Hallo Allerseits,

wir planen im August einen 17tägigen Kanada-Trip und denken an eine Tour von Kamloops gen Norden Richtung Jasper, von dort den Icefield Parkway bis Lake Louise und dann über Radium Hot Springs und Golden wieder zurück nach Kamloops.

Hat jemand eine bessere Idee? Uns geht es in erster Linie um Land und Leute. Gerne fahren wir dort, wo nicht so viel los ist, haben uns aber bewusst gegen Offroad-Tour und Kettle Valley entschieden.

Vielen Dank im Voraus für Euren Input und Gruß,

D191

Hallo und erst ein einmal ein herzliches Willkommen im Radreise Forum



Die Srecke von Lake Louise nach Banff würde ich auf gar keinen Fall auslassen, ist ein absolutes Highlight. In Banff würde ich 1-2 Tage wandern, ebenso mir die eine oder andere Wanderung auf dem Icefield Parkway "rauspicken". So richtig toll wird der Icefield Parkway erst, wenn man auch abseits der Straße was unternimmt. Und Columbia Icefield auf gar keinen Fall auslassen und ruhig auch mal auf diesem ein wenig drauf wandern.
Warum fahrt Ihr nicht das "goldene Dreeick" (Lake Louise - Banff -Rad Hot Spring - Golden). Die Strecke Radium Hot Spring - Golden ist in einem Tag zu schaffen und von der Topographie flach. Ebenso kann ich nur einen Abstecher in den Yoho Nationalpark empfehlen, es lohnt sich. Eventuell Gepäck in Lake Louise lassen und von dort einen zweitägigen Abstecher in den Yoho Nationalpark machen.



Das widerspricht sich leider. In der Gegend wird im August die Hölle los sein. Einen Platz in Hostels werdet Ihr ohne Vorbuchung nicht bekommen, die Campgrounds werden auch schon morgens recht früh voll sein. Lasst Euch dann aber nicht abweisen, sondern teilt Euch mit anderen eine "Site". Die Plätze sind so groß, dass man 10 Zelte drauf stellen kann. Ihr bezahlt nämlich immer die komplette "Site", egal ob Ihr ein kleines Zelt habt oder ein großes Wohnmobil.

Warum startet Ihr nicht in Vancouver und von dort über den Sea to Sky Highway nach Whistler und von dort auf der Duffy Lake Road nach Kamloops? Die Strecke von Kamloops nach Golden auf dem Trans Canada Highway ist echt ätzend und hat landschaftlich kaum was zu bieten.
Von Banff könnte Ihr dann mit dem Zug oder mit dem Bus zurück nach Kamloops oder Vancouver fahren.Oder ich würde mich um einen Gabelflug kümmern, Hinflug nach Vancouver, zurück von Calgary oder Edmonton.

Wie wollt Ihr denn nach Jasper radeln? Über Clearwater-Blue River-Mt. Robson? Die Strecke ist zwar ganz nett, aber da gibt es in Kanada doch andere Highlights.

Gruss
Thomas

Hi,

Ich war letztes Jahr da, ich kenne die komplette Strecke aber nur von Auto.

"Gerne fahren wir dort, wo nicht so viel los ist..."

Na, dann habt ihr euch aber die falsche Strecke gesucht. Die Rockies zwischen Waterton Lakes und Jasper National Park sind einfach nur mega-voll. Naja, und von Jasper Richtung Okanagan Valley ist auch nicht gerade wenig befahren. Sind halt nur die Highlights entlang dieser Strecke. Und von Land und Leute bekommst du in den Rockies nichts mit. Radium ist übrigens total langweilig und ich würde es in jedem fall weglassen.

Hat mir eigentlich gut gefallen, aber würde es auf keinen Fall mit dem Fahrrad machen.

Habt ihr schon einen Flug? Ansonsten würde ich eine Strecke wählen, die Vancouver Island mit einbezieht oder gleich in den Yukon. Da ist zwar auch was los, aber eigentlich nur in Whitehorse und Dawson City.

Warum nicht, mit dem Rad ist es um einiges entspannter wie mit dem Auto.

Der Icefield Parkway ist im August ziemlich voll, das stimmt. Hat mich aber keinesweg gestört. Den Icefield Parkway würde ich auf gar keinen Fall auslassen. Es ist eine der Top 10 Straßen auf diesem Planeten!
Auf der Strecke von Whistler nach Kamloops (via Duffy Lake Road) war wenig los und die Strecke war ein absolutes Highlight. Würde ich mit dem Fahrrad machen.

Die heißen Quellen in Radium Hot Spring sind super, würde ich mitnehmen. Dort gibt es auch ein gutes und günstiges Hostel.

Außerdem muss man das "goldene Dreieck" fahren bzw. radeln und somit auch durch Radium Hot Spring wenn man durch den Kootenay National Park möchte, den ich auf gar keinen Fall auslassen würde (fand ich als National Park mit am Besten). Wie schon erwähnt, von Radium Hot Spring nach Golden kann man locker an einem Tag radeln.

Eher würde ich die Strecke von Kamloops nach Mt. Robson weglassen und in Vancouver starten.



Dürfte für 17 Tage etwas knapp werden. Als Aternative würde ich Vancouver Island vorschlagen und von dort weiter Richtung Seattle und eventuell die North Cascades und wenn Zeit übrig ist den Clacier NP mitnehmen.

Gruss
Thomas

Ich muss nochmal ergänzen: Ich würde es nicht machen, weil es mir zu gefährlich und ungemütlich wäre. Es sind einfach zu viele Menschen mit riesigen Wohnmobilen unterwegs, die damit nicht umgehen können. Ich schätze, dass 80 % der Wohnmobile geliehen sind. Das ist an manchen Stellen bei uns schnon eng gewesen. Und dann halt permanent Autos um einen herum.

Es ist zwar eine schöne Strecke, aber wer schreibt denn was von "in der Yukon hochradeln" ?

Hi Konstantin!

Ich muß mich Thomas' Meinung anschließen und bin der Ansicht, dass Du übertreibst. Natürlich ist im August viel los, aber megavoll? Klar, wenn Du mit dem Auto reist und nachmittags bei schönem Wetter am Lake Louise einen Parkplatz suchst (ein Problem, welches der Radler breit grinsend übergeht), wundert mich Dein Eindruck nicht. Aber sonst verläuft es sich zwischen Jasper, Banff, Golden und Radium ganz gut.
Auch vor den Womos braucht man keine Angst haben. In Deutschland habe ich auf vielen Landstraßen mehr Schiß, ohne Wohnmobile. Die Straßen in Kanada sind zumeist so breit, dass man sich nicht zu sorgen braucht. Da kann auch ein ungeübter Womopilot die Spur halten. Und wenn man die Serpentinen zu den Takkakaw-Falls fährt, und an denen vorbei radelt, die da hochstümpern, ist es eher lustig. Wenn es bei Euch mit dem Auto eng geworden ist, wie Du schreibst, liegt es vielleicht daran, dass ein Auto breiter ist als ein Fahrrad. :-)

Klar, es gibt Verkehr. Wenn Du Deine Routen so suchst und planst, dass Du Kraftverkehr weitgehend komplett aus dem Weg gehst, steht Dir das natürlich frei. D191 stört es aber wohl weniger, wenn ein paar Fahrzeuge unterwegs sind. Dahingehend ist seine Frage gerichtet.

Außer mir gibt es hier im Forum zahlreiche andere, die die Canadian Rockies als einen der größten Leckerbissen für den Reiseradler sehen. Ich würde sie ohne mit der Wimper zu zucken sofort ein drittes Mal radeln und mich darauf freuen wie ein kleines Kind an Weihnachten.

@D191: Die Strecke von Little Fort über Clearwater zum Mount Robson fand ich, im Gegensatz zu Thomas, auch klasse. Fahre in den Wells Grey zu den Helmcken Falls. Allein die sind es wert, die Strecke unter die Räder zu nehmen. Zwischen Clearwater und Valemount sieht man oft Bären.

Es grüßt

Bernie

Moin,

bin einiges von der Route die du im Kopf hast letztes Jahr gefahren...

Mein persönlicher Eindruck vom Icefields Parkway (und auch dem Mount Robson) Mitte August war großartig. Klar ist da viel los, aber ich glaube mich haben so viele Leute noch nie so wenig gestört, da ich einfach die ganze Zeit mit großen Augen diese grandiose Landschaft betrachtet habe. Wenn man allerdings gar keinen Autoverkehr mag ist das wohl anders.

Die Strecke von Lake Louise bis nach Sicamous auf dem Trans Canada Hwy bin ich auch gefahren. Trotz der teilweise schönen Landschaft fand ich diesen Abschnitt ne ziemliche Katastrophe. Vor allem auf der Etappe nach Golden und dann über den Rogers Pass (mit den Tunneln) hab ich Blut und Wasser geschwitzt auf Grund des starken Verkehrs wie auf ner deutschen Autobahn und dem teilweise kaum vorhanden Seitenstreifen. Anderen Radlern die ich getroffen habe erging es auch so.

Alles in allem ist BC aber wunderbar und trotz des teilweise hohen Verkehrsaufkommnes definitiv eine Radreise wert! Bei den ganzen kanadalastigen Themen hier momentan bekomm ich wieder richtig Lust auf dieses coole Land

Lieben Gruß Paul

ich fand die Strecke nicht schlecht, dass habe ich nicht behauptet Da aber 17 Tage relativ kurz sind, sollte sich der Themenersteller Gedanken über Streichpositionen machen. Und an einem Icefield Parkway kommt die Strecke nun einmal nicht ran.

Ansonsten gebe ich dir in allen anderen punkten recht und ich habe es genauso erlebt. Die Wandertrails waren z.B. überhaupt nicht überlaufen. Nur in Banff hat mich der Tourismus etwas gestört.

P.S. Ich war auch im Ausgust dort und ich fand es trotz Sturz und diagnosziertem Schulterblattbruch (der aber keiner war) großartig. Es gibt in Kanada soooooooo viel abseits der Strecken zu sehen.

Gruss
Thomas

Hallo Allerseits und schon mal vielen Dank für die vielen, sehr nützlichen Tips. Großartig und durchaus sehr hilfreich. Vielleicht sollte ich ergänzen, dass wir erst ab dem 23.8. unterwegs sind, so dass ich durchaus große Hoffnungen habe, noch freie Hostelbetten, ggf. nach vorheriger telefonischer Reserierung (1-2 Tage im Voraus ...), zu ergattern. Sind ja doch einige auf der Strecke ...

Wir haben unsere Flüge schon gebucht bis und ab Vancouver, bewegen uns dann mit dem Mietwagen an den Startort und werden vom Zielort mit einem Mietwagen wieder nach Vancouver fahren.

Ich nehme zunächst einmal als wichtigstes Learning, dass die Strecke von Golden nach Kamloops auf der 1 wohl in jedem Falle zu streichen ist. Golden Triangle und und IP sind ein Muss, klar ... Wir werden mal ein wenig weiterplanen das Ergebnis dann 'präsentieren'. Derzeitige Tendenz Banff - Lake Louise - Golden Triangle - Jasper - Kamloops - Whistler - VAC.

Gruss und nochmals Danke für Eure ausführlichen Anregungen,

D191

P.S. Wer noch ein Superziel sucht und es noch nicht gemacht hat, sollte sich dringend den Osten Kubas von Holguín nach Holguín geben - ein Traum auf 1.000 km ...

Das liest sich doch schon mal ganz gut

Gruss
Thomas

Den Icefield Parkway laßt Ihr links liegen?

Wenn ihr den von jasper aus fahrt habt ihr die schönsten Aussichten.

Gruß Renata

Hallo!



Landschaftlich ebenfalls herausragend und weit weniger überlaufen als der Abschnitt zwischen Jasper und Banff ist das Kananaskis County südlich von Banff (in der Gegende zwischen Spray Lake und Kannanskis Lakes). Dort z.B. den Smith Dorrien Trail und Highway 40. Hat uns besser gefallen als der doch viel befahrene Icefields Parkway...


Gruß LUTZ

Hallo Renata,



Ich glaube nicht. Ich gaube, sie fahren folgendermaßen:

Banff- Lake Louise via Bow Highway - Golden Triangle - dann kommt man auf der 93 wieder auf die 1 - dann nochmals nach Lake Louise (sind von dort etwa 30-35km) - dann auf dem Icefield Parkway nach Jasper



Ich bin ihn auch von Süd nach Nord geradelt .

Gruss
Thomas

Kananaskis County bei Banff ist auf jeden Fall wunderschön und vergleichsweise ruhig.

Zum Thema Hotelbetten: Zwischen Banff und Jasper eher rar, die vorhandenen sind sehr gefragt. Vielleicht auch 4 - 5 Tage vorher anrufen .

In den Wildernes Hostels auf dem Icefield Parkway bin ich im August untergekommen und habe ein Bett bekommen, nur in Banff habe ich kein Bett mehr bekommen. Angerufen hatte ich nur in Jasper am selben Morgen, ansonsten immer ein Bett bekommen. Einen Reiseradler weist man halt ungerne ab

Gruss
Thomas

Hallo Thomas,
Ja ich denke da ist er auch sicher schön. Es war nur ein Rat auch aus den Radführern, weil man von Nord nach Süd wohl langsamer auf die monumentalen Bergaussichten zuradelt. Aber das ist ja der Vorteil am Radeln. Man stoppt viel häufiger und hat auch sonst die Augen offener, um die Natur zu genießen.

In die Kananaski Gegend würde ich auch rein. Wir haben es nicht gemacht, da wir kein Zelt hatten und man uns am Telefon kein Bett reservieren wollte und fast alle schon weg waren.

Wir waren ab Anfang september unterwegs. Nur am Labourday (soweit ich weiß 3.9.) war die Juhe an den Athabasca Falls voll belegt (aber auch wegen den doofen Busunternehmen mit denen viele junge Leute gebucht unterwegs sind und die halbe Juhe regelmäßig belegt ist)

Gruß Renata

Hallo Renata,

Ich hatte ursprünglich auch vor von Jasper nach Banff zu radeln. Aber aufgrund meines Sturzes kurz hinter Lilleot habe ich fast eine Woche verloren und dann umgeplant. Der Vorteil ist, dass man in Jasper bei Zeitdruck die mit CanadaRail unkompliziert zurück nach Kamloops oder Vancouver kommt, was in Banff nur sehr umständlich mit den Greyhound Bussen der Fall ist.
Deshalb bin ich unter anderem von Banff nach Jasper geradelt und nicht umgekehrt.

Gruss
Thomas

Hallo!

Bei mir war es Ende August, Anfang September genau so. In den Hostels auf dem Parkway habe ich noch einen Platz ohne Reservierung bekommen. Wie es mit den HOTELS aussieht, von denen Konstantin schreibt, kann ich nicht beurteilen. In den Camps und Hostels sind mir die Leute, die man trifft, besonders in der Gegend, angenehmer. Von den Kosten für die Übernachtung rede ich dabei gar nicht...

Es grüßt

Bernhard

Danke für den Hinweis - mein Fehler.

So, liebe Radgemeinde, die Überlegungen sind weiter fortgeschritten und die Entscheidung ist zu treffen zwischen zwei Varianten:

http://www.gpsies.com/map.do?fileId=bycotcjgziizopzs&referrer=trackList - jedoch mit Start ab Jasper und ohne Kettle Valley, sondern Straße

http://www.gpsies.com/map.do?fileId=vahdojzktsxcptsm - mit Start in Banff

Bei beiden Touren würden wir die Triangle noch einbauen. Was meint Ihr, welche Variante reizvoller ist?

Wir werden uns nach Eurem Input richten ...

Vielen Dank schon mal für Eure Hilfe und beste Grüße ...

Hi,

ich hatte mich damals für die nördliche Variante entschieden und nicht bereut.

Wenn Du willst kann ich Dir die Tourplanung per EMail zukommen lassen.

Gruß
Thomas

Hallo,

bin im Mai / Juni die nördliche Strecke geradelt, ab Calgary über Banff-Jasper-Valemount-Kamloops-Whistler-Vancouver.

Kurzes Fazit von mir:
- Straßen meist in sehr gutem Zustand mit breiter Shoulder (kein Platten auf 1320km)
- Zeltplätze, Verpflegung und Radservice findest Du auf der Strecke zur Genüge.
- Viel Wald, aber doch auch wieder gute Abwechslung mit Steppe und Fraser River Canyon westlich von Kamloops
- Ausfahrt aus Calgary über Radwege und Highway-1A absolut problemlos. Auf Grund der jüngsten Überschwemmungen solltest Du das die aktuellen Zustände nochmals abklären.
- Wenig Verkehr von Calgary bis Jasper (zumindest bei mir im Mai, kann im August auf dem Icefields Parkway anders sein)
- Viele Trucks zwischen Jasper und Cache Creek, nervig aber nie gefährlich
- Kaum schwere Anstiege, höchstens Duffy Lake Road ab Lillooet etwas anspruchsvoller

Meine Strecke hatte 1320km und 14000 Höhenmeter, bin ohne Hektik mit zwei längeren Etappen in 11 Tagen geradelt. Leider hatte ich auf dem Icefields Parkway etwas Wetterpech und konnte von der grandiosen Landschaft nicht so viel sehen. Mach unbedingt einen Pausentag am Mount Robson und wandere zum Berg Lake. Klasse Wanderweg und tolle Ausblicke!

Hoffe ich konnte Dir damit etwas helfen!

Johannes

Den Icefields Parkway würde ich auch auf alle fälle mitnehmen, da ist zwar in Jasper, Lake Louise und Banff einiges los, aber wenn Ihr am Abend fahrt, dann sind die meisten Womos weg und viele bären halten Ausschau nach Essen auf Rädern (der Spruch ist nicht von mir, sondern von nem Ranger)
Der Icefields parkway hat nen breiten Seitenstreifen, der wird aber im Gegensatz zur Straße überhaupt nicht gewartet und hat alle paar Meter Sprünge, was das Radeln recht bockig macht (weiß nicht wie es mit ner Federgabel ist).
Yoho Nationalpark (Emerald Lake) ist klasse, aber die Auffahrt z. Teil wie auf ner Autobahn.
Vanvouver Island kann ich nur bedingt empfehlen. Victoria ist ok, aber der eigentlicvhe Highway, der nach norden führt ist relativ langweilig und wirklich stark befahren, da es keine Alternative gibt, die reizvollen Strecken zur Westküste sind eng und kurvig, was dann bei dem Womoverkehr blöd ist. Ins Yukon würde ich nur, wenn ich absolute Einsamkeit will und es akzeptiere, dass es auf 500 km nur zwei Läden gibt. Ist nicht jedermanns Sache. Wenn er Lust habt, war letzttes Jahr, drei Monate da unterwegs, siehe paar Bilder unter http://www.flickr.com/photos/bike-around-the-world/sets/72157629909386378/

Hallo Johannes!

Hm, da hast Du aber dezent höflich untertrieben. Die Duffy Lake Road ist so ziemlich das härteste, was Kanada, wenn nicht Nordamerika, an asphaltierten Straßen zu bieten hat. Von Lilloet kommend wohl etwas weniger wild, da mal die 15 km Hammer-Steigung von Pemberton kommend nicht mitnimmt. Aber trotzdem muß man irgendwie auf die Höhe rauf.
Nichtsdestotrotz ist die Duffy Lake Road ein Knaller und sichert einem Anerkennung von allen, die sie kennen, wenn man sie mit dem Rad gefahren ist (besonders von motorisierten Zeitgenossen). War bei mir jedenfalls so.

Es grüßt

Bernie

Hallo Bernie,

da stimm ich Dir zu, von Pemberton ist die Auffahrt wirklich nicht ohne, da fährt man schon 15km ohne Flachstück mit 7-10%, stellenweise auch 13-14% Steigung nach oben. Von Lillooet hast Du am Anfang 4-5 steilere Kilometer mit maximal 10%, dann geht es zwar lange aber doch moderat weiter bergauf. Generell sind die Anstiege in Nordamerika sehr selten steil, sonst hätten die ganzen RVs auch massive Probleme. Am besten vorher ein Kurztrainingslager in den Alpen machen, dann kann Dir alles halb so wild vor!

Grüße

Jeder Alpenpass ist mindestens genauso anstregend. Ich fand die ersten 3-4km von Pemperton etwas anstregender, danach geht es kontinuierlich hoch mit ca.7%. Die Duffy Lake Road ist für jemanden, der schon öfters Pässe gefahren ist, nichts außergewöhnliches.

Viel mehr zu schaffen machte mir die Hitze (über 40C im Schatten).

Also nicht verrückt machen lassen, die Duffy Lake Road kann man sehr gut schaffen.

Gruss
Thomas