und unschön aus bei Lastverkehr. Kann man da halbwegs vernünftig lang oder gibt es eine Alternative im Tal (Man erahnt zumindest immer mal wieder so Schotteropisten entlang des Flusses)? Das einzige was ich sehe, wäre den Mont Cenis auszulassen, um den Galibier zu nehmen, wäre aber wohl anstrengender.

Vielen Dank,
Micha
Auf der Karte sah das anders aus.

Geändert von LinksErömRächsEröm (gestern um 10:31)
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#1568360 - gestern um 11:52 Re: Erfahrungen Strecke Susa - Bardonecchia [Re: LinksErömRächsEröm]
StephanBehrendt
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 14.117
Es ist wesentlich spannender, von Susa nach Süden über den Colle Finistere und die Assietta-Kammstrasse (Schotter) nach Sestriere und weiter nach Cesane Torinese zu fahren.
------------------------
Grüsse
Stephan
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#1568362 - gestern um 12:10 Re: Erfahrungen Strecke Susa - Bardonecchia [Re: StephanBehrendt]
LinksErömRächsEröm
Mitglied
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 41
Oha, das sieht tatsächlich sehr gut aus! Ich kriege maximal 33er Reifen in in meinen Cyclocrosser, aber das sieht doch auch damit machbar aus oder wird das sehr verblockt auf den Wegen?
Auf der Karte sah das anders aus.
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#1568363 - gestern um 12:28 Re: Erfahrungen Strecke Susa - Bardonecchia [Re: LinksErömRächsEröm]
StephanBehrendt
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 14.117
Den aktuellen Zustand kenne ich nicht. Damals kam mir ein Paar mit Hollandrädern entgegen. Verblockungen gab es keine.
------------------------
Grüsse
Stephan
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#1568387 - gestern um 20:46 Re: Erfahrungen Strecke Susa - Bardonecchia [Re: LinksErömRächsEröm]
veloträumer
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 17.577
Nahezu alles, was ich dazu sagen werde, stammt aus den Erfahrungen aus dem ersten Jahrzehnt des neuen Jahrhunderts - also meist schon gegen umd die 20 Jahre her. Völlig hinfällig ist deswegen wohl vieles noch lange nicht. Soweit deine Vermutungen zum Susa-Tal, kann ich das bestätigen. Kulturhistorisch ist die Passage allerdings recht bedeutend, auch die Via Francigena führt daher. Das Fort Exilles ist einer imposantesten und bedeutendsten Wehranlagen in den Alpen. Eine Alternative zur Straße gibt es wohl kaum, der Pilgerweg dürfte nicht unter die Kategorie reiseradtauglich fallen. Tatsächlich ist das Tal weitgehend eng, aussichtsarm und der Verkehr der Autobahn ist entsprechend teils hör- und sichtbar. Da ich abwärts gefahren bin, ging es sicher auch noch flotter als umgekehrt - ich fand die Strecke ziemlich eintönig.

Warum nach Bardonecchia? - Normalerweise wäre deine Stoßrichtung über Cesana Torinese und den Montgenèvre-Pass nach Briançon. Wenn du den Umweg über den Col de l'Échelle fahren möchtest, lohnt das bis Bardonecchia nicht. Der Pass selbst anschließend ist zwar sehr einsam, landschaftlich wird es erst auf der Gegenseite im Westen interessant. Es lohnt sich m.E. nur, wenn du auch noch einen Abstecher in die Sackgasse des Nevache-Tals fahren möchtest. Das wäre ein Highlight. Der Montgenèvre-Pass ist zwar auch stark befahren, du bist aber schneller durch und in der weiteren Umgebung der Passhöhe/Ostseite gibt es seit etlichen Jahren eine alternative Verkehrsführung (alte Strecke) für Radler abseits der neugebauten Strecken mit Tunnelteilen. Das betrifft auch die Passhöhe. Insofern wirst du teils sogar verkehrsentschleunigt auffahren können. Diese neue Situation kenne ich aber nicht aus eigenem Erleben - damals gabs nur eine Straße und bin da auch nur runter.

Alternative via Colle Finestre nach (@ StephanBehrendt: nicht Finisterre! - das ist das Ende der Welt am Atlantik in Galicien zwinker ): Da hast du einiges nicht berücksichtigt. Alle Varianten mit dem Finestre-Pass werden anspruchsvoller sein als die Galibier-Variante. Mit dem Finestre-Pass bekommst du nicht nur einen schweren 2000er zusätzlich zum Mont-Cenis, sondern noch weitere. Die Assietta-Straße musst du gar nicht fahren, vom Finestre-Pass geht es auf Asphalt ins Valle Argentaria und dort aufwärts nach Sestriere. Die Straße ist zwar auch stärker befahren, aber du bist eher in offener Berglandschaft und es nicht so erdrückend wie im Susatal. Schlussendlich musst du nach dem Sestriere-Pass auch noch den Montgenèvre nehmen, wenn auch nicht mehr die volle Länge (und ist auch eher der einfachste Teil).

Wenn du kurz unterhalb von Finestre-Pass auf die Assietta-Kammstraße einschwenkst, bekommst du eine noch schwerere Route - allein schon wegen dem Schotter. Zum Assietta-Pass rauf ist die Piste schon recht geröllig, im Westen Richtunge Sestriere war der Zustand zumindest damals besser fahrbar, wenn auch regenanfälliger (bin auch dort umgekehrt gefahren). Ferner kommst du auf der AKS auf gut 2500 am höchsten Punkt - also fast auf das Niveau vom Galibier. Dazu kommen noch einige Auf-und Abs. Landschaftlich ist es im Osten und noch mehr im Westen bei Sestriere am schönsten, wo auch die meisten Bergblumen sind. In der Mitte fand ich die AKS nicht so berauschend trotz vieler Weitblicke. Mit dem Gletscherpanorama vom Galiber/Lautaret kann die AKS aber nicht konkurrieren. Sicher bekommst mit dem Finestre-Pass einen weiteren auch landschaftlichen Hochkaräter und insgesamt mehr Landschaftselemente auf solcher Route - eben dafür aber auch schwerer und länger dauernd.

Wenn du es eher etwas entspannen möchtest, aber die Susa-Tal-Variante dir nicht gefällt, spricht alles für die Galibier-Variante . Zur Abwägung noch mit dem dem Col du Mont Cenis: Die Nordseite ist weit weniger eindrucksvoll als die Spüdseite. Dort gibt es aufregende Trassenführung und die Geschichte der ehemaligen Mont-Cenis-Bahn zu studieren. Wenn, solltest du die Variante über Moncenisio fahren. Landschaftlich kann man den Mont Cenis noch aufpeppen, wenn man die Sackgasse zum Col du Petit Mont Cenis fährt (Asphalt).
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Matthias
Pedalgeist - Panorama für Radreisen, Landeskunde, Wegepoesie, offene Ohren & Begegnungen
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