Hallo,

ich habe mir heute eine Gabel bestellt, und zwar diese:
Hersteller: Manitou
Name: Black Comp 100/120mm dunkelgrau
Modell: 2004 für 159 Euro beim bike discount.

So, nun werde ich das Ding in mein Trek Y22 einbauen müssen. Und hier kommt die frage: wie geht das? Ich denke Bremse umbauen etc. wird kein Problem sein, aber ich muss ja wahrscheinlich auch den Schaft kürzen, evt Gewinde reinschneiden?? Hoffentlich nicht. Kann man das vernünftig selbst machen oder muss ich zu meinem Radhändler? Für ein paar konkrete Einbauhilfen vor allem wie ich die Gabel in das Rad einpasse wäre ich dankbar.
Gruss
Thomas

Du musst den Gabelkonus von der alten Gabel entfernen und auf die neue aufschlagen.
Dann muss wahrscheinlich auch noch der Schaft abgesägt werden.

Das ist nicht kompliziert aber ohne das richtige Werkzeug witzlos. Ergo bring das Rad in den Laden.

Gewinde reinschneiden würde ich sein lassen. Tausche lieber den Steuersatz gegen einen Ahead-Steuersatz aus (lass das den Fachhändler machen,wenn das Werkzeug nicht da ist).
Die alte Gabel hatte doch sicherlich ein 1 1/8 Zoll Gabelschaft, wenn nicht, hast Du ein Problem.
Hast Du beim Kauf der Gabel, die mit 120mm ja nicht gerade zu den kurzhubigen zählt, auch an die Geometrieveränderung gedacht? Wieviel hatte den deine alte Gabel? Nicht, dass das Teil zu träge wird...

erstmal Danke für Eure Beiträge. Zur Zeit ist da eine RST Gabel mit 85mm Hub drin, die ist aber schon fast steif...
Der Hub ist ja verstellbar, ich denke mit 100mm ist der Unterschied zu 85mm nicht so gewaltig und bergab gibts dann 2 cm mehr...
Ich denke, das Teil hat schon einen Ahead Steuersatz. Allerdings habe ich mich da nie so drum gekümmert. Was für ein Spezialwerkzeug brauche ich denn für den Ahead Steuersatz? Kann ich mir auch vom Händler leihen, oder ist das nur nach jahrelanger Übung zu betätigen?

Gruss
Thomas

Gar keins. Du mußt allerdings den Gabelkonus von der alten Gabel auf die neue dengeln. Ab geht es mit einem breiten Schraubendreher, Auf mit einem Wasserrohr mit passendem Innendurchmesser.
Zum einstellen sollte ein Inbus reichen. Vergiß die Ahead- Kralle nicht. Evtl. neue, austauschbare kaufen.
Mfg,
Michael

Ok, zwischen 85 und 100mm liegen nicht die befürchteten Welten aber: Denk daran, dass bei Absenkung der Gabel sich selbige stark verhärtet. Ich finde das sehr praktisch bei der Asphaltschneiderei, weil sich bei voll zugedrehter Vorspannung und abgesenkter Gabel da praktisch nix rührt, im Gelände wars mir jedoch (nat. ohne Vorspannung) zu hart.
Vielleicht hättest Du doch lieber eine 80/100mm kaufen sollen, umtauschen geht bestimmt nicht mehr?
Wenn Du schon einen Ahead-SS hast, brauchst Du, wie vorher geschrieben, kein Werkzeug. Guck einfach mal, ob Dein jetziger SS über einen Vorbau mit Konus (keine Inbus-Schrauben an der Seite) oder einen Ahead-Vorbau (1 Inbus oben druff, 2 an der Seite) verfügt.
Zum Gabel ablängen brauchst Du entweder eine sehr gute Säge (eine Gehrungssäge sollte gehen, da du ja dort zum einen genau 90° einstellen kannst und zum anderen eine Führung hast. Freihändig würde ich das nicht machen. oder du gehst zum Händler, der hat da so einen Rohrabschneider (kenne den Fachausdruck nicht), mit dem ist ruckzuck der Schuft ähh Schaft gratfrei gekürzt.

Viel Spass beim Basteln

Halo Michael,
danke für Deine Hinweise, was ist denn eine Ahead -Kralle? Gibts wohl in jedem Fahrradladen - oder?

Thomas

Eine Gehrungssäge habe ich, das müsste also gehen. Umtauschen der Gabel geht nicht, da ich ein Sonderangebot beim bikediscount bestellt habe. Ausserdem stelle ich es mir nicht schlecht vor mit abgesenkter und härterer Geometrie bergauf zu fahren und mit verlängertem Federweg und entsprechender Geometrie bergab. Immerhin habe ich voriges Jahr den hinteren Dämpfer getauscht und nun ist die Gabel dran. Durch suchen von Sonderangeboten habe ich jeweils 35% des Listenpreises bezahlt. Aber schon beim Einbau des hinteren Dämpfers packte meinen Händler das pure Mitleid und er baute mir diesen kostenlos ein. Die Gabel will ich jetzt aber selbst hinbekommen!

Danke für Deine Tips,

Gruss
Thomas

Na dann viel Erfolg!
Der Preis der Gabel ist ja wirklich, also mal ehrlich, also richtig... Ich habe noch über das Doppelte bezahlt Aber dafür ist sie wenigstens schwarz
Dann lass das Rad nach dem Umbau mal sehen!

Fage: ist das jetzt alles ernsthaft gemeint oder hast du den 1. April verschlafen?

Falls du es noch nicht bemerkt haben solltest: die Gabel eines Fahrrades ist ein sicherheitsrelevantes Bauteil, deren Einbau erfordert die dazu nötige Fachkenntnis.
HS

das ist ja ein ganz neuer Gedanke, dass die Gabel sicherheitsrelevant sein sollte. Ich freue mich ja über jeden Hinweis.
Ich traue mir aber dann doch zu letztlich zu wissen, ob mein einbau hingehauen hat oder nicht. Und auf die Idee, die gabel mit uhu anzupappen oder mit draht zu fixieren wäre ich schon nicht gekommen. Wo sollten die sicherheitsrelevanten Tücken (Tücke: sieht von aussen gut aus, kracht aber bei benutzung zusammen) lauern? Eine Bremse anzuschrauben habe ich mehrfach getan.

Gruss
Thomas

Also ich habe gerade ein Fahrrad komplett aufgebaut! nur An Steuersatz und Gabel habe ich mich nicht getraut. Zum einen weil es sich hier eben doch um ein sehr sicherheitsrelevantes Teil handelt, zum anderen, und das war mir der wichtigere Grund, weil es sich um ein extrem teures Teil handelt, daß man versauen kann.

Ich würde eine Gabel auch immer wieder einbauen lassen aber das ist halt jedem selber überlassen.

Gruß Daniel

Hm, gibt es eigentlich irgendwo im Netz eine Beschreibung / Explosionszeichnung von Gabel, Ahead und wie das alles zusammengehört?
Danke,

Thomas (mittlerweile nachdenklich geworden)

Kleine Anmerkung am Rande:

Ich würde ein neues Steuerkopflager einbauen und nicht versuchen die alten Lager umzubauen.

Aber hier fängts an schwierig zu werden, ohne Spezialwerkzeuge und gewisse Fachkenntnisse ist das Montieren des Steuerkopflagers eigentlich der Knackepunkt der Sache.

Die Gabel dann reinstecken und Spacer und Vorbau montieren sind dann zum Schluß eigentlich das Leichteste.

Trotzdem, viel Spaß dabei !

Gruß aus dem Südwesten

gibt es bestimmt.

Nur wirst du damit kaum ein Gefühl für den sachgerechten Einbau bekommen. Investiere lieber ein paar Münzen bei deinem Fahrradhändler. Ausgebrochene Zähne sind teurer.

Manchmal flattern auf schneller Abfahrt Rahmen - und sie können nix dafür. Schuld kann ein falsch eingebautes Lenkungslager sein.
Manchmal löst sich ein Vorbau mitsamt Lenker weil die Aheadkralle nicht hielt.

Wie schön, daß ich einen großen und einen kleinen Drehmomentschlüssel habe.

Tools and Bananas make me happy, no need for thc and white powder
HS

Mahlzeit !



Kannst Du mir das mal bitte erklären ??

Ich benötige die ahead-Kralle eigentlich nur, um das Lagerspiel einzustellen, danach hat sie nur noch die Aufgabe, den Deckel festzuhalten, oder ?

Wenn das Lagerspiel eingestellt ist, sollten eigentlich die beiden Schrauben des Vorbaus diesen an der Gabel halten,
oder ??

Verwirrte Grüße,
Matthias

@ thory: Nach Deinen Fragen in diesem thread möchte ich Dir den ernstgemeinten Tip geben, die Gabel- / Lagermontage nicht ohne einen Fachmann durchführen zu lassen. Stell Dich daneben und lass Dir mögliche Fehler/Gefahren erklären. Bei der zweiten Gabel kannste es dann selber machen. Learning-by-doing ist hier nicht angebracht ! Im besten Fall ruinierst Du nur Gabel oder Rahmen, im schlechteren auch noch Deine Gesundheit.

das sollten sie.
Aber manchmal tun sie das eben nicht, wenn z.B. die Kralle nicht richtig eingeschlagen wurde und nur wenig Gewinde trägt, wenn mit diesen seltsamen konischen Dingern und gewaltsam angezogenen Schrauben bei Leichtbauteilen Bruch vorprogrammiert wird. Wenn Gewinde aus dem Alu des Vorbaus herausgerissen wird. Oder wenn Schraubensicherung vergessen wird und sich der ganze Kram löst.
HS

Sorry, aber das ist gelinde gesagt, Schwachfug.
Wenn sich der Vorbau löst (egal ob durch Gewinderiss oder sonstwas) hilft auch keine gutsitzende Aheadkralle, der Radler wird unangenehmen Bodenkontakt haben.
Wie ma.dee schon richtig schrieb, die Kralle wird wirklich nur zum Einstellen des lagerspiels benötigt, danach ist sie nutzlos.
Spätestens, wenn Du Dir einen typischen Aheadvorbau anschaust, sollte das klar sein: bei vielen besteht die Kappe aus Kunststoff, Carbon oder anderen Teilen, die, sollte wirklich mit der Kralle ein Abfliegen des Vorbaus verhindert werden, nur als gröbste Fahrlässigkeit bezeichnet werden könnten.

Aber zurück zum gabeleinbau: Wat macht ihr dem Jung so'n Angst? Wenn er den Steuersatz vom Händler montieren lässt und bei der Gelegenheit gleich die Kralle mit einbauen lässt (ist ne Sache von Sekunden mit dem richtigen Werkzeug) dann braucht er nur noch die Gabel durchstecken, Spiel einstellen, Vorbau festziehen und gut ist... Was soll er dabei falsch machen, vom zu festen/ zu losen Anziehen der Vorbauschrauben mal abgesehen?

Stationärversuch, bite nicht während der Fahrt machen:
löse mal die Vorbauschrauben (als Defekt-Simulation) und ziehe kräftig am Lenker. Könnte sein, daß es mit Kappe und Kralle eine Weile hält. Sozusagen als allerletzte Chance (vorm Abflug) aufrecht auf beiden Rädern zum Stehen zu kommen.
HS

Ich weiß ja nicht was ihr für Vorbauten habt, aber das ist ja wohl ein Defekt den man ignorieren kann.

Ich kann mir jar noch vorstellen, dass so ein Ding durchbricht, aber das (meist) 2 Schrauben gleichtzeitig reissen find ich doch sehr unwahrscheinlich.

Als Stationärversuch vielleicht brauchbar, aber was meinst Du macht das Vorderrad in so einem Fall? Bitte nicht mit freihändigfahren vergleichen, da Du da ja schon aufs Ausbalancieren eingestellt bist...
Außerdem wie realistisch ist es, dass ZEITGLEICH sich beide Vorbauschrauben UND die Aheadkralle lösen?
Stationärversuch, bite nicht während der Fahrt machen: Löse die Vorbauschrauben und führe Lenkbewegungen gegen einen kleinen Widerstand, wie er z.B. ein Schlagloch, starke Lenkbewegungen o.ä. simuliert, durch. Steht der Lenker noch gerade?

Hallo ihr Ratgeber,
ich habe die Gabel jetzt eingebaut. Ich kann damit auch freihändigfahren, d.h. die Gabel ist ruckfrei und leichtgängig und spielfrei. Soweit scheint das geklappt zu haben.Aber:
meine schöne Magura HS33, diese Neongelbe, die macht Kummer. Denn diese geschmiedeted Winkel, mit denen sich die Bremse an der Gabel abstützt, die treffen nicht irgendwelche 'Hartteile' an der gabel, sondern die würden sich beim Bremsen an den Tauchrohren abstützen. Also kann ich das Rad so nicht benutzen. Eine denkbare Gegenmassnahme ist evtl einen Brakebooster einzusetzen. Vielleicht gibt es auch von Magura mittlerweile da längere Winkel?
Wer weiss Rat?

Bin für alle sachdienlichen Hinweise dankbar.
Thomas

glaubst du, daß ein Ertrinkender noch die Chance hat sich die Farbe des rettenden Strohhalms auszusuchen?
Natürlich hält die A-Head Kappe nicht alles und ewig - es könnte halt wirklich der rettende Anker in letzter Sekunde sein.

Hast du noch nie vermurkste Teile gesehen?
Nichtpassende Vorbauten, die per Gewalt geklemmt wurden
ausgerissene Gewinde
vernudelte Schraubenköpfe
Metrische Schraube in zölligem Gewinden
Normal-Gewinde-Mutter auf Feingewinde-Bolzen
usw.
HS

wenn eine Scheibe auf dem Cantisockel liegt diese entfernen
Booster hilft, es gibt (neben den kurzen-Standard-Magura-Boostern mit Befestigung nur "oben") auch einen mit Befestigung am Cantisockel
Wenn das alles nicht hilft - Magura anmorsen.
HS

hallo Berliner

ich habe das vor drei jahren auch so gehalten, als ich mein rad zusammenbaute. den gabelschaft habe ich auf einer drehbank selber gekürzt. aber die lagerschalen liess ich vom fachhändler für wenig geld (gratis, wenn ich mich nicht täusche) einbauen, da ich nicht über das erforderliche werkzeug verfüge.

an HS: die kralle (sternmutter[?] ) als "rettungsanker" kann ich mir auch nur schwer vorstellen.

ä gruess - Wilu

ja, ich habe mittlerweile einen Brake Booster speziell für Manitou Gabeln gesehen, dass ist wohl der, der auf dem Cantosockel aufsetzt. Jetzt habe ich mir eine so schöne reduzierte Gabel gekauft, dann hat mein Fachhändler noch darauf bestanden, den Sitz der Lagerschale auf der Gabel kostenlos plan zu schleifen. Der Einbau hat auch geklappt und jetzt soll ich für so einen blöden Eisenbügel 30 Euros abdrücken.
Geht mir gar nicht so sehr um die 30 Euro, als vielmehr darum für was diese zu berappen sind.
Nochmal danke für Eure Tips.

Thomas

bau mal eine Kralle in einen Steuerrohrrest, befestige daran einen stabilen Metallwinkel (mit 2 Bohrungen -eine in jeden Schenkel-, davon eine Bohrung für die A-Head Schraube) wie die A-Head Kappe und spanne das Ganze in eine stabile Halterung.
Befestige an dem 2. Bohrung des Winkels eine Zugvorrichtung und ermittle die mögliche Zugbelastung.
HS

und die seitliche Zugbelastung? Bisher dachte ich, diese sei für ein kontrolliertes, lenkbares Radfahren verantwortlich...
Aber du hast Recht, die Kappe verhindert für den Fall von gelösten Vorbauschrauben bei einem Nohander (Sprung ohne Hände am Lenker) ohne die Hände bei der Landung an den Lenker zu nehmen den Sturz, da sich die gabel nicht nach unten löst. Aber eben auch nur da und ich behaupte mal, dass ein sehr geringer Anteil der Reiseradler derartige Escapaden machen

Hallo,
dieses Thema geht leider weiter. Ich habe jetzt den RAT Booster für Manitou Gabeln, packe den aus, und was lese ich:
nicht kompatibel mit meinem Evolutionadapter. Habe die Bremse anno '96 (im letzten jahrtausend gekauft) und seit dem hat sich dieser ominöse adapter geändert. Wohl nicht wesentlich - aber immerhin. Also was bleibt zu tun: ich suche den neuen Adapter. Da dieses Teil wohl nie kaputt geht, hat es kein Händler vorrätig und zum Bestellen reicht die Zeit nicht.

Andererseits komme ich mit einer bisschen längeren Schraube aus und kann den Kram montieren. Ich denke und hoffe, dass ich jetzt noch den Originalen Booster montiere (habe dann eine Doppelboosterbremse!!! ) und bete das dass dann hält. Auch wenn Magura schreibt: nicht kompatibel.
Oder wisst Ihr Gründe, warum ich das besser lassen sollte? Dummerweise steht am Freitag die Abreise zum Bike and Kajak Urlaub an und da muss das Rad funktionieren!

Gruss
Thomas