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#1570528 - gestern um 12:50 Was Norwegen gegen den Over-Tourismus macht…
Velo 68
Mitglied
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 1.870
Siehe folgender Artikel aus cyclenorway.com/

Hier die deutsche Übersetzung:

Norwegens grünes Image wird braun – mit neuer Anti‑Radfahrer‑Abgabe

Norwegen führt ab 2026 eine neue Touristensteuer ein. Laut Regierung soll sie den Kommunen helfen, den steigenden Druck aus dem Tourismus zu bewältigen.

Auf den ersten Blick klingt das sinnvoll: In beliebten Regionen wie den Fjorden oder den Lofoten ist „Over‑Tourism“ ein echtes Problem. Doch bei näherer Betrachtung zeigt sich: Diese Lösung ist zu pauschal – und bestrafe gerade jene, die nachhaltig reisen wollen.

Worum geht es?
• Die Steuer erlaubt es Gemeinden, bis zu 3 % auf Übernachtungen in Hotels, Hütten und anderen registrierten Unterkünften zu erheben.
• Zeltplätze sind hingegen aktuell ausgenommen.
• Egal ob zu Fuß, mit dem Fahrrad oder dem Bus: Wer registriert übernachtet, zahlt – auch wenn er minimalen ökologischen Fußabdruck hinterlässt. 



Ungleichheit zwischen Reisenden
• Radreisende bewegen sich leise durch das Land, hinterlassen kaum Spuren und unterstützen lokale Wirtschaft entlang ihrer Route.
• Campervans, die Verkehr verursachen, inoffizielle Stellplätze nutzen und das Abwassersystem belasten, sind bisher voneinander ausgenommen.
• Kreuzfahrtgäste zahlen denselben Satz – obwohl ihr Umwelt- und Infrastruktur-Fußabdruck deutlich größer ist, sie aber nur kurz vor Ort sind. 



Ein Zeichen fehlenden Umweltverständnisses
• Die Steuer ist zwar gerecht gedacht, ignoriert aber Unterschiede zwischen leichten, nachhaltigen und schweren Aufenthalten.
• Wer mit dem Rad unterwegs ist, unterstützt die ländliche Wirtschaft durch Übernachtungen, Einkäufe und Verpflegung – oft mehr als Camper oder Kurzzeit-Kreuzfahrer. 



Folgen für den nachhaltigen Tourismus
• Kleine Herbergen, Campingplätze und Hütten mit engen Margen arbeiten meist sehr umweltfreundlich.
• Eine zusätzliche Abgabe von 3 % könnte diese Betriebe überlasten – oder Reisende in inoffizielle Unterkünfte treiben.
• Campervans und Busse bleiben weiter verschont, während nachhaltige Anbieter benachteiligt würden. 



Alternative Lösungen – differenzierte Gebührensysteme

Statt einer pauschalen Übernachtungssteuer schlagen Kritiker folgende Maßnahmen vor:
1. Campervans – Gebühren für Straße oder Parkfläche je nach Nutzung.
2. Kreuzfahrtschiffe – Passagierabgaben zur Finanzierung von Entsorgung und Infrastruktur.
3. Radfahrer und Wanderer – entweder ausgenommen oder durch reduzierte Umweltboni gefördert.

Dieses differenzierte Modell würde das grüne Image Norwegens besser wahren als die pauschale Steuer.  
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#1570530 - gestern um 14:07 Re: Was Norwegen gegen den Over-Tourismus macht… [Re: Velo 68]
kaman
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 704
Ich fahre demnächst nach Bayern-Vorarberg-Tirol.
Dort zahlt man auch auf Campinplätzen eine hohe Kurtaxe die schon mal um die 10% liegt und teilweise extra noch eine Umweltabgabe zu den eh schon hohen Preisen. Entscheidend ist für mich, was es insgesamt kostet. Wenn ich genug Geld hätte um mir Hotelübernachtungen zu leisten, wäre mir die (bis zu) 3% auch egal. Aber Over-Tourismus kann man damit nicht verhindern und Leute die sich eine Kreuzfahrt leisten kann man damit auch nicht abschrecken.
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Off-topic #1570532 - gestern um 15:00 Re: Was Norwegen gegen den Over-Tourismus macht… [Re: Velo 68]
Juergen
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 14.975
Anstatt falsche Behauptungen hier zu verbreiten, solltest Du gelegentlich die Regeln hier studieren.
Re: Tourenplanung mixed: E + Bi (Treffpunkt)

Re: Zug-Fahrrad Lissabon - Santiago de compostella (Länder)
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Reisen +

Geändert von Juergen (gestern um 15:04)
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#1570540 - gestern um 17:02 Re: Was Norwegen gegen den Over-Tourismus macht… [Re: Velo 68]
amichelic
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 87
Warum soll der Besuchsbeitrag gerade jene bestrafen, die nachhaltig reisen?

Da wird niemand bestraft, und vor allem nicht gezielt Radfahrer. Im Gegentum—alle, die mit festem Dach überm Kopf schlafen. In Kommunen, die ein Problem mit zu vielen Touristen fuer zu wenig Infrastruktur haben; ein kleiner Prozentsatz, mit dem dann im Gegenzug die Infrastruktur verbessert werden soll.

Und ja, in den Lofoten laufen zu viele Leute rum. Egal, ob Radler, Weisswarenbenutzer, Cruisegaeste oder Wanderer (gerade die!).

Was zahlt man anderswo als Kurtaxe o.ae.? Im Tessin 6.2 CHF pro Nacht. Das ist ein vielfaches von den geplanten 3% (ausser man haut jede Nacht ein paar Tausender raus, aber dann sollten die 3% auch nicht weiter auffallen).

Passt schon.


Adalbert
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#1570551 - vor 5 h Re: Was Norwegen gegen den Over-Tourismus macht… [Re: Velo 68]
bk1
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 3.556
Unterwegs in Schweiz

3% Abgabe auf Übernachtungen klingt moderat und kommt an vielen Orten vor.

Klar wäre es besser, die Autofahrer mehr zur Kasse zu bitten, z.B. mit flächendeckener Maut, auch und gerade für Elektroautos. Aber das ist ein größeres Thema...
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