Hallo Tine,
sodele, meine Winterausfahrt habe ich nun hinter mir, nach 90km und eiskalten Füßen bei -4°C...
Die Tour sollte Aufschluß zu einigen Dingen geben, wie z.B. ob ich nach Neueinstellung meines Rades weiterhin
Knieschmerzen habe, zu meinem Thermobecher
Primus Commuter Mug und mein E-Werk mit meinem Sony Ericcson X10 Mini. Und natürlich der R1 bzw. D3 im Kreis GT.
Knie: schmerzt noch, auch trotz neu eingestelltem Rad und auch noch veränderter Einlegesohle.
Primus Commuter Mug: Hält den Tee vier Stunden lang warm.
E-Werk: Hat nicht gefunzt. Im Keller beim Testbetrieb (Drehen am Rad) wurde Batterieladung angezeigt. Auf der Tour dann nicht mehr- vielleicht zu kalt.
Aber das willst Du alles bestimmt nicht wissen.
Ich bin nur der Beschilderung gefolgt, meine Karte BVA Ostwestfalen hatte ich nur zur besseren Orientierung dabei.
Die Aufzeichnung des Tracks als GPX habe ich in Augustdorf gestartet. Den Track bekomme ich leider nicht hochgeladen, da Picasa das nicht erlaubt, auch nicht, wenn ich den Track in .jpg umbenenne. Ich sende Dir den aber gerne zu.
Ich bin nun den R1 nach Westen gefahren. Grundsätzlich ist die Beschilderung des R1 lückenlos und sehr gut. Die Streckenführung ist entlang ruhiger Straßen oder auf Schotter oder Waldwegen, selten an stärker befahrenen Straßen. Details dazu im Folgenden.
Zwischen Pivitsheide und Augustdorf war bereits zweifach ausgeschildert, als R1 und D3. Der Weg durch den Augustdorfer Wald nach Stuckenbrock ist sehr schön und gut.
An der Kreisgrenze zu GT wird mit Sonderschild auf die gleiche Streckenführung von R1 und D3 hingewiesen, wie bereits im vorherigen Beitrag von mir geschildert.
Der Kreis GT will wohl damit die Kosten für eine D3-Beschilderung einsparen. Somit ist die Streckenführung klar, sollte man meinen. Später mehr dazu. Kurz vor Stukenbrock gibt es einige Schlaglöcher im Schotterweg, die können jedoch noch gut umfahren werden.
Unterwegs findet man gelegentlich die großen Infotafeln des D3 mit Informationen zu der jeweiligen Gegend.
Zwischen Eselheide und Hövelriege führt der Weg ein kurzes Stück über unbefestigten Weg durch den Wald. Nach Waldarbeiten ist der Weg sehr schlecht zu befahren. Letzten Sommer war nach Regenfällen hier Schieben durch tiefen Matsch angesagt.
In Riege wurde der Routenverlauf geändert, es soll auf sehr merkwürdige Weise die Straße überquert werden.
In Liemke steht wieder eine Infotafel. Man kann erkennen, das der D3 NICHT durch Gütersloh (GT) führt, sondern westlich drumherum auf dem Verlauf des R1.
Der Weg durch den Holter Wald ist schlecht. Wieder alles aufgewühlt durch schweres Gerät wegen Forstarbeiten. Hier habe ich mich kurz vor dem Holter Schloß verfahren, da ich ein Schild übersehen habe. Trotzdem ist die Beschilderung lückenlos, man muß hier aber gut hinschauen.
Nun kommt der ertse Brüller. Nach X Kilometern tauch im Kreis GT das erste Schild des D3 auf. Während der R1 am schönen Holter Schloß herführt, schickt der D3 an der stärker befahrenen Straße vorbei. Nach vielleicht 200m trifft der D3 aber wieder auf den R1. (Ich ärgere mich nun schon, das D3-Einschubschild nicht einfach gemost zu haben. Dann gäbe es keine Verwirrung und ich hätte ein Souvenir...)
Nun folgt ein sehr schöner Weg durch den Wald am Ölbach entlang nach Verl. Das Cafe Mühlgrund sieht sehr einladend aus und ich denke an Kaffee und Kuchen... Es bleibt beim Gedanken.
Tine, der Verlauf des R1 im Wiki ist hier geringfügig falsch, die Route folgt immer dem Weg Am Ölbach bis auf die Hauptstraße Sender Straße kurz vor Verl. Der Verlauf in meiner Karte BVA Ostwestfalen ist falsch.
Nun geht es durch das beschauliche Verl, den unspektakulären Westfalenweg entlang zur Siedlung Determeyer. Hier ist die Beschilderung wieder zweifach. Ich erinnere mich daran, daß hier letztes Frühjahr die Wege und Beschilderung erneuert wurden.
Ein Stückchen später dann diese vereiste Mühle.
In diesem Teil findet man an den Bäumen und Schildern immer diese Symbole, ich denke jedoch, die haben mit dem D3 nichts gemeinsam.
Ich hatte nun erwartet, daß hier nun eine Ausschilderung nach GT-Zentrum folgt. In meiner Karte ist hier der D3 ins Zentrum eingezeichnet. Nichts!
Ich folge der westlichen Umfahrung und folge dem R1. Mir ist schweinekalt und ich denke an heisse Pommes...
Ich lasse den Militärflugplatz links liegen und folge den R1, bis es vor einem einsamen Bahngleis nur noch links oder rechts geht. Die Beschilderung des R1 zeigt nach links weiter Richtung Marienfeld / Harsewinkel / Münster, der D3 sollte laut Karte rechts abbiegen, ein Stück entlang der Bahnlinie. Kein Schild für den D3!
Nun folgt die Einfahrt nach GT-Zentrum:
In Blankenhagen trifft mein Weg auf die Brockhäger Straße, eine stark befahrene Stinkestrecke. Und siehe da...
Schilder für den D3! Eines zeigt in die Richtung, aus der ich gekommen bin, das andere in Richtung Innenstadt. Wer den R1 entlang fährt, hat keine Chance die Schilder zu finden, da diese nun 2km zu spät kommen.
Die Route folgt auf einem Radweg nun entlang dieser starkbefahrenen Brockhäger Straße, zwischendurch an einer Kreuzung noch ein Wegweiser
das war´s.
Ich folge den allgemeinen Schildern (quadratisch, rotes Rad auf weißem Grund) durch die Fußgängerzone, frage zwischedurch nach dem Weg zum Bahnhof und stehe kurz darauf davor. Hier sind direkt vor dem Bahnhof an der Straße wieder Wegweiser
aber wie man von dort den R1 finden soll, weiß ich net.
Man könnte nun meinen GPX-Track verwenden.
Ich bereite den kurz auf, nehme meine Extrarunde durch den Holter Wald daraus und stelle ihn zur Verfügung. Dann vergleiche ich nochmal mit dem NRW-Radroutenplaner und der Route im Wiki. Aber das muß nun ein Paar Tage Zeit haben.
Puuhh, nun bin ich platt.
Die Sülze mit Bratkartoffeln, Remoulaaade und Pilsbier wartet.