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#1350613 - 15.08.18 15:25
Dolomiten im Juli 2018
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Beiträge: 855
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Dauer: | 7 Tage |
Zeitraum: | 4.7.2018 bis 10.7.2018 |
Entfernung: | 840 Kilometer |
Bereiste Länder: | Italien Österreich Schweiz
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Dolomitenrunde 04.07.-10.07.2018 ca. 840 km ca. 21000 Hm Fotoalbum RR 2018 Dolomiten Karte Fotos vom Essen sind im Album In diesem Jahr war es einmal wieder Zeit für eine Tour mit dem Rennrad und Leichtgepäck. Ziel waren dieses Mal die Dolomiten. Der Nightjet der ÖBB bringt mich ruhig und pünktlich von Hannover nach Innsbruck. Kurz vor der Ankunft gibt es kleines Frühstück von der ÖBB, zwei Semmeln reichen erstmal um endlich loszukommen. Um 9:30 Uhr starte ich in die erste Etappe. Ich folge zum Einfahren erstmal dem Inntalradweg, der mich schnell aus der Stadt hinaus bis kurz vor Völs führt. Hier beginnt die Auffahrt zum ersten Pass der Tour, dem Kühtaisattel. Das Wetter ist gut, heiter bis wolkig und warme Temperaturen. In Götzens mache ich einen kurzen Stopp an der prächtigen Wallfahrtskirche St. Peter und Paul. Die zunächst erklommenen Höhenmeter werden auf schneller Abfahrt nach Kematen wieder zunichte gemacht. Ab hier beginnt nun die wirkliche Anfahrt zum Kühtaisattel. Auf ruhiger und schöner Straße geht es stetig bergauf und durch Galerien. Steigungsprozente von 12% sind nicht selten. Auf 2020 m am Sattel angekommen, knallt die Sonne ganz ordentlich. Kurz hinter dem Sattel fahre ich nach links hinauf zum Speicher Finstertal auf 2330 Metern Höhe. Das besondere an der kleinen Privatstraße ist ein Tunnel, der eine Kurve von fast 360° beschreibt. Der von Berggipfeln umringte See ist traumhaft schön, das Wasser türkis. Der Blick ins Ötztal sieht nicht so gut aus, ziemlich dunkel dort unten. Die Abfahrt nach Ötz ist sehr schnell. Dort angekommen entlädt sich ein heftiges Gewitter mit sehr viel Regen. Was soll´s, wird schon gehen. Nun aber folgt die Schreckensnachricht, daß das Timmeljoch seit gestern für einige Tage gesperrt ist. Auf italienischer Seite ist ein Fels abgerutscht. Nun muß ich also umplanen und wohl oder übel den Reschenpass ansteuern. Die Bundesstraße von Ötz bis Sautens ist wegen dem Wetter und dem mörderischen Verkehr ein Horror, der verschlammte Radweg nicht fahrbar. Ab Sautens scheint schon wieder die Sonne und ich folge dem sehr guten Inntalradweg bis Landeck, ab hier dem Via Claudia Augusta. Der Radweg ist sehr schön, einsam und schnell. In der Nähe von Pfunds schlage ich mein Zelt für die erste Nacht auf dem Camping Via Claudia See auf. Schön hier ! Am nächsten Morgen starte ich bereits um 6:40 Uhr. Die Betreiberin des Campings erklärte mir am Vorabend, daß die direkte Straße für Radfahrer verboten sei und somit fahre ich die Alternativstrecke über das schweizerische Martina und die Kehren hinauf nach Nauders. In dem schönen Ort wird zum zweiten Male gefrühstückt, dann folge ich wieder dem schönen Via Claudia Augusta Radweg zum langweiligen und hässlichen Reschenpaß. Hinter dem Pass eröffnet sich jedoch ein phantastischer Blick auf den Reschensee, mit dem Kirchturm im Wasser und schneebedeckten Alpengipfeln im Hintergrund. Toll !!! Ich folge dem Radweg auf der Ostseite des Sees, da ich hier schönere Ausblicke auf die Bergwelt vermute. Ab dem etwas tiefer gelegenen Haidersee wechsle ich auf die andere Seite und folge nun dem wunderschönen Etschtalradweg am Westhang. Beim Bäcker Schuster in Laatsch decke ich mich mit Leckereien für den Tag ein. In Prad richte ich nochmal Kleidung und Gepäck, dann geht´s in die Anfahrt zum Stilfser Joch mit seinen 48 Kehren, einem Mythos der Rennradfahrer. Zunächst ist die Strecke wenig spektakulär und somit dauert es einige Zeit, bis ich auf 2150 Metern Höhe die berühmte Aussicht auf die legendären Kehren erhalte. Kehre um Kehre ziehe ich mich stoisch und konstant hinauf, bis ich in Kehre 4 bereits die Passbratwürste riechen kann. Solch eine verdrücke ich mir auch gerne. Der Pass zieht sich dann ganz schnell mit Wolken zu, es beginnt wieder leicht zu regnen, aber immer noch besser als am 14. Juli 2016, als ich mir hier oben auf 2758 m im Schnee nasse und kalte Füße geholt habe. Es folgen die obligatorischen Passfotos, dann stürze ich mich hinab nach Bormio. In den netten Gassen der Altstadt trinke ich Espresso und fahre weiter in südlicher Richtung. Hier verwirren mich die Infoschilder an der Straße, das die Gaviastraße morgen gesperrt ist :-( Ich fahre erstmal weiter und biege in Santa Caterina Valfurva ab ins Val di Forni, einem schönen Stichtal. Es beginnt wieder heftig zu gewittern, Starkregen, Hagel und Sturm ist auch dabei. Bei 15 % Steigung ist an Fahren nicht mehr zu denken und wie aus dem Nichts taucht vor mir das Rifugio Stella Alpina auf. Hier nehme ich mir ein Zimmer und bekomme später ein erstklassiges regionales Abendessen. Perfekt !!! Der Hüttenwirt erklärt mir, daß morgen Radfahrtag am Gaviapass sei und deshalb die Straße für den allgemeinen Verkehr gesperrt sei. Besser geht es nicht. Da die Straße erst ab 9 Uhr gesperrt ist, schlafe ich entsprechend lange, also bis sieben. Nach einem tollen Frühstück im Rifugio Stella Alpina fahre ich noch bis zum Rifugio Forni am Ende der Stichstraße und rolle dann zurück nach Santa Caterina. Hier starte ich als einer der ersten in den Radtag am Passo di Gavia. Die Auffahrt zum Gaviapass ist landschaftlich wohl die schönste, die ich kenne. Schmale Straße, einsam und von wunderschöner Landschaft umgeben. Oben am Pass auf 2652 m Höhe deuten Plakate auf das Spektakel am 5. Juni 1988 hin, als der Giro d`Italia das erste Mal seit 1961 wieder über den Passo di Gavia führte, bei Minusgraden und Schneegestöber. Recherche hierzu lohnt sich. Ich habe sommerliches Wetter, allerdings beginnt gegen Mittag wieder der alltägliche kurze Gewitterschauer. Die Abfahrt nach Ponte di Legno ist sehr anspruchsvoll und schnell. Der Tunnel knapp unterhalb vom Pass ist unbeleuchtet, tiefschwarz und der löcherige Asphalt ist nicht sichtbar. Schlechter und rissiger Belag des sehr schmalen Sträßchens und feuchte Lerchennadeln kommen noch hinzu. Immerhin ist kein motorisierter Verkehr unterwegs und das ist ein Segen. Mit dem Passo Tonnale steht noch ein kleiner Buckel im Weg, dann folgt eine schnelle Fahrt auf sehr guten Radwegen durch das fruchtbare Val di Sole zum Lago di San Giustina. In Cles folgt eine Eis- und Espressopause, bevor ich mich durch weitere schöne Teile des Trentino begebe. Den Mendelpass befahre ich von Westen kommend, von der flachen Rückseite. Am Pass warten großartige Ausblicke auf jegliche Gipfel der Dolomiten, zur Linken ist die steile Nase des Schlerns zu erkennen. Den Mendelpass fahre ich hinab und schlage am Camping Gretl am See mein Zelt für die Nacht auf. Der See liegt auf 215 m Höhe und die Wassertemperatur lädt zum Baden ein. [bild] https://lh3.googleusercontent.com/13cJXB...g=w1024-h683-no**************************
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#1350614 - 15.08.18 15:26
Re: Dolomiten im Juli 2018
[Re: velOlaf]
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Der nächste frühe Morgen empfängt mich mit tollem Wetter. Es geht durch Weinberge zum schönen und alten Ort Tramin, dem Namensgeber der Traminer Traube. Hier gibt es den ersten Kaffee des Tages, dann fahre ich umständlich über Neumarkt den Etschtalradweg nach Auer, weiter steil bergauf durch Montan und ruhig nach Aldein. In Maria Weißenstein besuche ich die Klosterkirche, hier ist gerade Gottesdienst und später genieße ich von hier den Blick auf die Dolomiten. Dann fahre ich gefühlt stundenlang vor den Rosengartenspitzen vorher, der Höhepunkt ist am türkisfarbenen Karersee erreicht, der majestätisch vor dem Rosengarten liegt. Bevor ich über den Karerpass rolle, mache ich einen Ausflug zum Nigerpass. Die Fahrt dort hin gibt noch einmal schöne Ausblicke auf den Rosengarten und die Rotwand. Im Val di Fassa verläuft wieder ein sehr schöner Radweg. Ich erreiche den Camping Miravalle in Campitello di Fassa, hier bleibe ich zwei Nächte. Am Abend gibt es gute Pizza. Es ist Sonntag !!! Heute beginnt meine persönliche Sella Ronda, allerdings ohne Sella. Zunächst fahre ich über Canazei und Penia zum Passo di Fedaia. Die Straße führt unmittelbar am Fuße des Marmolada entlang, mit 3342 Metern dem höchsten Berg der Dolomiten. Ein imposanter, mächtiger und vergletscherter Brocken, der sich im Stausee Lago di Fedaia schön spiegelt. Weiter geht´s durch beeindruckende Landschaft und etliche Höhenmeter hinauf zum Passo di Giau. ES IST SONNTAG !!! Die Straße ist voll mit Radfahrern, leider auch mit vielen Autos und Motorrädern, aber das Verhalten ist sehr entspannt und es lässt sich gut fahren. Ich finde eine regionale RR-Gruppe und wir fahren gemeinsam zum Pass. Die umliegenden Berggipfel sind unfassbar schön. Weitere Pässe auf meiner Etappe sind Falzarego und Valparola. Der Valparola ist quasi in einem Abwasch mit dem Falzarego, aber unglaublich schön gelegen in einer Wüste aus Gesteinsbrocken. Unterwegs stehen am Straßenrand seltene Lilienarten, unter anderem die Türkenbundlilie. Der Campolongo ist langweilig, kurz dahinter liegt das bekannte Rennradfahrerdorf Arabba -> Espressopause. Zum Abschluß der Etappe steht noch der Passo di Pordoi auf dem Programm, dann fahre ich zurück zum Camping Miravalle. Eine großartige Etappe. Das Abendessen ist heute mal Fast Food auf italienisch: Borlottibohnensalat, kaltes gegrilltes Gemüse und Lasagne in der Imbissbude. Der nächste frühe Morgen empfängt mich wieder wolkenlos. Heute fahre ich meine Sella Ronda zu Ende. Im noch schlafenden Canazei kaufe ich beim Bäcker mein Frühstück für das Sellajoch ein. Es gibt einen Topfen-Rosinenstrudel. Hinter den ersten Kehren oberhalb von Canazei liegt das Tal noch im Schatten, die Bergspitzen der Sellagruppe werden von der Sonne bereits ein wenig beleuchtet. Am Abzweig zum Passo di Pordoi ist am Fels eine Gedenktafel für Fausto Coppi in Erinnerung an seine Heldentaten. Wenig später ragt links von mir die Sellagruppe hoch empor und wiederrum kurze Zeit später bin ich am Pass angekommen. Wie die letzen Tage schon bestätigt haben, so finde ich die Dolomiten MIT ABSTAND die schönste Region der Alpen. Diese einzelnen Gesteinsbrocken inmitten grüner Landschaften sind spektakulär. Am Pass gibt´s sehr guten Espresso von Pellini und meinen Strudel aus Canazei. Die Abfahrt ist schnell und sofort beginnt wieder der Anstieg zum Grödner Joch. Die Straße verläuft direkt am Fuß der Sellagruppe. Die Abfahrt hinab nach Corvara scheint fast unendlich lang. Corvara ist voll auf den Maratona dles Dolomites eingestellt, im Ganzen Ort sind Schilder, Plakate usw. aufgehängt. Das Radspektakel war vor einer Woche. Es folgt eine weitere schnelle ständige Abfahrt durch das bewaldete Val di Badia im stärkeren und schnellen Autoverkehr. Der Radfahrer nervt und wird sobald im Tunnel von einem LKW angehupt... Ich bin echt froh, als ich in Zwischenwasser ankomme und biege rechts ab ins Valle di Marebbe. Meine Karte zeigt einen weiteren kleinen Pass an, den Furkelpass. Diese kleine Sau wird zum Ferkelpass mit Steigungen von 15 % bei schwülheißem sonnigen Wetter. Gemein ist er deshalb, weil ich ihn nicht geplant hatte und nicht mit diesen Steigungsprozenten gerechnet habe. Dennoch ist es hier sehr schön. Die Almwiesen rund um den Kronplatz erinnern mich in ihrer Steilheit ein wenig an das Emmental in der Schweiz. Ich umrunde den Kronplatz und erreiche schließlich Mitterolang. So schick ist das nicht und entscheide mich zur Kaffeepause zum Antholzer See zu fahren. Die Strecke ist sehr angenehm, ständig bergauf und stellenweise auf sehr guten und schönen Fahrradrouten. Heute nehme ich einen Cappuccino, dann kehre ich um und rase schnell hinab zurück nach Mitterolang mit kurzem Stopp an einer Hofkäserei in Oberhof. Dann folge ich einem wieder sehr schönen einsamen Radweg, dem Pustertalradweg, durchfahre Bruneck und schlage das Zelt am Camping Wildberg in Sankt Lorenzen auf. Toller Platz mit freilaufenden Tieren und guter Anlage. Die letzte Etappe beginnt. Ich bin mir unschlüssig, wie ich nach Brixen zum Bahnhof fahren soll. Erstmal losfahren, alles andere ergibt sich. So folge ich wieder dem Pustertalradweg und entscheide mich in Montana, der schmalen Straße bergauf und nicht der breiten Autostrße im Tal zu folgen. Die Straße steigt und steigt und steigt. Es ist wunderschön und einsam hier und steil. Die Ausblicke sind in alle Richtungen prächtig. In meiner Karte ist hier keine Straße mehr eingezeichnet und ich folge meinem GPS durch Unteronach und Hinteronach, Oberonach lasse ich aus und komme in Welschellen an. Hier beginnt der Anstieg zum letzten Pass dieser Tour, dem Würzjoch, das ebenfalls sehr schön ist. Hier stellt sich wieder die Frage, wie nach Brixen fahren? Ich entscheide mich für die Strecke über Palmschloss und finde sie überhaupt nicht schön und halte ratlos an dieser "Kreuzung". Zwei ältere Herren sprechen mich an, wir quatschen ein wenig. "Fährst du mit Pulsmesser?". Ja. Ich komme so langsam in das Alter, wo ich mal auf meinen Puls schauen möchte, antworte ich. "Wir sind aus dem Alter heraus, wir fahren nur noch nach Gefühl" sagt einer der beiden. Sie sind 78 und gut unterwegs. Chapeau, Kollegen! Sie geben mir den Tipp, zum Plose hinaufzu fahren, eine Bergstraße, die auf einem kleinen Bergplateau auf ca. 2040 m Höhe endet. Nochmal eine tolle Aussicht, dann fahre ich zurück und noch weiter zurück und zweige schließlich ins Villnößtal ab. Die Straße am Berghang ist richtig schön, eine Genussstraße. In St. Peter mache ich mal richtig Mittagspause und bestelle im Restaurant Viel Nois drei Sorten Knödel, Salat und dazu ausnahmsweise ein Glas regionalen Sauvignon Blanc. Als ich fertig bin, erscheinen die beiden älteren RR-Fahrer auf der Terrasse und wir unterhalten uns noch ein wenig. Sie erzählen mir, daß Reinhold Messner aus diesem Ort stammt. Guter Typ der RM, der hat meine Bewunderung. Die Weiterfahrt endet dann im Eisacktal nördlich von Klausen, nachdem ich bereits ein kurzes Stück auf einer Nebenstraße durch Gufidaun gefahren bin. Schön ist es im Tal nicht, Autobahn, Hauptstraße, Bahnlinie, eng, stickig. Also überquere ich die Eisack, um auf der Gegenseite durch die Weinberge etwas ruhiger unterwegs zu sein. So fahre ich durch Feldthurns, Hl. Kreuz und Pairdorf bis ich dann steil bergab in Brixen ankomme. Ich habe noch ein wenig Zeit um die Stadt zu besuchen, allerdings macht mir ein heftiges Gewitter einen Strich durch die Rechnung und es bleibt bei kurzen Besichtigungen des Doms und der engen Gassen. Zeit für ein Eis ist aber noch. Dann bringt mich die DB zurück nach Innsbruck und dort steige ich wieder in den Nightjet nach Hannover. Geniale Tour und die Erkenntnis, daß es nicht hätte schöner sein können. DANKE!
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#1350659 - 16.08.18 06:54
Re: Dolomiten im Juli 2018
[Re: velOlaf]
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Toller Bericht! genau meine Gegend! Dieses Jahr hat es nicht geklappt, aber 2019 habe ich ein paar Urlaubstage mehr.
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#1350671 - 16.08.18 09:43
Re: Dolomiten im Juli 2018
[Re: velOlaf]
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Ich folge dem Radweg auf der Ostseite des Sees, da ich hier schönere Ausblicke auf die Bergwelt vermute. Ab dem etwas tiefer gelegenen Haidersee wechsle ich auf die andere Seite und folge nun dem wunderschönen Etschtalradweg am Westhang. Genau verkehrt herum gemacht, zuerst West- und dann Osthang bis Mals ist die schönere Route. Gruß Uli
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"Too much smoke, too much gas. Too little green and it's goin' bad!". "So sad", Canned Heat, 1970
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#1350727 - 16.08.18 18:04
Re: Dolomiten im Juli 2018
[Re: Uli]
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Nee, richtig gemacht. Wenn du meinen Bericht gelesen hast, dann hast du sicherlich vernommen, daß ich über den Reschen nur zum Transit gefahren bin. Das bevorzugte Timmelsjoch war gesperrt. Aber etwas schöner oder weniger schön zu finden, ist persönliches Empfinden. Mir hat es dort gefallen, auch ohne die andere Route zu kennen.
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Geändert von velOlaf (16.08.18 18:10) |
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#1350794 - 17.08.18 09:29
Re: Dolomiten im Juli 2018
[Re: velOlaf]
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Hallo Olaf,
ganz tolle Bilder! Du hast mich weiter bestärkt, die Dolomiten stehen bei uns ganz oben auf der Liste.
Gruß Norbert
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#1350810 - 17.08.18 11:00
Re: Dolomiten im Juli 2018
[Re: velOlaf]
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Hallo Olaf, mal wieder eine grandiose Bilderschau mit einer Topregion des schönen Berges! Die meisten Ecken dort sind bei mir jetzt schon eine Weile her, da denkt man gerne zurück und möchte nochmal hin. (Die Kulinarik eingeschlossen ). Oben am Pass auf 2652 m Höhe deuten Plakate auf das Spektakel am 5. Juni 1988 hin, als der Giro d`Italia das erste Mal seit 1961 wieder über den Passo di Gavia führte, bei Minusgraden und Schneegestöber. Das erinnert mich wieder an eine meiner Lieblingspostkarten in meiner "Schatztruhe": Gavia-Pass, Giro 1988 Wie die letzen Tage schon bestätigt haben, so finde ich die Dolomiten MIT ABSTAND die schönste Region der Alpen. Wie du meiner längst zur Aktualisierung schreienden Liste der Lieblingsanstiege in den Alpen entnehmen kannst, sind die Dolomitenpässe mit mehren Höchstwertungen vertreten und unterstütze ich so auch im Gesamtbild. Dennoch würde ich mich zu einer solchen Aussage nicht versteigen wollen, bei Kenntnis des restlichen Alpenraums, insbesondere der Westalpen. Einem Ranking würde ich mich eher entziehen wollen. Es ist eher so wie mit den Lieblingskind - das kann es eigentlich nicht geben, wenn man die eigenen Kinder liebt. In Sachen Vielfalt der Landschafts- und Gesteinsformen, floraler Begleitung an Anstiegen und somit auch im Gesamtbild der "Schönheit" sehe ich trotz der Dolomiten den Westalpenraum noch immer vorne liegen. Genauer umrissene Regionen würden mir dabei schwer fallen. Tatsächlich hast du ja bereits weiter oben den Gaviapass als überragend hervorgehoben - auch kein Kind der Dolomiten, wenn wir es etwas genauer nehmen. Am Ende gibt es aber einfach zu viele Schönheitskönniginnen, als dass man sich entscheiden könnte. So gesehen gibt es auch immer wieder den Antrieb, in andere Regionen zu radeln, die alle ihren eigenen Charakter haben.
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Liebe Grüße! Ciao! Salut! Saludos! Greetings! Matthias Pedalgeist - Panorama für Radreisen, Landeskunde, Wegepoesie, offene Ohren & Begegnungen | |
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#1351184 - 21.08.18 11:10
Re: Dolomiten im Juli 2018
[Re: velOlaf]
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Tolle Tour und viele schöne Fotos. Ziemlich hart mit dem vielen Gepäck, oder? Fährt sich das Rennrad damit noch halbwegs wie ein Rennrad? Alle von dir gefahrenene Pässe bin ich auch schon einmal oder mehrmals gefahren. Einige Bilder könnten aus meinem Archiv sein. Nur der Furkelpass fehlt noch in meiner Sammlung, aber den kann ich mir ja wohl sparen: ... Furkelpass. Diese kleine Sau wird zum Ferkelpass ... Die Dolomiten finde ich auch top, volle Zustimmung, wobei ich die bekannten Pässe leider auch schon sehr verkehrsbelastet erlebt habe. Stilfser Joch und Gavia finde ich genauso schön, würde diese aber nicht den Dolomiten zuordnen. Unsere Pässetour im Juli ging durch die Schweiz, da gibt es schon auch tolle Ecken, vielleicht stelle ich auch gelegentlich einen kleinen Bericht rein.
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Geändert von touromat (21.08.18 11:11) |
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#1351220 - 21.08.18 13:07
Re: Dolomiten im Juli 2018
[Re: touromat]
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Hallo Peter Tolle Tour und viele schöne Fotos. Ziemlich hart mit dem vielen Gepäck, oder? Fährt sich das Rennrad damit noch halbwegs wie ein Rennrad? Mehr als halbwegs, das Rad und die Laufräder bringen das mit sich. Wer im Anstieg ausreißen will, der hat natürlich verloren Gepäck waren 13 kg + 2 Liter Wasser. Ich schätze mal, es gibt sehr viele Rennradler, die dieses Mehrgewicht bei meiner Größe unter der Haut tragen. Natürlich gibt es durch das Gepäck Einbußen, besonders die Performance leidet bei Abfahrten. Da ich allerdings lieber bergauf als bergab fahre, sind die Nachteile vernachlässigbar. Ich genieße es, mein Appartement immer dabei zu haben und spontan zu entscheiden. Wenn ich auf Zelt, Schlafsack und Isomatte verzichte, spare ich max. 3 kg. Dafür lohnt es sich für mich nicht, in Hotels o.ä. zu gehen. Selbstverständlich könnte ich noch bei Ersatzreifen, Kamera, Powerbank, Essen usw. Gewicht einsparen, aber dann.. nee, besser nicht. Nur der Furkelpass fehlt noch in meiner Sammlung, aber den kann ich mir ja wohl sparen Auf gar keinen Fall. Beide Seiten sind sehr schön, der Scheitel oben eher unspektakulär. Am Gasthof gibt es eine gute Käseplatte. Die Dolomiten finde ich auch top, volle Zustimmung, wobei ich die bekannten Pässe leider auch schon sehr verkehrsbelastet erlebt habe. Stilfser Joch und Gavia finde ich genauso schön, würde diese aber nicht den Dolomiten zuordnen.
Unsere Pässetour im Juli ging durch die Schweiz, da gibt es schon auch tolle Ecken, vielleicht stelle ich auch gelegentlich einen kleinen Bericht rein. Stelvio und Gavia würde ich auch nicht zu den Dolomiten zählen, aber irgendeinen Titel sollte mein Bericht schon haben. Mach mal, deine Berichte kenne ich alle . In 2016 hatte ich meine Pässetour durch die Schweiz, der Bericht ist auch hier im RRF.
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#1351291 - 22.08.18 06:43
Re: Dolomiten im Juli 2018
[Re: velOlaf]
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Furkelpass ist schön, von Olang her deutlich einfacher, aber auch länger. Abseits der Strasse wird es dann richtig fein: rauf zum Kronplatz oder auf der anderen Seite zum Kreuzjoch und weiter runter zum Pragser Wildsee - tolles MTB-Revier.
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#1356293 - 05.10.18 06:47
Re: Dolomiten im Juli 2018
[Re: velOlaf]
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Unterwegs in Österreich
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Ein richtig toller Bericht mit traumhaft schönen Fotos. Die "Standard" Sella Ronda bin ich dieses Jahr im Juni gefahren. Dein Bericht und deine Fotos regen mich dazu an, wieder da hin zu fahren und eine erweiterte Sella Ronda zu fahren.
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Auch der längste Weg beginnt mit dem ersten Schritt (oder dem ersten Tritt in die Pedale) | |
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#1356303 - 05.10.18 08:00
Re: Dolomiten im Juli 2018
[Re: velOlaf]
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Mit allem Respekt ziehe ich ganz tief den Hut. Das ein Mensch mit dem Fahrrad am laufenden Band da hoch kommt ist für mich sensationell. Für mich unmöglich.. . Faszinierende Bilder! Besonders die Aufnahmen des barocken Inventars der Sakralbauten... . War mal mein Beruf. Aber nicht minder sind die Landschaftsaufnahmen. Toll. Danke dafür!
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Gruss Markus Forza Victoria !
When nothing goes right -> go left! | |
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