Hallo liebe Freunde der Radreisen

Bald heisst es für uns wieder los auf die nächste Familien-Radreise. Wir starten zu viert (zwei Eltern, zwei Kids 9+11j) ab Kopenhagen mit Ziel Hamburg. Gestartet wird Mitte Juli, dann sind wir für zwei Wochen unterwegs.

Eine ungefähre Route, welche wir uns ganz grob vorstellen könnten würde etwa so aussehen:
Karte

Unterwegs wollen wir wahrscheinlich im Legoland in Billund (DK) und sicher in Flensburg vorbei, sonst sind wir ganz flexibel. Wir haben Zelte dabei, aber möchten möglichst viel kostenlos in Shelters übernachten.

Habt ihr Tipps/Erfahrungen bezüglich:
- Erfahrungen mit Shelters
- Dänemark & Wetter im Juli
- Windverhältnisse
- Sonstige Übernachtungstipps in der Region

...oder andere hilfreiche Praxiserfahrungen?

Wir freuen uns schon sehr und sind gespannt auf das nächste Radabenteuer 😎

Ganz liebe Grüsse
Aaron

Bild der Karte in link umgewandelt. Karten unterliegen dem Urheberrecht Deul

Salut Aaron


Shelter waren wir ein paar Mal, ganz nett, gelegentlich mit Familienanschluss oder Kontakt zu anderen ReiseradlerInnen. Am coolsten vermutlich die direkt am Meer. Gibt eine PapierKarte. Wir sind damals von Suedwesten kommend via Fyn und Lolland gen Osten.

Nicht verpassen:
https://www.ribevikingecenter.dk/en - kommt ihr drann vorbei, war für mein Kids ein Highlight (neben Billund latuernich!)

Insgesamt ist Radeln mit Kids in DK ganz entspannt und easy, ohne Kids würde ich sicher nicht hinfahren - gaehnend langweilig ... von wg. Radabenteuer

Na zum Glück gibt es da auch andere "Wahrheiten".

Ich finde Dänemark eines der besten (Rad-)länder überhaupt. Das Gesamtpaket macht's! Ich fühle mich immer so total wohl im kleinen Königreich, dass das "mein Land", müsste ich auswandern! Die Landschaften (auch flache Landschaften kann man als "schön" empfinden), die Menschen, die sehr entspannte Atmosphäre dort, die bunten Häuser, die gemütlichen Hafenorte, die Leckereien in den Bäckereien, der Fisch, die Hot Dogs, die Milchprodukte, die Dünen an der Nordseeküste, der blaue Himmel, das überall angelächelt werden usw. Ich spüre überall, dass die Menschen in ihrem schönen Land überaus zufrieden sind.

Wie gesagt, das empfinde ich halt so. Gleichzeitig ist es deswegen auch okay, das anders zu sehen. Ist ja auch gut so, dass das so ist, sonst würden alle die gleichen Reiseziele haben, die gleiche Musik hören, das gleiche Buch lesen, das gleiche Auto fahren. Was wäre das furchtbar!

Also ich find's in Dänemark auch toll - mit und ohne Rad. Mit Kindern ist es bestimmt toll machbar.

Es gibt gute Radweg-Karten (ich hab immer auch gerne eine Papierkarte dabei) vom ADFC:
https://www.fahrrad-buecher-karten.de/adfc-radtourenkarten/c-13?region=Dänemark&page=1&type=produkt&anchor=1

Außerdem gibt's eine kostenlose Shelter-App, die ich recht hilfreich fand: einfach bei Google "Dänemark Shelter App" eingeben.

Das ist das, was mir auf die Schnelle einfällt.

liebe Grüße

Hallo Aaron,

Dänemark ist grundsätzlich ein sehr fahrradfreundliches Land. Allerdings gibt es eine Verkehrsregel, die ich als diskriminierend empfinde: die Pflicht zum indirekten Linksabbiegen. Ich weiß nicht, ob diese Regel noch gilt oder inzwischen abgeschafft wurde.

Falls Hotels ein Thema sind: Diese sind in Dänemark dünn gesät und entsprechend teuer. Anscheinend bevorzugen die Dänen beim Urlaub im eigenen Land eher Ferienhäuser.

Von Flensburg aus bietet sich der Ochsenweg an, eine beschilderte Radroute über Schleswig Rendsburg, Neumünster bis Wedel, von wo aus es auf dem Elberadweg nicht mehr weit nach Hamburg ist. Ich weiß nicht, ob bei Rendsburg die originelle Schwebefähre über den Nord-Ostsee-Kanal wieder in Betrieb ist. Als ich 2019 dort unterwegs war, war sie es nicht, so dass die Route durch einen Tunnel unter dem Kanal geführt wurde.

Vom Ochsenweg gibt es auch einen dänischen Teil durch Jütland, den ich allerdings nicht kenne. Wenn für Euch die Westküste kein Muss ist, könnte das eine Alternative sein.

Die Querung des Großen Belts zur Insel Fünen habt Ihr gemäß Routenvorschlag vermieden. Das ist wohl auch besser so, denn die Brücke hat ein Radfahrverbot, so dass ein Transfer unumgänglich ist. Da ist die gewählte Route, die Fünen nördlich umgeht, wohl origineller.

Gruß
Carsten

ich bin mal vor 3 Jahren über die Fähre bei Fehman nach koppenhagen geradelt.
Die südlichen Inseln Lolland und Falster fand ich öde, kaum Velowege, auch
gilt diese südlichen Inseln scheinbar als das Armenhaus von DK

Ich kenne Dänemark von vielen Radtouren, zuletzt letztes Jahr mit meinem Sohn (10J) von Rostock nach Kopenhagen und weiter nach Schweden. Macht mir immer wieder Spaß, weil es herrlich entspannt ist. Die genaue Streckenwahl ist meiner Meinung nach oft nicht so entscheidend, die Landschaft ähnelt sich natürlich überall. Die Strecke von Ost nach West birgt natürlich das Risiko von reichlich Gegenwind.
Wenn ihr bis Oksböl im Westen fahrt, dann würde ich noch bis Blavand weiter fahren, je nach euren Fahrrädern ist die Piste, die von Norden direkt nach Blavand durch das Militärgelände führt, zu empfehlen. Riesige Dünenfelder. Und in Blavand der Ausblick vom Leuchtturm auf die hier beginnende weite Dünenküste lohnt sich. Ansonsten würde ich auch Ribe mitnehmen, ein nettes altes Städtchen.
In Sheltern war ich auch häufiger, teilweise ist Vorbuchen möglich und eventuell auch erforderlich. Steht meist gut beschrieben in der schon erwähnten Shelter-App.
Viel Spaß!