Hallo
Meine letzte Tour (war meine erste) endete mit einer Achillessehnenentzündung und 6 Wochen Zwangspause. Erst spürte ich sie nur beim radfahren, später ständig.
Nun möchte ich auf meiner nächsten Tour darauf verzichten.
Hat jemand eine Idee, wie ich das verhindern könnnte.
Meine Ideen sind:
warm halten und abends eincrèmen. Evtl. mehr Pausen?
Ich fahre Lickies, Sitzposition und Sattelhöhe sind korrekt.

Vielen Dank für eure Hilfe
mit lieben Grüsse
sandra

Hallo,
Achillessehnenentzündung ist oft ein Überlastungszeichen.
Dagegen gibt es zwei Möglichkeiten: langsamer angehen bei der Tour, oder davor viel Trainieren, damit sich die Sehne an die Belastung anpasst. Sehnen brauchen recht lange, bis sie angepasst sind. Gerade bei jungen Leuten ist die Kondition viel schneller vorhanden, als eine angepasste Sehne und dann kann das passieren.

Grund könnte auch noch ein zu dicker, schwerer Gang sein. Evtl. hilft eine leichtere Übersetzung mit höherer Trittfrequenz.

Hallo
danke für die schnelle Antwort. Die Trittfrequenz kann es nicht sein, ich fahre schon wegen meines Knies immer in kleinen Gängen.
Ich habe mir schon überlegt, ob es an den Schuhen liegen könnte. Ob es was bringt, wenn ich die Schuhe jeden Tag tauschen würde.
Gruss
sandra

Hallo Sandra,

ist der Schuh vielleicht hinten etwas zu hoch geschnitten und erzeugt so eventuell leichten, aber konstanten Druck auf das untere Ende der Sehne ? Solche Probleme treten dann erst bei längeren Touren auf.

Viele Grüße / Micha

Hallo Micha
Das könnte gut sein. Habe halt nur keinen Vergleich.
An was könnte ich dies bemerken?
Habe den da:

http://www.hibike.de/shop/product/p51a29...nter-11-12.html

Könnte nun aber einen northwave maya günstig bekommen. Vielleicht mal ausprobieren.

Liebe Grüsse und danke
sandra

Warscheinlich findest du in diesem älteren Faden noch mehr Infos zu deinem Problem:

http://rad-forum.de/showflat/Number/8136...tour#Post813611

Gute Besserung / Micha

Hallo Sandra,
weitere Tips gibt's hier :
- Achillessehne versaut Indientour
- gereizte archillessehnen

Gruß,
Tom

Ich - mit degenerierten Achillessehnen, eine war schon mal gerissen - habe gerade beim Radfahren keine Probleme.
Ob deine Sitzhöhe und Sitzposition richtig ist, können wir aus der Ferne nicht beurteilen. Vielleicht sind deine Schuhe an der Ferse zu hoch. Das solltest du aber feststellen können.

Ich fahre Ganzjährig mit Sandalen (Keen Commuter) die reizen meine Chronisch entzündete Sehne nicht.

Detlef

Servus,

schau mal hier Laufreport.
Dort habe ich schon des öfteren wirksame Tipps rausgelesen. Geht es hier ja doch um Leute, die mit Problemchen möglichst schnell wieder viel Leistung bringen wollen.

Zu den üblichen bekannten Übungen, um die gesamte rückwärtige Muskulatur (Rücken,Oberschenkel,Unterschenkel) zu dehnen setze dich täglich mehere Minuten in den Hocksitz. Dabei wird vor allem auch das Sehnenbündel von den Zehen zur Ferse mitgedehnt.

Setzt man sich lange genug mit solchen Dehnübungen auseinander, versteht man recht schnell, daß man nicht umhinkommt, letztlich den ganzen Körper auf diese Art und Weise zu pflegen und nicht nur die Teile, die gerade weh tun. Zu dieser Einsicht bedarf es aber meistens eines gewissen "Initialschmerzes" (wie auch bei mir).

Grüße
jomo

Da gab es auch Probleme mit der Achillessehne. Nach einem schnellen Anfangserfolg führte die weitere Behandlung zu einer zunächst gar nicht zu vermutenden, viele überraschende Ursache.

Sigi

Es ist möglich bei der Tritttechnik darauf zu achten, das die Spitze des Fusses und die Ferse nicht so sehr kippen. Andere Gründe können ein Fersensporn, Beckenschiefstand, ein zu hoher Sattel, ein zu weit rückgelagerter Sattel in bezug auf das Tretlager oder falsch eingestellte Cleats sein. Das Internet ist voll von Angaben zu diesen Parametern.

Hallo Anna und die andern
meine parameter sind eigentlich perfekt für mich eingestellt.
Arzt , Physio und Velohändler meinen alle, es sei eine Überlastung gewesen. Ich werde auf alle Fälle dehnen, warm halten, crèmen, mehr Pausen machen und am Besten nicht dran denken


Liebe Grüsse und besten Dank
sandra

Hätte ich nicht schon so oft gelesen, dass trotz dieser vehement vorgetragenen Behauptung das Aua durch Veränderungen gelöst wurde, würde ich sagen, bleib bei dieser Meinung.

Rückfrage: welches Ziel verfolgte die Frage von dir hier im Forum?

Ich tippe mal so ins Blaue:

Eine Antwort

oder mehrere ?!?

Gegenfrage: Welches Ziel verfolgt deine Rückfrage ?


Micha

Der blinde Fleck möchte bis zum Jahresende 1000 Beiträge verfaßt haben.

Mahlzeit

Hans

wenn man Hans heissen muss ist auch nichts anderes zu erwarten.

Ein bayerischer Spruch: "Hans und Sepp hoaßt jeder Depp." Was sagt die Ahnenforschung zu "grüner Fleck"?

ganz einfach: es handelt sich um eine lebendige Forentante namens Anna, die bemerkt, das hier ein ziemlicher Sturkopf eine Frage gestellt hat. Sandra fragt uns viele Möglichkeiten ab wie sie es anstellen könnte weiter viel Rad zu fahren - und macht am Ende das absolut Unsinnigste: sie macht doch Pause.
Da fragt sich Anna doch zurecht, warum sie sich mit der restlichen Forenfamilie den Mund fusselig schwätzt

Eine Pause, bis die akute Reizung abgeklungen ist soll unsinnig sein - jetzt steh ich aber auf dem Schlauch

Ich habe das dummerweise bisher auch meist so gehalten.....


Micha

Wenn die Tante dann nur kein Onkel ist...

H.

Hallo Sandra,
ich hatte das gleiche Problem. Bei mir traten die Beschwerden nur nach längeren (so ab ca. 150km) Tageseteppen auf. Einmal war das Radeln so schmerzhaft geworden, daß ich die Tour deswegen abbrechen musste...um dann festzustellen, daß Gehen noch viel weniger gut ging als Radeln.

Ich habe dann erstmal die Schuhe gewechselt. Von Joggingschuhen mit sehr weicher Sohle zu richtigen Radschuhen, bei denen die Sohle etwas steifer ist. Das hat durchaus etwas gebracht, aber das Problem war dadurch noch nicht beseitigt.

Dann hatte ich einen Crash und musste Lenker und Vorbau am Tourenrad tauschen. Da ich eh schon länger mit einer Umrüstung auf Rennlenker geliebäugelt hatte, wurde ein solcher mit relativ kurzem Vorbau verbaut. Jetzt konnte ich auch den Sattel, der vorher auf der hintersten Position war, ca. 2cm weiter nach vorne stellen. Und voilá: Das scheint bei mir auch die Lösung meines Achellessehnenproblems gewesen zu sein. Jedenfalls hatte ich auch nach richtigen Mörderetappen keine solchen Probleme mehr. Vielleicht hilft es Dir ja auch den Sattel einfach mal um 15-25mm nach vorne zu verschieben. Wenn bei Dir der Klemmbereich schon erschöpft ist, hilft vielleicht eine weniger gekröpfte Sattelstütze. Zum Längenausgleich müsstest Du dann einen längeren Vorbau wählen.

LG

Pablito

Hallo Anna
Da hast du mich aber falsch verstanden
Ich mach keineswegs Pause. Ich habe die "mehr Pausen" lediglich auf die nächste Tour bezogen. Und die andern Ideen habe ich auch vom Forum übernommen.
Die Entzündung ist bereits weg. Bei Tagestouren bekomme ich sie auch nicht, eben nur auf längeren Touren.
Meine Parameter möchte ich nicht ändern, weil mir sonst gar nichts weh tut(mit versteiftem Rücken und operierten Menisken), da bin ich zufrieden.

Liebe Grüsse
sandra

Genau das wollte ich auch sagen. Perfekt kann esnicht sein, sonst gäbe es die Probleme nicht.

Generell ist es bei Achillessehnenproblemen eine Gratwanderung. Die Sehne wird entlastet, wenn man den Sattel etwas tiefer stellt, weil das Fußgelenk dann nicht so viel arbeitet. Diese Verbesserung erkauft man sich mit einer höheren Belastung im Knie.

Es gibt Leute, die ihren Sattel immer wieder runter stellen (weil sie Achillessehnenprobleme haben) und ein paar Wochen später wieder hoch (weil die Knieprobleme habe) usw. usf.

Gruß
Thoralf

danke, Toxi. ;-)

So, meine Tourenwoche ist um, und meine Achillessehne hat sich mit eincrèmen und dehnen gut gehalten

Liebe Grüsse
sandra

Hallo Sandra,
meine Achillissehene macht hier und da auch schon mal Porbleme, allerdings nicht beim Radfahren sondern beim Laufen. Je nachdem, welche Schuhe ich nutze, merke ich entweder nichts oder aber es geht schon nach ein paar Metern los. Einlagen können helfen, "verschieben" das Preoblem allerdings nur. Ich jogge aber auch noch alle 2 bis 3 Tage. Wenn ich es übertreibe, bekomme ich diese Probleme schneller. geholfen hat mir persönlich sehr gut, sehr nasse Wickel mit dem frei käuflichen "Medikament" Retterspitz. Gibts in der Apotheke zu kaufen. Ganz einfach einen getränkten Lappen damit auf die schmerzende Stelle legen und mit Binde oder alter Socke fixieren. Dauer der Anwendung - ca. 2 Stunden, spürbar besser geworden ist es nach der 3 Anwendung. Zusätzlich dehne ich aber immer nach Belastung - gründlich aber auch vorsichtig.
Gruß-
Stefan

Für alle, die sich wie ich fragen: Was zur Hölle ist Retterspitz?
Hier die Inhaltsstoffe:
Gereinigtes Wasser, Thymol, Rosmarinöl, Zitronenöl, Bergamottöl, Orangenblütenöl, Arnikatinktur, Weinsäure, Citronensäure-Monohydrat, Alaun, Hühnerei denaturiert, gehärtet, keimfrei, Medizinische Seife, Macrogolglycerolhydroxystearat, Ethanol

LG
Pablito

Hallo Sandra,
dagegen hilft möglichst oft Barfuß laufen. Grade als Frau. Wenn das nicht möglich ist, wenigstens flache Schuhe tragen. Flach heißt hier: sowas wie Chucks, also hinten wirklich nicht höher als vorne.

Weshalb als Frau?
Ich gehe meist barfuss und sonst nur Turnschuhe.

Liebe Grüsse
sandra

Das sollte nicht wertend klingen, sondern rein aus Erfahrungen tragen Frauen durchschnittlich einen höheren Absatz als Kerle.

Was heißt denn "meist"? Turnschuhe können auch eine große Sprengung haben.

Also im Winter gehe ich selten barfuss
Ansonsten habe ich viele verschiedene Turnschuhe, damit ich aufgrund meines Rückens stets abwechseln kann.

liebe Grüsse
sandra

Ganz allgemein - andere Sportarten zum Ausgleich betreiben, z.B. Laufen. Ich hatte früher, so zwischen 18-30 Jahren, Probleme, mit den Knien, mit der Achillessehne, ..., irgendwas fing immer an zu schmerzen. Damals bin ich fast nur radgefahren. Seit ich 1-2 Mal die Woche 10km durch den Wald renne, ist alles gut.

Ja, mittlerweile ist es für mich auch streckenweise zu kalt um barfuss zu laufen.

Aber um nochmal aufs Thema zurück zu kommen. Wenn man von sagen wir 16h am Tag, die man nicht im Bett liegt nur eine Stunde barfuß geht, reicht das m.M.n. nicht aus. Man muss ja irgendwie Reize setzen, also barfuß Krafttraining (Kniebeugen etc.) oder eben barfuß laufen gehen (am einfachsten sind Wiese, Tartan und Asphalt). Bei letzterem auf jeden Fall drauf achten, nach dem Aufsetzen mit den Ballen auch die Ferse aufzusetzen.

Ich hatte als Kind beim Fußball ständig Achillessehenbeschwerden und auch in der Phase bevor ich barfuß laufen ging, aufgrund der Umstellung auf Vorfuß in Laufschuhen, welche mehr oder weniger die Entspannung der Wade verhindern und damit auch die Achillessehne stände gespannt lässt und entsprechend zur Reizung führt.

Ich klettere, bouldere und wenns Schnee hat, gehe ich Langlaufen. Joggen geht nicht mehr wegen des Rückens...

Naja - hilft aber - vor allem ist es besser, als sich Einlagen in die Schuhe zu legen, die verschieben das Porblem nur und machen es auf Dauer nur noch schlimmer. Flache (oder keine) Schuhe und Bewegung und Dehnen sind siche rnicht verkehrt- bei mir klappts damit sehr gut.
Gruß - Stefan

momentan ist es eher das Knie, das schmerzt

Hallo Stefan,
das wollte ich Dir auch keinesfalls absprechen. Hatte nur gedacht, daß ich so einem von euch vielleicht das googeln ersparen könnte. Als ich noch Probleme mit meiner Achillessehne hatte, hab ich mir die Waden mit Franz-Branntwein massiert. Ich fand schon, daß das geholfen hat. Am wichtigsten scheint mir aber neben einer korrekten Position auf dem Radl zu sein, daß man sich nicht übernimmt. Streckenlänge nur langsam steigern, keine zu dicken Gänge treten, nach 50km anhalten und Waden dehnen...
Lg
Pablito

Hallo Pablito,

so habe ich das auch nicht aufgenommen! Medikamente die wirken und helfen, müssen ja nicht immer zwangsläufig von Bayer kommen und nur auf Rezept erhältlich sein. Mir hilft es, und die Leute, die mir das empfohlen haben, hat es auch geholfen.
Die Alternativen beim Arzt sind, was die Achillissehne angeht, nicht wirklich toll - da gibts dann Spritzen und ob das hilft??
Gruß
Stefan

Tja, nun muss ich meinen eigenen Thread doch nochmals zurückholen...
Nachdem ich den ganzen "Winter" ohne Probleme mit andern Schuhen gefahren bin, habe ich gestern die erste Tour mit meinen "Sommerschuhen" unternommen. Leider waren zu Hause dann die Schmerzen an der Achillessehne wieder da
Also liegt es offenbar doch (auch) an den Schuhen.
Wenn ich nun neue Schuhe kaufen müsste, wie merke ich denn da, ob die nicht wieder gleiche Beschwerden hervorrufen?

Vielen Dank für eure Geduld
sandra

vielleicht mal zu einen Orthopäden oder einen orthopädischen Schuhmacher mit beiden Schuhe gehen und beschreiben. Vielleicht sehen die ja den Unterschied zwischen den Fussbetten der 2 Paar und können da Tipps geben.