Hallo,

in Test 09/2020 veröffentlicht die Stiwa einen Test zu Fahrrad-Akku-Leuchten.

Bester Frontscheinwerfer ist bei den Getesteten der Trelock LS 760 I-Go. Mit seiner guten Ausleuchtung, der Libelle zur exakten Positionierung, der exakten Restleuchtanzeige und der langen Leuchtdauer würde auch ich ihm einen Spitzenplatz geben. Mit etwas schlechterer Ausleuchtung aber längerer Leuchtdauer im Modus „Schutzmanntröster“ folgt der Ixon Space von bum. Lezyne Power Pro 80 wird eine inakzeptable Ladedauer von über 15 Stunden bescheinigt.

Bei den Rückleuchten liegt die Sigma Blaze an der Spitze. Die zierliche Ixxi von bum glänzt hier mit der längsten Leuchtdauer von 22 Stunden.

Nun ja, wenn die die Helligkeit als wichtigstes Kriterium nehmen…

Mal davon abgesehen, dass die unaufhaltsame Lithiumisierung unseres Wohlstands im Hinblick auf Umweltschutz und Menschenrechte mehr als bedenklich ist: bei den Klemmlampen ist sie auch alles andere als praktisch.

Die Mignonzellen aus NiCd oder NiMh waren zwar auch kein ökologisches Balsam, aber immerhin konnte man da für den Notfall ein Ersatzpärchen mitführen und war nicht auf USB angewiesen.

Wieviel Akkuleuchten entsprechen denn einem Akku eines aktuellen Mama-Taxi-Panzer, die uns als Klimaretter angepriesen werden? CO2-Rucksack für schmutzige Herstellung und Kohlestrom-ladung noch gar nicht mit einbezogen!

Am nachhaltigsten steht ja immer noch eine fest installierte Dynamo-Beleuchtung zur Auswahl.

Grüße Gereon

Das mit 50% wichtigste Bewertungskriterium der StiWa ist Ausleuchtung, Blendung und Leuchtdauer - und nicht die "Helligkeit". Gleichmäßig, lang und breit soll es sein.


Batterien sollten bei Beleuchtung am Rad generell 2. Wahl sein. LiIon-Akkus sind aber bei gleicher Leistung halb so schwer wie deine Batterien. Sie machen es ausserdem möglich, die Restleuchtzeit exakt anzuzeigen. Warum soll ich also das vierfache Gewicht mitschleppen um die von dir gewünschte Leuchtdauer zu erzielen? Aufladen lassen sich die leuchten über das Ladegerät vom Smartfon.

zB weil es einfacher ist ein paar AA Akkus oder Batterien eben mal in Reserve mit zu nehmen, wenn man eine längere Nacht Tour vorhat, oder man beim Abfahren feststellt, dass man vergessen hat dein in der Lampe befindlichen Akku zu laden...
So schwer sind AA Akkus übrigens auch nicht...

Das ist doch Wunschdenken. Wer nicht daran denkt, mit geladenem LiIon-Akku zu starten, der denkt auch nicht daran, Reservebatterien mitzunehmen - wenn er überhaupt welche hat.
Weshalb für Vielfahrer eh der NaDy die einzig richtige Lösung ist.

Die StiWa richtet sich an normale Konsumenten ohne technisches Fachwissen und Spezialwünsche wie sie vielleicht Reiseradler oder MTBler haben. Insofern sind die Ergebnisse völlig ok. Was die integrierten Li-Akkus und die Ladeanzeige angeht: Das passt gut zum inzwischen weit bekannten Handling von SmartPhones, d.h. man muss sich um rechtzeitiges Laden kümmern, was aber angezeigt wird. Dazu kennt jeder beim SmartPhone die Powerbank als Notbehelf (geht ein leerer LS760 damit?).
Das Problem ist was anderes, was das SmartPhone nicht hat: Diese Leuchten sind ideal, wenn sie auch ständig genutzt werden, also im Winterhalbjahr morgens und abends zurück zum/vom Job. Im Sommerhalbjahr liegt es rum und da muss man etwas Akku-Pflege betreiben (steht das in der Betriebsanleitung des LS760?). Ideal auch hier, wenn der Fahrer ein Nachtschwärmer ist und auch dann das Teil häufig nutzt. Wer generell nur selten das Teil benutzt, ist mMn mit externen Batterien oder NiHM-Akkus besser bedient, weil die LED-Elektronik selbst eigentlich ewig hält. Deshalb nutze ich den B&M-IXION-Premium mit NiMH-Akkus. Daneben für hinten das kleine B&M-IXXI, wobei eines sich bereits akkumäßig zu Tode gelangweilt hat und ersetzt werden musste.
Zum NaDy: Es ist schon ein Widerspruch, wenn man einerseits ein ständig benutztes Stadt-/Trekking-Rad unterstellt, dass aber dann keinen NaDy hat. Aber wenn nun mal jemand eine Flotte von MTBs, Fixies, Rennrädern, Vintage-Bikes, Bahnhofsschlampen, ..... ohne NaDy hat, dann ist EINE Akku-Leuchte wie der LS760 schon richtig. Wie beim SmartPhone: Das Zeug muss benutzt werden.

Alle mit USB ladbaren LiIon-Radleuchten lassen sich nicht nur mit Smartfon-Ladegräten, sondern auch mit Power-Banks und Forumslader laden.

ja, aber leuchten sie auch, während sie geladen werden? Scheint einige zu geben, die können beim Aufladen nicht selbst leuchten. Dann müsste man mit der weiterfahrt warten, bis erstmal ausreichend Kapazität im Akku vorhanden ist. Das kann schon mal dauern....

Laden ist sicher kein Thema, es geht darum, ob ein leerer Scheinwerfer (hoffentlich verhindert die interne Elektronik die Tiefenentladung, also "leer" ist akkuverträglich "leer") an der Powerbank sofort wieder einsatzbereit ist und gleichzeitig geladen wird.

. Meine drei unterschiedlichen Trelocks tun das. Ich habe es gerade ausprobiert.

Bei Busch&Müller funktioniert es auch, ebenfalls heute ausprobiert. Allerdings nur mit einem Typ, nicht drei unterschiedlichen getestet.

Das Licht wurde dabei nur “ab Steckdose” geladen, keine Ahnung, inwieweit das relevant ist. Hängt wahrscheinlich sehr von der Powerbank ab.