Von Rom nach Ventimiglia - eine Woche Radeln im Norden ItaliensEine
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Um 9Uhr abends verlässt der Nachtzug nach Rom den Münchner Hauptbahnhof. Nach einer kleinen Stadtrundfahrt am nächsten Morgen in der ewigen Stadt - am Colosseum, einigen Brunnen und Schreibmaschinen vorbei zum Vatikan, wo bereits Vorbereitungen für Ostern getroffen wurden - fuhr ich in nördlicher Richtung über den Lago di Bracciano, Lago di Vico und Viterbo zum Lago di Bolsena.<br>
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Über kleinere und größere Hügel ging es zu der auf einem Felsplateau aus Tuffgestein errichteten Stadt Orvieto (bei fast jeder Stadt von Rang und Namen in dieser Gegend muss man etwas bergauf fahren), und über Todi und Bevagna führte der Weg in die Ebene vor Assisi.
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Eine
Schlacht war am nächsten Tag nach Perugia am Trasimenischen See weder zu gewinnen noch zu verlieren, aber das Wetter trübte sich für die nächsten Tage etwas ein, so daß die grünen stets hügeligen Gegenden südlich von Siena und das schöne Chianti zwischen Siena und Florenz nicht in der Sonne glänzten
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Über Siena und Florenz schreib ich hier jetzt keinen Reiseführer, was für mich eine neue Landschaft war: der Apennin nördlich und nordwestlich von Florenz rüber nach La Spezia und Cinque Terre. Auch dort, wie gesagt, das Wetter eher mässig, die Strassen teils mit wenig Verkehr, was vielleicht auch an dem ein oder anderen abgerutschten Hang lag, den ich aber dann doch nach einer kilometerlangen Abfahrt ohne alternative Abbiegemöglichkeiten gerne überwinden wollte :-) ... viele kleine und grössere Pässe und sehenswerte Waldlandschaften bis schliesslich in der Nähe von La Spezia zum ersten Mal auf dieser Reise das Meer zu sehen war.
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Am nächsten Tag bereiste ich das Cinque Terre und die weitere Küste Richtung Nordwest über Rapallo nach Genua, auch dort sind die Küstenstrassen nicht immer so topfeben wie an der holländischen Küste, dafür gibt es einige sehr beeindruckende Ausblicke.
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Am letzten Tag der Reise schliesslich von Genua an der Küste entlang über Savona und San Remo nach Ventimiglia, ganz nett die Städtchen, die dort wie Perlen an einer Schnur nacheinander aufgereiht sind, aber das ganze ist für meinen Geschmack etwas viel "Stadtverkehr" um dort entspannt zu fahren, gerade Genua und die Stadtautobahn empfand ich als etwas lästig. Gestärkt durch San Benedetto, grüne Oliven, Weissbrot und Kaffee war aber auch das ganz gut an einem Tag zu bewältigen.
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Der Zug, der mich nach München zurückbrachte, fuhr am nächsten Morgen um 5Uhr früh von Ventimiglia ab und nach Umsteigen in Mailand, Verona, Brenner und Innsbruck war ich schon nach 16,5h daheim. Übrigens 5min nachdem ich frühmorgens um 3Uhr 40 das Zelt (trocken) eingepackt hatte, begann ein kleiner Wolkenbruch: Glück gehabt.