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#1052331 - 29.06.14 17:29 Kirgistan 2012
Britta
Mitglied
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 317
Dauer:29 Tage
Zeitraum:2.6.2012 bis 30.6.2012
Entfernung:1330 Kilometer
Bereiste Länder:kgKirgisien

Kirgistan 2012 - Teil 1

Nachdem wir einen Reisevortrag über Kirgistan gesehen und die Bilder nicht mehr aus dem Kopf bekommen hatten, haben wir 2012 dann eine 4-wöchige Tour durch Kirgistan gestartet. Da wir der zu erwartenden hochsommerlichen Hitze entgehen wollten, planten wir unsere Reise für Juni, zeitig genug, um es nicht zu warm zu haben, aber auch spät genug, um über die Pässe kommen zu können.
Los ging’s Anfang Juni am angeblich letzten Betriebstag vom Flughafen Berlin-Tegel (aber das ist eine andere Geschichte....)
Da unser ursprünglich gebuchtes Hostel in Bishkek sehr kurzfristig unsere Buchung aufgrund „technischer Probleme“ storniert hatte, hatten wir über Uwee die Empfehlung für die Unterbringung bei Familie Azamov bekommen. Ein - wie sich noch herausstellen sollte - wirklicher Top-Tipp.
Wir landen in Bishkek um 2:30 am Morgen und werden dort bereits von Frau Azamov erwartet. Wir haben zunächst 1-2 Nächte in Bishkek geplant, um uns erst mal auszuschlafen, einzukaufen und uns um das Permit für die Chinesische Grenzregion zu kümmern.
Das Zimmer in unserer Unterkunft ist prima, das Essen üppig und die Versorgung und der Kontakt mit der Familie wirklich nett. Für den ersten Tag bieten uns unsere Gastgeber zum Eingewöhnen einen Wanderausflug in den Ala Archa Nationalpark an.



Eine schöne Tour die uns zum Einen auf die tolle Bergwelt einstimmt, auf der sich zum Anderen aber auch zeigt, dass das Objektiv der Kamera den Flug leider nicht schadlos überstanden hat und ersetzt werden muss. So gehen wir am nächsten Tag die verschiedenen Besorgungen in der Stadt an. Ein Objektiv ist schnell gefunden, etwas schwieriger gestaltet sich die Beantragung des Permits. Auf den verschiedenen Ämtern und Reisebüros, die wir abklappern ist man sich sowohl über die Notwendigkeit, als auch über die Bearbeitungszeit uneinig. Nach langem hin und her fahren wir mit unserer Gastgeberin zum zuständigen Ministerium. Ja, das Permit sei erforderlich und wir müssten mit einer Mindestbearbeitungszeit von 10, realistischer 15 Werktagen rechnen. Wir überlegen ein bisschen hin und her und entscheiden uns dann gegen das Ak-Say Tal weil wir keine Lust haben, ständig den Zeitplan im Hinterkopf haben zu müssen. Zurück bei unseren Gastgebern entdeckt Bernd in der Garage noch ein rostiges Kinderrad – der Nachmittag ist gerettet, es gibt was zu schrauben! zwinker
Am nächsten Morgen dann geht’s endlich los.



Auf dem Weg aus Bishkek raus gibt es recht viel Verkehr und es dauert einige Kilometer bis es sich etwas entspannt. Nach wenigen Kilometern treffen wir auf die ersten (und auf dieser Reise einzigen) anderen Reiseradler – an den Taschen eindeutig als Deutsche identifizierbar. Wir tauschen ein paar Worte und folgen dann der Ausfallstraße weiter nach Osten. Auf dieser Straße reihen sich immer wieder kleine Orte aneinander, es gibt immer wieder Gelegenheit einzukaufen oder an einem Imbiss Pause zu machen.





Unangenehm wird die Straße noch mal als sie sich hinter Kemin nach Süden in die Berge schlängelt. Hier reiht sich eine Baustelle an die andere, der Belag ist loser Schotter und der Verkehr dicht und wir sind froh, als wir diese Etappe hinter uns haben.





Die Nacht verbringen wir am Flussufer in einem Wäldchen hinter dem Bahndamm mit dem einzigen Schreckmoment der ganzen Reise als wir nachts ganz in der Nähe den Streit mehrerer offensichtlich sehr angetrunkener und sehr aggressiver Kirgisen mitbekommen. Irgendwann verschwinden sie aber ohne uns zu entdecken und der Rest der Nacht bleibt ruhig.



Am nächsten Tag rollen wir nach Balykchy ein. Ein kleiner Ort den wir als Versorgungsstopp nutzen bevor wir nach Süden entlang des Ufers des Issyk kul weiterfahren.



Hier beginnt die Landschaft nun langsam spektakulär zu werden. Die Besiedelung nimmt deutlich ab, der Verkehr ist quasi gleich null.





Wir rollen auf einer herrlichen Allee südlich des Sees durchs Nirgendwo, als Bernd wenige Meter vor mir plötzlich absteigt und sein Rad wütend in den Graben fallen lässt. Was ist nun los? Grad fing es an richtig schön zu werden, da hat sich sein Freilauf verabschiedet. Nichts geht mehr. Etwas ratlos stehen wir am Straßenrand, eine Hirtin bietet uns ihr Handy zur Nutzung an, allerdings gibt es hier keinen Empfang. Wie aus dem Nichts spaziert da ein offensichtlicher Tourist mit Sonnenhut und Tagesrucksack an uns vorbei. Er ist Engländer und Teilnehmer einer Bustour, die nur 4 km entfernt am See ihr Lager aufgeschlagen haben. Am Bus gebe es sowohl einen Mechaniker als auch einen einheimischen Guide und eine Menge Werkzeug. Wir sollten doch einfach dahin kommen. Wir schieben weiter und auf dem Weg setzt Bernd per Handy noch Notrufe an diverse Forumsmitglieder ab, um Versandmöglichkeiten für Ersatzteile und Explosionszeichnungen abzufragen. Am Bus angekommen treffen wir auf einen bunten Haufen von Leuten, die mit Dragoman unterwegs sind, einem Unternehmen das mit Off-road Bussen durch die ganze Welt fährt. Die Teilnehmer waren zwischen 2 Wochen und einem Jahr bereits mit dem Bus unterwegs. Die Montageaktion mit dem sehr engagierten Mechaniker der Gruppe bleibt aber leider erfolglos. 2 der 3 Sperrklinken waren gebrochen und entsprechende Ersatzteile haben wir nicht dabei.





Als kleine Entschädigung gibt es für uns eine Einladung zum Abendessen und das Angebot am nächsten Morgen mit dem Bus mit nach Balykchy zu fahren, um von dort nach Bishkek zurückzukehren.
Wir kündigen uns also wieder bei Familie Azamov an, steigen in Balykchy in einen Kleinbus und sind am Mittag wieder in Bishkek. Frau Azamov fährt mit uns sämtliche (2) Fahrradläden der Stadt ab. Der dritte ist zwar laut Forumstipps und einheimischen Guide eine echte Empfehlung, aber telefonisch nicht erreichbar und die Adresse allen angesprochenen Bewohnern Bishkeks unbekannt. Im 2. Laden werden wir aber auch fündig, es gibt eine passende Nabe. Am Abend speicht Bernd das Laufrad um und am nächsten Tag sind wir wieder startbereit. Da wir uns den ersten Abschnitt nicht noch mal fahren wollen, nehmen wir wieder einen Kleinbus zurück zum See. Untere Räder reisen im Gepäckraum mit Möbeln, Mörtel, toten Hühnern und - ab Balykchy - den Kindern des Fahrers.





Wir erreichen den Lagerplatz am See, den wir am Tag vorher verlassen haben gegen Abend und schlagen wieder unser Zelt auf.



Die weitere Fahrt ist herrlich. Die Landschaft ist beeindruckend und wir genießen den Ausblick auf den See und die Berge:





Nach einigen Kilometern biegen wir links von der Hauptstraße ab zu einem Salzsee. Eine Entscheidung, die wir nicht bereuen. Es geht zunächst auf Piste, später auf Eselpfaden am See entlang. Zwar kostet uns dieser kurze Abstecher einen kompletten Tag, aber die Landschaft ist so fantastisch, dass wir diesen Abschnitt bis heute als eines der Highlights der ganzen Tour sehen.














In der Nacht hat es in den Bergen geschneit. Die Kulisse ist spektakulär:





Am nächsten Tag treffen wir bei Bokonbayevo wieder auf die Straße. Zeit für einen kleinen Einkauf. Es gibt Geburtstagskuchen für Bernd, den wir wenig später am Seeufer verzehren. Gefolgt von der Einladung einer russischen Familie zum Wodka-Umtrunk.

Am Seeufer treffen wir immer wieder auf verlassene, brachliegende Ferienanlagen.





Bei Barskoon biegen wir auf die Bergstraße in Richtung der Kumtor Goldmine ab. Bernd liefert sich noch ein Rennen mit den Kindern des Ortes auf Pony und Esel. Erst als der Esel sich auf den Boden wirft und den Sport verweigert geben die Kinder auf.



Die Nacht verbringen wir auf der Weide eines Bauern und am nächsten Morgen geht es dann los Richtung Barskoon-Pass. Vor uns liegen knapp 2000 Höhenmeter verteilt auf etwa 45 km. Langsam kurbeln wir uns voran aber schon nach wenigen Kilometern hält uns ein Jeep an. Der Fahrer ist Jürgen aus Deutschland, der nun das 10. Jahr in Folge Kirgistan bereist. Er hat eine beachtliche Fotoausrüstung im Gepäck und picknicken zusammen am Straßenrand. Zum Abschied bekommen wir noch ein Brot und eine große Flasche Cola geschenkt – Danke noch mal dafür, die hat uns echt den Berg hochgeholfen!

Die Straße ist sehr gut zu fahren und auch die immer wieder passierenden LKW Konvois sind gut zu ertragen. So spulen wir uns langsam aber stetig immer weiter den Berg hoch.





Je höher wir kommen desto schlechter wird das Wetter. Es zieht sich zu und fängt an zu regnen, da macht die Auffahrt gleich doppelt Spaß. traurig





Die letzten Serpentinen ziehen sich wie Kaugummi. Die Höhe macht sich jetzt deutlich bemerkbar und wir kommen nur noch häppchenweise voran.



Dafür gibt’s dann oben angekommen auch ein „Pass-Foto“ mit Kirgisem:



Wir schlagen das Zelt gleich auf der Hochebene auf, wieder mal vor toller Kulisse.



An der nächsten Kreuzung verlassen wir die „Hauptstraße“ und biegen auf eine Piste nach Westen in Richtung Birkhan Tal ab. Da die Schneeschmelze noch nicht lange zurückliegt, ist der Boden noch sehr aufgeweicht und das Vorankommen recht mühsam.







Nach einer Schneewehe sind wir sicher, dass ab hier in diesem Jahr noch kein Auto unterwegs war.



Hinter einer Kurve haben wir dann den Blick in das vor uns liegende Tal. Dort ist der Untergrund wieder besser befahrbar und die Ausblicke grandios. Dieser Abschnitt ist zweifellos das Highlight Nummer 2 der Tour.











Am nächsten Morgen ist alles leicht bepudert, aber sobald die Sonne es über die Berge geschafft hat, wird es wieder sonnig und wärmer.







Wir folgen weiter dem Tal und treffen ab später am Tag auf erste Jurten. Wir sind unsicher ob und wo wir den Fluß queren müssen, da auf Papierkarte und OSM Karte unterschiedliche Querungsmöglichkeiten eingezeichnet sind. Wir furten den Fluss schließlich mühsam an einer sehr breiten, flachen Stelle – hätten aber am nächsten Tag auch bequem die auf der OSM Karte verzeichnete Brücke nutzen können.



Je weiter sich das Tal öffnet, desto zahlreicher werden die Tierherden.



Als wir unser Nachtlager aufgeschlagen, merken wir gar nicht, dass gleich hinter dem nächsten Hügel eine Jurte ist. Wir dagegen werden natürlich sehr wohl bemerkt und gleich zum Abendessen eingeladen. Das kommt uns ehrlicherweise gelegen. Da wir durch den schweren Untergrund für die Strecke bisher länger als geplant benötigt haben, sind unsere Vorräte langsam begrenzt. Mit unsern rudimentären Sprachkenntnissen können wir uns immerhin soweit austauschen um zu verstehen, dass die Bauern zu Sowjet-Zeiten in als Soldaten in Potsdam und Leipzig stationiert waren. Klein ist die Welt.





Meine Klingel fällt allerdings einer nächtlichen Lutschaktion der Kühe zum Opfer...





Kaum sind wir am nächsten Tag aufgebrochen, werden wir an der nächsten Jurte herangewunken. Eine junge Familie bittet zum Frühstück und amüsiert sich köstlich über die Fotos der Kirgisen in unserem Reiseführer.





Von hier aus weitet sich das Tal immer mehr. Die Fahrspur ist jetzt gut befahrbar und wir kommen wieder flotter voran.



Über eine kleine Hochebene kommen wir zum Flusstal des Naryn, dem wir weiter folgen.





Hier passieren wir jetzt auch wieder erste kleinere Siedlungen. Der Weg erinnert und von der Wegführung entfernt an den Saale-Radweg. In stetigem Auf und Ab geht es entlang der Steilhänge – mal auf der linken, mal auf der rechten Flussseite.



Im ersten größeren Dorf entern wir den Laden um unsere Vorräte aufzustocken. Leider beschränkt sich das Angebot auf Bier, Wasser, Kekse und Bonbons – also kaufen wir Bier, Wasser, Kekse und Bonbons. Die Kinder des Dorfes haben jedenfalls einen Heidenspass an unserem Besuch.





Da die Straße wieder breiter und die Landschaft besiedelter wird, wird es auch irgendwie langweiliger. Wir haben brutalen Gegenwind und kämpfen uns mühsam in Richtung Naryn. Jeden Laden am Wegesrand nutzen wir, um eine kleine Pause einzulegen oder am Nachmittag das tägliche und übrigens immer pünktliche 15:00 h Gewitter abzuwarten. Als wir ein Fest am Straßenrand passieren, bleiben wir stehen. Wir werden eingeladen und erfahren, dass es sich nicht wie von uns vermutet um eine Hochzeit, sondern um den örtlichen Gesangswettbewerb handelt. Wir werden üppig bewirtet und danach von gefühlt 100 Personen gebeten, fotografiert zu werden oder mit ihnen für ein Foto zu posieren. Hier nur eine Auswahl.... Die Papierabzüge der Bilder hat übrigens später im Sommer ein anderes Forumsmitglied bei der Schule abgegeben, wohl zur großen Freude aller im Ort.













Nachdem wir uns schweren Herzens von der netten Gesellschaft trennen, erreichen wir nur wenige Kilometer weiter Naryn – unseren Halbzeitstopp. Wir checken im örtlichen, sehr netten Hotel ein und buchen gleich für 2 Nächte um mal eine kleine Pause einzulegen. Der Ort selbst ist zwar nicht sehr sehenswert, bietet aber reichlich Gelegenheit, die Vorräte aufzustocken, Geld zu tauschen und mal wieder sich und die Wäsche gründlich zu reinigen. Nett auch, dass wir auf der Straße von einem jungen Mann angesprochen werden, der grade einen Englischkurs besucht und gern mit uns essen gehen möchte, um seine Sprachkenntnisse zu erweitern. Es wird ein interessanter Abend, weil es uns Gelegenheit gibt, einige Fragen zu stellen, die wir bisher mit unseren limitierten Sprachkenntnissen nicht loswerden konnten.







Von Naryn brechen wir nach Süden Richtung At-Bashy auf. Auch hier befindet sich die Straße im Bau. Da wir Hauptstraßen nicht so gern fahren, biegen wir bei der nächsten sich bietenden Gelegenheit auf eine Nebenstraße ab, die sich durch mehrere Orte schlängelt. Grade hier verblüfft uns immer wieder, wie detailliert die OSM Karte ist und wie viel besser verglichen mit den teuer erworbenen Papierkarten.













Besonders erwähnenswert auf diesem Abschnitt dieser kleine Laden, hier waren sogar Basketbälle im Angebot:



Wir folgen der Straße so lange, bis sie sich irgendwann in der Wiese verliert. Etwas ratlos fragen wir die Kinder eines nahegelegenen Hofes nach dem Weg. Sie sind sehr nett und zeigen uns, wie wir weiterfahren sollten so dass wir als Dankeschön eine Tafel Schokolade dort lassen. Das wiederum führt zu solch großer Begeisterung, dass wir im Gegenzug eine 2,5 L Flasche Kumys geschenkt bekommen – ein Getränk das wir beide ganz und gar ungenießbar finden.... Wir nehmen es dankend an und schaukeln mit weiteren 2,5 kg Ballast durch die Wiese.





Schließlich sehen wir in der Ferne wieder die Straße. Die ist zwar auf diesem Abschnitt bereits frisch asphaltiert, es geht bergab, eigentlich alles gut – allerdings schlägt uns wieder ein solch heftiger Wind entgegen, dass wir schon nach wenigen Kilometern abbrechen und unser Zelt im Schutz eines alten Gemäuers aufbauen.






Am nächsten Tag liegt Großes vor uns. Wir erreichen Tash Rabat. Laut unserem Reiseführer DAS Seidenstraßenmonument Zentralasiens. Laut einer Kirgisin die wir am Vortag gesprochen haben gibt es dort alles: Geschäfte, Läden, Souveniers. Wir stellen uns auf großen Touristenrummel ein und finden:





....nicht viel. Eine ganz gut erhaltene Karawanserei, ein Jurtencamp von 6 Jurten und das war’s. Entweder sind wir zu früh im Jahr unterwegs, oder die Dame unterwegs hatte die Beschreibung doch etwas zu sehr ausgeschmückt. Wir sind eigentlich ganz froh und mieten uns in einer Jurte ein. Unsere Flasche Kumys verschenken wir an die Gastgeber die sich herzlich darüber freuen. Ohne unsere Räder nehmen wir zu Fuß die Wanderung zum knapp 4000 m hohen Pass in Angriff, wir wollen wenigstens mal einen Blick nach China werfen können.





Oben angekommen ist das Wetter leider zunächst sehr garstig, es schneeregnet und die Sicht ist dürftig.




Nach einer Weile geben die Wolken den Blick auf das Ak-Say Tal dann aber doch noch frei und wir können tatsächlich in der Ferne die chinesische Grenzstation erkennen.



Auf dem Abstieg staunen wir über die absolut unbeeindruckten Murmeltiere, die uns neugierig beobachten und sich selbst durch lautes Rufen nicht aus der Ruhe bringen lassen.





Wir bleiben diese Nacht die einzigen Gäste im Camp und am nächsten Morgen gibt es dann gleich auf nüchternen Magen auch noch eine Lektion: Wie nehme ich eine Ziege aus.



Fortsetzung folgt...



Geändert von Britta (29.06.14 17:40)
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#1052332 - 29.06.14 17:31 Re: Kirgistan 2012 [Re: Britta]
Britta
Mitglied
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 317
Kirgistan 2012 - Teil 2

Wir kehren zurück auf die Hauptstraße und biegen nach Norden Richtung Song Kul ab. Was uns auf der Tour durch Kirgistan immer fasziniert hat, ist dass hinter jedem Bergzug die Landschaft wieder anders aussieht. Auch auf diesem Abschnitt sind wir fasziniert von den Felsformationen, die uns umgeben.







Schade nur, dass der rote Untergrund das Fahren zeitweise unmöglich macht.



Zum 15:00 Gewitter bauen wir unser Zelt auf und trauen unseren Augen nicht, als wir eine halbe Stunde später wieder rausschauen. Ja ist das hier ein Campingplatz?





Unweit von uns hat eine französische Reisegruppe ihre Zelte aufgeschlagen. Es reisen 4 Franzosen mit 4(!) lokalen Guides, Köchen, Fahrern. Sie machen Tageswanderungen und werden dann jeden Tag zu einem neuen Standpunkt gefahren.

Wir verabschieden uns am nächsten Morgen in entgegengesetzte Richtungen – vor uns liegt ein weiterer Passanstieg auf teils ekligem Untergrund.





In das nächste Tal bietet sich ein Ausblick, der auf den Bildern leider nur bruchstückhaft wiedergegeben wird. Zweifellos Highlight Nummer 3 dieser Reise. Wir haben lange staunend ausgeharrt, so fantastisch fanden wir den Blick über die enorme Weite, die sich vor uns ausbreitete. Die Abfahrt ist traumhaft.











Im nächsten größeren Ort Dzhinbeldzhin gibt es dann wieder alles was man so braucht: Schafe, Fahrräder und Waschmaschinen, aber auch unser Vorrat können wieder gut bestückt werden.





Wir fahren weiter Richtung Norden, Richtung Song Kul. Menschen oder Autos treffen wir auf diesem Abschnitt so gut wie gar nicht. An einem Jurtencamp möchte man uns zum Bleiben überreden mit den schlagenden Argument, dass der vor uns liegende Berg zum Moldo Pass so steil sei. Wir sind sicher, dass er am nächsten Tag auch nicht flacher ist und fahren weiter. Der Berg ist wirklich steil, später flacht die Straße in den Serpentinen aber deutlich ab und gemütlich kurbeln wir uns den Berg hoch. Es dauert mal wieder länger als gedacht und den Regen am Abend hätte es auch nicht gebraucht, so dass wir schon kurz hinter dem Pass das Zelt aufschlagen und müde in die Schlafsäcke kriechen.







Am nächsten Tag scheint wieder die Sonne und wir rollen zum Seeufer. Das Gelände ist verhältnismäßig dicht besiedelt. Am See biegen wir nach Westen ab.





Auf unseren Papierkarten ist ein Weg eingezeichnet, der uns später wieder auf die Straße nach Karakichi bringen soll.
Wir fragen mehrfach nach dem Weg, aber unsere Route kann sich hier keiner vorstellen. Aber immer gibt es eine nett gemeinte Einladung auf eine Tasse Kumys...



Das 15:00 h Gewitter ist wie jeden Tag pünktlich, aber danach ist es verlässlich auch bald wieder schön.





Tatsächlich brauchen wir anderthalb Tage, bis wir den richtigen Pfad gefunden haben, der uns am nächsten Tag dann wieder auf die Straße bringt. Die auf der Karte eingezeichneten Wege sind schlicht nicht existent und die meiste Zeit fahren wir querfeldein über die Wiesen.









Als wir die Straße erreichen geht es wieder flott voran. Die Abfahrt macht Spaß und bald rollen wir am Kohlebergwerk Karakichi vorbei. Ein trauriges Bild. Die Straße ist voller Öl-Lachen und an den Straßenrändern stapelt sich Müll.



In einer Bauwagensiedlung treffen wir auf eine Familie, die uns Steine zur – wie wir später verstehen – Analyse mitgeben. Was so wertvoll erschien stellte sich aber leider als Katzengold heraus. Wir hätte gerne eine bessere Nachricht gehabt.







Die nun folgende weitere Abfahrt wird eigentlich nur dadurch getrübt, dass sie auf den meisten der 30 km aus übeler Schotter- und Wellblechpiste besteht. In diesem Moment denke ich sehnsüchtig an die Federgabel am Mountainbike zuhause. Als wir endlich im Tal ankommen hab ich das Gefühl, alle Wirbel neu sortieren zu müssen.





Wir sind wieder in der Zivilisation. Im nächsten Dorf wird der erste Laden geentert, und neben Bier, Wasser und Schokolade ist hier auch eine üppige Seifenauswahl im Angebot.



Wir folgen nun wieder der Straße Richtung Westen. Passieren Chaek und Balzak bevor wir am nächsten Tag nach Norden abbiegen.













Wir rollen nun langsam über Kojomkul und Susamuur in Richtung Bishkek und allzu viel kann jetzt eigentlich nicht mehr passieren. Die Landschaft ist schön aber nicht mehr ganz so spektakulär wie weiter im Süden und wir bereiten und seelisch auf den letzten Pass vor, den wir noch vor uns haben.





Wir sind auf der Haupt –Nord-Süd Achse unterwegs. Die Straße ist in einem ausgezeichneten Zustand und wir kommen ganz gut voran. Den ersten Frust haben wir allerdings, als wir erkennen, dass die Höhenangaben für den Tunnel unter dem Tyo Ashoo Pass sowohl in der Karte als auch im Reiseführer falsch sind, und wir noch weitere 700 hm vor uns haben. Der zweite Frustmoment stellt sich dann ein als wir den Tunnel erreichen und vom Wachposten mitgeteilt bekommen, dass wir nicht passieren dürfen. Wir sollten den Weg über den Pass nehmen. Aus irgendeinem Grund sind wir gut gelaunt und denken: „ja klar, das machen wir. Die 300 hm machen den Kohl jetzt auch nicht mehr fett“ und starten los. Natürlich brauchen wir für die 300 hm in dieser Höhe wieder doppelt so lange wie eigentlich erwartet und natürlich ist es auch wieder viel anstrengender.





Umso größer dann Frustmoment Nummer 3 als wir den Pass erreichen und feststellen müssen, dass der Weg auf der anderen Seite über weite Teile von Schneewehen bedeckt ist.







Zweifellos, die Aussicht ist schön, aber irgendwie fehlte zu dem Zeitpunkt das Auge dafür.



Nachdem wir die ersten Schneefelder überbrückt haben und die Dämmerung einsetzt, bauen wir dann unser Zelt auf. In der Nacht stürmt es so heftig dass wir kaum ein Auge zutun. Innerlich verfluchen wir den Wachposten, der uns hier hergeschickt hat.



Am nächsten Morgen ist das Bild leider nicht besser. Nachdem wir zunächst ganz gut vorankommen, erreichen wir bald ein Schneefeld, dass unpassierbar ist. Wir beschließen, Taschen und Räder einzeln den Hang hinabzutragen. Eine ziemlich mühselige Geschichte und es ist Mittag, bis wir endlich wieder die Straße erreichen.







Von dort aus ist die Abfahrt allerdings ein Traum. Die schweren LKW winken uns vorbei und wir lassen die Räder nur noch rollen. Am frühen Nachmittag erreichen wir den Ort Kara-Balta. Da uns die Passquerung wieder deutlich mehr Zeit gekostet hat als geplant, und die Einfahrt nach Bishkek auf der viel befahrenen Hauptstraße auch nicht wirklich ein Spaß ist, bitten wir Frau Azamov, uns dort abzuholen und wir überbrücken die letzten 30 Kilometer nach Bishkek mit dem Auto.

Den letzten Tag in Bishkek nutzen wir für eine kleine Stadtbesichtigung. Wir verschicken Postkarten nach Hause, die dann viele Wochen nach uns eintreffen und der Sohn unserer Gastgeberfamilie spielt begeistert den Stadtführer und zeigt uns alles, was er für sehenswert hält.





Kirgistan ist ein tolles und abwechslungsreiches Land in dem wir uns ausgesprochen wohl gefühlt haben. Landschaftlich gab es wirklich ganz besonders schöne Gegenden. Drolligerweise waren die Stellen, die uns am besten gefallen haben, in unserem Reiseführer gar nicht erwähnt.
Kumys mögen wir allerdings immer noch nicht. schmunzel

Geändert von Britta (29.06.14 17:32)
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#1052339 - 29.06.14 18:13 Re: Kirgistan 2012 [Re: Britta]
Rennrädle
Mitglied
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Hallo Britta,

ein ganz toller Reisebricht von einer offensichtlich anstrengenden aber atemberaubenden Tour. Macht neidisch und eine gute Idee vielleicht für eine eigene Tour.( Allerdings müßte mein Mann dann erst mal ein geländetauglicheres Rad haben.)

Toll zu lesen.

Gruß Renata
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#1052345 - 29.06.14 18:42 Re: Kirgistan 2012 [Re: Britta]
dcjf
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
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Unterwegs in Schweiz

Hallo

sehr schöner Bericht, nach zwei weiteren Kirgistan-Reisen wird dann auch der Kymus mal munden. Wir waren letztes Jahr im Land, wahrscheinlich nicht das letzte Mal. Wurdet ihr nach dem Zerlegen der Ziege nicht noch eingeladen auf ein Beschbarmak?

Grüsse

Christian
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#1052503 - 30.06.14 14:08 Re: Kirgistan 2012 [Re: Britta]
joeyyy
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
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Beiträge: 999
Ich bin begeistert und jetzt wieder unschlüssig. Letzteres wegen Ersterem. Gerade noch hatte ich für mich abgehakt, irgendwann mal durch Asien zu radeln, um mich auf Amerika zu konzentrieren. Und jetzt kommst Du mit so einem Bericht... bravo

Der berührt mit Bildern und Beschreibungen genau den Teil der Seele eines Reisenden, der ihn zum Reisenden macht.

Danke dafür!

Ich werde wohl doch nochmal Richtung Osten aufbrechen...

Gruß

Jörg.

P.S.: Habt Ihr Eure Tour per GPS aufgezeichnet oder geplant oder reichen Karten dafür? Wie notwendig sind russische Sprachkenntnisse, um unterwegs einigermaßen klar zu kommen? Reicht ein VHS-Basiskurs oder ist das sinnlos, da ich den Dialekt sowieso nicht verstehen würde?

Geändert von joeyyy (30.06.14 14:13)
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#1052509 - 30.06.14 14:55 Re: Kirgistan 2012 [Re: Britta]
JoMo
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 5.470
Ich rede mir jetzt mal ein, dass es in Europa auch so schöne Landschaften gibt. Ansonsten müßte ich auch sofort in Richtung Seidenstraße lospedalieren. Lust machen würde es schon enorm. Bin nur zeitlich noch nicht so ungebunden und außerdem wahrscheinlich zu ängstlich.
Dann ist da noch der kulinarische Anspruch auf Urlaubreisen.....
Aber wirklich super die Bilder und der Bericht.

jomo
when life gives you lemons make lemonade
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#1052517 - 30.06.14 15:30 Re: Kirgistan 2012 [Re: Britta]
natash
Moderator Übernachtungsnetzwerk
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Beiträge: 7.673
schöner Bericht, danke. Ich will da seit Jahren ja immer mal hin, leider sind jedoch weiter entfernte Reiseziele bislang noch nicht kompatibel mit meinem real existierenden Urlaubsmöglichkeiten. Aber Träumen ist ja erlaubt :), zumal ich Kumys (erst einmal probiert) recht schmackhaft finde zwinker .
Das mit den täglichen Gewittern habe ich schon mehrfach gehört- wie verhält man sich in diesem Fall in den Weiten der Steppe, in der es keine Zufluchtsmöglichkeit gibt- Zelt aufbauen und reinschlüpfen? Regenklamotten anziehen und weiterfahren? Sich hinter einem Stein verkriechen? Hoffen dass schnell eien Jurte auftaucht?

Gruß Nat
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#1052533 - 30.06.14 17:17 Re: Kirgistan 2012 [Re: joeyyy]
dcjf
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 2.212
Unterwegs in Schweiz

Hallo

ich würde mal behaupten, das Russisch in Zentralasien ist einfacher zu verstehen als das russische Russisch, für die Einwohner ist es mittlerweile ja auch nicht mehr die Hauptsprache und so drücken sie sich oft einfacher aus. In manchen Gegenden haben die Russischkenntnisse allerdings schon ziemlich abgenommen, so dass wohl Türkisch besser geht.

Grüsse

Christian
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#1052549 - 30.06.14 18:30 Re: Kirgistan 2012 [Re: joeyyy]
Britta
Mitglied
Themenersteller
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Beiträge: 317
Danke für die Blumen. Freut mich, wenn der Bericht gefällt. schmunzel

Geplant hatten wir nur die grobe Route mit Papierkarten, die wir bereits hier in Deutschland gekauft hatten. Wir haben dann vor Ort öfter die Route variiert, wenn uns andere Strecken interessanter erschienen. Die Papierkarten hatten eigentlich zunächst einen guten Eindruck gemacht, allerdings war die OSM Karte war um Längen genauer - da war wirklich jeder Eselpfad aktuell. Bernd hat den Track kürzlich nochmal für Freunde nachgezeichnet - können wir dir bei Interesse zuschicken.
Zur Sprache: Außer "Guten Tag" und "Danke schön" sprechen wir beide kein Russisch. Bisher sind wir mit Händen und Füssen eigentlich immer überall zurechtgekommen und mit dem Fremdsprachenteil des Reiseführers kann man schon auch Spaß haben. Aber keine Frage, man bekommt sicher mehr von Land und Leuten mit, wenn man besser kommunizieren kann. Wir versuchen dann immer die Gelegenheiten zu nutzen, wenn wir englischsprachige Personen treffen.

viele Grüße
Britta
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#1052552 - 30.06.14 18:43 Re: Kirgistan 2012 [Re: natash]
Britta
Mitglied
Themenersteller
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Hallo Nat,

bei den Gewittern sind wir meist weitergefahren. Häufig traten die sehr lokal auf und es konnte passieren, dass es nur wenige km weiter aussah als ob die Welt unterging, aber bei uns war es trocken. Wenn es sich nicht vermeiden ließ an besonders exponierten Stellen zu zelten, haben wir als einzige Maßnahme die Räder etwas weiter weg deponiert. Bei der letzten Nacht auf dem Pass, da war es uns dann aber doch ein bisschen mulmig.

viele Grüße

Britta
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#1052553 - 30.06.14 18:51 Re: Kirgistan 2012 [Re: dcjf]
Britta
Mitglied
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 317
Hallo Christian,

das mit dem Kumys kann ich mir nicht vorstellen, aber wir werden sicher nochmal nach Zentralasien, also warten wir's ab...
Ich bin sicher wir hätten was von der Ziege bekommen, wenn wir noch da geblieben wären. Da wir aber nach dem Frühstück aufgebrochen sind, haben wir uns mit dem leckeren Frühstück zufrieden gegeben. Milchreis und Pfannkuchen - mag ich am Morgen auch lieber. zwinker

viele Grüße
Britta
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#1052572 - 30.06.14 19:44 Re: Kirgistan 2012 [Re: Britta]
Uwe Radholz
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 7.263
Was für ein schönes Land. Fast so schön wie der Bericht zwinker
Angesichts Eurer Aufnahmen vom Zustand der Straßen überlege ich, ob nicht der Wechsel auf einen der offensichtlich häufig anzutreffenden Esel nicht passend gewesen wäre.
Wünsche Euch, dass vergleichbares bald wieder möglich ist.


Gruß Uwe
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#1052745 - 01.07.14 14:23 Re: Kirgistan 2012 [Re: Britta]
Rasu
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 156
Vielen Dank fuer den Bericht und die sehr beeindruckenden Bilder,ich hoffe sehr dass ich auch mal die Gelegenheit haben werde diese Gegend der Welt zu bereisen.
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#1053023 - 02.07.14 15:25 Re: Kirgistan 2012 [Re: Britta]
Christian234
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 30
Hallo Britta,
danke für den informativen und persönlichen Reisebericht Eurer Tour.
Auch die Fotos - ganz, ganz toll.
Denke nun über eine ähnliche Reise nach, Motivation und Reiselust hast Du jedenfalls mit Deinem Berich geweckt.
Nochmals Gratulation zur tollen Tour und zum sehr gelungenen Reisebericht.
LG Christian
Die gefährlichste Weltanschauung ist die Weltanschauung derjenigen, die die Welt nicht angeschaut haben (Humboldt)
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#1055095 - 10.07.14 21:13 Re: Kirgistan 2012 [Re: Britta]
bluesaturn
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Danke fuer die schönen Fotos und den Bericht, ich habe ihn interessiert zu Ende gelesen. Bitte gestatte zwei Fragen: Was ist das fuer eine. Rabjacke und welche Regenhose nutzt du? Schwitzt man unter den Sachen? was ist das fuer eine beige Hose? Danke schön.
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#1055124 - 11.07.14 08:13 Re: Kirgistan 2012 [Re: Britta]
naero
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Es sieht nach einem tollem Abenteuer aus! Danke für den Bericht!
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#1055409 - 12.07.14 18:53 Re: Kirgistan 2012 [Re: Britta]
uli_glueck
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Hallo Britta,

danke für den tollen Bericht. schmunzel
Er macht richtig Lust.
Nur blöd das ich für Oktober / November den KKK oder Tibet angedacht hatte. Noch ist nichts gebucht...
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#1055463 - 13.07.14 05:51 Re: Kirgistan 2012 [Re: Britta]
Juergen
Moderator
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Hallo Britta,
es ist immer wieder spannend, euren Abenteuern zu folgen. Ob am PC oder live lach bravo
Danke für das Samenkorn. Der Wunsch, auch einmal dorthin zu fahren, wächst und gedeiht.

Lieben Gruß
Jürgen
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Reisen +
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#1055496 - 13.07.14 09:34 Re: Kirgistan 2012 [Re: Britta]
Radlerin87
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Ganz toller Bericht und beeindruckende Fotos!
Vielen Dank dafür!
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#1055940 - 14.07.14 20:25 Re: Kirgistan 2012 [Re: Radlerin87]
adular
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ich möchte auch am diesjährigen Forumstreffen in Kirgistan teilnehmen schmunzel
Da ich mich mit der Streckenplanung noch nicht endgültig entscheiden konnte, hier noch einige Fragen:
1. Habe in Erwägung gezogen, die Tour mit dem Kegeti Pass zu beginnen. Gibt es dazu aktuelle Informationen zur Befahrbarkeit und Schneeresten?
2. Von der Südseite des Issyk kol nach Naryn über Barskoon Pass (wie Bernd und Britta) oder Tosor Pass (wie im Wiki beschrieben)? Gibt es Empfehlungen?
3. War schon jemand in der Region des Toktogul? Wollte vom Son Kul auf dem Weg nach Bishkek noch diesen Hacken schlagen (wenn es die Zeit zuläßt). Das Höhenprofil sieht allerdings ganz schön anspruchsvoll aus.
Eine Woche habe ich noch zum überlegen.

Viele Grüße
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Off-topic #1056076 - 15.07.14 17:40 Re: Kirgistan 2012 [Re: bluesaturn]
Britta
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Hallo,

Danke nochmal für all die netten Kommentare.
Was die Bekleidungsfrage angeht: Die Jacke ist eine Rab Latok Alpine, die Regenhose eine Paclite von Berghaus. Beide Teile find ich super, schwitzen ist kaum ein Thema - die Hose ist eigentlich eine Wanderhose und am Bein zum radeln vielleicht manchmal zu weit, geht aber zur Not mit einer Hosenklammer.
Bei der "beigen Hose" bin ich unschlüssig, welche du meinst. Die Hose die ich anhab ist eine VauDe Radhose zum abzippen, die von Bernd eine Wanderhose von Royal Robbins, Modell gibt's leider nicht mehr, hat aber 10 Jahre super gehalten.

viele Grüße
Britta
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