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#635611 - 07.07.10 12:10 Fragen zum Liegerad als Reiserad
Mark_Ulbrich
Mitglied
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 3
Hallo zusammen,

ich habe bisher nur zwei (im Vergleich mit den Hardcore-Reisenden hier) bescheiden kleine Radurlaube hier in Deutschland gemacht.
Mein aktuelles Rad hatte ich mir nach über 12-jähriger Fahrrad-Abstinenz gekauft, und bin dabei der Empfehlung des ZEG-Händlers gefolgt (Pegasus Premio SL, was sonst ;-) )
Ich will allerdings garnicht über dieses Rad sprechen, denn trotz aller Kritik von allen Seiten hat es die beiden Urlaube gut überstanden und beide Urlaube haben mir auch Spaß gemacht :-)
Nun hatte ich letztes Jahr im Sommer einen ziemlich schweren Radunfall, bei dem ich die Gelenke in den Armen quasi "zerlegt" habe. Durch die Unfallfolgen musste mir ein Teil eines Unterarmknochens entfernt werden, was mich bis vor Kurzem vom Radfahren abgehalten hat.
Letztes Wochenende bin ich wieder auf mein "Trekkingrad" gestiegen und habe dann gemerkt, dass der Druck auf den Armen (bei moderat sportlicher Haltung) doch ein wenig zu viel ist.
Nun stellt sich mir die Frage inwiefern man sich ein Liegerad als Reiserad vorstellen kann, natürlich habe ich auch schon gesehen, dass es Weltumradler auf Liegen gibt, aber wie stellt sich so ein Liegerad auf Schotter/Sand an, ist das überhaupt brauchbar?

Vielleicht könnt ihr mir da ja was zu erzählen, oder mir anderweitig Tipps geben, wie ich mit weniger Armbelastung Radreisen unternehmen kann (ich glaub so richtig reisetaugliche Räder mit aufrechter Sitzposition sind nicht wirklich am Markt, oder?)

Gruß,
Mark
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#635614 - 07.07.10 12:18 Re: Fragen zum Liegerad als Reiserad [Re: Mark_Ulbrich]
Martina
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 17.704
Hallo Mark,

In Antwort auf: Mark_Ulbrich
Nun stellt sich mir die Frage inwiefern man sich ein Liegerad als Reiserad vorstellen kann, natürlich habe ich auch schon gesehen, dass es Weltumradler auf Liegen gibt, aber wie stellt sich so ein Liegerad auf Schotter/Sand an, ist das überhaupt brauchbar?


Es *gibt* Wege, die mit einem Trekkingrad befahrbar sind, mit einem Liegerad aber nicht. Ausnahmen gibt es vielleicht bei Verwendung eines Liegerades mit 26-Zoll-Rädern und einem sehr geübten Liegeradler, aber für die meisten von uns gilt diese Aussage schon.
Andererseits kann man m.E. sehr schöne Radreisen machen, ohne solche Wege zu befahren, die meisten von ihnen machen zumindest mir mit einem bepackten Rad sowieso keinen Spaß. Von daher hätte *ich* überhaupt keine Hemmungen, ein Liegerad als Reiserad zu verwenden. Ob dir die Fahreigenschaften eines Liegerades gefallen ist eine andere Frage, aber das kannst nur du herausfinden.

martina



Geändert von Martina (07.07.10 12:18)
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#635633 - 07.07.10 13:48 Re: Fragen zum Liegerad als Reiserad [Re: Mark_Ulbrich]
naero
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 429
Klar, ein Liegerad ist kein Mountainbike. Wir haben aber etwa einen Monat mit einem Liegeradler gefahren, auch auf schlechteren Wegen (Paso del Agua Negra). Alain hatte nur hinten eine Federung und kam prima zurecht.
Wenn du ein vollgefedertes Liegerad hast, brauchst du dir nicht so viele Sorgen zu machen. Es macht auf Sand/Schotter mehr Unterschied was für Reifen man hat.

Von mir hast du grünes Licht zwinker
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#635634 - 07.07.10 13:53 Re: Fragen zum Liegerad als Reiserad [Re: Mark_Ulbrich]
blaubaer77
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 260
Hallo Mark,

ich nehme zum Reisen _jederzeit_ lieber mein Liegerad (Flux s-600) als das Aufrechte.

Nichts tut weh oder drückt, weder in den Armen, Handgelenken, am Nacken, Po oder sonstwo. Das Fahrverhalten ändert sich so gut wie nicht bei Beladung durch den tiefen Schwerpunkt, auch bei 4 Packtaschen plus Zelt.

Auf Sand und Schotter fahre ich generell ungern, mit dem Lieger ist früher Schluß, das stimmt. Aber solche Strecken meide ich unabhängig vom Radtyp. Gerade mit Gepäck.

Wenn Du eine Liegeranschaffung planst, lies hier mit: www.velomobilforum.de und fahr *viel* Probe.

Grüße, Oliver
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#635637 - 07.07.10 14:08 Re: Fragen zum Liegerad als Reiserad [Re: Mark_Ulbrich]
Uli
Moderator
abwesend abwesend
Beiträge: 14.702
Den bisherigen Antworten ist nicht hinzuzufügen, also lasse ich es. grins
Gruß von einem liegenden Reiseradler
Uli
"Too much smoke, too much gas. Too little green and it's goin' bad!". "So sad", Canned Heat, 1970

Dear Mr. Putin, let’s speed up to the part where you kill yourself in a bunker.
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#635640 - 07.07.10 14:13 Re: Fragen zum Liegerad als Reiserad [Re: Mark_Ulbrich]
Mark_Ulbrich
Mitglied
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 3
Ich entnehme euren Antworten, dass die üblichen Wald-/Feldwege in Deutschland kein Problem darstellen, das hilft mir schonmal sehr weiter (ich hatte schon befürchtet eine Liege wäre nur was für den Asphalt bzw. fürs Pflaster grins )
Das ich viiieeel Probefahren muss, ist klar, aber erstmal werde ich einen Händler aufsuchen der überhaupt Liegeräder anbietet um zu schauen wie ich mit sowas klarkomme (ich denke mal wenn ich ein Liegerad kaufe, dann ein einspuriges, ein Trike hat zwar auch so seine Vorteile, aber bei schmalen Wegen wirds schon wieder schwieriger)

Danke euch für eure echt *schnelle* Hilfe schmunzel
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#635641 - 07.07.10 14:15 Re: Fragen zum Liegerad als Reiserad [Re: Mark_Ulbrich]
BochumBiker
Nicht registriert
Der Jenige der sehr viel REisst mit dem Liegerad ist der AndreasR aus Remscheid hier aus dem Forum mehr zu dem Thema findet du auf seiner Privaten Homepage http://www.liegerad-fernweh.de
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#635644 - 07.07.10 14:18 Re: Fragen zum Liegerad als Reiserad [Re: Mark_Ulbrich]
Falk
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 33.893
Die Trike-Nachteile werden dann am schwerwiegendsten, wenn Du mal einem Schlechtwettergebiet entkommen und dazu öffentliche Verkehrsmittel nutzen willst. Dann sind die schweren Schlachtschiffe ein echtes Problem. Denk auch besser vor dem Kauf an ein eventuell mögliches Rahmengelenk (bei Flux müsste es sowas geben), auch einspurige Liegeräder sind verdammt sperrig.

Falk, SchwLAbt
Falk, SchwLAbt
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#635645 - 07.07.10 14:25 Re: Fragen zum Liegerad als Reiserad [Re: Mark_Ulbrich]
Benni
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 1.161
Hallo,
Ganz richtig, man kann mit einem Liegerad auch auf schlechten Pisten unterwegs sein. Die Arme sind auch auf schlechten Pisten entspannt.
Von einem Trike als Reiserad würde ich persönlich auch sehr abraten. Es sei denn es liegt noch eine weitere Beeinträchtigung vor, dann können diese Räder auch sehr sinnvoll sein.

Viele Grüße
Benni
www.bike-together.de Aachen-Kapstadt ein Tandemabenteuer!
nach 18.600 km, 366 Tagen und 23 Ländern habe ich das Ziel erreicht.

Geändert von Benni (07.07.10 14:26)
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#635646 - 07.07.10 14:28 Re: Fragen zum Liegerad als Reiserad [Re: Falk]
hans-albert
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 2.640
Wenn das Trike zwei Hinterräder hat, ist an steilen Anstiegen ein Differenzial von Vorteil. Sonst hebt es das Vorderrad hoch und versetzt es. Ein Trike mach generell schon Laune, auch wenn ich leider keine Reiseerfahrung damit habe.

Grüße
hans-albert

Geändert von hans-albert (07.07.10 14:29)
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#635667 - 07.07.10 15:57 Re: Fragen zum Liegerad als Reiserad [Re: Falk]
Uli
Moderator
abwesend abwesend
Beiträge: 14.702
Zitat:
Denk auch besser vor dem Kauf an ein eventuell mögliches Rahmengelenk (bei Flux müsste es sowas geben)

Nein, aber bei HP Velotechnik.

Zitat:
auch einspurige Liegeräder sind verdammt sperrig.

Übliche Kurzlieger sind (z.B. beim Bahntransport) nicht sperriger als übliche "Buckelräder".

Gruß
Uli
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#635695 - 07.07.10 17:52 Re: Fragen zum Liegerad als Reiserad [Re: Mark_Ulbrich]
Andreas
Moderator Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 14.288
Hallo,

wichtig beim Liegerad ist eine Vollfederung. Ich habe es erst vor einigen Monaten erlebt, auf einer Fahrt mit einem Freund, der ungefedert fuhr. Bei jeder kleinen Kante musste er abbremsen und wieder beschleunigen. Das kenne ich von früher, das nervt ungemein.

Außerdem kann man mit einer Federung viel mehr Wege fahren. Leichter Schotter und Wald sind damit überhaupt kein Problem.

Schwierig sind Abschnitte, bei denen man mit dem aufrechten Fahrrad zwar durchfahren, aber nicht losfahren kann. Also wo man öfter mal den Fuß auf den Boden setzen muss. Das geht mit dem Liegerad nicht, da muss man anhalten. Und ein Stück schieben.

Gruß
Andreas
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#635722 - 07.07.10 19:41 Re: Fragen zum Liegerad als Reiserad [Re: Mark_Ulbrich]
AndreasE
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 186
Hi Mark,
ich fahre ein NAZCA Pioneer mit zwei 26ér Felgen und mein Liegerad ist auch auf
groben Schotter oder auf leicht sandigen Strecken fahrbar. Spaß machen solche
Strecken aber auch den aufrechten nicht. Breite Reifen helfen da weiter.
Die Regel sind solche Radwege aber nicht.

Ja Liegeräder sind sperrig. Und die Faltbaren finde ich nicht besonders überzeugend.
Und teuer sind sie auch noch. Trotzdem möchte ich nicht mehr aufrecht unterwegs sein.
Der Blick von meinem rollendem Liegestuhl in die Landschaft ist nicht zu bezahlen.
LG
Andreas

Geändert von AndreasE (07.07.10 19:42)
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#635960 - 08.07.10 14:01 Re: Fragen zum Liegerad als Reiserad [Re: AndreasE]
Mark_Ulbrich
Mitglied
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 3
Also knöcheltiefen, lockeren Sand bin ich auch mit meinem Up nicht gefahren (da ich dort aufgrund der Straßenbereifung keinen Grip hatte), aber halt die üblichen festgefahrenen Wald-/Feldwege (oder halt neben irgendwelchen Kanälen auf leichtem Schotter).
Das scheint ja alles zu gehen (ist denn da der Raddurchmesser entscheidend, oder eher die Reifenbreite?)

Na bis Uelzen sind es nur 70 Km, und da soll es ein sehr gutes Liegeradzentrum geben, so habe ich es jedenfalls im i-Net schon gelesen. Da werd ich mich wohl mal einen Samstag hinbegeben :-)
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#635986 - 08.07.10 16:07 Re: Fragen zum Liegerad als Reiserad [Re: Mark_Ulbrich]
Koriander
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 1.341
In Antwort auf: Mark_Ulbrich

Das scheint ja alles zu gehen (ist denn da der Raddurchmesser entscheidend, oder eher die Reifenbreite?)


Hallo,

ich würde sagen, sowohl - alsauch. Ich fuhr vor meinem Sinner Basic mit 20-26er Laufrädern ein 2 x 20" Flux. Das 26er Hinterrad erwies sich als Gewinn bei leichten Sand- und Schotterwegen. Seit ich statt der vorher montierten Bereifung in 35er Breite nun vorne 40 mm fahre, geht es noch besser. Noch breiter wäre sicher noch vorteilhafter, nur passt das nicht mehr in meinen Rahmen (und ich fahre fast nur Straße).

Grüße, Christiane
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www.bikefreaks.de