So, hier nun die Kurzfassung des Berichts über meine Frankreichtour im April 2007 – April, Voralpen, das hört sich so an, als könnte es etwas kühler werden, das dachte ich auch, als ich losfuhr, doch sämtliche Winterkleidung war nur unnötiger Ballast oder Kopfkissen, es waren zwei Wochen Hochsommer. Doch der Reihe nach.
Vom Seeufer in Genf das erste Ziel fest im Blick: Der Mont Salève
Mein erstes Ziel war der Mont Salève, ein Bergrücken, der sich fast direkt über Genf erhebt. Die vermuteten tollen Blicke auf Genf, den See und die Alpen mit Mont Blanc gab es tatsächlich.
Genf- und Mont-Blanc-Blick vom Mont Salève
In den nächsten Tagen arbeitete ich mich südwärts. Lac-de-Annecy-Umrundung, Col de la Forclaz, Semnoz, Chambéry und das Chartreuse-Massiv; schöne Landschaften, schöne Orte, bestes Wetter. Doch der landschaftliche Höhepunkt kam erst jetzt, nach einem Ruhetag in Grenoble: Das Vercors. Häufig hatte ich es mir vorgenommen, dieses Massiv zu besuchen, nun hat es endlich geklappt und es hat alles gehalten, was ich mir versprochen habe.
Semnoz-Panorama, von Links: Chaine des Aravis, dahinter Mont Blanc, Grands Rousses und das Massif des Bauges
Der Mont Granier, mein Eingang ins Chartreuse-Massiv; Grenoble
In den Gorges de la Bourne; Panoramastraße Combe Laval
Präsidentschaftswahl in der Provinz, ein romanisches Kleinod im Vercors
Panoramablick vom Col de Rousset, "Südhang" des Vercors
Das Vercors verließ ich mit vielen Serpentinen, die Straße des Col de Rousset hinab nach Die war die Abfahrt in die Provence. Die, die kleine Stadt im Département Drôme, "c'est la méditerranée", wie mir ein Radler schon vor einigen Tagen prophezeite. Und er hatte recht.
Auf großer Reise in Die, die Einsamkeit auf dem Campingplatz von Bourdeaux
Weiter fuhr ich in Richtung Mont Ventoux durch das Département Drôme, eine wunderschöne Gegend zum Radfahren. Allerdings, wie heiß sollte erst der Sommer werden, fragte ich mich in so mancher Mittagspause bei knapp 30 Grad im April.
Das sieht doch nach Süden aus, ... und das nach Arbeit
Klar, auf den Mont Ventoux musste ich hinauf. Doch selbst dort oben war es nicht wirklich kalt. Zwar erkennbar Vorsaison, wie überall auf dieser Tour, dennoch kein Vergleich zu dem eiskalten Wind, den ich bei einer Tour-de-France-Etappe vor einigen Jahren im Juli dort oben erlebte. Zurück zum Campingplatz in Bédoin fuhr ich durch die Gorges de la Nesque.
Der Gipfel und das Denkmal
Gorges de la Nesque
Am letzten Tag zum ersten Mal Wolken: Auf den letzten Kilometern von Bédoin bis Avignon wurde ich zwar nicht nass, aber die Sonne war nicht zu sehen. Ein völlig neues Erlebnis auf dieser Tour ... die allerdings in Avignon auch schon an ihrem Ende war.
Detail des Papstpalastes in Avignon, die nächste Runde im Präsidentschaftswahlkampf ist eingeleitet, früher Aufbruch nach Hause
Den ausführlichen Bericht zu dieser Tour gibt es
hier zu lesen. Die erste Runde des Präsidentschaftswahlkampfs in allen von mir bereisten Gemeinden gewann Ségolène Royal knapp vor Sarkozy.
Gruß
Holger