Wenn implizit auch gilt, brauchst du da garnicht so weit zu gucken!
Von implizit hast du nix geschrieben. Aber selbst wenn, ich seh die Stelle nicht, wo ich hinschauen muss. Hilf mir!
Im Vergleich zu 'ner Akkuleuchte ist jede Form von Navi eine batteriefressende Pflanze.
Hm, was willst du mir damit sagen? Batteriefressende Pflanzen sind mir unbekannt, sind die nun hungrig oder nicht?
Ein dezidierte GPS-Gerät von Garmin z.B. hat an 5V einen Verbrauch von Pi mal Daumen 100mA, also etwa ein halbes Watt. LEDs haben den technischen Vorteil, dass mit geringerem Strom der Wirkungsgrad steigt. Sprich auch gedimmt kommt mit geringem Stromverbrauch noch halbwegs brauchbar Licht raus. Aber 1W sollte ne Scheinwerferlampe schon nehmen, wenn es hell sein soll gern auch 3W (nominale Fahrradbeleuchtung) oder auch mehr.
"Jede Form von Navi" schließt nach meinem Verständnis auch Smartphones mit ein. Die nutze ich nicht zur Navigation (auch weil ich die Displays für eher ungeeignet halte), aber deren Verbrauch ist deutlich höher als bei den Garmingeräten, als Hausnummer würde ich mal so 2W ansetzen (aus dem Bauch heraus, ohne eigene Messergebnisse).
Weil du jedoch neben einem Disziplin- (deine Aussage) offensichtlich auch ein ideologisches (mein Vorwurf) Problem mit Akkubeleuchtung hast (das im übrigen nicht mal mehr der tröge Gesetzgeber hat), vermischst du Reiserad- mit Alltagsraderfordernissen - und zwar nur der Rhetorik wegen.
Interessant, was du da aus meinen Beiträgen so alles herausliest. Mit Ideologien habe ich es nicht so - Verabsolutierungen waren noch nie meins. In der Art, wie du das konsequent bei mir rausliest gibt es nur zwei Möglichkeiten:
1) Entweder bin ich völlig unfähig das was ich sagen will so in Worte zu kleiden, dass es verstanden wird. Oder
2) Du bist unfähig meine Worte als das zu lesen, was sie sind. Und legst mir dauernd irgendwelche "impliziten Aussagen" in den Mund, die ich nie so getätigt oder gemeint habe. Oder auch beides.
Was richtig ist: Aus ökologischen Gründen versuche ich Batterien und Akkus nur dort einzusetzen, wo dies sinnvoll ist. Fahrradbeleuchtung zähle ich nicht dazu, da ich keine nennenswerten Vorteile, wohl aber genügend Nachteile bei batteriebetriebener Beleuchtung sehe.
Nimm bitte allmählich mal zur Kenntnis, daß eine Akkuleuchte 15 Stunden = 250 bis 300km lang funzelt.
Ich verbitte mir diesen Oberlehrerhaften Ton. Mir ist bekannt, dass man mit LEDs sehr lange Laufzeiten von Akkubeleuchtung realisieren kann. Die Notwendigkeit zum Nachladen bleibt trotzem systembedingt erhalten. Und auch wenn der Akku vielleicht nicht bei jeder Tour Gefahr läuft sich zu lehren, so dann eben bei jeder zweiten oder dritten. Es sei denn, man lädt immer konsequent nach. Ich vermute nur, dass ich nicht der einzige bin, der dies nicht immer tun würde.
Kannst ja mal deine Radreisen dahingehend abklopfen, wieviele Dunkelkilometer sie enthalten haben. Selbst wenn Herr Reiserattler sich umpolt und nur noch nachts radelt, kommt er damit problemlos über zwei Tage bzw. Nächte (während derer er fünf mal pro Nacht seinem Garmin neue Akkus spendieren muß, weil dies ohne Displaybeleuchtung sein Wissen nämlich für sich behält).
Immer wieder interessant, wie genau du meine Art zu reiseradeln kenne willst.
Ich fahre in der Tat gern in die Dunkelheit hinein und habe nicht selten erst gegen Mitternacht oder gar noch später das Zelt aufgeschlagen. Du scheinst damit anscheinend keine großen Erfahrungen zu haben? Denn ansonsten wüsstest du, dass ein Garmin nachts mit der minimalsten Hintergrundbeleuchtungseinstellung gut ablesbar ist. Der Stromverbrauch liegt dann nur marginal (maximal 10mA mehr) über der Einstellung ohne Beleuchtung. Kritischer sind die Dämmerungszeiten, wo man teilweise die Bleuchtung sehr hoch stellen muss. Auf 100% fließen bei mir 170mA, für 50% Helligkeit sind es hingegen schon wieder nur 100mA. Ich weiß ja nicht, was du für ein vermurkstes Garmin-Modell hast, aber ich komme mit einem Akkupärchen etwa 16h hin - die Displaybeleuchtung hat darauf nicht viel Einfluss (wenn man es nicht permanent auf 100% stehen hat). 80h lange Nächte kenne ich nur von jenseits der Polarkreise. Da bin ich in der Tat noch nicht gereiseradelt.
Und zumindest bei meiner Art des Radelns würde ich mir eher ein Loch ins Knie bohren, als ohne Not die Lichtausbeute von der Raddrehzahl abhängig zu machen
Das ist seit der Etablierung von LEDs als Fahrradbeleuchtung aber eher ein theoretisches Argument. Ab Schritttempo machen meine Lampen genug Licht (für das damit verbundene Tempo auf jeden Fall), ab spätestens etwa 12km/h kommt zumindest subjektiv die volle Helligkeit raus. An einem Rad habe ich eine akkugepufferte (aber dynamogespeiste) Fahrradbeleuchtung. Sprich echtes Standlicht und völlige Unabhängigkeit der Helligkeit vom Fahrttempo. Standlicht ist übrigens auch sonst mittlerweile Standard. In Kombination mit Tagfahrlicht-LEDs werden diese im Stand meist aktiviert, was zu mehr Streulichtanteilen oberhalb der Blendkante führt. Mit dem Ablesen von Schildern habe ich noch nie Probleme gehabt.
Und was die Beleuchtung beim Zelten betrifft: Da ziehe ich Lampen, bei denen ich beide Hände frei habe, jederzeit vor.